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Robert, Feen und HCP - Zeitgenössiges Märchen

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"Robert, Feen und HCP - Zeitgenössiges Märchen"
Veröffentlicht am 28. März 2013, 42 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Zuerst möchte ich euch meine Namen erkläeren:Ich heiße Alfred Peter Koll- bei BX - alpeko456- bei myStorys - pepe50- Für Freunde - Fred.Ich habe die Gruppe VAseB, Okt. 2009 gegründet und leite sie.VAseB (Viele Autoren schreiben ein Buch).ist eine Autorengruppe, die alles was möglich ist, gemeinsam macht.. Geschichten, Lyrik, Poesie, Aphorismen, Bildbeschreibungen, etc. Schreiben wir Geschichten, dann geschieht das im Wechsel. Die Autoren ...
Robert, Feen und HCP - Zeitgenössiges Märchen

Robert, Feen und HCP - Zeitgenössiges Märchen

Beschreibung

Robert hatte die Schule beendet und wußte nicht, wie es in seinem Leben weiter gehen sollte, bis ihm eine Fee erschien und ein zeitgenössiges Märchen einleitete, welches auf den Grundbedürfnissen der Menschen basiert: Freude, Frohsinn, Spaß und Feiern. Folgende Autoren wirkten mit: - ayaluna - fsblaireau - rainergöcht - alpeko456

 

Robert, Feen und HCP

 Robert hatte es geschafft, die Schule war zu Ende, aber was ihm Kopfschmerzen bereitete, war sein Abschlusszeugnis. Es war nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut - Durchschnittsnote 3 - und er hatte Bedenken, ob es ausreichen würde, sein Leben darauf aufzubauen. Mit diesen Gedanken ging er zu Bett.

Mitten in der Nacht erschien eine Fee, die zu ihm sprach: "Robert, Rooobert, du musst dich nicht sorgen, es wird schon werden, hab nur Mut und ich werde an deiner

 

Seite sein, wenn du mich brauchst."
Robert wurde wach, schüttelte den Kopf und hielt Ausschau nach der Fee, die ihm gerade erschienen war. Er war eigentlich ein moderner junger Mann, der normalerweise nicht an solche Dinge, wie Feen oder Ähnliches glaubte.
Da seine Familie aber schon immer etwas eigentümlich gewesen war, war es nur eine Frage der Zeit gewesen, wann die Familien-Fee, Elvira, bei ihm auftauchen würde, um ihm zu helfen. Nur leider war sie nicht besonders talentiert und alles, was sie anpackte, ging meistens schief.

 

 

So hatten es ihm seine Eltern überliefert und er hatte nie so richtig daran geglaubt, was sie ihm erzählten.
Die Fee, die ihm erschienen war, hatte jedoch nichts mit der alten Fee Elvira gemeinsam. Sie war jung, nett und voller Liebreiz und er hoffte, dass sie etwas talentierter war als Elvira.
Des Weiteren hoffte er, dass es nicht nur bei dem Traum bliebe, sondern dass sie wirklich zur Stelle sein würde, wenn er sie brauchte. Zur gleichen Zeit im Feenreich: Elvira hatte es geschafft. Sie hatte

 

 

 

zu Robert, ihrem neuen Schützling, Kontakt aufnehmen können. Der oberste Feenrat hatte ihr noch eine Chance gegeben, sich zu bewähren und das wollte sie auf keinen Fall vermasseln. Sie wusste, dass sie immer schon etwas tollpatschig war, aber bei Robert wollte sie sich ganz besonders anstrengen, denn er war ein echt schmucker Junge, den sie doch gern noch etwas näher kennenlernen wollte - auch wenn die Regeln natürlich besagten, Berufliches und Privates strengstens zu trennen.
Der Feenrat sah ihren guten Willen und hatte deswegen auch nichts

 

 

 

dagegen, dass sie ihr Aussehen sinnvoll anpasste.
- Brauchte er Trost, dann war sie jung und lieblich, benötigte er Rat und Hilfe, dann zeigte sie sich in respektvollem und weisem Alter, weil sie wusste, was die Eltern über sie erzählten und untalentiert, das wollte sie nicht sein.
Robert wollte schnell weiterschlafen, in der Hoffnung, wieder an den Traum anzknüpfen zu können, um über die Fee mehr zu erfahren. Bevor er wieder einschlief, dachte er noch daran, dass er morgen mit den ersten Bewerbungen beginnen wollte. Wieder an den Traum

 

anzuknüpfen, gelang ihm leider nicht, aber er wollte wenigstens ihren Namen beibehalten.

