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Lulus Tagebücher habe ich so geschrieben, als ob sie Lulu selber erzählt.
Die Idee dazu hatte ich weil Lulu ein kleiner Wirbelwind war, und wir so viel mit ihr erlebten. Die Bücher sind alle aus ihren ersten zwei Jahren.
Lulu geb.1.April2002, gest. 16. Juli 2012
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Text, Idee: Gestaltung, Fofos, Cover
© Christa Philipp
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Ich bin Lulu
Hier erzähle ich Erlebnisse von meinen ersten zwei Jahren. Mein Frauchen hat sie für mich geschrieben,
weil meine Pfoten nicht so gut geeignet, sind um auf der Tastatur zu schreiben.
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Ich bin Lulu, und auf diesen Namen bin ich ganz besonders stolz.
Geboren wurde ich, man mag es fast nicht glauben, und das ist bestimmt kein April- Scherz,
am 1. April, und das im Jahre 2002.
Ich bin ein Hundemädchen, ganz genau, ein Rauhaardackelmädchen.
Meine Haarfarbe ist dunkelsaufarben, mit viel schwarz darin. Ein süßes champagnerfarbenes Bärtchen ziert mein Schnäuzchen. Die unteren Pfötchen, haben dieselbe Farbe, und am Hals habe ich dann noch einen champagnerfarbenen V- Ausschnitt, das sieht so aus, als hätte ich einen Overall an und darunter einen champagnerfarbenen Pullover.
Mein Fell, so sagen alle ist ziemlich hart, drahtig, sagt man auch dazu.
Manche Menschen sagen: "Je härter das Jäckel, umso sturer der Teckel."
Man kann auch sagen, "je härter das Fell, desto sturer der Dackel."
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Ob die wohl Recht haben? Nun, das wird sich im Laufe meines Lebens wohl zeigen.
Meine Mami ist Hexe und mein Papi ist Kasper von Ostholstein.
Wenn auch mein Name Lulu vielleicht etwas frivol klingt, so bin ich trotzdem eine „Von“ ich bin adelig.
Man höre, „Lulu von Ostholstein“ Klingt das nicht wie Sahnebonbon?
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Man höre, „Lulu von Ostholstein“ Klingt das nicht wie Sahnebonbon?
Ich komme aus einer ganz lieben Familie. Es gibt noch zwei Verwandte, meine Omi, und eine ganz junge Tante, die ist eine Kurzhaar, und wurde adoptiert.
Mein Papi und meine Mami dürfen regelmäßig ihren Herrchen, meinen Ziehvater, auf die Jagd begleiten.
Die haben es gut, ich kann mir schon vorstellen, dass dies riesigen Spaß macht. Ich habe da so ein Gefühl, kann es sein, dass auch ich Jägerblut in mir habe?
Als ich 15 Wochen alt war, meinten meine damaligen Leute, Lulu braucht eine neue Familie, es ist höchste Zeit.
Also setzten sie eine Anzeige in die Tageszeitung, denn wie sollten sonst die Leute wissen, dass ich noch zu haben bin.
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Es war Sonntag, doch bei uns herrschte keine Sonntagsruhe, denn meine damaligen Herrchens waren gerade umgezogen, es war überall Chaos, na ja, wie es halt so ist beim Umzug.
Ich jedoch fand dieses alles irgendwie total toll, "Dackel toll."
Meine Dackelfamilie und ich tobten durchs neue Haus, Mami Hexe und Papa Kasper rasten immer wieder in den Vorgarten um lautstark zu verkünden, dass wir nun hier wohnen.
Herrchen war während dessen damit beschäftigt, alles mit weißer Farbe anzumalen, als es plötzlich an der Haustüre bimmelte. „Wuff - wuff, wau - wau, kläff.
Da standen zwei Menschen, ein Mensch-Männchen, und ein Mensch-Weibchen vor der Tür.
Herrchen sprach eine kleine Weile mit denen, und schließlich ließ er die zwei ins Haus.
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Mami und Papi waren gleich ganz hin und weg von den Beiden, und mein Papi wollte das Menschenweibchen dauernd knutschen.
Nun, mir war das Ganze eigentlich schnurz egal, wer oder was die beiden waren, und was die hier wollten. Ich düste weiterhin durchs ganze Haus, und Herrchen musste höllisch aufpassen, dass nicht der Eimer mit der weißen Farbe umkippte.
Mir war ja überhaupt nicht klar was hier los war, noch nicht.
Jetzt saßen sie alle miteinander im Wohnzimmer auf dem Sofa, und dort blieben sie auch eine lange Weile.
Sie streichelten abwechselnd einmal meine Mami und meinen Papi auch mal meine Omi und die Kurzhaar Tante. Und auch mal mich, wenn ich nicht gerade durch die Wohnung fegte.
Auf dem Tisch lagen viele Zettel, ich habe das Ganze schon beobachtet, denn neugierig bin ich schon sehr.
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Mein Ziehvater nahm einen von den vielen Zetteln, den reichte er dem Menschenweibchen, die schrieb dann auch etwas darauf.
Ja, und dann? Was macht denn nun mein Herrchen, mein Ziehvater bloß? Er nahm mich auf seinen Arm, und trug mich auf die Straße zu einem ganz seltsamen Haus, das die neuen Menschen haben. Eigentlich ist dies gar kein richtiges Haus, es hat nämlich vier Räder, und man kann damit durch die Gegend fahren. Mein Ziehvater drückte und knutschte mich, dann setzte er mich in dieses fahrbare Haus, und ging einfach davon. Er hat mich einfach weg gegeben, einfach so.
Ob ich ihn jemals wiedersehen Werde?
Voller Verwirrung stand ich erst mal ratlos hier drin rum. Was soll das denn eigentlich überhaupt, hä?" Ich schnüffelte halt erst mal alles durch, und dann fand ich, es riecht hier ganz toll, so irgendwie nach Dackel.
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