Beschreibung
Eine Geschichte über ein Mädchen, welcher etwas ganz unfassbares geschieht...
Kyle seufzte: "Du bist davon nicht begeistert, oder?"
Ich schüttelte den Kopf: "Natürlich nicht."
"Aber du hast dich doch so für die Pferde interessiert."
"Ich... ich will... es ist vielleicht egozentrisch, aber ich will nicht dass du dorthin ziehst."
"Weil ich einen anderen Beruf ausübe?"
"Wir würden uns so selten sehen. Wir wohnen zwar nah bei einander, aber trotzdem nicht nah genug. E..."
"Was?... Oh."
"Was oh!" Ich sah sauer auf.
Er atmete tief ein: "I... Ich dachte... Ich wollte eigentlich mit DIR dahin ziehen. Ich dachte DAS gefällt dir nicht."
Ich blickte erstaunt, dann formte sich mein Mund zu einem Lächeln. Ich fiel ihm um den Hals und er kippte nach hinten. Nun weinte ich vor freude und sagte: "Oh."
Er drückte mich fest an sich, küsste mich kurz und murmelte: "Es tut mir leid."
Ich fragte: "Und Anna?"
Er seufzte: "Ich habe vorher mit ihr gesprochen."
"Was hat sie gesagt?"
"Dass wir uns falsch verstanden hätten. Ich glaube sie würde auch ohne dich auskommen."
"Ich mag sie gerne."
"Sie mag dich auch gerne."
"U.. und jetzt? Theoretisch bin ich ja auch noch nicht volljährig."
"Aber bald."
"Stimmt."
"Du kannst bis dahin hier bleiben."
"Danke."
"Für was?"
"Für alles." Ich lehnte mich an ihn und erhielt mich.
Mein Geburtstag war vorbei. Von Loretta und meinem Vater hatte ich Geld bekommen. Von Kyle einen Schlüssel, und ich wusste wovon er war. Ich lächelte unter Tränen als ich ihn bekam: "Danke."
Mein Vater war gar nicht damit einverstanden dass Kyle und ich zusammen zogen. Loretta sagte: "Wir bleiben in Kontakt", als ich mit ihr telefonierte. Jamie war ebenfalls gar nicht glücklich, und ich sah ihn nicht mehr wieder. Er mied meine Gesellschaft und ich vermisste ihn. Aber ich wusste, ich hatte ihm wirklich weh getan. Die Familie Gherni war traurig dass wir sie verliessen, aber ich versprach den Kindern sie ab und zu mal zu besuchen. Anna und Adam würden auch uns mal besuchen. Ich packte meine Koffer in den Jeep der Kyle gehörte und wir zogen in das Haus. Es war aussen neu gestrichen worden und die Fenster waren alle ersetzt worden. Es gab einen grosses Stall und die Weide blieb so. Ich durfte den Schlüssel in das Schloss stecken, und als ich in das Haus trat fühlte ich mich so richtig wohl. Stürmisch umarmte ich Kyle und küsste ihn. Er fragte: "Gefällt es dir?"
Ich nickte: "Es ist perfekt."
Kyle holte tief Luft und fragte: "Skye, liebst du mich?"
Ich nickte: "Ja."
Kyle lächelte, ich fragte mich was wohl kommen würde. Dann sagte er: "Willst du mich heiraten?"
Wieder nickte ich: "Ja!"
Er küsste mich, und ich wusste, ich hatte mein Glück gefunden.
Mein Vater war natürlich gar nicht einverstanden dass ich schon heiratete, aber das war mir so ziemlich egal. Loretta freute sich so für mich, und weinte sogar. Ich wusste zwar nicht womit der plötzliche Sinneswandel zu tun hatte, aber mir war es nur recht so. Obwohl mein Vater gegen die Hochzeit war, bestand er dann doch darauf mich zum Altar zu begleiten, und ich hattte es auch nie anders gewollt. Die Hochzeit war ganz in weiss, darauf hatte Kyle bestanden, und ich wollte es auch nicht anders, es sah alles aus wie in einem Märchen. Mein Kleid war wunderschön und ich fühlte mich wie eine Prinzessin. In meinem Haar steckte eine Lilie, und um meinem Hals lag eine leichte silberne Kette. Die Schuhe waren erstaunlich bequem, obwohl sie gar nicht so aussahen, und ich lief sie gleich ein, als ich sie gekauft hatte. Grace und Chris waren ebenfalls da, welche mich beglückwünschten, Grace drückte mich fest an sich, glaubte kaum dass es schon soweit war. Grace nahm mich vor der Hochzeit zur Seite und fragte: "Und... ähm, das kam so plötzlich. Hat es irgendwie, damit zu tun... Naja..."
Sie sah fragend auf meinen Bauch, und ich schüttelte grinsend den Kopf: "Nein, damit hat es nicht zu tun. Wir, wir lieben uns einfach."
Sie nickte: "Dann, dann beglückwünsche ich euch herzlich. Und ich werde nicht bald, naja, Tante?"
"Irgendwann mal vielleicht, aber nicht jetzt."
"Okay."
"Ich wohl auch nicht?"
Ich zwinkerte ihr zu, und sie wurde rot: "Wir werden sehen." Ich zog die Augenbrauen hoch, und sie erklärte: "W... wir denken darüber nach."
"Es wird passieren wenn es passiert."
Sie drückte mich fest an sich und wisperte: "Danke."
"Und ich erkläre euch zu Mann und Frau", nachdem der Pfarrer dies ausgesprochen hatte, war mein Glück besiegelt.