Die weitere Nacht verlief traumlos. Eigentlich schade, aber vielleicht auch erholsamer.
Nun ja, das Leben war halt kein Wunschkonzert. Das galt auch für Träume. Dafür war der nächste Tag um so erfolgreicher.
Robert musste überlegen, ob die ihm erschienene Fee etwas damit zu tun hatte oder ob er einfach nur gut war. Doch dann fiel ihm ein, dass er Bewerbungen schreiben wollte, dieses nicht tat und dennoch

 

Zusagen für Jobs in seinen Briefkasten flatterten. Alles Angebote mit super Verdienstmöglichkeiten.
Robert rieb sich verwundert die Augen und rief nach der Familienfee. Danach überlegte er, was er da eigentlich tat. Glaubte er plötzlich an Feen und Geister, ja an das Märchen selbst? Nun, irgendwie schien er selbst gerade in ein solches geraten zu sein.
Das war aber im Moment eher eine Wunschvorstellung, denn es zeigte sich keine Fee, die seine Annahme bestätigt hätte und es verwunderte ihn schon sehr, dass man ihm als

 

 

Schulabgänger, der noch nichts gelernt hatte, solche Angebote machte.
Sein Misstrauen wurde bald bestätigt, denn nach einigen Vorstellungsgesprächen fand er heraus, dass die Unternehmer routinemäßig die Schulabgänger anschreiben, um sich die Besten herauszufischen und bevorzugt wurden Abiturienten - gegen die er mit seinem Zeugnis keine Chance hatte.
Er war gefrustet und sehnte sich die Fee herbei, die ihm versprochen hatte, ihm zu helfen, wenn er sie brauchte.

 

 

Was sollte er nur machen, wenn sein Zeugnis noch nicht einmal für eine Lehrstelle ausreichte?
Er überlegte hin und her. Dann kam ihm die Idee, dass vielleicht die nächste Nacht etwas Licht in das Dunkel seiner Gedanken und Fragen bringen würde. Natürlich war das nicht sicher, aber immerhin eine Möglichkeit.
Sein Frust verminderte sich ein wenig, doch dann erschrak er, als er spürte, wie seine Hand genommen wurde und er erkannte die Stimme von Elvira, die zu ihm sagte: "Sei unbesorgt Robert, ich habe alles mitverfolgt und auch versucht, die

 

Personalchefs umzustimmen, aber die sind so stur, bei denen ist nichts zu machen."
Robert versuchte die Fee zu sehen, aber sie war unsichtbar und er merkte nur, wie sie den Druck seiner Hand verstärkte und sagte: "Du bist doch noch jung, klug und intelligent, mache das Abitur".
Aber in der Nacht tauchte Elvira erneut auf. Nur dieses Mal konnte er sie tatsächlich auch sehen und an ihrem Gesicht war abzulesen, dass etwas Besonderes bevor stand. "Robert, du musst unbedingt mit mir kommen. Im Königreich der Feen hat man eine Idee und du wärst der

 

 

 

Richtige, der sie umsetzen kann."
Ohne dass Robert noch eine Möglichkeit hatte, sie zu fragen, was hier eigentlich los war, blitzte es erneut auf und er wurde in einem riesigen Strudel aus schillernden Farben ins Reich der Feen katapultiert. Ehe er sich versah, stand er dem Feenrat gegenüber.
Er war geblendet, nicht nur von dem hellen Licht, sondern auch von der Schönheit der Feen, denen er sich gegenüber sah. Eine schöner als die Andere und er befand sich gerade in dem Alter, in dem man sich nach einem Mädchen umschaut. Bisher hatte er aber noch kein Glück

 

gehabt.
Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, als er ohne große Umschweife angesprochen wurde und man ihm erklärte, warum sie ihn unbedingt haben wollten. Da war eine Fabrik, die lag total am Boden. Aber eine ganze Fabrik im Feenreich??
Er war ja noch nicht einmal fähig, eine vernünftige Bewerbung hinzubekommen und jetzt sollte er, ausgerechnet er, helfen können, eine Fabrik zu retten? Und das im Feenreich?
Er schloss die Augen und musste an die unendliche Geschichte denken, in der es auch einem normalen Jungen vergönnt sein sollte, ein

 

 

