Johannesevangelium aus dem Griechischen übersetzt z.T. mit Hilfe der Griechisch-Deutschen Interlinear-Übersetzung.
Für am Christentum interessierte junge und ältere Menschen geschrieben, die ohne Unterbrechungen lesen und verstehen wollen und auf die Zahlen verzichten möchten, welche zum Zitieren einzelner „Verse“ praktisch sind, aber das Durchlesen des ganzen Textes eher behindern als fördern können.
/  steht jeweils zwischen zwei sich ergänzenden deutschen Begriffen, weil die griechischen und die deutschen Wörter ganz häufig nicht den gleich grossen Bereich abdecken, woran auch beim Ãœbersetzen jedes profanen Textes gedacht werden muss. Â
"...." bedeutet, dass zur Verdeutlichung und für den leichteren Fluss des Lesens sowie für ein schnelleres Verständnis des Gedankens ein Hilfswort eingefügt wurde.
GROSSSCHREIBUNG ist hin und wieder eingesetzt, um hervorzuheben, dass GOTT gemeint ist. Das Lesetempo wird sich so unwillkürlich aus Ehrfurcht heraus verlangsamen.
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DIE EINFÃœHRUNG
"Schon" zu Beginn gab es den PLAN / das WORT. Und dieses Wort war bei GOTT. Und es war GOTT. Zu Beginn war dieses bei GOTT. Durch dieses WORT entstand alles, ohne ES entstand nichts "von allem," was geworden ist. In IHM war LEBEN. Und dieses LEBEN war der Menschen LICHT. Und dieses LICHT leuchtet in der Dunkelheit. "Jedoch" verstanden hat es die Dunkelheit nicht.
JOHANNES DER TÄUFER
Da kam ein Mensch zur Welt mit Namen Johannes; er war von GOTT gesandt. Er kam als ein Zeuge, über dieses LICHT Zeugnis abzulegen, damit alle durch ihn zum Glauben kämen. Nicht war er, "Johannes", das LICHT, sondern "er war dazu da", über das LICHT Zeugnis abzulegen, über das wahre LICHT, welches jeden Menschen erleuchtet; und ER / das LICHT, kam in die Welt. ER war auf Erden, und diese Welt war durch IHN entstanden, doch die Welt erkannte IHN nicht. In SEINÂ
Eigentum kam er, doch die Eigenen luden IHN nicht ein. Denen aber, die IHN einluden, ermöglichte er, Kinder Gottes zu werden, ihnen, die ihr Vertrauen auf SEINEN NAMEN setzen, die nicht "nur" aus Blut und nicht "nur" aus dem, was das Fleisch begehrt, oder aus dem Willen / dem Trieb eines Mannes, sondern aus GOTT ihr Leben empfingen.
Auch das "ewige" WORT wurde Fleisch "und Blut" und lebte bei uns. Wir erblickten seinen Lichtglanz, den ER als einzig Geborener des VATERS hat. ER ist erfüllt mit Gnade und Wahrheit. Johannes ist sein Zeuge, und das hat er lauthals geschrieen: „DIESER ist es, von DEM hatte ich gesagt: ‚ER, der auf mich folgt, ER ist älter, weil er eher war als ich.‘ “
Aus seiner Fülle haben wir nämlich alle Gnade umsonst / gegen Dank bekommen. Das Gesetz, das gab Moses, die Gnade und die Wahrheit "aber" kamen von JESUS CHRISTUS. Noch nie hat jemand GOTT gesehen; der einziggeborene GOTT /
GOTTESSOHN am Herzen / im Schoss des VATERS, er zeigte uns den Weg.
Und da ist des Johannes Zeugenaussage für die Juden und die Gesandtschaft der Priester und Leviten aus Jerusalem, die fragen sollte, wer er sei. Er redete und verweigerte nicht "die Aussage": „Nicht ich bin der Messias.“ Das gab er bekannt. Da fragten sie ihn: „Was dann? Bist du Elija?“ „Nein!“ sagt er. „Dann bist du der Prophet?“ Er antwortete: „Nein!“ Also sagten sie zu ihm: „Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, eine Antwort geben können. Was sagst denn du über dich selbst?“ Er sagte:
„Ich bin eine Stimme, deren Ruf man in der Einsamkeit hört:
‚Richtet gerade "und ebnet" aus des HERREN Weg!‘
wie der Prophet Jesaja es sagte.“
Und es gab auch welche unter den Gesandten, die zu den Pharisäern gehörten. Diese fragten ihn "jetzt" und sprachen zu ihm: „Warum also taufst du "die Leute", wenn du doch nicht der Messias und auch nicht Elija und auch nicht der Prophet bist?“ Johannes antwortete ihnen, indem er sprach: „Ich taufe "nur" im Wasser. "Doch" da steht mitten unter euch ER, ohne dass ihr IHN kennt. ER geht hinter mir her, ER dessen Sandalenriemen zu lösen ich nicht würdig bin.“ Das ereignete sich in Bethanien auf der andern Seite des Jordans, dort, wo Johannes am Taufen war.
Am Tag darauf sieht er Jesus kommen und er spricht: „Da seht das GOTTESLAMM / -KIND, das die Sünde der Welt aufhebt! ER ist es, von dem ich "gestern" gesagt habe: ‚Nach mir kommt ein MANN, der früher als ich "schon" da ist, weil er als der ERSTE vor mir war.’ Auch ich kannte IHN nicht, aber damit ER in Israel bekannt werde, darum kam ich, im Wasser zu taufen.“ Und es legte ein Zeugnis ab Johannes, indem er sprach: „Gesehen habe ich den
GEIST wie eine Taube vom Himmel kommend und bleibend über IHM. Und ich kannte IHN nicht, doch DER mich gesandt hat, im Wasser zu taufen, ER hatte zu mir gesagt: ,DER, auf den du den GEIST herabkommen siehst und bei dem ER bleiben wird, DER ist‘s, der in HEILIGEM GEIST tauft.’ Und gesehen und bezeugt habe ich, dass dieser der SOHN GOTTES ist.“
DIE ERSTEN JÃœNGER
Am folgenden Tag stand da wieder Johannes mit zwei von seinen Schülern. Da sah er vor sich JESUS einhergehen und er sprach: „Schaut, das Gotteskind / -lamm!“ So hörten ihn die zwei Schüler sprechen und sie folgten Jesus. Da wandte sich dieser Jesus um, schaute sie an und sprach zu ihnen: „Was sucht ihr?“ Und sie sagten zu IHM: „Rabbi,“ das heisst übersetzt Lehrer, „wo bist du zu Hause?“ ER sagt zu ihnen: „Kommt, so seht ihr’s!“ So gingen sie und sahen, wo er zu Hause war, und sie blieben an jenem Tag bei ihm; ungefähr um
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vier Uhr nachmittags war es ", als ER ihnen begegnet war".
Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die, als sie Johannes gehört hatten, IHM gefolgt waren. Dieser findet als Ersten seinen Bruder Simon und er spricht zu ihm: „Wir haben den MESSIAS“, das ist übersetzt den CHRISTUS, „gefunden!“ Ihn führte er zu Jesus. Jesus schaute ihn an und sprach: „Du da bist der Simon, der Sohn des Johannes. Kephas wirst du heissen.“ - Ãœbersetzt heisst das ‚Fels‘. Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa hinaus und er findet den Philippus und sagt zu ihm: „Folge mir nach / komm mit!“ Philippus war aus Bethsaida, der Stadt des Andreas und Petrus. Da trifft Philippus den Nathanael und spricht zu ihm: „Den, von dem Moses im Gesetz schrieb und von dem die Propheten schrieben, IHN haben wir gefunden, JESUS den Sohn des Joseph, aus Nazareth.“ Da sagte zu ihm Nathanael: „Ist es möglich, dass aus Nazareth etwas Gutes kommt?“ Philippus spricht zu ihm: „Komm und
sieh!“ Es sah "nun" Jesus Nathanael herzukommen und er äussert sich über ihn: „Schau, wahrhaftig, ein Israelit, der niemand hinters Licht führen will!“ Nathanael spricht zu ihm: „Woher kennst du mich?“ Jesus gab ihm zur Antwort: „Ehe Philippus dich rief, sah ich dich unter dem Feigenbaum.“ Nathanael antwortete ihm: „Lehrer, du bist der SOHN GOTTES, du bist der König von Israel!“ Jesus gab ihm zur Antwort: „Weil ich dir sagte, ich habe dich unter dem Feigenbaum gesehen, bist du gläubig? Grösseres als das wirst du schauen.“ Und er sagt ihm "noch": „Ja gewiss, das sage ich euch, ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes von oben und unten zum Menschensohn schreiten sehen.“
HOCHZEIT VON KANA
Und am dritten Tag fand "dann" in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt, bei der die Mutter Jesu dabei war ; da wurde auch Jesus mit seinen Schülern zur Hochzeit geladen. Als da der Wein zur Neige ging, sagt Jesu Mutter zu
ihm: „Sie haben keinen Wein!“ Und Jesus sagt zu ihr: „Was geht das mich und dich an, Frau! Noch ist meine Stunde nicht gekommen.“ Da sagt seine Mutter zu den Dienern: „Was ER euch sagen wird, das macht!“ Und es standen da sechs steinerne Wasserkrüge für das jüdische Reinigungsritual bereit, die je achtzig oder hundertzwanzig Liter fassten. "Da" sagt Jesus: „Füllt diese Krüge mit Wasser!“ Und sie füllten sie ganz. Da sagt er zu den "Dienern": „Schöpft jetzt davon "in einen Weinkrug" und bringt es dem Tafelmajor / dem für das Essen Verantwortlichen!“ Sie brachten es. Und wie dieer das Wasser, das zu Wein geworden war, gekostet hatte, ohne zu wissen, woher es kam - nur die Diener, die das Wasser eingefüllt hatten, wussten das - da rief der Tafelmajor den Bräutigam und sagt zu ihm: „Jeder "vernünftige" Mensch stellt zuerst den guten Wein auf, und wenn sie nicht mehr nüchtern / wenn sie betrunken sind, den weniger guten; du aber hast bis jetzt den guten Wein gespart.“ Auf diese Weise machte Jesus in Kana in
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Galiläa den Anfang seiner "staunenswerten" Zeichen und liess seine Herrlichkeit aufscheinen, und seine Schüler fassten Vertrauen zu ihm.  Danach gingen sie hinunter nach Kapharnaum, ER und seine Mutter und Brüder und seine Jünger, und sie blieben ein paar Tage dort.
DIE REINIGUNG DES TEMPELS
Das Paschafest der Juden rückte näher, da zog Jesus nach Jerusalem hinauf. Da traf er im "Bezirk des" Heiligtums die Verkäufer von Rindern und Schafen und von Tauben und die Geldwechsler, wie sie da sassen. Und mit einer Geissel, die er ER aus Binsenseilen gemacht hatte, trieb er alle "die Tiere", sowohl die Schafe als auch die Rinder, aus dem Heiligtum hinaus und bei den Geldwechslern leerte er die Münzen aus und stiess die Tische um. Die Taubenhändler aber sprach er an: „Entfernt das von hier und macht die Wohnung meines Vaters nicht zu einem Geschäftsbereich.“ Da fiel seinen Jüngern ein, dass geschrieben
steht:
„Der Eifer für DEIN Haus wird mich zugrunde richten / auffressen“.
Da reagierten die Juden, indem sie ihn fragten: „Was für ein Zeichen gibst du uns nach diesen deinen Handlungen?“ Jesus gab zur Antwort: „Brecht ab / löst auf dieses Gotteshaus / Allerheiligste, und innert dreier Tage werde ich es wieder aufbauen.“ Da sagten die Juden: „Während sechsundvierzig Jahren wurde dieser Tempel errichtet, und du wirst ihn in drei Tagen aufbauen?“ Aber seine Worte meinten das Heiligtum seines Körpers / SEINEN heiligen Leib. Wie Jesus dann von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Schüler, dass er das gesagt hatte, und sie setzten ihr Vertrauen in die Schrift und in das Wort, das Jesus gesagt hatte.
Wie er aber zum Paschafest in Jerusalem war, sahen viele die Wunder, die ER vollbrachte, und da fassten sie Vertrauen "zu ihm und" zu seinem Namen. Jesus selber aber vertraute
sich ihnen nicht an; denn ER kannte alle und er hatte nicht nötig, dass man ihm über jemand etwas sagte, ER hatte selber Kenntnis davon, was im Innern eines "jeden" Menschen war.
JESUS UND NIKODEMUS
Da gab es aber unter den Pharisäern einen mit Namen Nikodemus, einen der obersten Beamten der Juden. Dieser suchte ihn in einer Nacht auf und sprach zu ihm: „Meister, wir wissen, dass du von GOTT gekommen bist als ein Lehrer; denn keiner kann diese Zeichen vollbringen, die DU vollbringst, wenn GOTT nicht mit ihm ist.“ Da gab Jesus zur Antwort: „Ja wirklich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben / vom Himmel her gezeugt wurde, kann er das Königreich Gottes nicht erblicken. Da sagt zu ihm Nikodemus: “Wie kann denn ein alter Mann gezeugt werden? Kann er denn ein zweites Mal in seiner Mutter Schoss zurückkehren und geboren werden?“ Jesus gab zur Antwort: „Amen, ja ich sage dir, wenn jemand nicht aus "Tauf-" Wasser und
Heiligem Geist gezeugt wird, kann er ins Reich Gottes nicht hineingehen. Was aus Fleisch entstand, ist Fleisch, und was aus GEIST entstand, ist GEIST. Wundere dich nicht / Halte dich nicht darüber auf, dass ich gesagt habe ‚Ihr braucht eine Zeugung von oben her.‘ Der Geist atmet wo er will, und du hörst seine Stimme, aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin er weggeht; jeder, der aus dem GEIST gezeugt ist, ist so. / Jedem, der aus dem Geist gezeugt ist, geht es so. Nikodemus gab ihm zur Antwort: „Wie kann das geschehen?“ Jesus gab zur Antwort: „Du bist der Lehrer Israels und das kennst du nicht?“ Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, was WIR wissen, sagen wir und was wir gesehen haben, bezeugen wir, aber ihr akzeptiert dieses Zeugnis nicht. Wenn ihr nicht "einmal" vertrautet, als ich zu euch über Irdisches sprach, wie werdet ihr dann glauben, wenn ich über himmlische Dinge rede? Und da ist keiner hinauf in den Himmel gegangen, ausser der, welcher vom Himmel herabstieg, "ER," der
Menschensohn. Und / ja, so wie Moses die Schlange in einsamer Gegend oben "an einer Stange" anbrachte, so muss der MENSCHENSOHN "aus allen" herausragen, damit jeder, der "ihn sieht und" ihm vertraut das Leben für immer hat. Denn GOTT hat den SOHN in die Welt geschickt nicht als Richter, sondern als Retter der Welt. Wer IHM vertraut, der wird nicht gerichtet; wer IHM aber nicht Vertrauen entgegenbringt, ist schon gerichtet, eben weil er sein Vertrauen nicht auf den "anrufbaren" Namen des einziggeborenen Sohnes Gottes gesetzt hat. Das Gerichtsurteil besteht darin / kommt daher, dass das LICHT in die Welt kam, und die Menschen das Dunkel mehr liebten als das LICHT; denn was sie taten, war böse. Jeder, der Schlechtes tut, hasst das Licht. Er kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht kritisiert werden. Wer aber tut, was wahr / recht ist, der kommt zum Licht, damit sich zeige, dass seine Werke / seine Taten aus GOTT / Gottes Kraft kommen.“
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DIE LETZTE AUSSAGE JOHANNES DES TÄUFERS
Nachher gingen Jesus und seine Jünger nach Judäa und dort verbrachte ER einige Zeit mit ihnen, und ER taufte. Da war aber auch Johannes, der in Ainon nahe bei Salim taufte, weil es dort für die, die kamen, um sich taufen zu lassen, viel Wasser gab; noch war Johannes nicht ins Gefängnis geworfen worden. Da entstand nun ein Disput zwischen Johannesjüngern und einem Juden über die Reinigung. Und sie gingen zu Johannes und sagten zu ihm: „Lehrer, der, welcher mit dir jenseits des Jordans war, für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe, dieser tauft jetzt, und alle gehen zu ihm.“ Johannes gab zur Antwort: „Nicht kann ein Mensch etwas nehmen, wenn es nicht aus dem Himmel ihm gegeben ist. Ihr selbst seid meine Zeugen, dass ich gesagt habe: ‚Ich bin nicht der Gesalbte, vielmehr bin ich vor IHM her gesandt.‘ Der BRÄUTIGAM ist DER, welcher die Braut "zur Seite" hat. Der Freund des Bräutigams aber, der da steht und ihm zuhört, freut sich über die Worte des
Bräutigams. Diese Freude habe ich jetzt erlebt. ER muss berühmt werden, ich ihm Platz machen. Wer von oben kommt, der ist über allen "andern"; wer aus der Erde stammt, der ist aus der Erde und redet auch so. Wer aus dem Himmel kommt, ist über allem. Was er gesehen und was er gehört hat, bezeugt er, aber keiner nimmt sein Zeugnis entgegen. Wer "jedoch" sein Zeugnis annimmt, der hat bestätigt, dass Gott die Wahrheit sagt. Der, den GOTT gesandt hat, redet mit den Worten
Gottes; denn die gibt ER ohne Mass. Der VATER liebt den SOHN und alles hat er IHM in die Hand gegeben. Wer auf den Sohn sein Vertrauen setzt, hat ewiges Leben, wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das LEBEN nicht sehen, sondern über ihm ist Gottes Zorn.“
JESUS UND DIE SAMARITERIN
Als nun Jesus merkte, dass die Pharisäer gehört hatten, er gewinne und taufe mehr Jünger als Johannes, obwohl nicht Jesus selbst, sondern seine Jünger tauften, verliess
er Judäa und ging nach Galiläa zurück.  Da musste er durch Samaria hindurch. Er kommt also in eine Stadt Samarias, die Sychar genannt wird, nahe beim Grundstück, welches Jakob seinem Sohn Joseph gab. Dort war die Jakobsquelle. Jesus nun, ermüdet vom Wandern, sass so da bei der Quelle. Es war zur Mittagsstunde. Da kommt eine samaritische Frau, Quellwasser zu holen. Jesus sagt zu ihr: „Gib mir zu trinken!“ Seine Jünger waren nämlich weggegangen, in die Stadt, um  auf dem Markt Nahrung zu kaufen. Da sagt nun die samaritische Frau zu ihm: „Wie, du bist ein Jude und bittest mich, eine Samariterin, dir zu trinken zu geben?“ Die Juden haben nämlich keinen Umgang mit den Samaritern. "Doch" Jesus gab ihr zur Antwort: „Wenn du wüsstest, was Gott schenkt und wer es ist, der zu dir sagt: ’Gib mir zu trinken!’, dann wärst du es, die bittet, und ER würde dir lebendiges Wasser / Quellwasser geben.“ Sie spricht zu ihm: „Aber du hast ja nichts zum Schöpfen und der Brunnen ist in der Tiefe! Woher hast du denn
das Quellwasser? Du bist doch nicht etwa grösser als unser Vorfahr Jakob, der uns den Brunnen hinterlassen hat und der selber daraus getrunken hat wie auch seine Söhne und die Herden!“ JESUS gab ihr zur Antwort: „Jeder, der von diesem Wasser da trinkt, wird wieder Durst bekommen. Wer aber vom Wasser trinkt, das ICH ihm geben werde, wird nimmermehr Durst haben in Ewigkeit, vielmehr wird das Wasser, das ich ihm geben werde, in ihm zu einer Quelle werden, die ins ewige Leben hinein sprudelt "und springt".“ Da sagt zu ihm die Frau: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht mehr Durst habe und zum Schöpfen hierherkommen muss!“ Da sagt er zu ihr: „Wohlan / also gut, ruf deinen Mann und komm "mit ihm" hierher!“ Die Frau gab ihm zur Antwort: „Ich habe keinen Mann.“ Jesus sagt zu ihr: „Schön, dass du sagtest: ‚Ich habe keinen Mann. Fünf Männer hattest du ja, und der, den du jetzt hast, der ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt.“ Die Frau sagt zu ihm: „Ich betrachte dich als einen Propheten.
