Annebell Dilson ist 18 Jahre alt und gerade zur Besuch in Florida mit ihrem Vater Tom. Sie trifft einen merkwürdigen Jungen paar Stunden vor der Abreise und wer weiß? Vielleicht will ja das Schicksal, dass sie sich wiedersehen....oder auch nicht ;) Wie es weiter geht könnt ihr hier lesen :)
"Daddy!" schrie ich laut aus der Küche und wedelte mit einem Heftchen, Wind in meiner Richtung."Ja, mein Schatz?!" schrie er mir zurück und ich legte das Heftchen auf den Tisch."Jetzt komm endlich Dad! Es ist so heiß, ich glaub ich sterbe hier noch!" ich hörte einen lauten Knall oder eher Fall und mein Vater kam mit einem riesigen Ventilator wieder in die Küche. Er stellte es auf den Tisch, genau auf mein Heftchen und schaltete es an."Ahhh..." sagten wir beide gleichzeitig vor Erleichterung, als die frische, kalte Luft auf uns traf. Es war mittlerweile 35-36°C und auch, wenn wir nur zur Besuch hier in Florida sind, konnte ich diese Hitze nicht mehr ausstehen. Wir wohnen eigentlich in England, Oxford um genau zu sein. Da ist es meistens kühler und es regnet sehr oft, aber genau das liebe ich so an England. Ich mache auch in Oxford mein Studium, also kaufte mein Vater in der Nähe ein Haus, damit ich so oft Nachhause komme, wie nur möglich. Ich fange erst in 2 Jahren dort an, aber ich freue mich riesig darauf. Wegen dem Umzug muss ich die letzten 2 Jahre die Schule wechseln, da es von meiner jetztigen Schule zur weit weg ist. Mein Vater ist mehrfach Restaurant Besitzer, aber er ist so tollpatschig, dass er manchmal sogar vergisst wie seine eigene Restaurants heißen. Er macht an einem Tag so viele Sachen kaputt das man die nur schwer zählen könnte, genau wie ich. Gott sei Dank sind wir nun wirklich nicht arm, aber mir ist es egal ob wir Geld haben oder nicht. Bis ich 15 Jahre alt war, lebten ich und mein Vater ohne viel Geld. Unsere Wohnung bestand aus einer kleinen Küche und einem Zimmer mit dem Bad vereint. Es war gar nicht so schlimm, wie ihr es euch jetzt vorstellt, doch jeder Mensch würde dieses Leben bevorzugen. Meine Mutter starb früh, noch als ich ein Kind war und meinen Namen habe ich von ihr. Annebell. Jedes Mal, wenn jemand meinen Namen ruft, erinnere ich mich an sie und das erfüllt mich mit Freude. Zur Zeit ist es noch Sommer und ich und mein Dad sind noch genau 4 Stunden hier in Florida. Die Leute sind wirklich nett und auch geile Jungs kannst du überall sehen, doch mein liebes Oxford kann nichts übertreffen."Ach! Es ist so heiß, da schmelzt sogar mein Speck ab.." sagte mein Vater und wedelte mit seiner Hand. Ich lachte leicht und nickte dann total erledigt."Wann können wir denn endlich los? Daaddy ich kann nicht mehr länger!" ich schwitzte wirklich stark und ich wollte nur noch fahren.Mein Dad hebte seine Hand und seufzte."Ist gut, ist gut! Hol deine Sachen wir fahren los.."
