Beschreibung
Zwei Gedichte in einem Thema verpackt, diesmal mit jeweils einem dazu passendem Cover, weil sie außer der Überschrift eigentlich gar nichts gemein haben. Mehr wird nicht verraten...
Gedicht eins
Glaser Franz klebt noch die Bindung
Dieser, seiner Glaserfindung
Die in Reihe in dem Rohr
Schicken soll den Blick empor
Für die Seefahrt soll sie wichtig
Und den Augen äußerst richtig
Sein, wenn sich ein Feind versteckt
Denn, dadurch wird er entdeckt
Doch dem Franz bleibt noch ein Rest
Von dem Glase und ein Test
Von dem Teil scheint noch zu frühe
Also macht er sich die Mühe
Und klebt dieses Teil noch dran
Was er, wie man merkt, auch kann
Endlich hält auch alles gut
Und der Franz das Fernrohr tut
Schön verpacken und er geht
Dorthin, wo die Seeluft weht
Käpt’n Stiel schaut voller Eifer
Durch das Glas, nebst seinem Kneifer
Doch das Land, zu seinem Leid
Scheint ihm leider doppelt weit
Fluchend stampft er auf die Planken
Drum vergisst er auch das Danken
Und er schleudert Glas dem Franz
Vor die Füße, Glas bleibt ganz
Franz, verdattert, geht nach Hause
Ist jetzt Schluss mit dieser Sause?
War des Seemanns Brillenglas
Schuld an diesem Augenmaß?
Oder war der Seemann dumm
Und schaute durch: verkehrt herum?
Gedicht zwei
Hauptmann Mücke, Erl, der Zweite
Ruft zum Angriff in die Weite
Und das Ziel der Mückenwahl
Soll heut sein: das Bierlokal
Mücken schwärmen, Flügel summen
Zielobjekt sind heut die Dummen
Die bei diesen kleinen Schwingen
Sich kaum wehren diesem Singen
Ein paar Hände machen – Klatsch
Ein paar Mücken werden Matsch
Doch der Hauptmann dieser Brut
Ist recht flink und auf der Hut
Dieses Opfer seiner Stimme
Schwankt im Wind, doch wie die Kimme
Vom Gewehr steht noch der Trug
Hat vom Bier wohl nicht genug
Schon wird neues Quell’ serviert
Und das Pils wird gleich probiert
Fließt zur Neige in den Mund
Endlich sieht man Glases Grund
„Rüüüüülps…“, das Opfer schwankt beträchtlich
Und der Hauptmann naht gemächlich
DAS - war wohl ein Glas zu viel
Mücke hat jetzt leichtes Spiel…