Ostergedichte
Ostergedicht

Draußen ist's kalt, es liegt noch Schnee

Gefärbte Eier schaukeln am Baum

Jedoch im Gestöber merkt man es kaum

Es schneit schon wieder, nix „Winter: Adé!“

Die Sonne versteckt sich, der Husten grassiert

Es bibbern die Füße in Strümpfen verwebt

Solange es kribbelt, solange es lebt

Rauch aus den Schornsteinen quillt garantiert

Der Psyche dagegen… dies nicht genügt

Das Thermometer mit Plus Null betrügt

Erhebt sich die Seele, zwar kränklich und wund

Doch willensstark, mutig, es lässt sie nichts darben

Die Finger malen in kräftigen Farben

Als Hoffnungsschimmer ein Wunschbild, schön bunt

So mag das Herz sich daran erfreuen

Und wie die schneebedeckten Ranken

Nun virtuelle Wärme tanken

Und alle Miseren im Winde zerstreuen

Ein Ratschlag zum Schlusse erzittert noch leis’

Als Spruch: „Seid achtsam mit Pinsel und Strich

Sonst werde manch Muster gar wunder…li….lich

Hauptsache bunt – wenn möglich: nicht Weiss!“

So wird es begangen, besinnlich und still

Von heiter bis heftig, mag kommen was will

Das Ostern besteht, es gibt kein: „Schade…!“

Auch wenn es schneit in dicken Flocken

So bleiben keine Hasen drin hocken

Vorm Fenster hüpfen welche… grade…