 

ganzes Königreich zu retten.
Robert wandte sich an den Feenrat. Als Elvira seine Beunruhigung bemerkte, trat sie sofort wieder an seine Seite und nahm seine Hand, um ihn zu beruhigen. Die Vorsitzende des Feenrates begann ihm nun zu erklären, was seine Aufgabe sein sollte. Er würde eine Schulung bekommen und danach die marode Firma übernehmen und diese mit Hilfe von ebenfalls arbeitslosen Schulabgängern, wieder sanieren.
Materiell sei die Firma gut in Schuss, aber sie sei, der heutigen Zeit entsprechend, durch gierige und

 

koruppte Manager, kaputt gemanagt worden.
"Aber wieso gerade ich?", fragte Robert etwas zaghaft und die Fee antwortete: "Weil wir wissen, dass du weitaus mehr Talent hast, als dein Zeugnis aussagt."
"Dass Zeugnisse nicht die Widerspiegelung des Lebens sind, weiß ich sehr wohl", entgegnete Robert und trat einen Schritt zurück. "Nun beruhige dich mal", meinte die Vorsitzende des Feenrates. "Du bist eben auserwählt, weil du reinen Herzens, reinen Geistes und reinen Blutes bist!"
Robert überlegte kurz und stellte

 

dann die entscheidende Frage. "Was hat mein Blut damit zu tun?" Doch bevor er eine Antwort bekam, erwachte er wie jeden Tag in seinem Bett und dachte wie immer, es sei ein Traum gewesen.
Den ganzen Tag ging ihm diese entscheidende Frage nach seinem "Blut" nicht mehr aus dem Kopf. Stamme ich von besonderen Menschen ab, oder verschweigen die Feen meine wirkliche Vergangenheit?
Eine Firma, die marode ist, heruntergewirtschaftet, wie soll ich dieses Unterfangen beginnen?
In der Nacht werde ich im Traum die

 

Feen noch einmal fragen, wie sie sich so etwas vorstellen. Am Tag fieberte er ganz nervös der Nacht entgegen. Er fühlte sich anders, nicht mehr so wehrlos, er hatte das Gefühl, dass eine ganz neue Welt für ihn erschaffen wurde. Eine Welt, die er selbst übersehen konnte, eine Welt für Menschen, die zupacken und den festen Willen haben, Großartiges zu schaffen.
Aber er brauchte gar nicht bis zur Nacht zu warten. Elvira kündigte sich durch ein "Biiing" an und erklärte ihm, dass das in Zukunft immer so sei. Dann nahm sie ihn bei der Hand, ohne zu fragen, was er gerade

 

 

 

 

vorhatte und meinte: "Ich möchte dir das Fabrikgelände zeigen und deine Meinung dazu hören, was man daraus machen kann und was du dir zutrauen würdest, .. natürlich mit unserer Hilfe."
Robert schlug das Herz bis zum Halse, er konnte noch gar nicht glauben, dass das alles Wirklichkeit war. In einem gleißenden Farblichtwirbel verschwanden beide, um im nächsten Moment auf dem Fabrikgelände zu landen.
Robert schaute auf alte, aus rotem Backstein gebaute Werkshallen, die in der Blütezeit

 

 

sicherlich einmal vielen Menschen einen Arbeitsplatz beschert hatten.
"Ich lasse dich jetzt mal eine Zeit lang allein, damit du dir ein genaues Bild machen kannst. Versuche mal über Visionen die Hallen zu bevölkern, ihnen Leben einzuhauchen."
Robert wusste gar nicht, wo er zuerst hingucken sollte. Langsam begannen seine Vorstellungen sich mit Ideen zu verbünden. Das Ganze nahm Konturen und Farben an. Und das nicht nur im Geiste, sondern er erschuf eine völlig neue Wirklichkeit.
Selbst Menschen, Arbeiter,

 

"Keine Angst, so wie du es gerade erträumt hast, soll gleich die Wirklichkeit erstrahlen.
Viele Menschen werden dich beachten, dir zuwinken, deine Nähe suchen, deinen Rat hören. Habe keine Angst, du wirst auf alle Fragen eine Antwort haben, du stehst dabei nie ganz allein."
So plötzlich, wie sie gekommen war, verschwand sie auch wieder. Die Wirklichkeit hatte ihn wieder eingeholt. Sein Herz pochte vor Aufregung, denn er sah viele Leute mit einer Arbeitstasche für das Pausenbrot unter dem Arm, wie sie ihre

 

Stempelkarte einklickten und ihr Kommen dokumentierten. Die ersten LKW's fuhren auf den Werkshof, ein sehr geschäftiges Treiben begann.
So richtig konnte Robert es im Moment noch nicht realisieren, was da gerade geschah. Hatte Elvira ihm tatsächlich diese Welt geschenkt? Oder war es ein Traum?
In seinem Kopf arbeitete es auf Hochtouren.
Noch während Robert grübelte, kam ein älterer Herr auf ihn zu. Er war natürlich ebenso im Feenreich zu Hause, wie alle anderen Fabrikmitarbeiter.

