Einleitung
Dieses Kapitel erzählt, wie es mit Peter, Kati, Eddy und der bösen Hexe weitergeht.
Das ist der letzte Teil dieses Märchens.
Vor ihnen stand die böse Hexe. Ihre gelbgrauen Haare standen ab in alle Richtungen,wurden bestimmt schon eine Ewigkeit nicht gekämmt. Ihre riesengrosse Hakennase hing über die Oberlippe hinweg. Ihre Augen waren rot und schossen kleine Blitze in die Richtung der erschrockenen Hasen. Diese wichen entsetzt zurück. "Was erdreistet ihr euch?",schrie sie mit lauter Stimme, die Peter und Kati an Donnergrollen erinnerte. "Ich habe beschlossen, dass die Menschen dieses Jahr keine Ostergeschenke, also auch keine Eier bekommen." Bei diesen Worten stampfte sie erzürnt mit ihrem Stock auf den Boden. " Wie willst Du das
verhindern?," fragte Peter sie ganz freundlich. "Du hast hier nichts zu bestimmen. Die Hasen werden wie immer ihre Eier bei den Menschen verstecken und du machst dich lieber aus dem Staub, sonst werden wir Dir zeigen, wer hier was zu bestimmen hat." Ha, ha", blaffte die Hexe Peter an und der ging einen Schritt zurück, weil der Mundgeruch der Hexe nicht zu ertragen war. " Ich werde hier alles vernichten und du kannst mich nicht daran hindern, du hässlicher Mensch, ich werde gleich damit anfangen und hier alles in Schutt und Asche legen." Sie hob ihren Stock und drehte sich im Kreis, ihre Drehungen wurden immer schneller, sie
stieß Worte aus, die keiner verstand, aber allen im Saal Schauer über den Rücken jagten. Donner und Blitze aus ihren Augen versetzten die Hasen in Panik und sie begannen vor Angst zu zittern. Doch es war sehr komisch. Trotz des Gezeters der Hexe passierte nicht das geringste. Die Hexe blieb schließlich erschöpft stehen und fragte Freddy mit schriller Stimme: "Freddy, warum liegt hier noch ein Stein auf dem anderen? Meine Zaubersprüche hätten aus dem Laden hier ein Trümmerfeld machen müssen, ich verstehe das nicht." Freddy grinste." Na Hexe, da werde ich dich mal aufklären müssen. Sage mir bitte, wann haben deine Zaubersprüche
keine Wirkung?" Die Hexe blickte ihn unsicher an." Mich kann nur die Liebe stoppen und die hast du mir ja wohl in deinem Alter nicht zu bieten." Freddy trat einen Schritt auf sie zu, die Hexe wollte ausweichen, kam ins Stolpern und fiel mit grossem Rums auf ihren Allerwertesten. Jetzt kicherten alle Hasen, Peter, Kati und Freddy lachten laut auf. Wütend stand die Hexe auf. "Ich werde jetzt meinen stärksten Zauberspruch anwenden und der wird diesen ganzen Ostermist schneller beseitigen, als ihr A sagen könnt." Bei diesen Worten sah sie Freddy triumphierend an, stieß ihren Stock auf den Boden, begann sich wieder zu
drehen, dabei böse Worte in den Saal schleudernd. Aber wieder verpuffte alles wirkungslos, wie schon zuvor. Nun lachten alle im Saal, die Hexe ausgenommen. Da fassten sich Peter und Kati an den Händen und traten auf die Hexe zu. Angstvoll trat diese zurück. "Hast du noch nicht verstanden Hexe, du kannst uns nichts anhaben, weil Kati und ich uns sehr lieben und diese Liebe an die Hasen weitergegeben haben. Daran kannst auch du nichts ändern. Einen Rat gebe ich Dir noch. Verschwinde hier ganz schnell und lass dich nie wieder hier sehen. Und wenn ich nie wieder sage, meine ich auch nie wieder!" Plötzlich wurde die Hexe ganz
blass und begann sich aufzulösen, bis auch nicht mehr das kleinste Stück von ihr zu sehen war. Peter und Kati drehten sich zu den Hasen um: "Worauf warten wir hier eigentlich? , lasst uns sofort an die Arbeit gehen, Ostern wartet." Die Arbeit ging allen flott von der Hand und schon nach einem Tag waren alle Arbeiten beendet. Freddy hatte beim Befüllen der Tragetaschen geholfen und die Hasen immer sofort auf ihren Weg geschickt. Nun war alles erledigt. Peter, Kati und Freddy sassen erschöpft, aber glücklich, noch ein wenig zusammen. Freddy bedankte sich bei ihnen für die selbstlose Hilfe und versprach, dass sie sich sicher wiedersehen würden. Dann
gingen die drei Glücklichen zu Bett, denn Peter und seine Kati wollten schon früh aufbrechen, bei ihnen zu Haus war auch vieles liegen geblieben.
Peter wachte am frühen Morgen auf und weckte Kati. Aber was war denn das? Peter und seine Kati lagen in einem wunderschönen Himmelbett. Nanu? Beide traten aus dem Haus. Es war wie immer, aber trotzdem irgendwie anders. Da stand plötzlich Freddy vor ihnen. "Guten Morgen ihr Beiden." Freundlich sah er sie an. "Schaut euch mal um, was fällt euch denn so auf?" Das Päärchen drehte sich um und Kati schrie vor Freude auf. Sie standen vor einem wunderschönen grossen Haus.Es war aus
Holz, hatte einen Balkon und herrliche bunt angestrichene Fensterläden. Vor den Fenstern blühten viele bunte Blumen. Kati und Peter kam es vor, als ob das Haus sie anlächeln würde. Freddy hatte auch rote Wangen, als er die Freude der Beiden sah. " Das ist Euer Lohn und ich danke euch noch einmal für alles, was ihr für uns getan habt. Ich muss jetzt gehen, sonst kommt die Hexe vielleicht doch noch auf dumme Gedanken." Er wollte schon gehen, aber dann wandte er sich noch einmal an Peter und Kati. " Bald hätte ich es vergessen, ich habe ja noch etwas Wichtiges für euch." Bei diesen Worten hielt er ihnen zwei Eier hin. " Ihr habt
für jedes Ei einen Wunsch frei." Dann fragte er noch:" Wolltet ihr nicht noch zwei Kinder?" Die beiden nickten. " Dann grabt die beiden Eier in eurem Garten ein. Jeder eins." Nach diesen Worten ging er endgültig. Die Zwei schauten sich an und Kati meinte:" Eigentlich könnten wir uns ja gleich ein Mädchen und einen Buben wünschen. Dann wäre unser Glück komplett."
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Einige Jahre vergingen. Sie waren sehr glücklich geblieben. In ihrem Garten spielten ein kleiner Bub und ein kleines Mädchen. Wenn die glücklichen Eltern ihren Kindern beim Spielen zusahen, meinten beide, die Kinder hätten eine
gewisse Ähnlichkeit mit Freddy. Aber das konnte ja nicht sein, oder was meint ihr?
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                                                                                                                ENDE
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