hanni86 Re: Re: - Zitat: (Original von Luzifer am 10.04.2013 - 21:33 Uhr) Zitat: (Original von hanni86 am 10.04.2013 - 17:29 Uhr) Nach dem Lesen verstehe ich warum hier noch keine Kommentare stehen. Ich bin auch selber nicht sicher was ich...von der Geschichte halte bzw. wie ich sie verstehe bzw. wie ich sie verstehen will. Du siehst mich folglich stirnrunzelnd und das ist im Zweifel immer eine feine Sache. :-) Darüberhinaus ist es lässig welche Vielschichtigkeit du in einen so kurzen Text verpackt hast. Jepp. Liebe Grüße, Hanni Naja, das Märchen sollte auch einen zum Stirnrunzeln bringen, also in der Art, dass man darüber nachdenkt. So gesehen habe ich es das erreicht, was ich wollte. ^^ Und was die Kommentare angeht, hey, die Geschichte ist seit kurzem draußen und ein paar Kommentare werden es schon werden. Wie du ja so schön gesagt hast, ist der Text vielschichtig, wie Gunda in ihrem Kommentar noch einmal unter Beweis stellt. =) Liebe Grüße Luzifer Ich hab doch gemeint in Relation zu den Lesern, die vor mir da waren. Es bleibt allerdings eine schwierig zu kommentierende Geschichte. Wenn ich meine Reaktion darauf jetzt auf dich projiziere, dann dürftest du damit aber sehr zufrieden sein. :-) Hier ist eine Spoilerwarnung für den Rest angebracht, also: aufgepasst! An Gundas Auslegung einer Romanze hatte ich nicht gedacht. Dieser Aspekt macht die Geschichte wirklich deutlich vielschichtiger. Ich hatte an einen Parasiten gedacht, (genauer an einen Ameisenparasiten, der zwecks Fortpflanzung Schnecken befällt, die dann auf Bäume klettern um sich von Vögeln fressen zu lassen um daraufhin im Zuge deren Hinterlassenschaften wieder Ameisen zu erwischen) war aber nicht sicher ob du soetwas lesen wolltest bzw. wie das rüberkommt und darum hab ichs gelassen. Das jedenfalls war meine Auslegung, dass er sterben wollte um nicht länger "befallen" zu sein. Die Fee ist zu einem schwierigen Charakter geworden, weil sie froh und dankbar war über den Mord am anderen, was so gar nicht zum Bild einer braven. lieben, selbstlosen Dame passt. Der Mann war der am wenigsten fragwürdige, weil er seine Prinzipien zu haben scheint, auch wenn ich ganz andere habe als er. Weil ichs vorhin gelesen hab...also ich bin ja ein Fan von nicht unbedingt unschlüssigen aber doch weiten Enden. Und genau so eines ist das jetztige meiner Meinung nach. Eine Moral einzubauen würde nach meinem Empfinden einen großen Zacken der Geschichte wegnehmen. Man könnte sich eben zurücklehnen, seufzen, die Sache verstehen und "zuklappen". So wie es jetzt ist, beschäftigt man sich damit was denn nun gemeint ist und trägt die Geschichte noch ein Stück weiter. Wenn auch eventuell irgendwie unbefriedigt. Aber gerade dieses bisschen, um das weiter getragen wird ist...besonders und zwingt einen geradezu dazu aus dem Rahmen zu denken oder...ach was weiß ich. Eben diesen Schritt weiter zu gehen, der einen die wunderbarsten Dinge entdecken lässt. Gut, jetzt ist es gerade ein bisschen mit mir durchgegangen. Das ist jedenfalls meine Sicht und die erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit oder darauf besser zu sein als andere. Sondern entspricht eben meinen Lesevorlieben. (Ich hab gerade das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, garstig ist das.) Liebe Grüße again, Hanni |
PhanThomas Re: Re: Genau die Moral ... - Zitat: (Original von Luzifer am 15.04.2013 - 21:35 Uhr) Zitat: (Original von PhanThomas am 15.04.2013 - 16:56 Uhr) ... war's auch, die mir hier so'n bisschen gefehlt hat. Weil es ja ein Märchen ist, fragt man sich am Ende unweigerlich nach der Moral. Hier aber ... nun ja, man steht am Ende ein wenig da wie der alte Mann oder wie die Fee oder aber wie beide. Wenn der Zwerg irgendwie, nun ja, irgendeinen "Makel" gehabt hätte, der seinen Todeswunsch rechtfertigt, dann hätte man das Märchen durchaus als Kontroverse zum Thema der Sterbehilfe deuten können. Aber da wäre eben noch die Fee und, tja, am Ende fehlt dieses: "Ah ja, okay, so verstehe ich das." Ansonsten gefällt mir aber die Art der Erzählung das Thema generell sehr gut. Jetzt noch ein schönes Ende, das aber ruhig auch ein wenig offen sein darf ... Ah ja, und sprachlich wäre der Dialog, denke ich, noch ein wenig ausbaufähig. Also die Sprache ist ja schon recht "märchenoptimiert", nur die Charaktere reden nicht so. Oder dieser Satz hier: "Irgendwann hatte er alle Bewohner eines Dorfes durch und wanderte in das Nächste." Der ist doch ein wenig sehr umgangssprachlich, oder? ;-) Viele Grüße Thomas Naja, der Zwerg hat einen "Makel", wenn man es genau nehmen will, er kann reden und gehen. ^^ Dann werde ich aber wohl doch irgendwie eine Moral einbauen müssen. Vielleicht wirklich irgendwas mit Liebe... muss ich mir überlegen, was dazu gut passen könnte. Nur mit dem "schönen Ende" stehe ich irgendwie auf Kriegsfuß und will das Kriegsbeil mehr diesem auf den Schädel schlagen, als es begraben. Mir sind die "Antimärchen", wo das schöne Ende fehlt, viel lieber. Zur Geschichte könnte es aber nicht passen... Wo du es nun sagst, fallen mir noch ein paar Stellen ein, wo das "märchenhafte" in der Sprache der Charaktere etwas zu sehr untergeht. Da muss ich wirklich noch einmal ran, wobei ich aber den zitierten Satz gar nicht mal so umgangssprachlich finde. ^^ Ich danke dir jedenfalls für deine Kritik. Wie alle Kommentare bisher bringt sie mich weiter zum Ziel. =) Beste Grüße Luzifer Ah, mit schönem Ende meinte ich kein "Happy End", sondern ein in sich schlüssiges. Das kann auch ruhig bitterböse sein. Mir sind die düsteren Märchen persönlich auch lieber. Das war immer schon so. Also solltest du noch mal dran werkeln, ich lese auch gern noch mal rein. :-) Viele Grüße Thomas |
Luzifer Re: Genau die Moral ... - Zitat: (Original von PhanThomas am 15.04.2013 - 16:56 Uhr) ... war's auch, die mir hier so'n bisschen gefehlt hat. Weil es ja ein Märchen ist, fragt man sich am Ende unweigerlich nach der Moral. Hier aber ... nun ja, man steht am Ende ein wenig da wie der alte Mann oder wie die Fee oder aber wie beide. Wenn der Zwerg irgendwie, nun ja, irgendeinen "Makel" gehabt hätte, der seinen Todeswunsch rechtfertigt, dann hätte man das Märchen durchaus als Kontroverse zum Thema der Sterbehilfe deuten können. Aber da wäre eben noch die Fee und, tja, am Ende fehlt dieses: "Ah ja, okay, so verstehe ich das." Ansonsten gefällt mir aber die Art der Erzählung das Thema generell sehr gut. Jetzt noch ein schönes Ende, das aber ruhig auch ein wenig offen sein darf ... Ah ja, und sprachlich wäre der Dialog, denke ich, noch ein wenig ausbaufähig. Also die Sprache ist ja schon recht "märchenoptimiert", nur die Charaktere reden nicht so. Oder dieser Satz hier: "Irgendwann hatte er alle Bewohner eines Dorfes durch und wanderte in das Nächste." Der ist doch ein wenig sehr umgangssprachlich, oder? ;-) Viele Grüße Thomas Naja, der Zwerg hat einen "Makel", wenn man es genau nehmen will, er kann reden und gehen. ^^ Dann werde ich aber wohl doch irgendwie eine Moral einbauen müssen. Vielleicht wirklich irgendwas mit Liebe... muss ich mir überlegen, was dazu gut passen könnte. Nur mit dem "schönen Ende" stehe ich irgendwie auf Kriegsfuß und will das Kriegsbeil mehr diesem auf den Schädel schlagen, als es begraben. Mir sind die "Antimärchen", wo das schöne Ende fehlt, viel lieber. Zur Geschichte könnte es aber nicht passen... Wo du es nun sagst, fallen mir noch ein paar Stellen ein, wo das "märchenhafte" in der Sprache der Charaktere etwas zu sehr untergeht. Da muss ich wirklich noch einmal ran, wobei ich aber den zitierten Satz gar nicht mal so umgangssprachlich finde. ^^ Ich danke dir jedenfalls für deine Kritik. Wie alle Kommentare bisher bringt sie mich weiter zum Ziel. =) Beste Grüße Luzifer |