 

Robert wurde durch eine freundliche Stimme aufgeschreckt, mit der sich der Feenmann als Brontius, sein persönlicher Assistent, ihm vorstellte. Er bat Robert, ihm zu folgen, damit er ihm sein Büro zeigen konnte. Es sollte bereits in der nächsten Viertelstunde eine große Besprechung stattfinden, in der Robert die nächsten Schritte für die Wiederbelebung der Fabrik vorstellen konnte.
Brontius geleitete Robert in seine bescheidenen Büroräume und gab ihm Gelegenheit, sich richtig zu akklimatisieren.

 

 

 

"Ich habe der Belegschaft mitteilen lassen, dass gleich in der großen Werkshalle eine Begrüßung stattfindet und bei der du dich als Firmenleiter mit deinem Programm vorstellen kannst. Falls Du noch nicht genau weißt, wie man so eine Begrüßung mit allen Visionen handhabt, habe ich dir als Hilfe hier alles auf dem Zettel notiert. Ich werde auch in Zukunft für dich eine Art Berater sein. Zusammen schaffen wir es ganz sicher."
Die Selbstverständlichkeit, mit der sein Assistent ihn als

 

 

 

Vorgesetzten akzeptierte und anerkannte - offen, ehrlich und ohne jeglichen Anschein von Schleimen oder Heuchelei - ließ Roberts Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen wachsen.
Noch nie hatte er das Gefühl gehabt, wirklich wichtig und von Nutzen zu sein. Nun sollte er nicht nur von Nutzen sein, er sollte sogar Macht besitzen.
Ein Umstand, mit dem er sich vorerst sehr schwer tat, denn er wollte nichts Besonderes sein.
Auch Elvira glitt kurz vorbei, ohne in irgendeiner Weise einzugreifen

 

- nur um sich zu zeigen, ihm das Gefühl zu geben, dass sie stets in seiner Nähe war.

Die große Werkshalle füllte sich mit den vielen neuen Mitarbeitern der aufstrebenden Fabrik. Robert stellte sich auf das Podest vor seinem Büro, welches durch ein paar Stufen zur Werkshalle hin erreichbar war und mit einer Eisenbrüstung abschloss. Sein Assistent stand hinter ihm in der Tür, um ihm während der Antrittsrede helfen zu können. Robert räusperte sich ein paar Mal, um den lästigen Frosch im Hals loszuwerden.

 

 

 

Die Menschen in der Halle schauten ihn erwartungsvoll an. Er nahm das Megaphon in die Hand und rief allen zu:
"Liebe Freunde, mein Name ist Robert, wer ich bin, das ist nicht so wichtig, das selbst herauszufinden, dazu werdet ihr noch genügend Zeit haben. Viel wichtiger dagegen seid ihr .. jeder Einzelne von euch ist wichtig. Ohne euch, ohne euren guten Willen und die Bereitschaft alles zu geben, läuft nichts."
Er machte eine kurze Pause. Es gab keinen Applaus, den er auch nicht erwartet hatte,

 

 

aber es ging ein hoffnungsvolles Strahlen von den Gesichtern aus. Dieses Strahlen schien die Halle mit gleißendem Licht zu erfüllen. Des Weiteren bewirkten seine einleitenden Worte, dass man sich gegenseitig in den Arm nahm und eine Melodie zu summen begann, die Robert zwar bis dahin noch nie gehört hatte, die ihm aber angenehm unter die Haut ging.
Während diese geheimnisvolle und einlullende Melodie durch die Halle klang, kam Robert endlich die von ihm erhoffte Idee. Endlich wusste er, was die Fabrik wieder herstellen sollte.

