Einleitun
Aaren Terrell arbeitet als Kommissar für das Elektorat. Ein gnadenloser Vertreter des Rechts, der das Gesetz um jeden Preis und auch gegen die eigene Moral durchsetzt.
Im Auftrag des Elektorats reißt er zum Wasserplaneten Liurie um dort das Verschwinden eines anderen Kommissars zu überprüfen. Vor kurzem haben einige Wissenschaftler dort offenbar ein echtes Allheilmittel gefunden, dessen Quelle niemand kennt.
Als Aaren anfängt den Vorfall zu untersuchen, stößt er auf eine schier
unfassbare Wahrheit und ein Geheimnis, das den Planeten nie verlassen sollte.
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Epilog
Aaren schwamm im Wasser. Zumindest glaubte er das. Er kam sich verloren vor, ohne zu wissen wo er war, oben und unten schienen keine wirkliche Rolle zu spielen. Irgendwann zwang er sich dazu langsam die Augen zu öffnen. Alles schien leicht verschwommen, als er ins Licht einer grellen Sonne blinzelte.
Er lebte.
Es kostete ihn unglaubliche Mühe, auch nur den Kopf zur Seite zu drehen, damit er nicht mehr direkt in die Sonne sah.
Aber… er lebte.
Sand umgab ihn, soweit er sehen konnte.
Hier und da auch ein paar hartnäckige Grashalme, die zwischen Seetang und kleinen Felsen herausragten. Vorsichtig hob er den linken Arm. Eine Hakenförmige Narbe war auf dem Handrücken zu sehen.
Wieso lebe ich noch? , dachte er. Sein Verstand fühlte sich wie Sirup an. Träge und zäh.
Langsam stand Aaren auf und versuchte, seine Erinnerungen zu sortieren. Etwas hatte ihn getroffen… Abundius… Vämskä, Hannah , Callahan, Eleanor, Sonea…
Innerhalb der nächsten paar Sekunden stürzte alles wieder auf ihn ein. Er setzte sich endgültig auf, tastete an
seiner Burst nach der Wunde, die die Kugel hinterlassen haben musste, fand aber nichts.
Vor ihm erstreckte sich eine große, stille Wasserfläche, auf der sich sein Spiegelbild abzeichnete.
,,Sonea ?“ Er hatte nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet, deshalb stolperte er auch unbeholfen ein paar Schritte zurück, als plötzlich ein Kopf aus dem Wasser vor ihm auftauchte.
Das Wesen musterte ihn aus den so vertrauten, goldenen Augen, in denen jedoch immer noch die Vorsicht regierte.
,,Es tut mir leid.“ Aaren wusste, dass es damit nicht getan war. Er hatte Vertrauen verspeilt… und würde eine
Weile brauchen um es zurück zu gewinnen. So einfach war das. Aber das sie hier war…
Er zwang sich zu einem Lächeln.
,,Tja, ich schätze, ich habe es geschafft wie ?“ , fragte er. ,,Ich meine, zwar rennt Abundius noch irgendwo da draußen rum, aber… die Leute auf dem Hive sind in Sicherheit. Das ist wenigstens etwa“
Aaren sah nach oben, wo sich in alle Richtungen nur blauer Himmel erstreckte.
,,Wo genau sind wir hier eigentlich ?“ Sie antwortete natürlich nicht, aber… zumindest zu wissen, wie weit vom Hive entfernt er war, würde schon
helfen.
,,Sonea ?“
Aaren seufzte und ließ sich in den Sand fallen.
,,Tja, sieht so aus, als würde ich mal wieder festsitzen. Einfach Großartig.“
Er blieb eine Weile so sitzen und beobachtete einfach nur die vereinzelt am Himmel vorbeitreibenden Wolken.
Er hatte sich verändert in diesen paar Wochen. Der Kommissar in ihm war tot. Endgültig.
Vielleicht reichte das, um wieder Leben zu können. Diesmal lächelte er ernsthaft bei den Gedanken.
,,Vielleicht sollte ich das ganze Aufschrieben, was meinst du ?“ , fragte
er Sonea, ohne eine Antwort abzuwarten. ,, Bis mich jemand findet, habe ich Zeit. Ach wenn ich dann wohl einiges erklären muss. Vielleicht bleibe ich ja?“
Er sah sich um. In seinem Rücken gab es eine vertraut wirkende Steilklippe und seltsame Farnwälder.
,, Tja… wie anfangen… ,Ich war Aaren Terrell… ich war ein Kommissar und jetzt… bin ich mehr.“
Sonea gab einen glucksenden, an ein Lachen erinnernden Laut von sich.
,, Richtig… das ist zu übertrieben.“