Beschreibung
Liebe Frau, ich danke dir,
für die schöne Zeit, die wir
stets am gleichen Strang gezogen.
Bitte, bleib mir stets gewogen.
Haben wir auch nichts vergessen?
Reicht für Alle wohl das Essen?
Frisch gemacht sind alle Zimmer.
Ach, am Vortag ist es schlimmer,
als an allen Feiertagen.
Doch wir woll’n uns gerne plagen
für die Enkel-Kinderschar.
Wir wollten’s so, das ist wohl wahr.
Ostersonntag
Eier malen und verstecken
freu‘n, wenn Enkel sie entdecken,
Mittagessen mit den Schätzen
und sich zeitlich gar nicht hetzen-
ja so war der Ostertag…
schön, weil ich es so mal mag.
„Gibt’s den Hasen wirklich echt?“
„Opa, mir ist furchtbar schlecht.“
„Kannst du mir das Ei abpellen?“
„Muss der Strolch so furchtbar bellen?“
„Ist das Korb-Moos aus Papier?“
„Bitte Bart, schließ doch die Tür!“
Solch Tumult gehört zum Tag,
das ist es, was ich so mag.
Nun sind Alle weggefahren,
Ruhe herrscht. In all den Jahren,
die wir diese Bande lieben,
ist es immer schön geblieben.
Lebenskreislauf war uns hold,
ja, das hab ich so gewollt.
Komm, setz dich mit zum Kamin,
im Glas ist schon der Rotwein drin.
Ich zünde noch die Kerzen an,
bin ich nicht ein toller Mann?
Liebe Frau, ich danke dir,
für die schöne Zeit, die wir
stets am gleichen Strang gezogen.
Bitte, bleib mir stets gewogen.
Du bist Seele hier für mich,
tollste Frau, ich liebe dich.