 

 

Die Menschen hatten des Nachts immer mehr Albträume, da ihr Leben immer schwieriger wurde. Viele von ihnen hatten daher regelrecht verlernt zu träumen und der Sandmann war mit dieser Situation schon lange überfordert.
Deshalb würde die Fabrik zukünftig magische Klanghörner herstellen, welche die Traumfeen und Elfen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben mit genau dieser, gerade durch die Halle schallenden Melodie, unterstützen würden.
Klanghörner in allen Größen, Bass oder Tenorhörner, selbst kleine Hörner

 

 

mit ganz hellem lieblichen Klang, extra für die Elfen. Man könnte sogar soweit gehen, aus diesen verschiedenen Klängen ein ganzes Orchester zusammenzustellen. Die Melodien entstanden dann aus den Gedanken der Menschen. Immer wenn fremde Menschen spontan zusammenstanden und dabei dieses Klanghorn nutzten, passte sich die Melodie den Gedanken der Menschen an. Magische Klänge machten die Menschen fröhlicher. Das war es, er wollte mit seiner Fabrik, mit Hilfe der Elfen und den dort arbeitenden Leuten eine fröhliche Welt schaffen.

 

 

Er hatte noch nicht viel Erfahrung im Leben.
Das sollte die vornehmlichste Aufgabe der Feen und Elfen sein, ihn diesbezüglich zu beraten, aber sein Ziel hatte er klar vor Augen: Diese Fabrik sollte Fröhlichkeit und Zufriedenheit in gleichem Maße für jeden produzieren.
Robert saß an seinem Schreibtisch und hörte auf die vielen eigenartigen Klänge, die den Einzelnen sehr beschwingten.
Er besprach sich mit Brontius, seinem Assistenten. "Brontius, man sollte die Vertreter vieler Länder einladen,

 

damit sie diese schönen Melodien hören, die Fröhlichkeit mit ins eigene Land nehmen und überall Zufriedenheit und Achtung für alle Menschen verbreiten."
Brontius nickte dazu und meinte: "Ich glaube, wir sind mit dir auf dem richtigen Weg." Er sagte dies und verstummte, als die Bürotür sich öffnete.

Der Mann, der eintrat ohne anzuklopfen, war Feistinius, seines Zeichens Vertreter der Anklage, wenn man so wollte.
"Musik, Fröhlichkeit, was soll dieser Schwachsinn?

 

 

 

Die Menschen wollen belogen werden und Dinge glauben, die sie nicht verstehen. Das war schon immer so. Man könnte viel mehr verdienen, wenn man das Konzept änderte und statt dessen mit Blendung arbeitete."
Robert sprang aus seinem Sessel auf und Brontius zog sich hinter den Stuhl des neuen Chefs zurück. "Wer Sie auch sind", meinte Robert entschieden, "ich bin hier der Chef", und er genoss diese Rolle sichtlich.
Just in dem Moment gesellte sich auch seine "Leibfee" dazu, die die Worte mitbekommen hatte

 

 

und meinte aufmunternd - über den Weg der Telepathie: "Gib ihm Saures!"
Robert musste lächeln, wobei sein Assistent nicht ganz verstand, wieso er das in der Situation konnte.
Bewusst machte Robert darauf aufmerksam, dass er der Chef sei, denn so viel Menschenkenntnis besaß er; dieser gehörte zu der Sorte Mensch, für die nur Chefs das Sagen haben.
Dann meinte er in ruhigem, aber sarkastischem Ton: "Genau diese Menschen mit Ihrer Einstellung werden bald erfahren, dass es auch anders geht!

 

 

Außerdem, wer sind Sie denn?
Bei uns ist es üblich, dass man sich vorstellt und zudem, woher wissen Sie überhaupt von unserem Vorhaben?"
"Mein Name ist Feistinius, ich vereinige die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Bei mir zählen nur Fakten, keine Träume, wie hier in diesen armseligen Räumen. Musik, ha, damit kann man nichts verdienen, und Fröhlichkeit, ha, so etwas gibt es nicht in der Geschäftswelt, hier werden nur die Ellenbogen zum Durchsetzen genutzt und nicht solche beschwingten Weicheier,

 

 

die nur mit verklärten Augen durch die Gegend ziehen."
Elvira, seine Fee, stand hinter Robert und bekam alles mit. "Zeig ihm, dass du der Chef bist, setz ihn vor die Tür."
Robert lächelte ganz freundlich und pfiff die neueste Melodie seiner Klanghörner.
"Herr Feistinius, Sie werden sicherlich festgestellt haben, dass hier nur jemand was werden kann, der fröhlich ist. Sie sind hier total fehl am Platze." Dabei stand er aus seinem Chefsessel auf, stemmte die Arme auf den Schreibtisch und meinte:

 

 


" Bald werden überall auf der Welt nur summende und pfeifende Menschen ihre Arbeit verrichten. Für Sie, Herr Feistinius, gibt es dann keine Zukunft mehr, bitte treten Sie aus dem Raum und machen leise die Tür von außen zu."
Der Angesprochene begab sich unwillig zur Tür und bevor er das Zimmer verließ, orakelte er: "Ihr werdet noch von mir hören und an meine Worte denken."
Robert konnte es sich nicht verkneifen zu sagen: "Sie werden's nicht glauben, es geht auch ohne Sie."

