Fantasy & Horror
Entdeckung II (7) - Sam

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"Entdeckung II (7) - Sam"
Veröffentlicht am 08. April 2013, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Entdeckung II (7) - Sam

Entdeckung II (7) - Sam

Beschreibung

Eine Geschichte über ein Mädchen, welcher etwas ganz unfassbares geschieht...

Ich machte die Türe von Kyles Zimmer auf, wo dieser Sam nun drinnen wohnte. Sam lag ausgestreckt auf dem Boden und schnarchte. Ich seufzte, lief zum Fenster und zog die Vorhänge zur Seite. Sam blinzelte: "Morgen."
Ich entgegnete im Vorbeigehen: "Unten gibt es Frühstück."
Sam stöhnte hinter mir: "So früh?"
Ich drehte mich im Türrahmen um: "Es ist 11 Uhr."
"Na eben. Meistens bin ich über Nacht unterwegs!" Ich zog fragend die Augenbrauen hoch. Sam grinste mich breit an: "Ich reise eben nicht über Tag. Viel zu heiss, in den meisten Ländern."
Ich runzelte die Stirn: "Wieso heiss? Es ist doch nur um den Äquator herum so heiss."
Sam nickte: "Ich bin auch meistens in dieser Gegend. Also, gehen wir frühstücken." Er stand auf und ging mir voran nach unten. Kyle deckte den Tisch und setzte sich neben mich. Ich hatte keinen Hunger, rührte mit meinem Löffel ein wenig in meinem Joghurt. Sam und Kyle assen als hätten sie seit Monaten nichts zu Essen bekommen. Ich lehnte mich zurück, sah ihnen meim Essen zu. Als sie fertig waren, und ich glaubte nicht dass sie es freiwillig waren, gab es nichts mehr zu Essen auf dem Tisch. Ich schmunzelte, Sam sagte: "Also, deine Pferdchen. Ich find's übrigens immernoch gemein von dir, Mann."
Ich wollte fragen wie alt er war, verkniff mir aber die Frage. Es war nicht gerade höflich gleich zu fragen wie alt einer war. Ich glaubte nicht dass er so alt wie Kyle war da err andere Ausdrücke benutzte und viel aufgeweckter war. Sam sprang auf und ging schon aus dem Haus, Kyle und ich folgten. Er lief direkt auf den Wald zu, und ich fragte: "Laufen wir hin?"
Sam nickte: "Natürlich. Ich gehe immer zu Fuss." Ich zog die Augenbrauen hoch, Sam entgegnete nur: "Ich will mir nicht immer einen anderen Führerschein oder Pass anschaffen müssen. Da laufe ich lieber."
"Was ist wenn du mal zu einem anderen Kontinent willst?"
Sam wog den Kopf hin und her und zuckte mit den Schultern: "Ich habe so meine Kontakte." Er ging uns voran, Kyle hinter ihm und ich am Schluss. Kyle bog mir immer die Äste weg, sodass ich mich nicht schnitt. Sam hatte ganz zerkratzte Beine, und ich fragte mich wie er das nur aushielt. Als ich schon dachte er wolle uns in die Irre führen, kamen wir bei einem versteckten Haus an. Es war ziemlich gross, und ich vermutete dahinter die Pferde. Als Sam um das Haus gegangen war, sahen wir die grosse Weide worauf ca. 20 Pferde standen.
Ich fragte: "Wieso kannst du sie dir nicht leisten? Sie stehen ja eh nur da."
"Sie müssen nun mal manchmal auch zum Tierarzt und so. Das kostet Geld", begründete Sam.
Kyle wandte ein: "Aber du könntest eine hübsche Zucht aufmachen. Sie sehen alle sehr hochwertig aus."
Sam nickte: "Es sind ein paar Araber und andere reinrassige Pferde dabei, aber das ist mir zu viel Arbeit. Sie gehören jetzt dir, du kannst machen damit was du willst."
Kyle zog die Augenbrauen hoch: "Ich könnte reich werden."
Sam setzte sich auf den Zaun: "Das bist du eh schon."
"Wie kommst du darauf?", fragte Kyle.
Ich sah mir die Pferde an, sprang über den Zaun und hörte nicht mehr zu.
Sam sagte: "Du wolltest mir 200'000 Euro geben."
"Ich wusste dass ich nicht verlieren konnte."
"Trotzdem. Es scheint die Pferde mögen deine Schnitte."
"Ja."
Ich näherte mich den Pferden, die mir ebenfalls einige Schritte entgegenkamen. Ich streichelte ihnen über die Nüstern und betrachtete sie eingehend.  Sam kam auf mich zu und fragte: "Und, was würdest du mit ihnen machen?"
Ich zuckte lächelnd mit den Schultern: "Vielleicht reiten?"
"Einfach behalten?"
"Eine Zucht aufmachen. Eines behalten. Ich weiss es nicht."
Kyle kam ebenfalls auf uns zu und sah sich die Pferde ebenfalls an: "Hübsch. Aber viel Verstand von denen habe ich sowieso nicht."
Sam nickte: "Du solltest sie vielleicht untersuchen lassen. Aber ich glaube mit ihnen ist alles in Ordnung."
Kyle fragte: "Wann soll ich sie von diesem Haus wegholen?"
"Du kannst sie auch hier lassen. Ich habe vor bald nach übersee zu fahren, und das Haus ist mir eigentlich egal."
"Wieso verkaufst du es nicht?"
"Ich habe noch keine Käufer gefunden."
Kyle sah kurz zu mir, was ich nicht bemerkte da ich immernoch die Pferde ansah, dann sagte er: "Wieviel willst du dafür?"