Ich stand langsam auf und als ich aus dem Fenster blickte, sah ich eine weiße Katze die Straße entlang laufen, also lief ich auch raus und bat mein Dad die Sachen zu holen. Ich rannte die Katze ganz schön lange hinterher, bis ich sie endlich in den Armen hatte und ich sie streicheln konnte. Ich liebe Tiere, vorallem Katzen, Hunde und Fische."Da bist du ja Miu! Ich hab dich schon überall gesucht!" rief eine Stimme hinter mir und die Katze lief aus meinen Armen. Ich drehte mich um und BAM! Ein wunderschöner Junge, der ein göttliches Lächeln hatte, spielte mit dem Kater, den ich vor paar Sekunden noch im Arm hielt."Na? Wieso läufst du immer weg? Magst du mich etwa nicht? Bist du eher gerne mit alten und bösen Leuten wie sie?" murmelte er zu seiner Katze und spielte mit ihm.Moment Mal!...Hat er gerade, alt und böse gesagt?! Tz! Ich und alt? Ich bin erst 18 du Klugscheißer! Und böse? Was war jetzt daran böse?!"Hey du! Hast du noch nie gehört, dass man fremde Tiere nicht einfach stehlen sollte?" sagte er und stand auf. Ich stand ebenfalls auf seufzte."Stehlen?! Ich hab Ihre Katze weder gestohlen, noch habe ich irgendetwas damit zu tun, dass er weggerannt ist! Es ist wahrscheinlich, deshalb weil Sie so frech sind und bitte! Haben Sie noch nie davon gehört, dass man fremde Leute nicht duzen soll?!" sagte ich und wollte gerade gehen, als mir auffiel, dass ich Nullahnung hatte, wo ich gerade war. Wahrscheinlich bin ich dieser Katze solang nachgelaufen, dass ich die Straßen ganz übersehen hatte."Was ist denn los? Ich dachte du wolltest jetzt dramatisch gehen?" sagte er und grinste nur so vor sich hin. Ich seufzte laut und ging ein Schritt näher."Ich bin Ihrer blöden Kater solange nachgelaufen, dass ich gar nicht mehr weiß wo ich bin!" sagte ich kochend vor Wut und er grinste."Ahh ich vertsehe dich." MEIN GOTT! Kann der nicht aufhören?"Und bitte, hören Sie auf mich zu duzen.Ich fühle mich unwohl, bei einer fremden Person gleich das Wort 'du' zu verwenden. Meine Mutter sagte mir früher immer, dass man zuerst einer Person nahe sein sollte, bevor man den Erlaubnis gibt einander 'du' zunennen, also bitte...duzen Sie mich nicht mehr ohne mein Erlaubnis." sagte ich und war festentschlossen zu gehen und keine Sekunden länger mit diesem Verrückten Typen zusammen zu sein, aber egal wie oft ich mich umsah, keine der Straßen kam mir bekannt vor."Also sind Sie nur zu Besuch hier?" sagte er höflich und legte seine Katze auf die Schulter."Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen helfen Ihren Platz wieder zu finden." er lächelte mich sorgenlos an, als wären alle Probleme auf dieser Erde gelöst, als gebe es keine Traurigkeit oder Schmerz auf dieser Welt. Bis jetzt kannte ich nur einen Menschen, der mir dieses Gefühl geben konnte und das war meine Mutter. Obwohl ich immer noch wütend war, steckte mich seine enorm gute Laune an. Ich wollte zugern nein sagen, doch alleine würde ich wahrscheinlich nur gegen Nachmittag wieder zurück finden und solange konnte ich meinen Vater nicht sorgen lassen, also willigte ich schließlich ein. Wir liefen langsam die Straße entlang und er gab die Katze bei einer netten alten Dame ab."Wer war denn das? Wenn ich fragen darf..." fragte ich und guckte ihn an.Wir liefen nah aneinander, aber irgendwie habe ich das nicht realisiert."Ohh das? Meine Oma. Ich komme jeden Sommer hierher nur wegen ihr, da mein Opa schon vor 4 Jahren gestorben ist." sogar wenn er darüber sprach, konnte man keinerlei Traurigkeit in seine Stimme entdecken.Woran das wohl lag? Er guckte gerade aus und lächelte in die Weite. Plötzlich rannte er los und die Sonne scheinte so stark, dass ich meine Hand über meine Augen decken musste, um was zusehen. Er nahm ein kleines Kind in die Hände und hebte es hoch. Er schüttelte ihn und kitzelte ihn, da das Kind weinte. Doch plötzlich war er still und lachte auf. Woah, er ist ein netter Mensch..."Na los! Kommen Sie!" schrie er mir zu und lachte. Ich rannte zu ihm und er sah mich an."Starren Sie mich nicht an, wenn Sie schon wollen, dass ich Sie nicht dutze." sagte er und ich wurde rot."TZ! Wer starrt di-- Sie an! Ich doch nicht nicht, Sie sind doch verrückt! Ha..ha..ha" ich ging einfach weiter und er lief, nachdem er das Baby wieder in den Kinderwagen setzte, hinter mir her."Warten Sie! Sie wissen doch gar nicht wohin!" er lachte und ich ging ohne Worte einfach weiter.Â