 

 

Einsamen Applaus gab es von Elvira, während Brontius sich vornehm zurückhielt, sich aber eines anerkennenden Blickes nicht erwehren konnte. Er wunderte sich, wie schnell dieser Junge lernte und die Oberhand über die gesamte Situation und das Geschehen gewann.
Unvermittelt sagte Robert: "Wir brauchen für unsere Gemeinschaft einen Namen und ich schlage vor, wir nennen uns: Happy and contented people - HCP, was so viel bedeutet wie: Glückliche und zufriedene Menschen."

 

 

Wieder gab es Beifall von der Fee und sein Assitent fragte skeptisch: "Warum muss es denn auf Englisch sein?"
"Weil wir international tätig werden wollen. Wir tragen unsere Idee, unser Produkt in die Welt, damit wir so viele Menschen, wie nur möglich an diesen so wunderschönen Klängen teilhaben lassen. Sieh dir die Leute in der Werkshalle an, alle summen vor sich hin und tragen ein zufriedenes Lächeln im Gesicht." Brontius nickte nur dazu, während die Fee Elvira in die Hände klatschte und sich schon auf den kommenden Erfolg freute.

 

 

"Aber," sagte sie, "wir müssen uns vor diesen selbstherrlichen und arroganten Typen vorsehen. Wir wollen uns von nun an angewöhnen, alle weiteren Aktionen zu besprechen. Stimmt ihr mir da zu?"
"Oh ja, selbstredend ", meinte Robert und ließ sich ob seiner ersten wirklich wichtigen Amtshandlung im Sessel nieder.
"Mann, das war echt abgefahren und ich bin immer noch hier."
Elvira musste Robert bremsen. "Nun mal nicht so hastig, du hast viel erreicht für deinen ersten Tag."

 

 

Doch Robert sprühte über vor neuen Ideen und wollte mehr.
"Ich möchte eine Versammlung des Kollegiums und zwar jetzt!" Elvira schwante nichts Gutes.

Fortsetzung folgt

 

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Über den Autor

vasebs
Zuerst möchte ich euch meine Namen erkläeren:Ich heiße Alfred Peter Koll- bei BX - alpeko456- bei myStorys - pepe50- Für Freunde - Fred.Ich habe die Gruppe VAseB, Okt. 2009 gegründet und leite sie.VAseB (Viele Autoren schreiben ein Buch).ist eine Autorengruppe, die alles was möglich ist, gemeinsam macht.. Geschichten, Lyrik, Poesie, Aphorismen, Bildbeschreibungen, etc. Schreiben wir Geschichten, dann geschieht das im Wechsel. Die Autoren dürfen nicht mehr als 5 Sätze schreiben, - in Versgeschichten jeweils einen Vers. Das gilt auch für Bildbeschreibungen. . Die Übergänge sind so, daß sie 1:1 zusammengefügt werden können, Die Geschichten werden nicht Lektorisiert, um die Individualität der Autoren zu gewährleisten. Da wir sehr vielseitig sind, wird es für die Leser bestimmt eine Bereicherung sein. Wir würden uns zumindest sehr freuen, wenn uns das bestätigen würdet.

Dieser Account ist in erster Linie eine Buchgalerie.

Die Gruppe besteht zur Zeit aus folgenden aktiven Mitgliedern:- rehkitz- enya- Brigitte- h.j.white - uhei48- datore- Tiger- fsblaireau - Rebsch

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FSBlaireau Gefällt mir - und ich habe gerade Netz also bewete ich die Story mal. Ich finde sie sehr gut, Daumen hoch! Dachs
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datore Mal etwas anderes.

LG Datore
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vasebs Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
vasebs Re: -
Zitat: (Original von welpenweste am 28.03.2013 - 08:36 Uhr) eine schöne Parabel!
Günter


Danke dir Günter, es freut uns, daß es dir gefallen hat.

LG Fred.
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste eine schöne Parabel!
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
vasebs Laßt euch bitte nicht - durch die hohe Seitenanzahl vom Lesen abhalten, denn es ist in einer gut zu lesenden Schriftgröße geschrieben.
Wir wünschen viel Spaß und gute Unterhaltung.

LG pepe
Vor langer Zeit - Antworten
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