Beschreibung
Manches muss so sein und nicht anders, doch wäre es schön, wenn es nicht so sein müsste wie es nun mal ist.
Der Text wurde in drei Sonette gesplittet, wobei sich das zweite spiegelt, das dritte dagegen wieder in gewohnter Reihenfolge existiert.
Alle Buchstaben behandeln ein nicht ganz ernstgemeintes Problem, siehe Überschrift, wobei das Titelbild eigentlich den Gegensatz darstellt...
Der Mensch, der löste schon viele Fragen
Warum, Wieso und auch Weswegen
So manches ist…, beim Steh’n, Bewegen
Er tut es auch noch in unseren Tagen
So kann sich der Mensch verschwenderisch wagen
Die Grenzen der Schranken zu lüften, zu sprengen
Und chemische Formeln zu trennen, zu mengen
Für neue Gesetze der Freuden und Plagen
Anbei die Physik spielt selbst dort ein Lied
Genauso auf eignem wie fremden Gebiet
Elementares hört man laut hallen
Doch eines gelingt nicht, egal wie’s geschieht
Wenn schussliger Finger zerstreut etwas zieht
Dann fällt nichts nach oben - nach unten wird’s fallen
Das ist doch blöd, warum geht das nicht?
Man bräuchte entfallenen Kram nicht ertasten
Die Zeit für Sinnvolles täte nicht rasten
Zumal das, was unten, aus unserer Sicht
Gesehen wird, wir, viel schneller im Kasten
Hätten – als oben, zu unseren Lasten
Vielleicht aber kühlen die Forscher ihr Blut
Zu viel – eben blind und völlig daneben
Halt scheuklappenmäßig, so wie meist im Leben
Die Theorie… dunstig… es wohlweislich tut
Denn würde, was fällt, bevor es dann ruht
Das fallen, nach oben, was sie im Streben
Der Anziehungskräfte andersrum geben
Dann wär’ dies dem suchenden Scharfblick echt gut
Und niemand bräuchte besorgt darum beten
Um Kugeln und Krümel und Kleinkram - es fällt
Nach oben all Das, sogar rundes Geld
Auf Fingernägel müsste man auch nicht treten
Denn erst beim Treten, darauf, wird gefunden
Dabei - ins Auge kann nichts gehen
Man sagt es nur, wenn wir drauf stehen
Nach Suchaktionen, Stund’ um Stunden
So bitten wir die Wissenschaft
Dass sie, mit List und aller Kraft
Die Formel sucht, mit Rauch und Schall
Das Auge könnt’ dann besser finden
Wir müssten uns im Schmerz nicht winden
Auf Holzspänen… und andrem Fall…