Unsere Väter haben auf diesem Berg da Gott verehrt; und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort ist, wo man ihn verehren soll.“ Jesus sagt zu ihr: „Glaube mir, Frau, dass die Zeit kommt, wo ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den VATER verehren werdet. Ihr verehrt etwas, was ihr nicht kennt; wir aber verehren, was wir kennen, weil die Rettung von den Juden kommt. Aber es kommt die Stunde, und zwar kommt sie jetzt, da die wirklichen Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit / im Geist der Wahrheit anbeten werden; denn solche sucht der Vater als seine Anbeter.“ Da sagt die Frau zu IHM: „Ich weiss, dass der Messias, das heisst ‚der Gesalbte‘ kommt. Wenn er da ist, wird er uns alles verkünden.“ Jesus sagt zu ihr: „Das bin ICH, der mit dir spricht!“ Unterdessen waren die Jünger gekommen und wunderten sich, dass er mit einer Frau redete; doch sagte keiner: „Was fragst du sie?“ oder: „Warum redest du mit ihr?“ Nun stellte die Frau ihren Wasserkrug ab und ging weg in die Stadt und sagt zu den Menschen dort: „Kommt und
seht den Menschen, der mir alles gesagt / aufgezählt hat, was ich getan habe! Ob dieser vielleicht der Gesalbte / Christus ist?“ Da gingen sie hinaus aus der Stadt und kamen zu IHM.
In der Zwischenzeit baten ihn die Jünger zu essen. Er aber sagte zu ihnen: „"Jetzt" habe ich eine euch unbekannte Speise.“ Da sagten die Jünger zueinander: „Hat ihm vielleicht jemand zu essen gebracht?“ Jesus sagt zu ihnen: „Meine Nahrung ist, dass ich den Willen DESSEN, DER mich gesandt hat, tue und sein Werk vollende. Sagt nicht auch ihr: ‚Noch vier Monate, dann kommt die Erntezeit.‘? Wohlan, ich sage euch, öffnet die Augen und blickt über die "Korn-" Felder, wie sie weiss und reif zur Ernte sind! Schon erhält der Schnitter, der da Frucht einbringt für das Leben in Ewigkeit, seinen Lohn. So freuen sich gemeinsam der Sämann und der Schnitter. Hier trifft das Sprichwort zu: ‚Einer sät, der andere erntet.’ Auch ihr seid von mir gesandt / und ICH habe euch gesandt, dort zu ernten, wo ihr nicht
mühsam gearbeitet / gehackt habt. Andere haben das getan, und ihr habt von ihnen die "angefangene" Arbeit übernommen.“
Aus jener Stadt aber kamen viele von den Samaritern zum Glauben auf das Zeugnis der Frau hin, ER habe ihr alles gesagt, was sie gemacht hatte.
Wie nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu verweilen, und er blieb zwei Tage dort. Und noch Viele mehr glaubten auf SEIN Wort hin. Zu der Frau aber sagten sie: „Nicht mehr "allein" auf deinen Bericht hin glauben wir jetzt; denn selber haben wir IHM zugehört und wissen jetzt, dass dieser wahrhaftig der Retter des Erdkreises ist.“
Nach diesen beiden Tagen aber ging er von dort nach Galiläa; denn an Jesus selber hatte sich bestätigt, dass ein Prophet in seiner Heimat nicht geehrt wird. Wie er also nach Galiläa kam, empfingen ihn die Galiläer "freudig", wegen allem, was er in Jerusalem beim Fest getan hatte. Sie waren nämlich
selber zum Fest gegangen und hatten alles gesehen.
DIE HEILUNG DES SOHNES EINES KÖNIGLICHEN BEAMTEN
Er kam also wieder nach Kana in Galiläa, dort hatte er ja das Wasser zu Wein gemacht. Und da war in Kafarnaum ein Beamter im Dienst des Königs. Dieser Beamte hatte einen kranken Sohn. Wie der vernahm, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, ging er zu ihm hin und bat ihn, "nach Kafarnaum" hinab zu kommen und seinen Sohn zu heilen; der war nämlich dem Tod nahe. Da sagte nun Jesus zu ihm; „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, habt ihr nimmermehr Vertrauen!“ Da spricht zu ihm der Hofbeamte: „Herr, komm jetzt, bevor mein kleiner Junge stirbt!“ Jesus sagt zu ihm: „Geh hin "und schau", dein Sohn lebt!“ Dieser Mensch glaubte Jesus auf sein Wort hin und machte sich auf den Heimweg.  Da kamen seine Sklaven ihm entgegen mit der Meldung, dass sein Sohn am Leben war.
Also erkundigte er sich, um welche Zeit er wieder rosiger aussah / es ihm besser ging, und sie sagten ihm: „Gestern um die siebente Stunde / am frühen Nachmittag hörte das Fieber auf.“  Da wurde dem Vater klar, dass das zu der Zeit war, da Jesus ihm sagte: „Dein Sohn lebt!“, und er und seine Familie wurden gläubig. Das war schon das zweite Zeichen, das Jesus gab, nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war.
DIE HEILUNG DES LAHMEN AM BETESDATEICH AN EINEM SABBAT
Danach war ein jüdisches Fest, und Jesus ging nach Jerusalem hinauf. Dort befindet sich gerade beim Schaftor ein Bad mit fünf Säulenhallen, das den hebräischen Zunamen Bethzatha hat. In diesen Hallen lagen in grosser Zahl Kranke: Blinde, Lahme, Schwindsüchtige, die alle auf die Bewegung des Wassers warteten. Denn von Zeit zu Zeit stieg ein Engel des Herrn ins Bad und brachte Bewegung ins Wasser. Wer nun hernach als
Erster in dieses Wasser hinabgestiegen war, wurde gesund, welche Krankheit ihn auch befallen hatte. Und dort befand sich auch ein Mensch, der achtunddreissig Jahre von seiner Krankheit behaftet war, und ihn sah Jesus liegen, und weil er erkannte, wie lange er schon so war, spricht er ihn an: „Willst du gesund werden?“ Der Kranke gab ihm zur Antwort: „Herr, ich habe niemand, der, wenn dann das Wasser in Bewegung kam, mich schnell hineintaucht; bis ich aber selber hingelange, steigt statt mir ein anderer hinab.“ Jesus sagt zu ihm: „Wohlan! Heb deine Liege auf und geh umher!“ Und sofort wurde der Mensch gesund, nahm seine Liege und ging umher. Doch es war Sabbat an jenem Tag. Darum sagten die Juden zum Geheilten: „Es ist Sabbat, und du darfst deine Liege nicht tragen.“ Er aber gab ihnen zur Antwort: „Der mich gesund gemacht hat, ER hat zu mir gesagt: ‚Nimm deine Liege und geh umher!‘ “ Â Sie fragten ihn: „Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: ‚Nimm das und geh umher!‘ ?“ Der Geheilte aber wusste nicht,
wer das war; denn weil da eine Menschenmenge war, war Jesus weitergegangen. Danach trifft ihn Jesus im Tempel an, da sagte er ihm: „Schau, du bist gesund geworden, mach jetzt nur keine Fehler mehr / sündige nicht mehr, damit dir nicht Schlimmeres geschieht.“ Da ging dieser Mensch und gab den Juden Auskunft, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte. Und aus diesem Grund stellten die Juden Jesus nach, weil er das an einem Sabbat tat. Er aber antwortete ihnen: „MEIN VATER ist an der Arbeit bis zu diesem Zeitpunkt, so bin auch ICH am Werk.“ Deshalb also suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur die Sabbatruhe nicht hielt, sondern Gott auch seinen persönlichen Vater nannte und sich so Gott gleichstellte. Jesus gab dazu eine Antwort, indem er zu ihnen sagte: „Amen, so ist es, und das sage ich euch, der SOHN kann von sich aus gar nichts tun, nur was er den VATER tun sieht, das macht auch der SOHN in ähnlicher Weise. Der VATER liebt den SOHN und zeigt
IHM alles, was ER SELBER tut, und grössere Werke als diese wird ER IHM zeigen, damit ihr staunen könnt. Denn wie der VATER die Toten auferweckt und sie belebt, so erweckt auch der SOHN die, welche ER will, zum Leben. Der VATER richtet nämlich niemanden, sondern das Richteramt hat ER dem SOHN übergeben, damit alle den SOHN ehren, so wie sie den VATER ehren. Wer den SOHN nicht ehrt, ehrt den VATER nicht, der IHN gesandt hat. Ja, so ist es, wie ich euch sage: Wer mein Wort hört und DEM, DER MICH gesandt hat, vertraut, lebt ewig und kommt nicht vor Gericht, sondern er hat vom Tod zum Leben gewechselt / ist hinübergegangen ins Leben. Ja, so ist es, ich sage es: Die Zeit kommt, und zwar jetzt, da die Toten die Stimme des SOHNES hören werden und die, welche sie gehört haben, werden leben. Denn so wie der VATER Leben in SICH hat, so hat ER auch dem SOHN gegeben, Leben in sich zu haben. Und ER hat IHM Vollmacht gegeben, als RICHTER zu entscheiden, da ER der
MENSCHENSOHN ist. Wundert euch nicht darüber; es kommt nämlich die Zeit, in der alle in den Gräbern SEINE Stimme hören werden. Und in die Auferstehung und das LEBEN eingehen werden die, welche das Gute taten; wer das Schlechte tat, wird auferstehen und vor Gericht kommen. ICH SELBER kann nichts nach meinem Gutdünken / von mir aus tun. Entsprechend dem, was ich höre, richte ICH, und MEINE Entscheidung ist gerecht, weil ich nicht nach meinem Willen, sondern nach dem Willen DESSEN, DER mich gesandt hat, frage. Wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis ungültig. Es gibt einen anderen, der mein Zeuge ist, und ich weiss, dass sein Zeugnis, das er über mich ablegt, wahr ist. Ihr habt ja "eine Delegation" zu Johannes geschickt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt; ich aber erhalte nicht von einem Menschen eine Zeugenaussage, sondern ich sage das "alles", damit ihr gerettet werdet. Jener war die Fackel, die brennt und einen Lichtschein erzeugt; ihr aber wolltet "nur" eine
Zeit lang frohlocken in seinem Licht. Ich aber habe "für euch" ein umfassenderes /grösseres Zeugnis als das des Johannes: Das nämlich, was ich im Auftrag des VATERS tue und vollbringe, das legt Zeugnis dafür ab, dass MICH der VATER entsandt hat. Und der VATER, der mich schickte, ER hat über MICH SEIN Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder jemals SEINE Stimme gehört noch gesehen, wie ER aussieht, und auch SEIN WORT tragt ihr nicht in euch, weil ihr DEM, den JENER gesandt hat, nicht vertraut. Ihr erforscht die "prophetischen" Schriften, ihr, die ihr erwartet, in ihnen das ewige Leben zu besitzen; und es sind jene Schriften, die über MICH Zeugnis ablegen; und doch wollt ihr nicht zu MIR kommen, um "im wahren und tiefsten Sinne" zu leben. Ehre nehme ich von Menschen "-seite" nicht entgegen / mir geht es nicht um Ehre von Seiten der Menschen, aber wie ich euch kenne, habt ihr keine Gottesliebe in euch! In MEINES VATERS Namen / Auftrag bin ich gekommen, und ihr akzeptiert mich nicht; wenn dann einer
in seinem eigenen Namen / auf eigene Faust kommt, den werdet ihr "freudig" aufnehmen. Wie könnt ihr "überhaupt gläubig" vertrauen, wenn es euch um gegenseitige Ehre geht, während ihr vom einzigen Gott keine Würde / Ehre erstrebt? Glaubt nicht, dass ICH euch beim VATER verklagen werde, ihr habt schon einen Ankläger in Mose, in ihm, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Denn wenn ihr Mose vertrautet, vertrautet ihr "auch" mir; denn über MICH schrieb jener. Wenn ihr aber seinen Schriften keinen Glauben schenkt, wie werdet ihr dann meinen Worten trauen?“
DIE SPEISUNG DER FÃœNFTAUSEND
Dann ging Jesus weg auf die andere Seite des Sees von Galiläa, "also" des Sees von Tiberias. Und es folgten ihm massenhaft Leute, weil sie die Zeichen / die Krafterweise sahen, die er bei den Kranken tat. Jesus aber ging auf den Berg hinauf, und da sass er denn mit seinen Jüngern. Es war kurz vor dem jüdischen Fest Pascha. Da blickte Jesus auf, und wie er
gewahrte, dass eine grosse Volksmenge zu ihm kam, spricht er Philippus an: „Von welchem Markt wollen wir Brote kaufen / wo sollen wir Brot einkaufen, dass diese essen können?“ Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste selber "schon", was er tun wollte. Philippus antwortete ihm: „Brote für zweihundert Silbermünzen / Denare sind nicht ausreichend, dass jeder "nur" ein wenig bekommt.“ Da sagt zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: „Es gibt da einen jungen Sklaven / einen Burschen, der fünf Gerstenbrote hat und zweierlei Zukost / zwei Fische hat; aber was ist das für so viele?“ Jesus sagte: „Seht zu, dass die Leute sich lagern! Es gab dort viel "trockenes" Gras. Also lagerten sich die Männer, etwa 5000 an Zahl. "Die wenigen Frauen, die mitgegangen waren, setzten sich. " Da nahm nun Jesus die Brote, sprach den Dank und verteilte die Brote den " zum Essen" Liegenden, ebenso auch von der Zukost / den Fischen soviel wie sie wollten. Als sie gesättigt waren, sagt er seinen Jüngern:
„Sammelt die übriggebliebenen Brocken, es soll nichts zugrunde gehen.“ Sie sammelten sie also und füllten zwölf Körbe mit den Resten von fünf Gerstenbroten, mit dem, was die Leute nach dem Essen übrig gelassen hatten. Als nun diese Menschen sahen, was für ein "wunderbares " Zeichen ER gegeben hatte, sagten sie: „Dieser ist wahrhaftig der Prophet, er kommt "jetzt" in die Welt!“ Nun merkte Jesus, dass sie kommen und ihn mit Gewalt zum König machen wollten, und er ging zurück auf den Berg, er ganz allein.
