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Es soll auf Erden Menschen geben ... - Umwelt - ein Gedicht

Es soll auf Erden Menschen geben ....

ein Gedicht

Es soll auf Erden Menschen geben,

die der Macht entgegen streben,

denen nur Materie wichtig erscheint,

die im Wohlstand sind vereint,

die zum Spaße Tiere quälen,

ihnen die Haut vom Leibe schälen,

die den eigenen Lebensraum zerstören,

als würde er ihnen allein gehören,

die Kinder in Korsagen zwängen

und zur Strebsamkeit noch drängen

so zu werden wie die Großen,

und Aller Lebensrechte umzustoßen.

Es soll auf Erden Menschen geben,

die der Natur entgegen streben,

um sie für sich selbst zu nutzen,

sie Quadratisch, eckig stutzen,

die sie passend machen für normierte Kästen,

in riesengroßen Steinpalästen,

die den Baum der Straße opfern,

ihn in enge Schalen stopfen,

die das Wasser mit Nitrat vergiften

und hintenherum den Umweltengel stiften,

für den, der am Wenigsten zerstört,

was uns am Wenigsten gehört.

Es soll auf Erden Menschen geben,

die sich die Luft zum Atmen nehmen,

die den Tieren keine Rechte zugestehen,

die der Natur den Hahn zudrehen,

und diejenigen, die den Bruder morden,

bekommen dafür sogar einen Orden.

Es soll auf Erden Menschen geben,

die von weniger als Nichts hier leben,

und andere, die zuviel von allem haben,

und sich auf der Sonnenseite baden,

als gäbe es keine Schattenseiten,

die Sorge und Kummer uns bereiten.

Es soll auf Erden auch noch Menschen geben,

die der Menschheit Unrecht recht erkennen,

die sich vor die Tiere stellen,

und die kranken Bäume zählen,

die sich für die Kinder einsetzen,

und Unrechttäter vor den Kadi hetzen,

die trotzdem an eine Zukunft glauben,

uns dabei aber Illusionen rauben,

daß uns die Erde Untertan,

daß wir die Herrn der Schöpfung sind,

und sich ganz leicht eine bessere Erde find'.

Ich sage Euch, es gibt nur diese eine Welt,

die uns vor große Dinge stellt,

denn noch ist zu retten, was ihr angetan,

packen wir es endlich an.

Dann wird die Erde, was sie war:

Heimat, Zuflucht, "Blauer Star".