Beschreibung
Nichts kann vielfältiger sein als das Nichts. Das Titelbild stellt nur namentlich zum Thema einen Zusammenhang dar, zum Inhalt nicht - und sollte als eigenständig betrachtet werden. Zumindest aus der Sicht des Autors...
Man möchte diesen Ort liebkosen
Und mit den Lippen eng umschmosen
Die Nase hängt schon fast anliegend
Um einen Ansatz von dem kriegend
Was sooo begehrt, was sooo betört
Und schlemmerhaft das Denken stört
Zwar könnte man ja aufgrund dessen
Was hier dem Auge angemessen
Dargeboten wird, besiegeln
Man würde gern - doch darf bestriegeln
Den Ort der Lüste man denn auch?
Vielleicht gibt’s dann was auf den Bauch…?
So wage ich mich nur hinan
Und häng die Nase mittenmang
Und hole tief, ja, ganz tief Luft
Um zu erhaschen einen Duft
Der Blume, die da vor mir steht
Und leider nicht zu Boden geht
Ich hasche nur ein Mü der Krume
Dieser vollbeblühten Blume
Die der Optik bietet mehr
Als da wiegt die Blüte schwer
Der Natur fehlt hier das Leben
Das da bringt die Lust zum Beben
Doch dem Auge scheint gefällig
Was der Nase nebenstellig
Die darum beleidigt tut
Und verschnupft ein Weilchen ruht
Bis sie merkt - das Herze lacht
Weil der Anblick mehr hermacht