PhanThomas Genau die Moral ... - ... war's auch, die mir hier so'n bisschen gefehlt hat. Weil es ja ein Märchen ist, fragt man sich am Ende unweigerlich nach der Moral. Hier aber ... nun ja, man steht am Ende ein wenig da wie der alte Mann oder wie die Fee oder aber wie beide. Wenn der Zwerg irgendwie, nun ja, irgendeinen "Makel" gehabt hätte, der seinen Todeswunsch rechtfertigt, dann hätte man das Märchen durchaus als Kontroverse zum Thema der Sterbehilfe deuten können. Aber da wäre eben noch die Fee und, tja, am Ende fehlt dieses: "Ah ja, okay, so verstehe ich das." Ansonsten gefällt mir aber die Art der Erzählung das Thema generell sehr gut. Jetzt noch ein schönes Ende, das aber ruhig auch ein wenig offen sein darf ... Ah ja, und sprachlich wäre der Dialog, denke ich, noch ein wenig ausbaufähig. Also die Sprache ist ja schon recht "märchenoptimiert", nur die Charaktere reden nicht so. Oder dieser Satz hier: "Irgendwann hatte er alle Bewohner eines Dorfes durch und wanderte in das Nächste." Der ist doch ein wenig sehr umgangssprachlich, oder? ;-) Viele Grüße Thomas |
Luzifer Re: Schmunzel ... - Zitat: (Original von Gunda am 10.04.2013 - 21:27 Uhr) ... über Hannis Kommentar. Ich gestehe, dass ich auch ein bisschen uneins mit mir bin, was ich zu diesem Text sagen soll. Ein Märchen für Kinder ist er sicherlich nicht, ihm fehlt die zwar versteckte, aber dennoch für Kinder immer gut erkennbare Moral von der Geschicht'. Als Erwachsener würde ich sagen, dass der Gartenzwerg in die ihm innewohnende Fee so sehr verliebt war, dass er bereit war, sein eigenes "Leben" für sie zu opfern, damit sie wieder frei sein kann? Lieben Gruß Gunda Ich wollte es zu Anfang zu einem Märchen für Kinder machen, aber mir fehlte die Moral, der interessante Werdegang und, auch wenn Märchen Tod und Teufel nicht unbekannt sind, fand ich es für ein Kindermärchen doch etwas zu makaber. ^^ Daher habe ich als ein Erwachsenenmärchen geschrieben. Ein Märchen bleibt es ja immer noch. =) An die Möglichkeit mit der Liebe, habe ich gar nicht gedacht, aber es ist eine geniale Idee. Da zeigt sich, dass die Vielschichtigkeit des kurzen Textes sogar weiter geht, als ich angenommen habe. Vielleicht werde ich ein alternatives Ende mit der Liebe später noch einbauen. Irgendwie gefällt es mir. =) Lieben Gruß Luzifer |
Luzifer Re: - Zitat: (Original von hanni86 am 10.04.2013 - 17:29 Uhr) Nach dem Lesen verstehe ich warum hier noch keine Kommentare stehen. Ich bin auch selber nicht sicher was ich...von der Geschichte halte bzw. wie ich sie verstehe bzw. wie ich sie verstehen will. Du siehst mich folglich stirnrunzelnd und das ist im Zweifel immer eine feine Sache. :-) Darüberhinaus ist es lässig welche Vielschichtigkeit du in einen so kurzen Text verpackt hast. Jepp. Liebe Grüße, Hanni Naja, das Märchen sollte auch einen zum Stirnrunzeln bringen, also in der Art, dass man darüber nachdenkt. So gesehen habe ich es das erreicht, was ich wollte. ^^ Und was die Kommentare angeht, hey, die Geschichte ist seit kurzem draußen und ein paar Kommentare werden es schon werden. Wie du ja so schön gesagt hast, ist der Text vielschichtig, wie Gunda in ihrem Kommentar noch einmal unter Beweis stellt. =) Liebe Grüße Luzifer |
Gunda Schmunzel ... - ... über Hannis Kommentar. Ich gestehe, dass ich auch ein bisschen uneins mit mir bin, was ich zu diesem Text sagen soll. Ein Märchen für Kinder ist er sicherlich nicht, ihm fehlt die zwar versteckte, aber dennoch für Kinder immer gut erkennbare Moral von der Geschicht'. Als Erwachsener würde ich sagen, dass der Gartenzwerg in die ihm innewohnende Fee so sehr verliebt war, dass er bereit war, sein eigenes "Leben" für sie zu opfern, damit sie wieder frei sein kann? Lieben Gruß Gunda |
hanni86 Nach dem Lesen verstehe ich warum hier noch keine Kommentare stehen. Ich bin auch selber nicht sicher was ich...von der Geschichte halte bzw. wie ich sie verstehe bzw. wie ich sie verstehen will. Du siehst mich folglich stirnrunzelnd und das ist im Zweifel immer eine feine Sache. :-) Darüberhinaus ist es lässig welche Vielschichtigkeit du in einen so kurzen Text verpackt hast. Jepp. Liebe Grüße, Hanni |