JESU GANG AUF DEM WASSERÂ
Wie es aber Abend wurde, gingen seine Jünger zum See hinab, bestiegen ein Boot und fuhren in Richtung Kafarnaum. Und es war schon dunkel geworden, und noch war Jesus nicht zu ihnen gekommen. Und der See ging hoch, weil ein starker Wind wehte. Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreissig Stadien (ca. 5 km) weit gerudert waren, sahen sie Jesus auf dem See einhergehend schon nahe an das
Boot herankommen und sie erschraken. ER aber sagt zu ihnen: „Ich bin’s! Fürchtet euch nicht!“ Nun wollten sie ihn ins Boot hineinnehmen, und sogleich war das Boot am Land, auf das sie zusteuerten.
JESU REDE ÃœBER DAS BROT DES LEBENS
Am nächsten Tag sahen die vielen Menschen, die am andern Ufer des Sees standen, dass ausser einem Boot kein anderes mehr dort war, und doch war Jesus nicht mit seinen Schülern zusammen eingestiegen, sondern die Jünger waren allein weggefahren. Aber da kamen andere kleine Schiffe von Tiberias aus der Gegend, wo sie das Brot, nach der Danksagung des HERRN, gegessen hatten. Als nun die Menschenmenge sah, dass Jesus nicht da war und seine Jünger auch nicht, bestiegen sie selbst die kleinen Schiffe und sie kamen nach Kafarnaum, auf der Suche nach Jesus. Und nachdem sie IHN jenseits des Sees gefunden hatten, sagten sie zu ihm: „Meister, wann bist du hierher gekommen?“ JESUS gab
ihnen zur Antwort: „Ja, so ist es, das sage ich euch, ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen "-haftes" gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Besorgt euch nicht die vergängliche Nahrung, sondern die Nahrung, die bestehen bleibt bis ins ewige Leben, welche der MENSCHENSOHN euch geben wird; denn diesen hat der VATER, hat GOTT beglaubigt mit seinem Siegel.“ Nun sagten sie zu ihm: „Was sollen wir tun, damit wir Gottes Werke vollbringen?“ Jesus gab ihnen zur Antwort: „Das ist Gottes Werk, dass ihr euer Vertrauen setzt in DEN, DEN ER gesandt hat.“ Da sagten welche zu ihm: „Und was für ein Wunder wirkst du "als Beweis" für uns, damit wir sehen und dir glauben? Was vollbringst du? - Unsere Väter haben in der wüsten Gegend das Manna gegessen, wie geschrieben steht: ‚Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.’ “ Da sagte ihnen Jesus: „Ja, in Wahrheit, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, vielmehr gibt mein Vater euch das
wirkliche Brot aus dem HIMMEL; denn das Brot von Gott ist DER, welcher vom Himmel hinunter schreitet und der Welt Leben gibt.“ Da sagte man zu ihm: „Herr, gib uns allezeit dieses Brot!“ Jesus sagte ihnen: „Das LEBEN SPENDENDE BROT bin ICH. Wer zu mir kommt, der wird nimmermehr Hunger haben, und wer auf mich vertraut, der wird nie wieder Durst verspüren. Aber ich sagte euch "schon", dass ihr "zwar" gesehen habt / Augenzeugen seid, aber "dennoch" nicht vertraut. Alles, was der Vater mir gibt, wird zu MIR kommen,
und wer zu MIR kommt, den werde ich gewiss nicht abweisen, weil ich vom Himmel hinabgestiegen bin, nicht um zu tun, was ich will, sondern das, was ER will, der mich gesandt hat. Das ist der Wille dessen, DER MICH gesandt hat, dass ICH alles, was ER mir gegeben hat, nicht verliere, sondern es auferwecke am Letzten Tag. Ja, das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den SOHN anschaut und ihm vertraut, ewiges Leben habe,
und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tage. Die Juden nun fingen an, gegen ihn aufzubegehren / murrten gegen ihn, weil er gesagt hatte: „Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgestiegen ist.“ Sie sagten: „Ist dieser nicht Jesus, Josephs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann der jetzt sagen: ‚Ich bin vom Himmel herabgestiegen‘?“ Jesus gab ihnen zur Antwort: „Fangt nicht an, aufzubegehren / murret nicht untereinander! Keiner kann zu mir kommen, es sei denn, der VATER, der mich gesandt hat, zieht ihn / führt ihn " zu mir ", und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tage. Es steht geschrieben in den "Büchern der" Propheten: ‚Und alle werden von Gott gelehrt’; jeder, der, was er vom VATER hörte, gelernt hat, kommt zu mir. Nicht dass jemand den VATER gesehen hätte! Nur DER von Gott kommt, hat den Vater gesehen. Ja, so ist es, das sage ich euch, wer vertraut / glaubt, der hat ewiges Leben. ICH bin des Lebens BROT. Eure Väter haben in der Wüste das Manna
gegessen, aber sie mussten sterben. Da ist das Brot, das vom Himmel herabsteigt, auf dass nicht stirbt, wer davon isst. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel hinabgestiegen ist; wenn einer von diesem Brote isst, wird er leben in Ewigkeit, und das Brot, das ich geben werde, das ist mein Fleisch, "es ist" für das Leben der Welt.“ Es kämpften also die Juden miteinander und sagten "dann": „Wie kann uns dieser SEIN FLEISCH zu essen geben?“ Jesus sagte zu ihnen: „Ja, so ist es, ich sage es euch, wenn ihr das Fleisch des MENSCHENSOHNES nicht einnehmt / esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr in euch kein LEBEN. Wer mein Fleisch verzehrt und mein Blut trinkt, hat ewiges LEBEN, und ICH werde ihn auferwecken am Letzten Tage. Mein Fleisch ist nämlich eine wahre Speise, und mein Blut ist ein wahrer Trank. Der mein Fleisch verzehrt und mein Blut trinkt, bleibt in MIR und ICH in ihm. So wie mich der lebendige VATER gesandt hat und ich durch den Vater lebe, so wird auch jener durch
MICH leben, der MICH verzehrt. Dies ist das Brot, das vom Himmel hinabgestiegen ist, nicht vergleichbar dem Brot, das die Väter assen und "später" starben; wer dieses Brot isst, wird in Ewigkeit leben.“ Das sagte ER, als er in der Synagoge in Kafarnaum lehrte.
Von den Jüngern, die ihm zugehört hatten, sagten viele: „Diese Rede ist hart / unangenehm! Wer kann ihm da zuhören?“ Jesus war sich klar, dass seine Jünger deswegen aufbegehrten und er sagte ihnen: „Das erregt bei euch Anstoss? "Und" wenn ihr dann also den MENSCHENSOHN hinaufsteigen seht, "dahin", wo er vordem war? Der Geist ist das, was LEBEN schafft, das "unbeseelte" Fleisch hilft dabei gar nichts. Die Worte, die ICH gesprochen habe, sind für euch Geist und sind Leben. Aber da gibt es bei euch welche, die nicht glauben / vertrauen.“ Denn von Anfang an wusste Jesus, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten werde. Und er sagte: „Deswegen habe ich euch gesagt, keiner kann zu MIR kommen, wenn es
ihm nicht vom VATER gegeben ist.“  Darum gingen viele seiner Schüler und zogen sich zurück und begleiteten ihn nicht mehr auf seiner Wanderschaft / gingen ihres Weges. Also sagte Jesus zu den Zwölf: „Wollt etwa auch ihr weggehen?“ Ihm antwortete Simon Petrus: „Herr, zu wem - von DIR weg - gehen wir dann "noch"? DU hast Worte zum ewigen LEBEN. Und wir haben Vertrauen gefasst und erkannt, dass DU der HEILIGE GOTTES bist.“ Jesus gab ihnen zur Antwort: „Habe nicht ich euch, die Zwölf, auserwählt ? Und einer von euch ist ein Teufel / Verleumder!“ " Damit" meinte er den Judas, den Sohn des Simon Iskariotes; dieser nämlich wollte / sollte ihn verraten, einer der Zwölf.
JESUS BEIM LAUBHÃœTTENFEST
Danach wanderte Jesus in Galiläa umher; denn in Judäa wandern wollte er nicht, weil die Juden ihm nach dem Leben trachteten. Und da stand das jüdische Laubhüttenfest bevor. Also sagten zu IHM seine Brüder: „Mach dich auf
und geh von hier nach Judäa, damit deine Anhänger zusehen können, was du tust; im Verborgenen erreicht ja niemand etwas, der will, dass man von ihm spricht. Wenn du darauf ausgehst, offenbare dich der Welt! Auch seine Brüder hatten nämlich kein Vertrauen zu ihm. Da sagt also Jesus zu ihnen: „Der richtige Zeitpunkt ist für mich noch nicht da, aber für euch ist jederzeit der richtige Moment. Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich Beweise liefere / bezeuge, dass, was sie tut, böse ist. Geht ihr hinauf zu diesem Fest! Ich gehe nicht mit hinauf zu diesem Fest, weil die Zeit für mich noch nicht reif ist. So sprach er und blieb in Galiläa. Wie aber seine Brüder zur Feier hinaufgegangen waren, da "erst" ging er selber auch, nicht offen, sondern heimlich. Die Juden nun suchten ihn am Fest und sprachen: „Wo ist denn ER?“ Und da wurde viel über ihn getuschelt / geredet unter den Leuten; die einen sagten: „Er ist gut!“, andere sagten: „Nein, er führt das Volk in die Irre!“ Jedoch keiner redete freimütig über ihn
aus Angst vor den Juden. Schon war die erste Hälfte des Festes vorbei, da ging Jesus in den Tempel hinauf
und lehrte. Da wunderten sich also die Juden, welche sagten: „Wie kennt der "die Heiligen" Schriften ohne Studium?“ Jesus antwortete ihnen mit den Worten: „ Was ich lehre ist nicht meine Lehre, sondern die Lehre DESSEN, DER mich gesandt hat. Wer SEINEM Willen gemäss handeln will, der wird erkennen, ob diese Lehre aus GOTT kommt, oder ob ICH aus mir heraus rede. Wer von sich aus redet, sucht den eigenen Ruhm, wer aber den Ruhm dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist zuverlässig, und nichts Ungerechtes findet sich bei ihm. Nicht wahr, Moses hat euch das Gesetz gegeben! Doch keiner von euch hält sich daran! Was sucht ihr mich zu töten?“ Die Menge antwortete: „Du bist besetzt von einem dämonischen Wesen! Wer sucht, dich zu töten?“ Jesus gab ihnen zur Antwort: „"Nur" eine Heilung / ein Werk habe ich bewirkt, und alle staunt ihr "deswegen". Moses hat euch
die "Anweisung zur"  Beschneidung gegeben - sie kommt allerdings nicht von Moses, sondern von den Vätern - und so beschneidet ihr einen Menschen auch am Sabbat. Obschon am Sabbat ein Mensch beschnitten wird, damit das Gesetz des Moses eingehalten wird, seid ihr meinetwegen zornig, dass ich am Sabbat einen Menschen unversehrt / unblutig gesund gemacht habe? Urteilt doch nicht nach dem Schein; das gerechte Urteil sollt ihr fällen!“ Es sagten nun einige aus Jerusalem: „Ist das nicht der, den man zu töten sucht? Siehe, er redet freimütig, und sie sagen ihm nichts. Sollten jetzt die Herrschenden erkannt haben, dass dieser der Christus ist? Aber von diesem wissen wir, woher er ist; wenn der Christus aber kommt, hat niemand Kenntnis, woher er ist.“ Da rief Jesus - als ein Lehrer im Heiligtum - laut aus: „Und ihr kennt mich und wisst, woher ich bin; doch bin ich nicht von MIR selber hergekommen, sondern da ist der WIRKLICHE /WAHRE, der MICH gesandt hat, DEN ihr nicht kennt! Ich kenne IHN, weil ich
von IHM bin und ER MICH gesandt hat“. Sie suchten ihn nun gefangen zu nehmen, aber keiner legte Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. Doch aus dem Volk kamen viele zum Glauben an ihn und sie sagten: „Wenn der GESALBTE kommt, wird er etwa mehr Wunder wirken als dieser gewirkt hat?“ Die Pharisäer hatten zugehört, wie die Leute über ihn solches äusserten, und die Hohenpriester und die Pharisäer schickten ihre Leute aus, dass sie ihn festnehmen sollten. Nun sagte Jesus: „Noch kurze Zeit bin ich bei euch, dann gehe ich weg zu DEM, der MICH gesandt hat. Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo immer ich bin, ihr könnt da nicht hingehen.“ Da sagten nun die Juden zueinander: „Wohin zu gehen hat der im Sinn, wo wir ihn nicht finden werden? Will er etwa in die jüdischen Gemeinden unter die Griechen / in die Diaspora der Griechen gehen und die Griechen lehren? Was hat er da gemeint, als er sagte: ‚Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo immer ich bin, ihr könnt da nicht
hingehen.‘?“
Und am letzten, dem grossen Tag des Festes stand Jesus da und rief laut: „Wenn einer Durst hat, soll er zu MIR kommen! Und trinken soll, wer an MICH glaubt! Wie die Schrift sagte / wie geschrieben steht: Breite Bäche / Flüsse lebendigen Wassers werden seinem Innern entströmen.“ Damit meinte er den GEIST, den alle, die an IHN glaubten, empfangen sollten. Denn "Jesu" Geist gab es noch nicht / wirkte noch nicht, weil Jesus noch nicht verherrlicht / in die Herrlichkeit Gottes eingegangen war. Von den Leuten, die diese Worte angehört hatten, sagten die einen: „Das ist wahrhaftig der Prophet!“ Andere sagten: „Das ist der Gesalbte!“ Wieder andere sprachen: „Kommt denn der Gesalbte aus Galiläa? Steht nicht geschrieben, aus dem Geschlecht Davids und aus Bethlehem, dem Dorf, wo David lebte, kommt der Gesalbte?“ Wegen ihm entstand in der Volksmenge eine Spaltung. Und es gab welche, die wollten ihn festnehmen, und doch legte keiner Hand an ihn.
Da kamen nun die "ausgesandten" Leute zu den Hohen Priestern und den Pharisäern zurück. Diese sprachen zu ihnen: „Warum habt ihr ihn nicht hergebracht?“ Diese Knechte antworteten: „So "wie dieser" sprach noch nie ein Mensch.“ Die Pharisäer antworteten ihnen: „Habt etwa auch ihr euch verführen lassen? Glaubt etwa einer der Ratsherren oder der Pharisäer an ihn?“ Aber diese Leute, die das Gesetz nicht kennen, sind verflucht!“ Da sagt Nikodemus, einer der ihren, der zuvor zu IHM / Jesus gekommen war, zu ihnen: „Richtet man etwa nach unserem Gesetz einen Menschen, wenn man ihn nicht angehört hat und nicht Kenntnis davon hat, was er tut?  Sie gaben ihm zur Antwort: „Bist etwa auch du aus Galiläa? Forsche nach, und du wirst sehen: Aus Galiläa tritt kein Prophet auf.“ Dann ging ein jeder nach Hause.
