Kurzgeschichte
zweifelhafte ehre

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"zweifelhafte ehre"
Veröffentlicht am 10. April 2013, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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zweifelhafte ehre

zweifelhafte ehre

socialmedia

"Menschen streben nicht nach Reichtum sondern nach der Macht die ihnen das Geld bringt.",heißt es immer. Doch ich glaube je älter die Menschen werden desto unwichtiger wird die Macht dann wollen sie nur noch in Erinnerung bleiben und sie streben nach Ruhm und Ehre.

Doch woran wird Ehre gemessen? An den Freunden bei Facebook oder an den Folowern bei bei Twitter?

Wenn ich ihnen jetzt sage dass es in 200 Jahren kein Facebook oder Twitter mehr geben wird dann werfen sie das Buch oder was viel wahrscheinlicher ist ihren tapletcomputer in die Ecke und denken sich:"was für ein Schwachsinn!" Doch überlegen sie doch mal, sie sitzen hier und lesen ein elektronisches Buch anstatt in der Rollerdisco Pirouetten zu drehen. Oder haben sie noch Kastenhosen im Schrank?

"Klar ist doch nur Mode. Die ist schnelllebig.".hör ich sie schon sagen. Anderes Beispiel: Sitzen sie im Zug? ja? Dann schauen sie sich mal um. Wie viel % ihrer Mitreisenden führen ein angeregtes Gespräch? Wenn sie in einem Zug mit vielen Pendlern sitzen vielleicht 10%? Und der Rest? Der Rest twittert, liket und Postet unnützes. Zug Fahren die Leute schon seit zig Jahren. Doch damals wurde nicht getwittert, geliket und gepostet. Es wurden sinnvolle Gespräche geführt.

Oder stellen sie sich einen Gentleman mit Hut, Monokel und Schnurrbart vor der seinem Sitznachbarn ein Foto von seinem Mittagessen zeigt mit dem Kommentar:"hmm Lecker". Die Antwort des Gentleman neben ihm:"LoL, Rofl"("sich lachend auf den Boden werfen" für alle mit genügend zeit solche Dinge aus zu schreiben)."gefallt Mir":ruft eine Dame vom der anderen Seite des Zuges. Doch auch wenn diese Fiktive Szenerie seltsam anmutet wird sie dennoch auf Millionen Bildschirmen täglich Realität. Ständig auf der jagt nach Folowern, likes und so genannten Freunden vergessen die meisten dass sie standig von realen Personen umgeben sind deren Bekanntschaft sie wohl nie machen werden. Völlig von der digitalen Welt in ihren Bann gezogen,die Gefahren des Alltages vergessend laufen sie über die Straßen und bedenken nicht das dass Letzte was sie der Welt hinterlassen ein doofer Kommentar sein könnte.

Wer von den 3618 "Freunden" wohl zur Beerdigung kommt?

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fedora Klasse!!! - Genauso ist es - doch es darf sich ändern und das tut es, sobald der Mensch dazu bereit ist, sich selbst zu sehen, seine Gedanken zu hören und vorallem, sich selbst zu fühlen. Am Ende läßt sich beides miteinander verbinden.

Liebe Grüße
Petra

Vor langer Zeit - Antworten
postittexter Re: Friedrich Schiller. -
Zitat: (Original von EphesusAlijan am 10.04.2013 - 00:22 Uhr) Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

LG Ephraim


wahres Wort!
Vor langer Zeit - Antworten
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