Sam fing an zu grinsen: "Du willst es kaufen?"
Kyle nickte: "Wieso auch nicht. Ein Haus ist eine gute Investition. Und dann wäre ich schnell bei den Pferdchen."
"Du willst wirklich ein Haus kaufen?"
"Habe ich doch gesagt." Kyle sah wieder zu mir, aber ich hatte nicht zugehört. "Wieviel willst du dafür?"
"Wieviel hast du?"
"Genug."
"700'000 für das Haus."
"Lass mich raten, du hast das Grundstück nicht mitgezählt."
"Du bist schlau, Alter."
"Wieviel willst du für das gesamte?"
"Du meinst es wohl wirklich ernst. 1 Million will ich."
"Euros?"
"Jep."
"Okay."
"Wiebitte?"
"Ich bin einverstanden."
"Wirklich?"
"Ja. Es scheint ein grosses Grundstück zu sein, und das Haus sieht ganz okay aus."
"Du bist echt ein Hammer von nem Kerl."
"Jaaa, danke."
"Komm hinein, dann machen wir einen Vertrag. Oh, wie super!"
Als die beiden gingen sah ich mich überrascht um: "Was macht ihr denn?" Ich hatte nichts von dem alledem mitbekommen. Kyle reichte mir seine Hand: "Geschäftliches. Kommst du mit hinein?"
Ich nickte, ergriff seine Hand und wir folgten Sam, der fröhlich vor sich hinhüpfte.
Drinnen erfuhr ich dann was Sache war. Ich zog die Augenbrauen hoch: "Du hast einfach mal schnell ein Haus gekauft?"
Kyle nickte: "Wieso auch nicht."
Ich fragte: "Wirst du dann bei Anna ausziehen?"
Er überlegte, nickte dann: "Ja. Es gibt einige Interessenten für ihre Stelle und ich denke es wird ihr guttun, wenn mal etwas Normalität in ihr Leben einkehrt."
Ich sah mir das Haus genauer an und sagte: "Ich schaue mir oben mal alles an. Wenn ich dass den darf." Ich grinste Kyle an, er nickte lächelnd. Als ich die Treppe hinaufgegangen war lehnte ich mich an die Wand und legte den Kopf in den Nacken. Er hatte also vor wegzuziehen, und sei es nur ein paar Kilometer weit. Ich sah mir die oberen Zimmer an, welche alle ziemlich gross waren. Das grösste war mit einem hübschen Doppelbett ausgestattet, worauf eine orange Bettwäsche lag. Ich seufzte, mir rollte eine Träne die Wange hinab. Wie oft würden wir uns dann noch sehen?
Kyle rief von unten her: "Skye? Bist du fertig dort?"
Ich antwortete: "Ich komme gleich." Ich wischte mir die Tränen von der Wange und beruhigte mich. Dann drehte ich mich um und ging nach unten. Kyle lächelte mich an, reichte mir wieder seine Hand. Ich blickte darauf, nahm sie nach ein paar Augenblicken zögerlich. Kyle bedachte mich mit einem eindringlichen Blick und ich lächelte schwach. Sam ging schon nach draussen und Kyle machte die Türe hinter sich zu. Wir machten uns auf den Rückweg, und Sam ging sogleich um noch möglichst weit zu kommen bevor die Nacht hereinbrach. Ich entschuldigte mich und ging auf mein Zimmer. Dort sah ich mir ein Foto an, dass ich mal geschossen hatte. Kyle und ich waren darauf abgebildet. Würden wir uns entfremden wenn er wegzog?
Kyle sass währenddessen in der Küche und brachte Anna bei dass er vorhatte in das Haus zu ziehen.
Anna fragte: "U... und Skye?"
Kyle fasste Annas Hand: "Ich weiss nicht was sie davon hält. Sie scheint nicht sehr glücklich darüber zu sein, und würde glaube ich lieber hierbleiben. Ich glaube sie sollte besser nicht mitgehen. Sie würde glaube ich unglücklich werden."
Anna schüttelte den Kopf: "Nein, sie liebt dich. Sie würde unglücklich sein wenn sie nicht bei dir sein könnte."
"Aber sie sah so unglücklich aus als sie davon erfahren hat. Sie ist hochgegangen und als sie hinunterkam, da waren ihre Augen wässerig."
"Vielleicht hat sie es falsch verstanden?"
"Aber sie sollte doch wissen dass ich sie nicht einfach alleine lassen könnte."
"Sprich mit ihr doch darüber."
"Ich glaube nicht dass sie es gut finden würde mitzukommen. Ich habe sie noch gar nicht richtig darauf angesprochen, und schon jetzt scheint sie völlig verstört."
"Wir werden sehen."
Kyle nahm zwei Brote und kam in mein Zimmer. Ich sass auf dem Bett und sah erschrocken auf als er hereinkam. Ein paar Tränen liefen meine Wange hinab und Kyle seufzte: "Du bist davon nicht begeistert, oder?"
Ich schüttelte den Kopf: "Natürlich nicht."

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rebeatb

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rebeatb Re: -
Zitat: (Original von maunzel am 08.04.2013 - 21:27 Uhr) Und langsam beginnt es, zu kriseln...

Gutes kapitel ^^

Freue mich schon, wie es weitergeht.
LG
Maunzel


schön dass ich so eine zuverlässige Stammleserin habe :D
Vor langer Zeit - Antworten
maunzel Und langsam beginnt es, zu kriseln...

Gutes kapitel ^^

Freue mich schon, wie es weitergeht.
LG
Maunzel
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