JESUS UND DIE EHEBRECHERIN / JESUS DAS LICHT DER WELT
Jesus aber ging auf den Ölberg. Am Morgen in der Frühe begab er sich wieder in den Tempel, und alle Leute kamen zu ihm, und er setzte sich hin und lehrte sie. Da führten aber die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau herbei, die beim Ehebruch ergriffen wurde, und sie stellten sie in die Mitte und zu IHM sagen sie: „Lehrer, diese Frau ist beim Ehebruch auf frischer Tat ergriffen worden; im Gesetz aber hat Mose uns befohlen, solche Frauen zu steinigen. Und was sagst Du?“ Das aber sagten sie, um ihn auf die Probe zu stellen und etwas zu haben, um ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich hinab, und mit dem Finger zeichnete / schrieb er auf die Erde. Wie sie aber nicht aufhörten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sagte ihnen: „Der von euch, der schuldlos / sündlos ist, der werfe als erster einen Stein auf sie.“ Und wieder bückte er sich und schrieb auf die Erde. Die aber seine Worte gehört hatten, gingen einer nach dem andern
hinaus, allen voran die Ältesten, und er blieb allein zurück und die Frau in der Mitte. Und Jesus richtete sich auf und sagte zu ihr: „Frau, wo sind sie? Keiner verurteilte dich?“ Sie aber sagte: „Keiner, Herr!“ Und Jesus sagte: „Auch ich verurteile dich nicht; geh und von jetzt an sündige nicht mehr!“
Als Jesus " wieder einmal " mit ihnen redete, sagte er: „Ich bin das Licht der Welt, / das Licht, das den Kosmos erhellt, wer mir folgt, wird sicher nicht im Dunkeln umher gehen / tappen, sondern er wird haben das Licht zum Leben / das Licht des Lebens.“ Es sagten nun zu ihm die Pharisäer: „ Du sagst über dich selber aus; deine Aussage ist unwahr.“ Es gab zur Antwort Jesus, indem er zu ihnen sagte: „Auch wenn ich über mich selber aussage, entspricht meine Aussage der Wahrheit, weil ich weiss / weil mir bekannt ist, woher ich komme oder auch wohin ich gehe / weitergehe; ihr aber wisst nicht, woher ich komme oder wohin ich weggehe. Entsprechend dem Fleisch urteilt ihr, doch ICH urteile bei keinem. Und wenn ich denn urteile,
ist mein Urteil richtig / wahr, weil ich nicht allein bin, sondern da bin ich und DER mich sandte, der VATER. Und es steht geschrieben in eurem Gesetz, dass die Zeugenaussage zweier Menschen wahr ist. Ich bin der, welcher über mich aussagt, und es sagt aus über mich der MICH gesandt hat, der VATER.“ Also sagten sie zu ihm : „Wo ist dein Vater?“ Es antwortete Jesus: „Weder mich noch meinen Vater kennt ihr; wenn ihr mich kennen würdet, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.“ Diese Reden führte er in der Schatzkammer, als er im Tempel lehrte; und keiner nahm ihn fest, weil seine Zeit noch nicht gekommen war.
           Und wieder sprach er zu ihnen: „ICH gehe weg, und ihr werdet MICH suchen, und ihr werdet sterben in eurer Sünde / Verirrung; ihr könnt nicht dahin kommen, wohin ICH gehe.“ Da sagten nun diese Juden: „Er wird sich doch nicht etwa das Leben nehmen, dass er sagt: ‚Ihr könnt nicht dahin kommen, wohin ich gehe.‘ “ Und ER sagte ihnen: „Ihr stammt von "da" unten, ich von da
oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt. Nun habe ich euch gesagt, ihr werdet in euren Sünden / Verirrungen sterben; denn wenn ihr MIR nicht Vertrauen schenkt / nicht glaubt, dass ICH bin "was ich sagte", werdet ihr in euren Sünden sterben.“ Also sagten sie zu ihm: „Du, wer bist du?“ Jesus sagte ihnen: „Was ich von Anfang an euch "immer" sagte! Ich habe über euch vieles zu reden und zu urteilen, doch DER mich gesandt hat, ER ist Wahrheit / wahr, und was ich hörte von IHM, das rede ich in die Welt hinein.“ Sie erkannten nicht, dass er zu ihnen vom VATER sprach. So sagte dann Jesus:  „Wenn ihr dann den Menschensohn erhöht habt, werdet ihr erkennen, wer ich bin / dass ich es bin; auch tue ich nichts von mir aus, sondern ich rede entsprechend dem, was mich der Vater lehrte.“ Und DER mich gesandt hat, ER ist mit mir. Er hat mich nicht allein gehen lassen, weswegen ich jedesmal das tue, was IHM wohlgefällt.“ Wie er so redete, kamen viele zum Glauben an IHN. Es sagte nun Jesus zu den Juden, die
Vertrauen zu ihm hatten: „Ihr, wenn ihr an meinem Wort / meiner Lehre festhaltet, "dann" seid ihr wirklich Schüler von mir / meine Schüler, und ihr werdet erkennen, was Wahrheit ist, und die Wahrheit wird euch befreien.“ Da antworteten sie ihm: „Nachkommen Abrahams sind wir und wir haben niemandem je Sklavendienste geleistet; und du, wie sagst du uns jetzt: ‚ihr werdet frei werden‘?“ Es gab ihnen Jesus zur Antwort: „Ja, wirklich, das sage ich euch: Wer immer sündigt, der ist ein Sklave der Sünde. Als Sklave bleibt er nicht für alle Zeiten in der Hausgemeinschaft / in der Familie; der Sohn aber bleibt alle Zeit. Wenn euch also der SOHN befreien wird, werdet ihr in der Tat / absolut frei sein. Ich weiss, ihr seid Nachkommen Abrahams; aber ihr trachtet mir nach dem Leben / sucht mich zu töten, weil mein Wort in euch keine Wirkung hat / nicht weiterwirkt. Ich, ich rede wie ich es gesehen beim VATER;  und ihr, ihr tut also, was ihr von "eurem" Vater vernommen habt.“ Sie gaben IHM zur
Antwort: „Unser Vater ist "eben" Abraham.“ Jesus spricht zu ihnen: “Wenn ihr Kinder Abrahams sein wollt, dann würdet ihr auch wie Abraham handeln. Jetzt aber trachtet ihr mir nach dem Leben als einem Menschen, der ich euch die Wahrheit verkündet habe, wie ich sie von Gott gehört habe; Abraham hat nicht so gehandelt. An euren Taten sieht man, wer euer Vater ist! / Ihr tut die Werke eures Vaters. Sie sagten zu ihm: „ Wir sind nicht unehelich. Wir haben "alle" einen Vater, Gott!“ Jesus sprach zu ihnen: “Wenn Gott euer VATER wäre, würdet ihr mich freundlich aufnehmen / schätzen, denn ich bin von Gott ausgehend "zu euch" gekommen; denn von selber bin ich nicht gekommen, sondern JENER hat mich gesandt. Warum kennt ihr meine Sprache nicht? Weil ihr nicht imstande seid, auf mein Wort zu hören! Den Teufel habt ihr zum Vater, und ihr wollt tun, was euer Vater begehrt! Der war schon immer ein Menschenmörder und er hält nicht an der Wahrheit fest; denn in ihm ist keine Wahrheit. Wenn immer "einer"
lügnerisch redet, redet er entsprechend seiner Eigenart / Veranlagung, weil ein Lügner auch sein Vater ist. Aber mir vertraut ihr nicht, weil ich die Wahrheit sage! Wer von euch überführt mich eines Vergehens? Wenn ich die Wahrheit sage, warum habt ihr kein Vertrauen zu mir? Wer von Gott kommt, hört, was Gott spricht. Deshalb hört ihr nicht "auf mich", weil ihr nicht von Gott kommt.“ Es gaben ihm die Juden zur Antwort: „Sagen wir nicht treffend, dass du als ein Samariter von einem Dämon besessen bist?“ Jesus antwortete: „Ich bin nicht besessen, vielmehr ehre ich meinen Vater, und ihr, ihr entehrt mich. Ich aber suche nicht meine "eigene" Ehre; EINER ist es, welcher sie sucht und welcher Richter ist. Ja, das sage ich euch, wenn da einer ist, der mein Wort bewahrt, er wird in Ewigkeit den Tod nicht schauen.“ Da sagten also die Juden zu ihm: „Jetzt wissen wir, dass du besessen bist! Abraham starb und die Propheten, und du da sagst: ‚Wenn da einer ist, der mein Wort bewahrt, wird er den Tod nicht kennen lernen in Ewigkeit.’ Bist etwa du
wichtiger als unser Vater Abraham, welcher gestorben ist? Auch die Propheten sind gestorben! Was machst du da aus dir?“ Da antwortete Jesus: „Wenn ich mich selber zu Ehren bringe, ist mein Ruhm nichts, es ist mein Vater, der mich zu Ehren bringt, von dem ihr sagt, dass er euer Gott ist, und "doch" kennt ihr ihn nicht, ich aber verstehe / kenne ihn. Und wenn ich sagen wollte: ‚Ich kenne / verstehe ihn nicht.’, so würde ich sein wie ihr, ein Lügner. Aber ich verstehe ihn und ich warte ab / bewahre in mir was er sagt. Abraham, euer Vater, frohlockte / jauchzte, dass er sehe meinen Tag, und er sah ihn und freute sich.“ Da sagten die Juden zu ihm: „Du bist noch nicht fünfzigjährig und hast Abraham gesehen?“ Jesus sagte ihnen: „Ja, wirklich, ich sage euch: Ich bin "schon" vor Abraham.“ Also hoben sie Steine auf, um sie auf IHN zu werfen. JESUS aber versteckte sich und ging hinaus aus dem Tempel.
DIE HEILUNG EINES BLINDGEBORENEN AM SABBAT
Und beim Weitergehen sah ER einen von Geburt an blinden Menschen. Und seine Schüler stellten ihm die Frage: „Meister, sündigte / beging einen Fehler er oder seine Eltern / Erzeuger?“ Jesus antwortete: “Weder er hat gesündigt noch seine Eltern, sondern "er ist blind", damit an ihm sich Gottes Wirken zeige. Wir müssen wirken die Werke DESSEN, DER mich gesandt hat, solange es Tag ist; es wird "bald" Nacht, wo niemand werken / etwas bewirken kann. Zu der Zeit, wo ICH in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“
Nachdem er das gesagt hatte, spie er auf den "Lehm" - Boden und machte eine Paste mit dem Speichel, strich sie dem Blinden über die Augen und sprach zu ihm: „Geh, und wasche dich im Teich Siloah!“ - das heisst in Ãœbersetzung “gesandt“. Da ging der Blinde, wusch sich und kam sehend "wieder". Seine Nachbarn nun und wer ihn "sonst" vom Sehen
kannte, weil der ein Bettler war, sie sprachen: „Ist das nicht der Mann, der da sass und bettelte?“ Einige sagten: „Das ist er!“, andere sagten: „Nein, aber er gleicht ihm.“ Er sagte: „Ich bin’s!“ Da sprachen sie zu ihm: „Wie sind deine Augen sehend geworden?“Â Er antwortete: „Der Mensch mit Namen Jesus machte eine Paste, salbte meine Augen damit und sagte: ‚Geh zum Teich Siloah und wasche dich.‘ Da ging ich, wusch mich und sah.“ Und sie sprachen zu ihm: „Wo ist der?“ Er sagt: „Ich weiss nicht.“
Da nehmen sie den ehemals Blinden mit zu den Pharisäern. Es war aber eben Sabbat an dem Tag, da Jesus die Paste machte und damit dem Blinden die Augen öffnete / die Augen funktionstüchtig machte. Wieder fragten ihn "jetzt" auch die Pharisäer, wie er zum Sehen kam. Er sprach zu ihnen: „Er brachte eine Paste auf meine Augen und ich wusch mich und bin sehend.“ Da sprachen einige der Pharisäer. „Der Mensch ist nicht von Gott "gesandt", weil er den Sabbat / die
Sabbatruhe nicht einhält.“ Andere sprachen: „Wie kann ein sündiger Mensch solche "Wunder" - Zeichen vollbringen?“ Da war eine Spaltung unter ihnen "entstanden". Da wandten sie sich noch einmal an den "ehemals" Blinden: „Was sagst denn du über ihn, da er dich sehend gemacht hat?“ Er sprach: „Er ist ein Prophet!“
Die Juden nun glaubten es nicht, dass er blind war und sehend wurde, ehe sie nicht die Eltern des neuerdings Sehenden zitiert und befragt hatten, indem sie sprachen: „Das ist also euer Sohn, von dem ihr sagt, dass er blind geboren wurde? Wie denn kann er jetzt sehen?“
Da gaben seine Eltern also zur Antwort: „Wir wissen, dass das unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde. Aber wie er zum Sehen kam, das wissen wir nicht, und wer ihm die Augen geöffnet hat, das wissen wir auch nicht. Ihn könnt ihr fragen, er ist alt genug, um für sich selbst zu reden.“ Das sagten seine Eltern, weil sie vor den Juden Angst hatten. Denn die
Juden waren sich schon einig / übereingekommen, dass, wer ihn als Messias bekenne, aus der Synagoge ausgeschlossen werde. Deswegen sagten nun seine Eltern: „Er ist alt genug, befragt ihn selber.“ Zum zweiten Mal riefen sie also den Menschen, der blind gewesen war, und sie sagten zu ihm: „Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.“ Jener antwortete nun: „Ob er ein Sünder ist, weiss ich nicht, aber eines weiss ich: Ich war blind und kann neuerdings sehen.“ Da sagten sie zu ihm: „Was hat er an dir gemacht? Wie hat er deine Augen geöffnet?“ Er gab zur Antwort: „Ich habe es euch schon gesagt, doch ihr habt nicht zugehört. Warum wollt ihr es nochmals hören? Wollt etwa ihr auch seine Jünger / Schüler werden?“ Und da wurden sie böse und sagten: „Du bist ein Schüler von jenem, wir aber sind des Moses Jünger; wir wissen, dass zu Moses Gott geredet hat, von diesem da wissen wir nicht, woher er kommt.“ Da antwortete der Mann: „Dann ist das ja das Staunenswerte, dass ihr
seine Herkunft nicht kennt, und er hat "doch" meine Augen aufgetan! Man weiss, dass Gott auf Sünder nicht hört, sondern wenn einer gottesfürchtig / fromm ist und seinen Willen tut, den erhört ER. Seit Urzeiten hat man nie gehört, dass einer die Augen eines Blindgeborenen sehend gemacht hat; wenn "also" der nicht von Gott käme, könnte er gar nichts bewirken / tun.“ Sie gaben ihm zur Antwort: „Du bist ganz in Sünden gezeugt / geboren und "willst" uns lehren?“ Und sie stiessen ihn aus. Jesus vernahm, dass sie ihn ausgestossen hatten, und wie er ihn "später" antraf, sprach er: „Glaubst denn du an den Menschensohn?“ Jener antwortete: „Wer ist es denn, Herr, dass ich an ihn glaube?“ Jesus sprach zu ihm: „Du hast ihn ja gesehen, und der mit dir redet, der ist es.“ Er aber sagte: „Das glaube ich, Herr!“ und er verehrte ihn. Jesus sagte: „Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit die Blinden sehen und die, die sehen, blind werden. Das hörten einige Pharisäer, die bei IHM waren, und sie sprachen
zu ihm: „Sind wir etwa auch blind?“ Jesus sagte ihnen: „Wenn ihr blind wäret, hättet ihr keine Sündenschuld; jetzt aber sagt ihr: ‚Wir sehen‘, "so" bleibt eure Sündenschuld.“
JESUS, DER GUTE HIRT
„Ja, so ist es, das sage ich euch: Wer nicht durch die Tür in den Viehhof zu den Schafen geht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb, ein Räuber. Der aber durch die Tür kommt, er ist der Schafhirt. Ihm macht der Türhüter auf, und es hören die Schafe auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe mit Namen und führt diese hinaus. Wenn er "nun" die Seinen alle hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Einem Fremden aber werden sie gewiss nicht folgen, sondern vor ihm fliehen, weil sie von den Fremden die Stimmen nicht kennen.“ Dieses Gleichnis legte ihnen Jesus vor, sie aber verstanden nicht, was er ihnen da sagte. Nun sprach Jesus wieder: „Wahrlich so ist es, wie
ich sage: Ich bin die Tür zu den Schafen. Diebe und Räuber sind alle, die da "vor mir" kamen, doch hörten die Schafe nicht auf sie. ICH, ich bin die Tür; wenn einer durch MICH hineingeht, wird er gerettet werden und ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu morden und zu zerstören; aber ICH bin gekommen, damit sie Leben in Fülle haben!
Der gute Hirt bin ICH. Für die Schafe setzt der gute Hirt sein Leben ein. Wer um Lohn arbeitet und nicht Hirt ist, dem auch die Schafe nicht gehören, er schaut zu, wie der Wolf kommt, überlässt die Schafe sich selbst und flieht, während der Wolf einige Schafe reisst, und die andern zerstreut. Das ist eben nur ein Lohnempfänger, dem das Wohl der Schafe nicht am Herzen liegt. Der gute Hirt bin ich und ich kenne die Meinen, und es kennen mich die Meinen, so wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne. Und mein Leben setze ich ein für die Schafe.
