Kurzgeschichte
Daniela S

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"Daniela S"
Veröffentlicht am 12. Juni 2013, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Daniela S

Daniela S

Daniela S

 

Daniela S genoss es von ihrem Mann verwöhnt zu werden. Endlich wendete sich ihr Leben zum Guten zu. Nachdem sie eine schreckliche Kindheit hatte, folgte ein Leben im Glück. Ihr Mann las ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Sie war die Liebe seines Lebens. Doch das Glück währte nicht ewig.

Von Alpträumen geplagt. Dem Wahnsinn nahe. Sie wusste nicht, was Traum und was Wirklichkeit war. Ihr Mann gab sich die Größte Mühe ruhig zu bleiben und ihr nicht weh zu tun, wenn sie ihn anschrie. Er suchte ihre Nähe, doch sie stieß ihn von sich. Alles was er für sie tat, schien falsch zu sein. Sein Leben war plötzlich ein Scherbenhaufen, als sie ihn verlassen hatte.

In ihrer neuen Beziehung war sie alles andere als glücklich. Sie trank übermäßig und ließ sich von ihm benutzen. Er war nicht ihr Typ gewesen. Das komplette Gegenteil von dem, was ihr an einem Mann gefiel. Deshalb trank sie ihn sich schön. Flüchte vor der Realität. War unglücklich. Wollte es aber nicht ändern.

Ihr Mann fiel in eine schwere Depression. Wie sie, trank er jeden Tag. Nur nicht so viel, wie sie. Er konnte sich noch zurückhalten. Schmiedete Pläne, wie er seine Frau wieder zurückholen könnte. Doch immer wieder musste er sich eingestehen, das er es nicht konnte. Irgendwo war immer ein Haken. Frustriert setzte er alles auf eine Karte und machte sie ausfindig. Fand sie. Angetrunken. Mit ihm. Ihrem Neuen.

Erschrocken von diesem Anblick, musste er sich setzen. Ungläubig schaute er ihr nach, wie sie, mit einer Flasche in der Hand, die Straße entlang torkelte. Sie konnte unmöglich seine Frau sein. Denn seine Frau trank nicht. Vielleicht mal einen winzigen Schluck aus seiner Flasche, wenn er sich mal ein Bier gönnte. Ansonsten lebte sie vollkommen Abstinent.

Nachdem er sich ein wenig gefasst hatte, hastete er ihnen nach. Versuchte sie einzuholen. Er wollte seine Frau zurück. Wenigstens aus den Fängen dieses Mannes holen, der sie abgefüllt hatte. Er konnte nicht zulassen, das seine Frau so weit abstieg. Es war seine Frau und er hatte noch Gefühle für sie. Er musste sie retten.

Wütend rannte er los. Packte den Mann an den Schultern und riss ihn zu Boden. Als jener überrascht auf der Erde lag, griff er sich den Arm seiner Frau und zerrte sie mit sich. Sie wusste nicht, was los war. Erkannte ihren eigenen Mann nicht, mit dem sie so viele Jahre glücklich vereint war.

Als sie weit genug weg waren, blieb er plötzlich stehen. Riss sie hart um, damit sie ihm genau in die Augen sehen konnte.

„Du bist meine Frau und ich liebe dich.“, sagte er. Dann presste er ihr einen Kuss auf ihre Lippen. Zuerst wollte sie sich wehren. Doch dann spürte sie seine Zärtlichkeit. Sie kam wieder zu sich. Erkannte ihren Mann.

Mit Tränen in den Augen sah sie ihn an. Dann presste sie ihr Gesicht gegen seine Schultern und fing an zu weinen. Er drückte sie sanft an sich und streichelte ihr Haar.

„Ganz egal was auch geschieht, ich stehe zu dir. Ich werde dich immer wieder zu mir zurückholen. Denn ich liebe dich und werde dich immer lieben. Das verspreche ich dir.“

 

 

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Superlehrling

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Zentaur eine wirklich ergreifende Geschichte
leider hat nicht jeder die Möglichkeit auf eine neue Chance

lg Helga
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