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Licht und Dunkel

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"Licht und Dunkel"
Veröffentlicht am 06. April 2013, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Würde mich ein/e Fremde/r fragen, wie ich mich selbst beschreiben würde, würde ich vermutlich sagen, dass ich die größte Langweilerin der Welt bin. Dass ich am Wochenende lieber zu Hause bleibe und lese oder Klavier spiele, anstatt mich mit Freunden zu treffen und feiern zu gehen, weil ich Partys hasse. Und dass das durchaus der Wahrheit entspricht. Wenn sich diese/r Fremde davon nicht abschrecken zu lassen wüsste, dann würde ich vermutlich noch ...
Licht und Dunkel

Licht und Dunkel

Beschreibung

Ehrlichgesagt weiß ich selbst nicht genau, was der Text bedeuten soll, also Interpretationen erwünscht! (:

Du siehst, wie die Nacht sich schwarz um das Meer legt. Du siehst das dunkle Wasser, das sehr tief ist. Du siehst, wie die Wolken aufziehen, sie sehen grau und angsteinflößend aus. Die Sonne siehst du nicht. Du siehst kein Haus, keine Menschen, keine Geborgenheit. Es ist so dunkel, dass du überhaupt nichts mehr sehen kannst. Du hörst Stimmen, die dir sagen, was sie sehen. Du versuchst zu sehen, was sie sehen und für einen kurzen Augenblick gewähren sie es dir.

 

Du siehst goldene Sandstrände, die sich elegant um das Meer schlängeln. Du siehst das klare, hellblaue Wasser, das glitzert und leuchtet. Du siehst den perfekten Himmel, der sich in den schönsten Farben des Sonnenuntergangs färbt. Du siehst deine Villa, sie ist groß, geräumig, modern und jeder bewundert sie. Du siehst all die Menschen, die vor Glück strahlen und ausgelassen feiern.

Perfekt, oder?

 

Doch du bist noch immer an dem dunklen Ort. Dennoch versuchst du, den schönen Anblick festzuhalten. Du willst dazugehören, fröhlich sein.

Plötzlich hörst du Schritte. Du siehst schemenhaft einen Menschen vor dir stehen. Du hörst wie er sagt, dass er dich zu dem schönen Ort bringt. Erwartung liegt in seinem Tonfall. Oder ist es Ungeduld? Ist es Schalck? Du bist dir nicht sicher. Aber er verspricht dir Licht. Licht ist so schön, aber hier ist es dunkel. Also gehst du mit.

Doch dann sind da plötzlich noch mehr Schritte. Und, du kannst es kaum fassen – die zwei Schritte mehr bringen einen kleinen Lichtschein mit! Es ist noch weit weg, doch es ist wirklich da! Und es ruft dir etwas zu. Nein, der Mensch der es hält, ruft dir etwas zu. Er sagt, er möchte sein Licht mit dir teilen. Das ist toll! Aber… Die Schritte direkt neben dir versprechen dir so viel mehr Licht. Du hast es gesehen, für einen kurzen Augenblick. Daran erinnerst du dich gut. Außerdem ist es viel einfacher, einfach weiterzugehen. Der Weg du dem kleinen Licht ist weit und anstrengend. Oder?

 

Gehst du mit oder gehst du zurück? Entscheidest du dich für den einfachen Weg, den Weg zu dem perfekten Ort mit dem flachen, klaren Wasser, den vielen fröhlichen Menschen? Oder beschließt du, den schweren Weg zu nehmen und in der tiefen Dunkelheit zu bleiben?

 

Vielleicht denkst du jetzt, warum solltest du den schweren Weg gehen? Warum solltest du in der nicht so schönen Umgebung bleiben? An dem schönen Ort gibt es viel mehr Licht!

 

Ich entscheide mich trotzdem für den schweren Weg, den dunkleren. Denn die Sonne an dem Schönen Ort wird bald untergehen, dann ist es dort auch dunkel. Und woher willst du wissen, ob dort jemand ein Licht für dich hat?

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Hörbuch

Über den Autor

mynameismaddie
Würde mich ein/e Fremde/r fragen, wie ich mich selbst beschreiben würde, würde ich vermutlich sagen, dass ich die größte Langweilerin der Welt bin. Dass ich am Wochenende lieber zu Hause bleibe und lese oder Klavier spiele, anstatt mich mit Freunden zu treffen und feiern zu gehen, weil ich Partys hasse. Und dass das durchaus der Wahrheit entspricht.
Wenn sich diese/r Fremde davon nicht abschrecken zu lassen wüsste, dann würde ich vermutlich noch mehr erzählen. Dass ich gerne schreibe, lese, singe und Klavier spiele. Dass ich verschiedenste Musik höre, von Bring Me The Horizon, Casper und Two Steps From Hell über Lana Del Rey, Florence & The Machine, Hurts und OneRepublic bis hin zu Ben Howard und Philipp Poisel.
Wenn der/die Fremde dann nach einiger Zeit immer noch nicht die Flucht ergriffen hätte, dann würde ich nach und nach vielleicht anfangen, ihm/ihr zu zeigen, wer ich wirklich bin.