Noch andere Schafe habe ich, die nicht aus
diesem Hof kommen; die muss ich auch führen, und sie werden auf meine Stimme hören, und es wird nur noch eine Herde, nur einen Hirten geben. Darum liebt mich der VATER, weil ich mein Leben lasse, um es wieder zu empfangen. Niemand nimmt es mir weg, sondern von mir aus lasse ich mein Leben. Es ist mir erlaubt, es zu lassen, und es ist mir erlaubt, es wieder zu nehmen; diesen Auftrag habe ich von meinem Vater bekommen.“ Da gab es wieder eine Spaltung unter den Juden wegen dieser Worte. Viele unter ihnen sagten: „Er hat einen Dämon und ist von Sinnen, was also hört ihr ihm zu?“ Andere sprachen: „Das sind nicht Worte eines Besessenen! Kann etwa ein Dämon die Augen von Blinden öffnen?“
Da kam das Tempelweihfest in Jerusalem, Winter war es, und Jesus ging im Tempel im Säulengang der Halle Salomos einher / auf und ab. Da umringten ihn die Juden und sagten zu ihm: „Bis wann willst du uns in Spannung halten? Wenn du der Messias bist, sag es uns frei heraus!“ Jesus antwortete ihnen: „Ich habe
es euch gesagt, und ihr glaubt mir nicht; die Taten, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, zeugen für mich; ihr aber glaubt mir nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen zählt. Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ICH kenne sie. Sie folgen mir, und ICH gebe ihnen ewiges Leben, und sie kommen in Ewigkeit gewiss nicht um, und nicht wird einer sie meinem Arm entreissen. Was mein Vater mir gegeben hat, ist grösser als alles, und keiner kann aus der Hand des Vaters etwas entreissen. ICH und der VATER sind eins / eine Einheit.“ Und wiederum hoben die Juden Steine hoch, um IHN zu steinigen. "Darauf" antwortete Jesus: „Viel Gutes habe ich vor euch getan aus "der Kraft" des VATERS; für welchen dieser Krafterweise wollt ihr mich "jetzt" steinigen?“ Da antworteten ihm die Juden: „Nicht wegen einer guten Tat steinigen wir dich, sondern wegen Blasphemie / Beleidigung Gottes: Du bist ein Mensch und nennst dich Gott / machst dich zum Gott.“ Da entgegnete ihnen Jesus: „Es steht doch
geschrieben in eurem Gesetz: ‚ICH habe gesagt: Götter seid ihr!‘ Wenn ER jene Götter genannt hat, an die das Wort Gottes gerichtet war, und wenn die Schrift immer Gültigkeit hat, wie könnt ihr dann MICH Gotteslästerer nennen, den der VATER geheiligt und in die Welt gesandt hat, weil ICH sagte: ‚SOHN GOTTES bin ich.‘ ?“ Wenn ich nicht meines Vaters Werke vollbringe, glaubt mir nicht! Tue ich das aber, so glaubt, wenn nicht mir, so doch den Werken und erkennt und seht ein, dass in mir der Vater "ist" und ich in ihm "bleibe".“ Wieder suchten sie, ihn festzunehmen, ER aber entzog sich ihnen / er entkam ihren Händen. Und er ging wieder fort, auf die andere Seite des Jordans zu der Stelle, wo Johannes ursprünglich am Taufen war, um dort zu verweilen. Und es kamen viele zu IHM, welche sagten: „Johannes hat kein Wunder gewirkt, aber alles, was Johannes über DIESEN gesagt hat, trifft zu!“ Dort kamen viele zum Glauben an ihn.
DIE AUFERWECKUNG DES LAZARUS
Nun war aber einer krank, Lazarus von Bethanien, dem Dorf Marias und ihrer Schwester, Marta. Maria war es, die den Herrn mit Balsam / Duftöl gesalbt und seine Füsse mit ihrem Haar abgetrocknet hatte, und ihr Bruder Lazarus war krank. Nun liessen sie Jesus benachrichtigen und ihm sagen : „Schau, Herr, dein Freund ist krank.“ Wie er das vernahm, sagte Jesus: „Diese Krankheit führt nicht zum Tod, sondern sie ist zur Ehre Gottes, damit dann durch diese der Sohn Gottes zu Ehren kommt.“ Jesus hatte die Marta, ihre Schwester und den Lazarus gern. Wie er nun vernahm, dass Lazarus krank war, da blieb er freilich noch zwei Tage an dem Ort, wo er war, dann erst sagt er zu den Jüngern: „Gehen wir wieder nach Judäa!“ Die Jünger warnen IHN: „Meister, jetzt suchten dich "doch" die Juden zu steinigen, und wieder gehst du dorthin?“ Jesus antwortete: „Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wenn einer am Tag wandert, macht er keinen Fehltritt, weil er das Licht dieser Welt sieht /
diese Welt bei Licht sieht. Geht er aber in der Nacht, kommt er zu Fall, weil da kein Licht ist.“ Das sagte er, und danach spricht er zu ihnen: „Lazarus, unser Freund ist eingeschlafen; aber ich mache mich auf, ihn zu wecken.“ Da sagten die Schüler zu ihm: „Herr, wenn er schläft, ist das seine Rettung!“ Aber Jesus hat seinen Tod gemeint, sie aber glaubten, er spreche vom alltäglichen Schlaf. Da erst sagte ihnen Jesus offen: „Lazarus ist gestorben, und wegen euch freue ich mich, dass ich nicht dort war, damit ihr vertrauen könnt! Lasst uns nun zu ihm gehen! Da sagte Thomas mit dem Beinamen Zwilling zu den Mit- Jüngern: „Lasst auch uns gehen, mit ihm zu sterben!“
Wie nun Jesus ankam, lag Lazarus vier Tage schon in der Grabstätte, so fand er ihn, in Bethanien; das ist / war Jerusalem nahe, etwa fünfzehn Stadien / nicht ganz drei Kilometer davon entfernt. Und viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten. Marta nun, wie sie gehört hatte, dass Jesus kam, ging ihm
entgegen, Maria aber sass zu Hause. Marta sagte "nun" zu Jesus: „Herr, wärst DU dagewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. Doch auch so weiss ich, dass Gott dir geben wird, worum du IHN bittest.“  Jesus sagt zu ihr: „Auferstehen wird dein Bruder!“ Marta sagt zu ihm: „Ich weiss, er wird auferstehen, am Letzten Tage, wenn die Auferstehung sein wird.“ Jesus sagte zu ihr: „Ich bin die Auferstehung, ICH bin das LEBEN; wer MIR vertraut, wird auch nach seinem Tod leben, und jeder, der im Leben an mich glaubt, wird in Ewigkeit gar nicht sterben. Glaubst du "mir" das?“ Sie sagt zu ihm: „Ja, Herr, ich glaube, du bist der Messias, der Sohn Gottes, der in die Welt kommt!“ Nachdem sie das gesagt hatte, ging sie weg, rief heimlich ihre Schwester Maria und sagte ihr: „Der Lehrer ist da und ruft dich!“ Und sie, wie sie das hörte, erhob sich geschwind und ging zu IHM. Jesus war noch nicht ins Dorf gekommen, sondern er stand noch dort, wo ihm Marta begegnet war. Die Juden nun, die mit ihr in dem Haus waren und
sie trösteten, sahen, dass sie schnell aufstand und hinausging, und sie folgten ihr, in der Meinung, dass sie zum Grabmal gehe, um dort zu weinen.
Wie nun Maria da hinkam, wo Jesus war, fiel sie ihm vor die Füsse, als sie ihn sah, und sie sprach zu ihm: „Herr, wenn DU da gewesen wärest, wäre mir der Bruder nicht gestorben!“ Wie nun Jesus sie weinen sah, und die Juden, die mitgekommen waren, weinen sah, ward ER im Geist, zornig und wurde "ganz" aufgewühlt und sagte: „Wo habt ihr ihn bestattet?“ Sie sagen ihm: „Herr, komm und sieh / wir zeigen es dir!“ Da weinte Jesus. Nun meinten die Juden: „Schau da, wie sehr er ihm lieb war!“ Es gab welche, die sagten: „Konnte der, der des Blinden Augen sehend machte, nicht bewirken, dass dieser nicht sterben musste?“ Wie Jesus in den Grabbau kam, wurde  er abermals innerlich zornig. Es gab da eine Höhle, und ein Stein lag darauf / verschloss sie. Jesus sagt: „Hebt den Stein weg!“ Marta, die Schwester des Verstorbenen, sagt zu ihm: „Herr, nach vier
Tagen wird er schon riechen! Jesus sagt zu ihr: „Ich habe dir doch gesagt, wenn du glaubst, wirst du Gottes Majestät / Herrlichkeit sehen / erleben.“ Sie hoben also den Stein. Jesus richtete den Blick empor und sprach: „VATER, ich danke dir, dass du mich erhörtest. Ich wusste, dass du mich jedesmal erhörst, aber wegen der Menschenmenge, die da ringsum steht, sagte ich das, damit sie zum Glauben kommen, dass DU MICH gesandt hast.“ Und nach diesen Worten schrie er laut rufend: „Lazarus, hierher, heraus!“ Es kam heraus der Verstorbene, eingebunden die Füsse und die Hände mit Binden, und sein Gesicht war in ein Schweisstuch eingebunden. Jesus sagt zu ihnen: „Löst doch die Binden, dass er fortgehen kann!“
Viele von den Juden, die zu Maria gekommen waren / die Maria zum Grab gefolgt waren und gesehen hatten, was ER getan, kamen zum Glauben an ihn. Und einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus tat.
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So riefen die Hohenpriester und die Pharisäer den Hohen Rat zusammen. Und sie sagten: „Was machen wir jetzt, wo dieser Mensch solche Wunder tut?“ Wenn wir das zulassen, werden alle an ihn glauben, die Römer werden kommen und uns Land und Leute / die Autonomie, "die wir noch haben" nehmen.“ Und einer von ihnen, Kajaphas, welcher Oberpriester des Jahres war, sprach zu ihnen: „Ihr seid völlig unwissend / naiv und überlegt nicht, dass es euch nützt, dass an Stelle des ganzen Volkes ein Mensch für alle stirbt.“ Aber das sagte er nicht aus eigener Ãœberlegung / von sich aus, sondern weil er Hoherpriester des laufenden Jahres war, prophezeite er, dass Jesus für das Volk sterben sollte, - und nicht nur allein für das Volk, sondern, damit er in eins zusammenführe die Kinder Gottes, die da und dort zerstreut lebten. Daher war es von jenem Tage an entschieden, dass sie seinen Tod wollten. Und so ging Jesus nicht mehr bei den Juden in aller Öffentlichkeit ein und aus, sondern er zog sich von dort
zurück in die Gegend nahe der Wüste, in eine Stadt namens Ephraim, wo er mit den Jüngern blieb.
Das jüdische Paschafest war aber schon nahe, und viele aus der Gegend gingen für die "rituelle" Reinigung vor dem Pascha nach Jerusalem hinauf. Sie erkundigten sich nun nach Jesus / sie suchten nun Jesus, und wie sie so im Tempel standen, sagten sie zu einander: „Was denkt ihr? Er wird doch gewiss nicht ans Fest kommen!“ Es hatten die Hohenpriester und die Pharisäer Weisung gegeben, dass wer Kenntnis bekäme, wo Jesus sei, es melden solle, zwecks seiner Festnahme.
Sechs Tage vor dem Pascha kam Jesus nach Bethanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte. Sie bereiteten dort also ein Abendessen, Marta bediente, und Lazarus war einer von denen, die mit IHM zu Tische lagen. Maria nun hatte ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl gebracht und salbte Jesu
Füsse und trocknete mit ihren Haaren seine Füsse ab; und das Haus wurde erfüllt mit dem Duft der Narde. Da sagt aber Judas der Iskariote, einer der Jünger, der, welcher IHN verraten sollte: „Warum wurde dieses Salböl nicht für dreihundert Silbermünzen verkauft und "der Erlös" den Bettlern gegeben?“ Das sagte er aber nicht, weil ihm an den Bettlern gelegen war, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und abzweigte, was hineingeworfen worden war. Jesus sprach: „Lass sie nur, damit sie das / den ganzen Rest für den Tag meiner Bestattung / Einbalsamierung aufhebe. Bettler habt ihr ja jederzeit bei euch, mich aber habt ihr nicht jederzeit.“
Vielen Leuten unter den Juden war es zu Gehör gekommen, dass er dort war, und sie kamen, nicht nur allein um Jesu willen, sondern auch, dass sie Lazarus sähen, den Jesus von den Toten auferweckt hatte. Es hatten aber die Hohenpriester beschlossen, auch den Lazarus zu töten, weil viele Juden seinetwegen
hingingen und "dann" zum Glauben an Jesus kamen.
JESU EINZUG IN JERUSALEMÂ
Am nächsten Tag hatten viele Menschen auf dem Weg zum Fest gehört, dass Jesus nach Jerusalem komme, und sie nahmen Palmzweige und zogen ihm entgegen und schrieen / skandierten : „Hosanna, gepriesen der im Namen des Herrn kommt, der König von Israel!“ JESUS aber hatte einen jungen Esel gefunden und setzte sich auf "seinen Rücken", entsprechend dem, was geschrieben steht:
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    "Fürchte dich nicht, Tochter Zion,
    siehe, dein König kommt
    auf dem Jungen eines Esels sitzend.“
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Die Jünger verstanden das zuerst nicht, aber
nachdem Jesus verherrlicht war, da erinnerten sie sich, dass das über IHN geschrieben war, und dass man ihm so tat / begegnete.
Die vielen Leute, die mit Jesus waren, als er den Lazarus aus dem Grabmal rief und von den Toten auferweckte, bezeugten seine Tat. "Und" das war der Grund, warum ihm das Volk entgegenging: dass sie vernahmen, dass er dieses Zeichen getan hatte. Nun sagten die Pharisäer zueinander: „Seht, ihr erreicht nichts! Da! Die "ganze" Welt ist in seinem Gefolge!“
Einige von denen, die hinaufzogen, um am Fest anzubeten, waren Griechen; diese wandten sich an Philippus aus dem galiläischen Betsaida mit der Bitte: „Herr, wir möchten gern den Jesus sehen.“ Philippus geht und sagt es dem Andreas, und Andreas und Philippus sagen es dann Jesus. Jesus aber gibt ihnen zur Antwort: „Gekommen ist die Stunde, da der Menschensohn zu Ehren kommt. In Wahrheit, ich sage euch das: Wenn das Getreidekorn, das in die Erde fiel, nicht
stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viele Frucht. Wer an seinem Leben hängt, wird es einbüssen, wer sein Leben auf dieser Erde geringschätzt, der wird es hinüberretten in das ewige Leben! Wenn einer MIR dient, soll er mir folgen, und wo ich bin, soll auch mein Diener sein; wenn einer mir dient, der VATER wird ihn belohnen. - Jetzt aber ist meine Seele aufgewühlt, und was soll ich da sagen: ‚Vater, rette mich aus dieser "schrecklichen" Stunde‘? Vielmehr bin ich dazu in diese Stunde gekommen: VATER, DEINEN NAMEN verherrliche!“ Es kam nun eine Stimme aus dem Himmel: „ So, wie ich ihn verherrlicht habe, so werde ich ihn wiederum verherrlichen!“ Die Mehrzahl der Menschen, die da standen und das hörten, sagten, es habe gedonnert, einige aber sprachen: „Ein Engel hat mit ihm geredet!“ Jesus entgegnete: „Nicht um meinetwillen, sondern um euretwillen ertönte diese Stimme. Jetzt fällt die Entscheidung für diese Welt, jetzt wird der Herrscher über diese Welt hinausgeworfen
werden; und ich, wenn ich erhöht über dieser Erde bin, werde alle zu mir heraufziehen.“ Das aber sagte er, um einen Hinweis zu geben, was für einen Tod er sterben werde. Nun entgegneten die Leute: „Wir haben aus dem Gesetz vernommen, dass der Messias in Ewigkeit bleiben wird, und wie sagst du dann, dass der Menschensohn erhöht werden muss? Wer ist dieser Menschensohn?“ Da sprach Jesus zu ihnen: „Noch kurze Zeit habt ihr das Licht unter euch. Geht, solange ihr das Licht habt, damit nicht die Finsternis über euch hereinbricht; denn wer sich im Finstern bewegt, der weiss nicht, wo er hineingerät. Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne / Kinder des Lichts werdet.“ So redete Jesus, ging dann und verbarg sich vor ihnen. Â
Obgleich er so grosse Wunder vor ihnen vollbracht hatte, hatten sie zu ihm kein Vertrauen / kamen sie nicht zum Glauben an ihn, damit / sodass der Spruch des Propheten Jesaia in Erfüllung gehe / ging, den er
gesprochen:
HERR, wer hat Vertrauen in unsere Predigt / Lehre?
