Gedichte
Eine Rolle Klopapier

Am Montag hüpfte Huckepack

Ein Keim in einen Ruckesack

Der prall gefüllt war mit Bakterien

Denn alle wollten in die Ferien

Da der Rucksack war zu voll

Der Keim dann eben übertoll

Darüber hüpfte, an den Hals

Des Rucksackträgers, für die Balz

Am Dienstag fühlte, Gott’s erbarme

Der so geliebte Mensch die Arme

Doppelt schwer, und auch den Rest

Doch für den Keim war es ein Fest

Er sorgt für viel Tapetenkleister

Den mit der Nase dann verschweißt er

Sodass der arme Mensch sich fühlt

Als wenn er ständig sich verkühlt

Der Körper steht Kopf und er mittendrin

Er fröstelt und schwitzet in einem hin

Die Nase läuft, doch geht sie nicht

Bei Nacht- und auch bei Tageslicht

Der Mensch hasst Tempotaschentücher

Jedoch auch hart papierne Bücher

Drum nimmt er Klopapier zum Putzen

Das ist erträglicher dem Nutzen

Der Kleister drückt die Nase schief

Doch Schnupfen ist auch positiv

Denn dadurch fliegt der ganze Dreck

Der sich sonst sammelt, auch gleich weg

Am Mittwoch hat er’s fast geschafft

Der Keim den Menschen hat gerafft

Drum trinkt der Mensch nun laut und leise

Tee mit Honig, eimerweise

Das Klopapier ist fast halbiert

Zwar sich der Keim nochmals probiert

Mit argen Frösten, kalt und nett

Dem Mensch zu schaden, selbst im Bett

Vielleicht hilft nicht die heiße Kanne

Tee – oh nein, die Badewanne

Denn frieren kann der Mensch dort kaum

Wenn liegt er tief im Badeschaum

Jedoch am Donnerstag, es flieht

Die Hitze, dieses Warmgebiet

Der Mensch geschafft hat's einmal wieder

Der Keim singt nun woanders Lieder

Das Klopapier am Freitag ist

Durch diese Tee mit Honig List

Nun aufgebraucht, jedoch ganz froh

Der Mensch ist nicht – nicht auf dem Klo…