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alpakas Ich denke mal, der Schritt hinaus in das Licht ist auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden, da man dann plötzlich verwundbar wird. In der Dunkelheit ist man allein und ungesehen. Das Licht gibt Wärme, man ist nicht mehr allein. Doch man gibt sich auch anderen preis, die nun über dich urteilen können.
Vor langer Zeit - Antworten
mynameismaddie Re: Das wirst Du nur erfahren, wenn Du dorthin gehst.. -
Zitat: (Original von fedora am 08.04.2013 - 22:13 Uhr) Ein sehr schönes, passendes Coverbild und ein interessanter Text.

Danke! (: Das Bild hab ich letztes Jahr im Urlaub gemacht (:
Und danke für Deine Interpretation!
Liebe Grüße (:
Vor langer Zeit - Antworten
fedora Das wirst Du nur erfahren, wenn Du dorthin gehst.. - Ein sehr schönes, passendes Coverbild und ein interessanter Text.

So, wie Du es beschreibst, scheinst Du die Dunkelheit gewöhnt zu sein. Dort fühlst Du Dich geborgen und gut aufgehoben und der Schritt ins Licht hieße das loszulassen, Dich auf neues, unbekanntes Gebiet zu begeben.

Dein Bild betrachtend, aus dem als einziger Lichtschein Dein Gesicht hervor schaut und Deinen Text lesend, komme ich zu dieser Interpretation.

Liebe Grüße
Petra

Vor langer Zeit - Antworten
mynameismaddie Re: Das Ganze - Jetzt wo du es sagst .. Irgendeinen Sinn hatte das glaub ich mal, dass ich das immer widerholt habe, aber ich weiß ihn nicht mehr :D
Das mit dem 'Ich' am Ende... ich glaube ich wollte irgendwie rechtfertigen, warum man den schweren Weg zum kleinen Licht gehen sollte. Oder so ähnlich ^^
Und dass auch das kleine Licht erlischen könnte, ist ein sehr interessanter Gedanke, das hab ich gar nicht bedacht! Danke dafür (;
Und danke für deine Meinung im Allgemeinen! (:
Vor langer Zeit - Antworten
mynameismaddie Re: Licht - Gedanken zeigen ist momentan der einzige Sinn des von mir Geschrieben (;
Danke für deine Meinung und Interpretation! (:
Vor langer Zeit - Antworten
Zeitenwind Licht - Die Frage ist, wo man sich befindet. Die Welt, die du am Anfang träumst, ist eine Sehnsucht. Die Dunkelheit ein Schutz. Vielleicht vor dem Licht. Du weißt nicht, was das Licht dir bringt. Ich denke, du hast Angst dem Licht zu folgen, auch wenn es dich im ersten Moment aus der Dunkelheit holen will. Doch vielleicht ist es anschließend noch viel dunkler um dich herum, wenn du dem Licht folgst. Was sind das für schemenhafte Gestalten, die dir Licht versprechen und Dunkelheit geben. Seelendunkel ...?

Ich finde den Text gar nicht mal so schlecht. Er zeigt Gedanken.

Gruß vom Trollbär
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Das Ganze - "du siehst" ist zu Anfang wirklich nervig. Manchmal muss man sie nicht einmal hinschreiben, weil sie aus dem Satz davor mitschwingen. Oder andere Ausdrücke für die Umschreibung verwenden.

Trotztdem finde ich den Text interessant. Interessant deshalb, weil man auch nicht wissen kann, ob das Licht an dem schönen Ort nicht für die Zeit da scheinen wird, die man da bleibt. Vielleicht erwacht die Sehnsucht an diesem Ort auch nach dem Dunklen, das man schon kennt.
Andererseits führt der beschwerliche Weg zu einem Licht. Einem Licht, das ein Anderer mit dir teilen will. Doch da kannst du dich auch fragen, ob nicht irgendwann sein Licht für dich erlischt. Oder er es nicht mehr teilen will.
In deiner Geschichte kann man wirklich viel interpretieren (auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass das am Anfang beschriebene Bild der düsteren Landschaft so schrecklich ist; ich finde es sogar sehr harmonisch und friedlich), weil sie einfach nicht abschließt, sondern dem Leser sein Ende lässt, wenn auch der letzte Absatz versucht eines zu schaffen, durch das "Ich" es aber wieder wegnimmt.

Schöne Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
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