Und wem offenbarte sich die Kraft des HERRN?
Deswegen / so konnten sie nicht glauben, und Jesaia hat ja nochmals gesagt:
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    Blind gemacht hat ER ihre Augen
    und versteinern liess ER ihr Herz,
    sodass sie mit den Augen nicht sehen
    und mit dem Herzen nicht überlegen
    und sich bekehren können sollten,
    um von MIR geheilt zu werden.
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Das sagte Jesaia; weil er SEINE Herrlichkeit sah, redete er auch über ihn.
Allerdings kamen trotzdem sogar von den Behörden / von der Oberschicht viele zum Glauben an ihn, aber wegen der Pharisäer standen sie nicht dazu, weil sie nicht aus der Synagoge ausgestossen werden wollten. Es lag ihnen eben mehr an der Meinung der Menschen als an Gottes Urteil.
Und da rief Jesus laut die Worte aus: „Wer an mich glaubt, glaubt nicht "nur" an mich, sondern an DEN, DER MICH gesandt hat, und wer MICH anschaut, schaut DEN, der mich gesandt hat! Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Dunkelheit verbleibe!  Und wenn einer auf meine Worte hört, aber sie wieder vergisst / nicht bewahrt, so richte ich ihn nicht; dazu bin ich nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette. Wer MICH abweist, indem er meine Worte ablehnt / nicht aufnimmt, hat seinen Richter. Am letzten der Tage wird ihn MEIN Wort, das ich gesprochen habe, richten! Denn nicht aus mir heraus habe ich geredet, sondern auf Geheiss
des Vaters selbst habe ich das gesprochen und geredet. Und ich weiss, dass sein Auftrag ewiges Leben bedeutet! Also das, was ich rede, rede ich entsprechend dem, was mir der Vater gesagt hat.“
JESUS WÄSCHT DEN JÜNGERN DIE FÜSSE
Vor dem Fest des Pascha, wissend, dass gekommen war seine Stunde, da er aus dieser Welt zum Vater hinüber gehen sollte, war Jesus den Seinen in dieser Welt, die er lieb gewonnen hatte, bis zum Ende zugetan. Und da das Abendessen bereitet war und dem Judas Simon Isakriot schon vom Teufel ins Herz eingegeben war, dass er IHN verrate, erhebt sich Jesus vom Mahl im Wissen, dass der Vater ihm alles in die Hände gegeben hatte, und dass er, von Gott ausgegangen, zu ihm zurückkehre, und er legt seine Palla / sein Obergewand ab, nahm ein leinenes Tuch und band es sich um. Dann goss er Wasser ins Waschbecken und begann, die Füsse der Jünger zu waschen und mit dem Tuch, das er
sich umgebunden hatte, abzureiben. Nun kommt er zu Simon Petrus, der zu ihm sagt: „Herr, du wäschst mir die Füsse?“ Jesus antwortete ihm mit den Worten: „Jetzt weisst du nicht, was ich da mache, danach wirst du es erkennen.“ Petrus spricht zu ihm: „In Ewigkeit sollst du mir nicht die Füsse waschen!“ Jesus antwortete ihm: „Wenn ich dir die Füsse nicht wasche, hast du an MIR keinen Anteil / keine Gemeinschaft.“
Da sagt zu ihm Petrus: „Herr, nicht allein meine Füsse, sondern auch die Hände und den Kopf "wasche mir"!“ Da sagt ihm Jesus: „Wer gebadet hat, braucht nur noch die Füsse zu waschen, er ist ja "sonst" ganz sauber / rein. Und rein seid ihr, aber nicht alle!“ Er kannte ja seinen Verräter; darum sagte er: „Nicht alle seid ihr rein.“ Und als er ihnen die Füsse gewaschen und seine Oberkleider wieder angelegt hatte, nahm er seinen Platz am Tisch wieder ein und sprach zu ihnen: „Ist euch klar, was ich an euch getan habe? Ihr redet mich an mit ‚Lehrer‘ und mit ‚Herr‘, und das sagt ihr treffend; denn das bin ich auch. Wenn also ich, euer Lehrer, der HERR, euch die Füsse gewaschen habe, dann seid auch ihr es einander schuldig, euch gegenseitig die Füsse zu waschen; ein Beispiel habe ich euch nämlich gegeben, damit auch ihr das, was ich an euch getan habe, tut. Ja, wirklich, das sage ich euch, es gibt keinen Sklaven / Diener, der mächtiger ist als sein Herr und keinen Abgesandten, der wichtiger ist als der, der ihn
gesandt hat. Das müsst ihr wissen! Glücklich seid ihr, wenn ihr so handelt! Ich rede "da" nicht von euch allen; welche ich erwählte, weiss ich. Aber das Wort der Schrift muss in Erfüllung gehen:
„Der, welcher mein Brot isst, er stellt mir das Bein / erhob gegen MICH die Ferse.“Â
Das sage ich euch jetzt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es dann geschieht, glaubt, dass ich es bin ",von dem in der Schrift die Rede ist". Und das sage ich euch, und so ist das: Wer sich an einen von MIR Gesandten hält, der hält sich an MICH, und wer sich an mich hält, hält sich an DEN, DER MICH gesandt hat.“ Wie er das gesagt hatte, liess ihn der Geist aufgerüttelt werden, was er "auch" bezeugte, und er sagte: „Ich sage euch, dass einer von euch mich verraten wird.“ Da schauten die Jünger einander an, und überlegten hin und her, wen er meine. Einer der Jünger, der, mit dem Jesus sich gut verstand / den Jesus lieb hatte, lag vor ihm zu Tische. Diesem bedeutet
Simon Petrus, er solle in Erfahrung bringen, wer es sei, von dem ER rede. Also lehnte der sich gegen die Brust von Jesus, der hinter ihm lag, und sagt zu ihm: „HERR, wer ist’s?“ Jesus antwortet: „Er ist es, für den ich den Bissen da eintauchen werde, um ihn ihm zu geben.“ Also tauchte er den Bissen ein und gibt ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Und nach diesem Bissen kam der Satan in ihn. Also sagt Jesus zu ihm: „Was du vorhast, mach vorwärts damit / tu es schneller!“ Doch es verstand keiner von denen, die da zu Tische lagen, wozu ER ihm das sagte. Es glaubten nämlich ein paar von ihnen dass, weil ja Judas die Kasse führte / den Geldbeutel hatte, Jesus ihm sage: „Kauf ein, was wir zum Fest brauchen!“ Oder er solle den Bettelarmen etwas geben. Wie der also den Bissen genommen hatte, ging er sogleich hinaus in die Nacht.
Sobald er nun hinausgegangen war, sagte Jesus: „Jetzt ist / wurde der Menschensohn verherrlicht und in ihm verherrlicht wurde GOTT; weil in ihm Gott verherrlicht wurde, wird
auch Gott IHN in SICH verherrlichen und sogleich wird er ihn verherrlichen. "Meine lieben" Kindlein, noch kurze Zeit bin ich bei euch; ihr werdet mich suchen, und wie ich zu den Juden gesagt habe, dass sie nicht dorthin gehen können, wo ich hingehe, so gilt das auch für euch, dass ihr da nicht hingehen könnt. Einen neuen Auftrag gebe ich euch: Liebet einander so, wie ich euch liebte / lieb gewann, auf dass auch ihr einander liebet. Daran werden alle erkennen, das ihr meine Schüler / Jünger seid, wenn ihr liebevoll seid zu einander.“ Da sagt zu ihm Simon Petrus: „Herr, wo gehst du hin?“ Jesus antwortet: „Da, wo ich hingehe, kannst du mir jetzt nicht folgen. Doch später wirst du mir folgen.“ Petrus fragt: „Herr, weshalb kann ich dir jetzt nicht folgen? Für Dich werde ich mein Leben aufs Spiel setzen!“ Da antwortet Jesus: „Dein Leben wirst du für mich aufs Spiel setzen? Noch vor dem ersten Hahnenschrei wirst du dreimal mich verleugnen!
Es soll euch das Herz nicht erschrecken!
Vertraut GOTT und vertraut MIR! Im Hause meines VATERS sind viele Wohnstätten. Sonst hätte ich euch nicht gesagt: Ich breche auf, um euch eine Bleibe bereit zu machen. Und wenn ich gehe, um für euch einen Platz bereit zu machen, werde ich zurückkommen und euch zu mir nehmen, damit auch ihr da seid, wo ICH bin. Und ihr kennt den Weg, den ich gehe.“ Nun sagt zu ihm Thomas: „Herr, wir wissen nicht, wohin Du gehst; wie kennen / finden wir diesen Weg?“ Jesus sagt zu ihm: „ICH bin "für euch" Weg, Wahrheit und Leben; niemand kommt zum VATER ausser durch MICH. Hättet ihr mich erkannt, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben. Von jetzt an kennt ihr IHN und habt IHN gesehen.“ Jetzt sagt zu IHM Philippus: „HERR, zeige uns den VATER und wir sind zufrieden.“ Da sagt zu ihm Jesus: „So lange Zeit bin ich nun bei euch, und du, Philippus, hast mich nicht kennengelernt? Wer MICH angeschaut hat, hat den VATER geschaut; wie kannst du sagen: “Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater und
der Vater in mir ist / dass ich in Gemeinschaft mit dem VATER und der Vater in Gemeinschaft mit mir ist? Was ich mit euch rede, das rede ich nicht von mir aus. Aber der VATER, der in mir wohnt / weilt, ER vollbringt SEINE Taten / Wunder. Vertraut mir, weil ICH im Vater bin und der Vater in MIR weilt; oder vertraut um meiner Werke selbst willen! Ja, wirklich, ich sage euch "das" : wer auf mich vertraut, der wird das, was ich tue / vollbringe, selber tun, und Grösseres als ich wird er vollbringen, weil ich zum VATER gehe / heimkehre; und was immer ihr in meinem Namen erbitten werdet, das werde ich tun, damit der VATER gepriesen werde im SOHN. Wenn ihr in meinem Namen um etwas bittet, werde ich das tun. Wenn ihr mich liebt / gern habt, werdet ihr meine Anweisungen genau befolgen / meine Gebote halten, und ICH werde den VATER bitten, und ER wird euch einen anderen Helfer geben, auf dass ER auf ewig mit euch sei, der Geist der Wahrhaftigkeit. IHN können die weltlich Gesinnten / Kinder der Welt nicht aufnehmen,
weil die Welt ihn "gar" nicht wahrnimmt und ihn nicht erkennt; ihr aber kennt IHN, weil er bei EUCH bleibt und in euerm Innern / in EUCH sein wird. Nicht als Waisen werde ich euch entsenden, "sondern" ICH komme zu EUCH. Noch kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr, ihr aber seht mich, weil ICH lebe und IHR leben werdet. An diesem Tag werdet IHR erkennen, dass ICH in meinem VATER bin und ihr in MIR seid. Wer meine Aufträge annimmt / meine Gebote hat und sie genau befolgt, der ist’s, der mich lieb hat; wer aber mich liebt, wird von meinem VATER geliebt werden, und ICH werde ihn lieb haben und werde MICH ihm zu erkennen geben.“
Da sagt Judas -nicht der Iskariot-Â zu ihm: „Herr, wie ist es gekommen, dass du dich uns und nicht der Welt offenbaren willst?“ „Jesus gab ihm zur Antwort: „Wenn jemand MICH gern hat, wird er festhalten / sich merken, was ich gesagt habe und mein VATER wird ihn liebhaben und wir werden zu diesem kommen und bei ihm "bleiben" und wohnen. Wer mich
nicht gern hat, beachtet / bewahrt meine Worte nicht; doch das, was ihr "von mir" hört, kommt nicht von mir, sondern vom VATER, der MICH sandte.“
Das habe ich zu euch gesagt, solange ich noch bei euch bin; der Helfer aber, der HEILIGE GEIST, den der VATER "euch" in meinem Namen senden wird, er wird euch alles lehren und alles ins Gedächtnis zurückrufen, was ICH EUCH gesagt habe. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden schenke ich euch "zum Abschied"; nicht so, wie die Welt ihn gibt, gebe ICH ihn EUCH. Euer Herz erschrecke nicht und werde nicht furchtsam / feige. Ihr habt gehört, wie ich zu euch sagte: „Ich mache mich auf den Weg und ich komme zu euch zurück. Wenn ihr mich liebtet, hättet ihr euch gefreut, dass ich hin zum Vater gehe, weil der VATER grösser ist als ich bin. Und jetzt habe ich euch, bevor es geschieht, gesagt, "was kommt", damit ihr glaubt / Vertrauen habt, wenn es kommt. Ich werde mit euch nicht mehr vieles reden, denn es kommt der Fürst der Welt; aber MIR kann er
nichts antun, doch so muss die Welt erkennen, dass ich den VATER liebe und dass ich das tue, was der VATER mir aufgetragen hat. -Auf, gehen wir hinaus!“
DER VERGLEICH MIT DEM WEINSTOCK
"Draussen sprach Jesus" : ICH bin dem Weinstock vergleichbar / das Urbild des Weinstocks, und mein Vater ist der Weinbauer. Jede Ranke an mir, die keine Frucht trägt, die entfernt er
und jede Frucht tragende reinigt er, damit sie mehr Frucht trage. Ihr seid schon rein, auf Grund dessen, was ich zu euch gesprochen habe. Bleibt in mir, und ich bleibe in euch. Wie die Rebe nicht von selbst Frucht bringen kann, wenn sie nicht mehr am Weinstock ist, so ist es auch bei euch, wenn ihr nicht in Verbindung mit mir / in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer mit MIR verbunden bleibt und in wem ich wirke, der bringt viele Frucht, weil ihr ohne MICH nichts tun könnt. " Immer, " wenn jemand nicht in mir bleibt / sich nicht an
MICH hält, wird er "oder sie" hinausgeworfen wie eine Ranke ohne Frucht, um zu verdorren und nach dem Einsammeln solcher Ranken verbrannt zu werden / ins Feuer geworfen zu werden. Wenn ihr in / mit mir bleibt und ihr euch an meine Gebote haltet, so verlangt, was ihr wollt, es wird euch zuteil werden / glücken. So wird mein Vater verherrlicht, auf dass ihr viele Frucht tragt und mir meine Schüler seid. Wie mich der Vater liebt, so liebe ich euch. Bleibt "immer" in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote genau befolgt, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ICH die Gebote meines Vaters genau befolgt habe und so in seiner Liebe bleibe. Das habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch sei und eure Freude vollständig werde. Das ist mein Gebot, das ihr einander liebt / gut zu einander seid, wie ICH zu EUCH gut / lieb war. Niemand hat eine grössere Liebe als der, der für seine Freunde sein Leben hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ICH euch auftrage. Ich bezeichne euch nicht mehr als Gehilfen /
Knechte, weil ja der Gehilfe nicht weiss, was sein Herr macht / wie sein Herr arbeitet; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich euch alles wissen liess, was ich von meinem Vater hörte. Nicht ihr habt MICH erwählt, sondern ICH habe EUCH erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr euch auf den Weg macht und Frucht bringt, und dass eure Frucht bleibe, auf dass der VATER in meinem Namen euch gebe, was immer ihr von IHM erbittet. Das ist mein Auftrag an euch, damit ihr einander zugetan seid. Wenn die Menschen / die Welt euch "nicht mag oder" hasst, erkennt, dass sie mich vor euch gehasst hat! Kämet ihr aus der Welt, der Welt wäre wohl das Ihrige lieb; weil ihr aber nicht aus dieser Welt seid, sondern von mir aus der Welt erwählt seid, darum hasst euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: der Knecht ist nicht grösser als sein Herr. Wenn sie MICH verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie aber MEIN WORT genau befolgt haben, werden sie auch eure "Weisungen" befolgen.“ Aber alles
"Schlimme" werden sie euch antun meines Namens wegen, weil sie DEN nicht kennen, DER MICH geschickt hat. Wenn nicht ich gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, sie hätten keine Sünde; aber jetzt haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. Der, der mich hasst, hasst auch meinen Vater. Hätte ich unter ihnen nicht Taten vollbracht, die kein anderer tat, hätten sie keine Sünde begangen; jetzt aber haben sie sowohl dies gesehen als auch MICH und meinen Vater gehasst. Doch das ist so, damit sich erfülle, was in ihrem Gesetz geschrieben steht: „Sie haben mich grundlos gehasst.“
Wenn ich dann den HELFER, den ich euch vom VATER her schicken / senden werde, den "heiligen"  GEIST der WAHRHEIT, der vom VATER her kommt / ausgeht, dann wird dieser Zeugnis über mich ablegen; aber auch ihr werdet meine Zeugen sein, weil ihr seit Beginn bei mir seid.
