Fantasy & Horror
Entdeckung II (3) - Unerwünscht

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"Entdeckung II (3) - Unerwünscht"
Veröffentlicht am 29. März 2013, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Entdeckung II (3) - Unerwünscht

Entdeckung II (3) - Unerwünscht

Beschreibung

Eine Geschichte über ein Mädchen, welcher etwas ganz unfassbares geschieht...

"Würdest du es bei mir probieren?"
Kyle liess die Arme schlaff sinken: "Was soll das, Skye?"
"Würdest du mich zurückgewinnen wollen, sollte ich mit dir Schluss machen?"
"Wieso fragst du sowas? Wie kommst du überhaupt darauf?"
"Ich will es einfach wissen!"
"Hast du etwa vor mit mir Schluss zu machen?"
"Nein! Aber falls ich doch mal mit dir Schluss mache, würde ich gerne wissen ob du mich immernoch wollen würdest."
"Dann ist es vorbei. Dann wärst du nicht mehr in mich verliebt. Und ich würde mich nicht ändern, so sehr ich dich auch liebe."
"Also würdest du mich nicht mehr wollen?"
"Worauf läuft das hinaus?"
"Sag doch einfach ja oder nein!"
"Ja, ich würde dich noch wollen. Aber wenn du mich nicht mehr lieben würdest, wäre das absolut egal. Denn du würdest MICH nicht mehr wollen!"
Wortlos stand ich auf und liess ihn stehen. Ich verstand es, würde es vielleicht auch nicht anders machen. Trotzdem verletzte es mich, dass er mich nicht genug liebte, um mich zurück zu wollen. Kyle sah mir erstaunt nach, rief nach einigen Sekunden: "Skye, was soll das alles? Skye!" Ich hörte ihn laufen, beschleunigte meine Schritte. Ich lief nicht aufs Haus zu, sondern in die andere Richtung. Richtung Meer. So schnell ich konnte rannte ich dorthin, bemerkte wie Kyle mir hinterherlief. Er rief: "Skye, bleib doch stehen! Bitte!" Ich blieb nicht stehen, tauchte ins Meer und schwamm so weit ich konnte hinaus. Als ich wieder Luft holen musste tauchte ich auf. Kyle schwamm mir hinterher, und war nicht gerade langsam. Ich tauchte wieder ab und schwamm wieder weiter raus, bis ich etwas spürte. Erschrocken wirbelte ich, noch immer unter Wasser, herum. Kyle sah mir direkt in die Augen. Sanft zog er mich über Wasser: "Wieso hast du das alles gefragt?" Ich antwortete mit dem ersten was mir in den Sinn kam: "Weil ich dich liebe." Langsam bewegten wir uns zurück zum Ufer, erst da bemerkte ich dass Kyle leicht mit den Füsen strampelte, um uns fortzubewegen, gleichzeitig über Wasser zu halten. Ich hing in seinen Armen wie ein Sack Mehl. Er sagte: "Ich würde dich nicht zurückgewinnen wollen, weil du dich von mir getrennt hättest um glücklich zu sein. Und..."
"Ja. Das ist dein Job."
Er lächelte: "Du verstehst mich."
"Ja."
"Hat es dich wirklich so verletzt?"
"Ich weiss auch nicht warum."
"Ich schon. Du dachtest, dann liebe ich dich nicht wirklich."
"Vielleicht."
"Aber ich tue es."
"Und wie lange?"
"Ich werde aufhören, dich zu lieben, wenn Diamanten nie funkeln, und Blumen aufhören zu wachsen. Wenn Donner nie echot und Flüsse nicht fliessen. Wenn Herzen nicht mehr fragen und Hände nicht mehr halten. Wenn es keine Hoffnung gibt, Bäume nicht mehr blühen und Sterne sich weigern zu glänzen. Wenn Gott allein mir befiehlt, werde ich aufhören dich zu lieben."
Mir traten Tränen in die Augen und ich wäre abgerutscht, hielte er mich nicht fest, so stark zitterte ich: "Woher hast du das?"
Kyle zuckte mit den Schultern: "Ist mir gerade eingefallen. Denn genauso ist es." Wir kamen am Strand an und er setzte sich hin. Ich  stand von ihm, starrte ihn an. Dann liess ich mich, ganz langsam, zu ihm herunter. Ich starrte ihm in seine wunderschönen Augen. Jetzt war ich ihm nicht mehr böse. Ihm konnte man nicht lange böse sein. Stürmisch umarmte ich ihn. Er lachte: "Hast du mir also verziehen?" Als Antwort küsste ich ihn.