Das habe ich euch "jetzt" gesagt, damit ihr
nicht verunsichert / irregeführt werdet. Man wird euch aus der Synagoge ausschliessen. Aber kommen wird auch die Stunde, da ein jeder, der euch / einen von euch getötet hat, glauben wird, dass er GOTT gedient habe / diene. Und das werden sie tun, weil sie nicht den Vater und auch MICH nicht erkannten. Aber ICH habe euch das "jetzt" gesagt, damit ihr euch an diese "Menschen" erinnert / dass diese "Leute" euch in den Sinn kommen, wenn ihre Stunde da ist, weil ICH euch das gesagt habe. Anfänglich habe ich euch das nicht gesagt, weil ich ja bei euch war.
Jetzt aber gehe ich weg zu IHM, der MICH gesandt hat, und es fragt mich keiner: „Wohin gehst du?“ Doch weil ich euch das gesagt habe, hat "nun" Kummer euer Herz erfüllt. Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist zu eurem Nutzen, dass ICH weggehe. Ginge ich nicht, würde der tröstende HELFER nicht zu euch kommen. Gehe ich aber, werde ICH IHN zu euch entsenden. Und wenn ER da ist, wird ER der Welt klar machen / zeigen, was Sünde,
was Gerechtigkeit und was Gericht ist. Ihre Sünde ist es, dass sie mir kein Vertrauen schenken.  Dass ich hin zum VATER gehe und ihr mich nicht mehr seht, das ist aber gerecht. Und bezüglich eines Gerichts: Der Herrscher dieser Welt ist "schon" gerichtet.
Vieles habe ich euch noch zu sagen, aber das könnt ihr jetzt nicht ertragen. Wenn aber ER, der GEIST der Wahrheit, kommt, wird ER euch den Weg zeigen in die ganze Wahrheit; denn nicht aus sich selbst wird er reden, sondern alles, was er hören wird, wird er reden und was kommen wird, euch verkündigen. ER wird mich verherrlichen / zu Ehren bringen, weil er von dem Meinigen empfangen und es euch verkündigen wird. Alles, was der Vater hat, ist mein; deswegen sagte ich, dass er vom Meinigen nimmt und es euch verkünden wird.
Nur noch kurze Zeit, und ihr schaut mich nicht mehr, und noch einmal kurze Zeit, und ihr werdet mich sehen. Da sagten mehrere Jünger zu einander: „Was heisst das, was er uns sagt:
Nur noch kurze Zeit, und ihr schaut mich nicht mehr, und noch einmal kurze Zeit, und ihr werdet mich sehen? Und "dazu" ich gehe hin zum VATER? Darum fragten sie "sich": „Was hat ER gemeint mit „kurze Zeit“? Wir verstehen / wissen nicht, was ER sagt.“ "Und" Jesus merkte, dass sie ihn befragen wollten, und ER sagte zu ihnen: „ Macht ihr euch dazu Gedanken, weil ich sagte: ,Kurze Zeit und ihr seht mich nicht und wieder kurze Zeit, und ihr werdet mich sehen?’ Ja, so sage ich euch: IHR werdet weinen und wehklagen, doch die weltlich Gesinnten werden sich freuen; ihr werdet trauern, doch eure Trauer wird sich in Freude umwandeln.“
Wenn eine Frau ein Kind zur Welt bringt, dann leidet sie / hat sie Kummer, aber wenn sie das Kindlein geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Schmerzen, wegen der Freude, dass da ein Mensch zur Welt kam. Auch ihr seid in der Tat jetzt zwar betrübt. Aber ICH werde euch wieder sehen, und euer Herz wird sich freuen / voll Freude sein, und niemand kann euch diese
Freude nehmen. Und an jenem Tag werdet ihr mich "gar" nichts fragen. Ja wahrhaftig, das sage ich euch: Wenn ihr den VATER in meinem Namen / euch auf mich berufend um etwas bittet, ER wird es euch geben. Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen verlangt / erbeten; bittet, und ihr werdet es bekommen, damit eure Freude vollkommen sein wird. Das habe ich euch andeutungsweise gesagt; es kommt die Zeit / Stunde, wo ich mit euch nicht mehr andeutungsweise reden werde, sondern ganz offen zu euch über Den VATER sprechen werde. An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch "jetzt" nicht, dass ICH den VATER für euch bitten werde; denn ER SELBST, der Vater, liebt euch, weil ihr MICH geliebt habt und geglaubt habt / nicht daran gezweifelt habt, dass ich von GOTT ausgegangen bin. Ich bin vom VATER ausgegangen und ich bin in die Welt gekommen. Ich verlasse wieder die Welt, um zum VATER zu gehen.“
Da sagen seine Schüler / Jünger: „O, / siehe,
jetzt redest du offen / freimütig ohne blosse Andeutung. Jetzt wissen wir, du weißt alles und bist nicht darauf angewiesen, dass jemand dich fragt; darum glauben wir, dass du von Gott kamst.“ Zur Antwort sagte ihnen Jesus: „Jetzt vertraut ihr mir? Schaut, die Stunde kommt, sie ist schon gekommen, da ihr auseinandergeht, jeder nach Hause und mich also allein gehen lasst; doch bin ich nicht allein, weil der VATER mit mir ist. Das wollte ich euch sagen, damit ihr Frieden habt in mir / bei mir geborgen seid. In der Welt habt ihr Bedrängnis, aber seid ruhig, ICH habe die Welt besiegt.“
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So redete Jesus, und mit zum Himmel gerichtetem Blick sprach ER: „VATER, die Stunde ist gekommen; bringe deinen Sohn zu Ehren, auf dass der Sohn dich zu Ehren bringe, da DU ihm Vollmacht gabst über alle Menschen, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe. Und das ist das ewige Leben, dass sie DICH als den einzigen
wahren Gott erkennen und den du gesandt hast, Jesus, den Gesalbten / den Messias. Ich habe DICH auf der Erde zu Ehren gebracht und die Aufgabe, die du mir übertragen hast, erfüllt, die du mir gabst, dass ich sie vollbringe; und jetzt bringe du mich zu Ehren, Vater, bei dir mit der Würde, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war / vor der Erschaffung der Welt! Ich offenbarte den Menschen, die du mir aus der Welt anvertrautest, DEINEN NAMEN. Sie gehörten DIR an, und du gabst sie mir, und sie haben dein Wort / deine Lehre bewahrt. Jetzt haben sie verstanden, dass alles, was DU mir gegeben hast, von DIR kommt. Weil ich ihnen das, was DU zu mir sagtest, vermittelt /gegeben habe, und sie es angenommen und erkannt haben, dass ich von DIR komme, kamen sie auch zum Glauben, dass DU mich gesandt hast.
Für sie bitte ich, nicht für die weltlich Gesinnten bitte ich, sondern für sie, die du mir gegeben hast, weil sie DIR angehören, und weil das Meinige alles DIR gehört und das Deine mir; in
ihnen bin ich verherrlicht / hoch gelobt. Und ich bin nicht mehr auf der Erde, aber sie sind auf der Erde, und "jetzt" komme ich zu DIR.  O Heiligster Vater, bewahre sie mit dem NAMEN, den DU mir gegeben hast, damit sie wie wir eins sein mögen! Als ich mit ihnen "zusammen" war, bewahrte ich sie durch deinen Namen, den DU mir gegeben hast, und ich behütete sie, und keiner von ihnen ging verloren, ausser dem Sohn des Verderbens, damit die Schrift in Erfüllung gehe. Jetzt aber gehe ich zu dir und das sage ich "noch" auf Erden, damit sie meine Freude vollkommen in sich / im Herzen tragen. ICH habe ihnen deine Lehre / dein Wort gegeben / überbracht, und die weltlich Gesinnten hassten sie, weil SIE nicht "Kinder der" Welt sind, wie auch ICH nicht von der Welt bin. Nicht bitte ich,  dass du sie aus der Welt nimmst, sondern, dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Liebe zur Wahrheit; DEIN Wort ist die Wahrheit. Wie du MICH in die Welt
gesandt hast, habe ich sie in die Welt gesandt; und für sie weihe / heilige ich mich, damit auch sie in Wahrheit geweiht seien. Â
Aber ich bitte DICH nicht nur für diese hier, sondern auch für die, die auf ihr Wort hin an MICH glauben, damit alle eins seien, wie du, VATER, in mir  "bist" und ich in dir, auf dass auch sie in UNS eins seien, damit die Welt glaube / vertraue, dass DU mich gesandt hast.
Und die Würde, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie WIR eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommene Einigkeit haben und so die Welt erkennt, dass DU mich gesandt hast und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.
Vater, ich will, dass die du mir gegeben hast, immer bei MIR seien, wo "immer" ich bin, damit sie meine Majestät / meine Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, schauen, weil DU MICH liebtest vor dem Beginn der Welt. Gerechter Vater, so erkannte denn die Welt DICH nicht, ich aber erkannte dich, und so
erkannten DIESE, dass DU MICH sandtest, und ich habe ihnen deinen Namen offenbart und tue das wieder, damit die LIEBE, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und in ihnen ICH sei.“
JESU LEIDENSGESCHICHTE
So sprach Jesus und ging mit seinen Jüngern hinaus auf die andere Seite des Baches Kedron, wo sich ein Garten befand, in den er hineinging, er und seine Jünger. Es kannte aber auch Judas, der IHN verraten hatte, den Ort, weil Jesus dort oft sich mit seinen Schülern getroffen hatte.
Judas hatte nun eine Schar von Soldaten und "zudem" von den Oberpriestern und von den Pharisäern Knechte bekommen, und er kommt dorthin mit Laternen, Fackeln und Waffen.   Nun wusste Jesus alles, was IHM bevorstand, er ging hinaus "aus dem Garten" und fragt sie: „Wen sucht ihr? “ Sie gaben ihm zur Antwort: „Jesus von Nazaret!“ ER sagt ihnen: „Der bin ich.“ Es stand aber bei ihnen
auch Judas, der IHN verraten hatte. Wie ER ihnen nun gesagt hatte: „Ich bin es“, wichen sie zurück und fielen zu Boden. Nun fragte ER sie nochmals: „Wen sucht ihr?“ Und sie sagten: „Jesus den Nazoräer.“ Da antwortete Jesus: „Ich habe euch gesagt, dass ich es bin; wenn ihr also mich sucht, lasst diese gehen!“ "Das sagte ER, damit sein Wort, das er gesagt hatte, sich erfülle: „von denen, die Du mir gegeben hast, habe ich keinen verloren / preisgegeben.“ Nun hatte "aber" Simon Petrus ein Schwert, er zog es, schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. Dieser Knecht hiess Malchus. Da sagte Jesus zu Petrus: „Stecke das Schwert in die Scheide / weg! Soll ich etwa den Kelch, den der Vater mir gereicht hat, nicht austrinken?“ Â
Die Soldatenkohorte und der Oberst und die Diener der "herrschenden" Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kaiaphas, welcher in jenem Jahr der Hohepriester war. Und es war Kaiaphas, der
den Juden gesagt hatte, dass es ihnen nützen / helfen würde, wenn ein "einziger" Mensch für das Volk sterbe.
Da "aber" ging Simon Petrus und noch ein anderer Jünger Jesus nach. Und jener Jünger war
dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters hinein. Petrus aber stand draussen, nahe bei der Tür. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohenpriesters, heraus, sprach mit der Türhüterin und führte Petrus hinein. Da sagt nun zu Petrus die Magd / die Türhüterin: „Gehörst nicht auch du zu den Jüngern / Schülern dieses Menschen?“ Der sagt: „Nein!“ Und da standen die Knechte und die Diener, welche ein Kohlenfeuer gemacht hatten, weil es kalt war, und sie wärmten sich. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. Nun fragte der Hohepriester Jesus aus über seine Jünger und über seine Lehre. Ihm gab Jesus zur Antwort: „ICH habe öffentlich zu den Menschen
gesprochen; ich habe immer wieder in der Synagoge und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen, gelehrt und nichts habe ich im Verborgenen gesagt. Weshalb fragst du mich? Frage die, welche gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; siehe, die wissen, was ich gesprochen habe.“ Wie er das sagte, gab ein dort stehender Diener Jesus einen Backenstreich / eine Ohrfeige und er sagte zu Jesus: „So antwortest du dem Hohenpriester?“ Da gab ihm Jesus zur Antwort: „Wenn ich etwas Unrechtes gesagt habe, bezeuge dieses! Sprach ich aber gut, was schlägst du mich?“ Da nun sandte ihn Hannas in Fesseln zum Hohenpriester Kaiaphas.
Simon Petrus aber stand "am Feuer" um sich zu wärmen. Da sagte man zu ihm: „Bist nicht auch du einer von den Jüngern von ihm?“ Der leugnete und sagte: „Das bin ich nicht.“ Und da sagt einer der Diener des Hohenpriesters, der mit dem verwandt war, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: „Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?“ Wieder leugnete es
Petrus, und sofort krähte ein Hahn.
Nun führen sie Jesus von Kajaphas zum Prätorium / in den Palast des römischen Prokurators; es war in der Morgenfrühe; sie selbst gingen nicht in das Prätorium hinein, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passahlamm essen könnten.
Da kam also der Prätor / Pilatus zu ihnen hinaus und sagt: „Was für eine Anklage bringt ihr gegen diesen Menschen vor?“ Sie gaben ihm zur Antwort: „Wenn der nicht ein Ãœbeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht übergeben. Da sagte Pilatus zu ihnen: „Nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz!“ Da sagten die Juden zu ihm: „Uns ist es nicht erlaubt, jemanden hinzurichten / zu töten!“ So erfüllte sich das Wort Jesu, das ER sprach, um zu verstehen zu geben, auf welche Weise er sterben werde. Daher ging Pilatus wieder in das Prätorium, rief Jesus herbei und sagte zu IHM: „Du bist der König der Juden?“ Zur Antwort gab Jesus: „Sagst du das von dir aus,
oder hast du es von anderen über mich gehört?“ Pilatus entgegnete: „Bin ich etwa ein Jude? Dein Volk und die Oberpriester haben dich mir übergeben. Was hast du gemacht /getan?“ Jesus gab zur Antwort: „Meine Herrschaft ist nicht weltlich; wäre sie weltlich, würden meine Leute / Soldaten kämpfen, damit ich nicht in die Hände der Juden fiele. Jetzt ist aber mein Königreich / Königtum nicht hier.“ Da sagte Pilatus zu IHM: „Du bist also doch ein König?“ Jesus antwortete: „Du sagst, dass ich ein König bin. ICH bin dazu geboren / gezeugt worden und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die WAHRHEIT ein Zeuge werde; jeder, der aus der Wahrheit lebt, hört auf meine Stimme.“ Da sagt zu IHM Pilatus: „Was ist Wahrheit?“ So sprach er und ging wieder hinaus zu den Juden und sagt zu ihnen: „Ich finde an ihm keine Schuld. Aber es besteht bei euch der Brauch, dass ich am Pascha einen freilasse; wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse?“ Da schrieen sie wieder : „Nein, nicht diesen,
sondern den Barabbas!“ Barabbas aber war ein Räuber.
Da nahm Pilatus also Jesus und liess IHN geisseln. Die Soldaten aber hatten eine Krone aus Dornen geflochten und setzten sie IHM auf den Kopf, und einen Mantel aus Purpur hängten sie IHM um und sagten "dann zu IHM" : „Sei gegrüsst, du König der Juden! Und sie gaben ihm Backenstreiche. Und wieder ging Pilatus hinaus und sagt zu ihnen: „Schaut, ich führe ihn heraus, damit ihr erkennt, dass ich keine Schuld an ihm finde.“ Da kam Jesus nach draussen, den Kranz aus Dornen tragend und den Purpurmantel. Und Pilatus sagt zu ihnen: „Seht, "hier ist" der Mensch!“
Wie die Oberpriester und die Diener / Henkersknechte IHN sahen, schrieen / skandierten sie: „Kreuzige, kreuzige!“ Da sagt zu ihnen Pilatus: „Nehmt ihr ihn und kreuzigt "ihn", "was mich betrifft" finde ich an ihm keine Schuld.“ Die Juden antworteten ihm: „Wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz
muss er sterben, weil er sich zum Sohn Gottes machte. Als nun Pilatus dieses Wort gehört hatte, erschrak er noch mehr, ging zurück in das Prätorium und sagt zu Jesus: „Woher kommst du?“ Aber Jesus antwortete nicht. Da sagt Pilatus zu ihm:
„Mit mir sprichst du nicht? Weißt du nicht, dass ich befugt bin, dich freizulassen und befugt bin, dich zu kreuzigen?“ Da antwortete ihm Jesus: „Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre. Darum hat der, welcher mich dir ausgeliefert hat, eine grössere Sünde begangen. Und von da an versuchte Pilatus, ihn freizulassen.
Aber die Juden schrieen und sagten: „Wenn du diesen freilässt, bist du kein Freund des Kaisers. Jeder, der sich selbst zum König macht, widerspricht / widersetzt sich dem Kaiser.“ Wie Pilatus diese Worte gehört hatte, führte er Jesus hinaus und setzte sich auf den Richterstuhl auf dem Platz, der Steinpflaster genannt wird, hebräisch Gabbata. Es war der
Vortag / Rüsttag des Passafestes, um die sechste Stunde / etwa um zwölf Uhr mittags. Und Pilatus sagt zu den Juden: „Seht, euer König!“ Da schrieen diese: „Fort! Fort mit ihm! Kreuzige ihn!“ Pilatus spricht: „Euren König soll ich kreuzigen?“ Da antworteten die Oberpriester: „Wir haben keinen König, wir haben den Kaiser. Da übergab er IHN ihnen zur Kreuzigung. Sie übernahmen nun Jesus.
Und Jesus fasste sein Kreuz / den Querbalken des Kreuzes und ging hinaus zum sogenannten Ort des Schädels, hebräisch Golgotha genannt, wo sie IHN kreuzigten und mit ihm noch zwei "Männer" , einen zur Rechten und einen zur Linken von Jesus. Es hatte Pilatus auch den Text zu einem Schild "über dem Haupt Jesu" geschrieben. Da stand : Â
JESUS DER NAZORAEER
KÖNIG DER JUDEN   Â
Diese Inschrift lasen nun viele der Juden, weil
der Ort, wo Jesus gekreuzigt wurde, in Stadtnähe war. Und sie war hebräisch, lateinisch und griechisch geschrieben. Die Oberpriester  der Juden wollten, dass Pilatus schreibe: Er hat gesagt: „Ich bin der König der Juden.“ Da antwortete Pilatus: „Was ich geschrieben, habe ich geschrieben.“
Als die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine "beiden" Tücher und machten vier Teile daraus, jedem Soldaten einen Teil, und sie "nahmen auch noch" das Untergewand / die Tunika. Diese Tunika war ohne Naht gewebt von oben nach unten. Da sagten sie zu einander: „Die Tunika wollen wir nicht zerschneiden, sondern das Los soll entscheiden, wem sie gehören soll!“ "So taten sie es", damit die "heilige" Schrift erfüllt sei, die sagt: „Sie haben meine Tücher unter sich verteilt und über meine Tunika / mein Gewand warfen sie das Los.“ Das taten nun die Soldaten.
Es standen aber bei dem Kreuz Jesu auch
seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Kleopas und Maria aus Magdala. Jesus, der also die Mutter und "auch" den Jünger, den er besonders lieb hatte, neben ihr stehen sah, sagt zur Mutter: „Frau, "da ist" dein Sohn! / das ist jetzt dein Sohn!“ Dann sagt er zum Jünger: „Schau, "da ist" deine Mutter!“ Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.
Darauf sagt Jesus im Wissen dass alles schon vollbracht ist, damit das, was in der SCHRIFT geschrieben steht, "genau" erfüllt sei: „Ich habe Durst.“ Es stand da ein Gefäss voll Essig; also brachten sie einen von dem Essig vollen Schwamm, den sie auf einen Ysopzweig gesteckt hatten, zu seinem Mund. Als ER nun den Essig genommen hatte, sagte ER: „Es ist vollbracht.“ Und ER neigte den Kopf / das Haupt und starb / gab den Geist auf.
Da es nun Rüsttag vor dem Sabbat war und zwar vor einem grossen Sabbat, wollten die Juden, dass keine Toten am Kreuz blieben und
sie baten Pilatus, dass er ihre Beine brechen und sie abnehmen lasse. Es kamen also die Soldaten und brachen die Beine des ersten und "auch" des anderen mit IHM Gekreuzigten. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, zerbrachen sie ihm die Beine nicht, sondern mit seiner Lanze stach einer der Soldaten IHM in die Seite, und sofort floss Blut und Wasser.
Der das gesehen hat, hat es bezeugt, sein Zeugnis ist wahr, und er weiss, dass er die Wahrheit sagt, auf dass AUCH IHR glaubt. Denn das geschah, damit sich erfülle, was in der "heiligen" Schrift steht: „An IHM wird kein Knochen zerbrochen werden.“ Und eine andere Schriftstelle sagt: „Sie werden auf DEN schauen, den sie durchbohrt haben.“
Danach bat Joseph von Arimathäa, ein wegen der Furcht vor den Juden heimlicher Jünger Jesu, Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Er kam nun und nahm SEINEN Leichnam ab. Es kam aber
auch Nikodemus, er, der zum erstenmal des Nachts zu IHM gekommen war. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen nun Jesu Leichnam und banden / wickelten ihn mit den in die wohlriechenden Öle getauchten Leinenbinden wie es bei den Juden zum Begräbnis Sitte ist.
An dem Ort, wo ER gekreuzigt worden war, gab es einen Garten, und in diesem Garten war eine neue Grabkammer, in die noch nie jemand gelegt worden war. Weil diese Grabkammer in der Nähe war und es der Rüsttag der Juden war, legten sie Jesus dort hinein.
JESU AUFERSTEHUNG
Aber am ersten Tag der Woche kommt am frühen Morgen noch bei Dunkelheit Maria aus Magdala zur Grabkammer und sieht, dass der Stein von der Grabkammer entfernt worden war. Da geht sie eilends zu Simon Petrus und zum andern Jünger, den Jesus mochte, und sie sagt zu ihnen: „Sie haben den Herrn aus der Grabkammer genommen, und "jetzt" wissen
wir nicht, wohin sie IHN gelegt haben.“ Also gingen Petrus und der andere Jünger hinaus, und sie kamen zur Grabstätte. Die beiden eilten gleichzeitig, und der andere Jünger war schneller als Petrus und kam zuerst zur Grabkammer. Er bückte sich und sieht die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kommt ihm nach auch Simon Petrus, und er ging hinein in die Grabkammer und betrachtet die Leinenbinden, die da lagen, und das Schweisstuch, das auf seinem Haupt "gewesen" war; nicht bei den Binden lag es, sondern separat zusammengerollt. Da ging nun auch der andere Jünger, der als Erster gekommen war, in die Grabkammer hinein, sah "alles" und glaubte / vertraute. Sie kannten nämlich noch gar nicht die Schrift
"-stelle", die besagt, dass es nötig sei, dass ER von den Toten auferstehe.  Da gingen die Jünger wieder weg und nach Hause.
Maria aber hatte "unterdessen" weinend draussen an "der Mauer " des Grabes
gestanden. Wie sie nun so weinte, beugte sie sich nach vorne in die Grabkammer hinein und erblickt zwei Engel in weissen Gewändern, sitzend, einen beim Kopfende und einen bei den Füssen, dort, wo Jesu Leichnam gelegen hatte. Und da sagen jene zu ihr: „Frau, warum weinst du?“ Sie sagt zu ihnen: „Sie haben meinen Herrn weggebracht, und ich weiss nicht, wohin sie ihn gelegt haben.“ So sprach sie, wandte sich um und sieht Jesus dort stehen, wusste aber nicht, dass ER es war. Da spricht Jesus zu ihr: „Frau, was weinst du? Wen suchst du?“ Sie glaubte, es sei der Gärtner und sagt zu ihm: „Herr, wenn du ihn weggetragen hast, sage mir, wohin du ihn gelegt hast, dann werde ich IHN holen.“ Da sagt zu ihr Jesus: „Maria.“ Sie wandte sich IHM zu und sprach hebräisch: „Rabbuni!“ was Lehrer bedeutet. Jesus sagt zu ihr: „Fasse mich nicht an! Noch bin ich nicht zum VATER empor gegangen. Aber gehe zu meinen Brüdern und sag ihnen, dass ICH zu meinem Vater und eurem Vater hinaufgehe und zu meinem und
eurem GOTT“ Da geht Maria Magdalena und verkündet den Jüngern: „Ich habe den Herrn gesehen!“ und was ER ihr gesagt, das verkündete sie ihnen.
Als es nun Abend wurde an jenem Tag, dem ersten Sabbat der Woche / dem Sonntag und die Jünger wegen der Angst vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam JESUS in die Mitte "des Raumes" und sagt zu ihnen: „Friede euch!“ Und nach diesem Gruss / und als er das gesagt hatte, zeigte ER ihnen seine Hände und seine "linke" Seite. Da freuten sich nun die Jünger als sie IHN "so" gesehen hatten. Da sagte ihnen Jesus nochmals: „Friede euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so schicke / entsende ich nun euch. Und nach diesen Worten blies ER sie an / blies ER ihnen zu und sagt "dann" zu ihnen: „Empfangt HEILIGEN GEIST / heiligen Atem! Wenn ihr welche "Leute" auch immer von ihren Sünden freisprecht, sind ihnen ihre Sünden erlassen; wenn ihr die Sünden bei irgendwelchen "Menschen" festhaltet, denen sind sie
gebunden / besiegt.“
Thomas aber, einer von den zwölf "Aposteln" genannt Zwilling, war nicht bei ihnen, als Jesus gekommen war. Da sagten die anderen Jünger zu ihm: „Wir haben den Herrn gesehen.“ Er aber sagte zu ihnen: „Wenn ich an seinen Händen nicht die Löcher von den Nägeln sehe und sie nicht berühre und wenn ich meine Hand nicht in seine Seite lege, werde ich sicher nicht glauben. Und nach acht Tagen waren seine Jünger wieder drinnen und Thomas war mit ihnen. Jesus kommt bei verschlossenen Türen und trat in ihre Mitte und sagte: „Friede euch!“ Dann sagt ER zu Thomas: „Bring deinen Finger hierher und sieh meine Hände und gib her deine Hand und lege sie in meine Seitenwunde, und werde nicht ungläubig, sondern gläubig!“ Thomas gab IHM zur Antwort: „"Du" mein HERR und mein GOTT!“ JESUS spricht zu ihm: „Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt? Selig sind die, die nicht sahen und doch vertrauten / glaubten.“
Nun machte zwar JESUS noch viele andere Wunderzeichen in Gegenwart seiner Jünger, die in diesem kleinen Buch nicht geschrieben / festgehalten sind; diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus / der Gesalbte, der Sohn Gottes, ist und damit ihr als Glaubende in seinem Namen "ewiges" Leben habt.
DER WUNDERBARE FISCHFANG
Danach offenbarte sich JESUS den Jüngern wieder am See von Tiberias folgendermassen: Da waren beieinander Simon Petrus und der Zwilling genannte Thomas und Nathanael von Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern. Da sagt Simon Petrus zu ihnen: „Ich gehe "jetzt" fischen.“ Sie sagen zu ihm: „Wir gehen mit!“ Sie gingen "an den Strand" hinaus und stiegen in das Schiff / Boot, und in jener Nacht fingen sie nichts.   In der Morgenfrühe aber stellte sich Jesus an den Strand; doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus ist. Da sagt Jesus zu
ihnen: „Kinderchen, habt ihr nicht etwas zu essen?“ Sie antworteten ihm: „Nein.“ Er aber sagte zu ihnen: „Werft das Netz rechts vom Schiff ins Wasser, und ihr werdet "Fische" finden!“ Also warfen sie das Netz aus, und sie vermochten das Netz wegen der Menge der Fische nicht mehr "ins Boot" zu ziehen. Da sagt jener Jünger, den Jesus "besonders" liebte, zu Petrus: „Das ist der Herr.“ Wie Simon Petrus vernahm, dass es der Herr war, gürtete er sich mit dem Oberkleid, weil er nackt / unbekleidet war, und warf sich in den See. Die andern Jünger aber kamen mit dem Boot; denn sie waren unweit des Strandes, in etwa 200 Ellen / 100 Metern Entfernung, nachschleppend das Netz mit den Fischen. Als sie nun an Land gestiegen waren, sehen sie die Glut eines Kohlenfeuers, auf der Fisch und Brot war. Jesus sagt zu ihnen: „Bringt jetzt von den Fischen, die ihr gefangen habt!“ Da ging Petrus zum Schiff hinaus und zog das volle Netz, gefüllt mit 153 grossen Fischen an Land; und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz
nicht. Da sagt Jesus zu ihnen: „Kommt her, frühstückt!“ Keiner der Jünger aber wagte, ihn zu fragen: „Du, wer bist du?“ wissend, dass es der HERR ist. Jesus kommt und nimmt Brot und gibt es ihnen und ebenso den Fisch. So offenbarte sich JESUS schon zum dritten Mal als von den Toten Auferstandener den Jüngern.Â
Als sie nun gefrühstückt hatten, sagt Jesus zu Simon Petrus: „Simon, Sohn des Johannes,
liebst du mich mehr als diese "anderen Jünger hier"?“ Er sagt zu ihm: „Ja, Herr, DU weisst, dass ich dich liebe.“ ER sagt zu ihm: „Weide meine Lämmer!“ Er sagt zu ihm zum zweiten Mal: „Simon, des Johannes "Sohn", liebst du mich?“ Er sagt zu IHM: „Ja Herr, DU weisst, dass ich dich liebe.“ ER sagt zu ihm: „Hüte / kümmere dich um meine Schafe!“ ER sagt zu ihm das dritte Mal: „Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb?“ Jetzt wurde Petrus traurig, weil Jesus zum dritten Mal zu ihm sagte: „Hast du mich lieb?“ und er sagt zu
IHM: „Herr, alles weißt du, du weißt, dass ich DICH lieb habe.“ Da sagt Jesus zu ihm: „Weide meine Schafe! Amen, amen, / Ja, sicher, ich sage dir die Wahrheit: Als du "noch" jünger warst, gürtetest du dich "schon" selbst und gingst umher, wohin du wolltest; wirst du aber älter, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst.“ Das aber sagte er, anzeigend, mit welchem Tod er Gott verherrlichen werde. Und nachdem ER das gesagt hatte, spricht er: „Folge MIR!“
Petrus wandte sich nun um und erblickte den nachfolgenden Jünger, den Jesus liebte und der während des "Abend-" Mahles sich an Jesu Brust lehnte und sagte: „Herr, wer ist der dich Verratende?“ Diesen also erblickte Petrus, und er sagt zu Jesus: „Und dieser, was ist mit ihm?“ Jesus gibt zur Antwort: „Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht dich das an? Du, folge mir!“
Dieses Wort "Jesu" verstanden die Jünger
nun so, dass jener Jünger nicht sterbe. Aber Jesus hatte Petrus / ihm nicht gesagt, dass er nicht sterbe, sondern: „Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was hat das mit dir zu tun?“
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Dies ist der Jünger, der dies "alles" bezeugt und der dieses "selbst" geschrieben hat, und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Aber es gibt noch so vieles Andere, was Jesus getan hat. Sollte das alles aufgeschrieben werden, der Reihe nach alles, so glaube ich, dass dann die Welt all die Büchlein / Bücher "mit den Erinnerungen" nicht fassen könnte.
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NACHWORT
WENN DIE THEOLOGEN BESSER GRIECHISCH KÖNNTEN, DANN HÄTTEN KATHOLIKEN UND PROTESTANTEN KEINE GROSSEN PROBLEME MITEINANDER.
EagleWriter Ist vielleicht auch gut so, das das alte Testament nicht dabei ist, das alte Testament enthält die ganzen gesetzte, die jedem Christen eigentlich Peinlich sein müssten, wie das Gebot Schwule zu töten, Kinder zu töten wenn sie ungehorsam sind, Frauen zu töten, wenn sie fremdgehen bei der Hochzeit nicht mehr Jungfrau sind u. äh und Anweisungen, wie man seinen Sklaven gottgefällig schlägt.... ach ja udn außerdem, das man die Kinder von ,, fremden" versklaven darf.... Und nein, Jesus hat selbst gesagt, das er diese Gesetze NICHT aufhebt. Nett, doch, eine echte menschenfreundliche Religion. Nur meine Meinung dazu. |
flovonbistram Na, - das ist aber eine absolute Kurzauslegung der Bibel, es fehlt völlig das alte Testament. |