 

Das ganze hatte zwei Stunden gedauert. Anna holte zum Abendessen: "Hey, ihr beiden! Kommt rein, das geschwimme macht sicher hungrig!"
Ich ging rein, obwohl ich keinen Appetit hatte. Beim Abendessen sass Kyle am anderen Ende des Tisches, wo ich doch lieber neben ihm gesessen hätte. Anna setzte uns Pizza vor, und ich ass schweigend während die anderen redeten. Als ich fertig war fragte Anna: "Skye, ist mit dir alles okay?"
Ich nickte: "Ja, alles super. Wieso?"
"Naja, du bist so still heute Abend, und bist so weiss im Gesicht."
Ich sagte: "Mir geht's gut. Mir ist heute einfach nicht so nach Reden zumute."
Adam bedachte mich mit einem grinsenden Gesicht, er sagte: "Vielleicht solltest du dich hinlegen. Du siehst wirklich nicht sehr gut aus."
Ich gab nach und ging in mein Zimmer. Dort sah ich mich zuerst im Spiegel an. Übermässig bleich war ich nicht, meiner Meinung nach. Ich legte mich trotzdem auf's Bett und schloss für einige Sekunden. Sofort öffnete ich sie wieder, ich hatte etwas gehört. Das Geräusch von etwas fallendem, das eindeutig aus meinem Zimmer kam. Ich sah mich kurz um, ging dann ins Badezimmer. Dort lag meine Zahnbürste auf dem Boden. Ich runzelte die Stirn, legte sie zurück aufs Waschbecken. Ich sah in den Spiegel, erschreckte. Hinter mir stand der Typ aus dem Bus. Ich riss die Augen auf, wirbelte herum. Er hatte einen gehetzten Blick in den Augen, sah zum Fenster. Aber es war zu. Der Typ sah wieder zu mir, machte einen Satz auf mich zu und knallte mir seine Faust an die Schläfe. Ich sank nieder und bemerkte nicht mehr wie er aus dem Fenster flüchtete. Ich bemerkte nur wie sich Schmerz, und dann eine Stumpfheit breitmachten, welche sich überhaupt nicht angenehm anfühlten. Dann war alles weg.

 

Kyle verabschiedete sich vom Essen, er wolle noch nach mir sehen. Er brachte seinen Teller zur Spüle und kam in mein Zimmer. Ich war nicht da. Er runzelte die Stirn: "Skye?" Er durchquerte das Zimmer mit zügigen Schritten, machte die Badezimmertüre auf, streckte den Kopf hinein: "Skye! Verdammt." Er stürzte auf mich zu, rüttelte an meiner Schultern: "Skye! Wach auf. Bitte, Skye." Seine Stimme hatte einen flehenden Ton angenommen. Er hob mich auf und trug mich zu meinem Bett. Sanft legte er mich hin und strich über meine Wangenknochen: "Es tut mir so leid." Er hockte sich auf den Boden neben das Bett, stützte den Kopf in die Hände. Jetzt hatte er mich wieder nicht beschützen können.
Ich öffnete die Augen, blinzelte leicht. Dann sah ich mich träge um. Kyle sass eingesunken neben dem Bett, schlief. Mein Kopf schmerzte. Jetzt fiel es mir alles wieder ein. Der Typ war bei mir gewesen! Wie war er hereingekommen?
Ich schwang die Beine über den Bettrand und sah Kyle lächelnd an. Ob ich ihn wohl ins Bett bringen könnte? Da auf dem Boden war es doch furchtbar unbequem! Ich griff unter seine Schultern und richtete mich auf. Er war ziemlich schwer. Zuerst bekam ich den Oberkörper aufs Bett, dann die Beine. Noch einmal rollte ich ihn herum, dann lag er in der Mitte des Bettes. Ich lächelte und atmete tief durch. Dann setzte ich mich auf den Bettrand. Ein Arm schlang sich um meine Taille und zog mich an sich. Ich wandte mich erstaunt zu Kyle um: "Du bist wach?"
Er grinste: "So halb." Ich grinste ebenfalls und legte mich neben ihn. Er murmelte schlaftrunken: "Was ist denn passiert?"
Ich wollte nicht dass er sich aufregte, beschloss es ihm morgen zu sagen und log: "Nichts. Ich habe mir den Kopf am Waschbecken angeschlagen als ich eine Tube aufgehoben habe."
Er schmunzelte, zog mich noch etwas zu sich: "Gut gemacht."
Ich schloss die Augen, da ich ziemlich müde war. Weiche Lippen trafen auf meine.  Kyle bahnte sich mit seinen Lippen einen Weg zu meinem Ohr, flüsterte: "Ich weiss dass du dich nicht angestossen hast."
Ich seufzte: "Ich erzähle es dir morgen."
Er nickte, fuhr mit seinen Lippen über meine Wange, bis zu meinem Mund. Ich verzog ihn zu einem Lächeln und fragte: "Woher weisst du dauernd dass ich lüge?"
Er öffnete die Augen, sah mich direkt an, bis auch ich die meinen öffnete. Erst dann antwortete er: "Du bist viel zu klug dafür, als dass du in Ohnmacht fallen könntest, nur weil du dich in einem Badezimmer befindest."
"Das klingt wirklich sehr dumm."
Er stützte sich auf seinem Arm ab und fragte: "Sicher dass du es mir nicht jetzt sagst? Was war los?"
Ich grinste breit, schlang die Arme um ihn und raunte ihm zu: "Gute Nacht Kyle."
Er liess den Kopf auf das Kissen zurücksinken: "Schlaf gut." Er legte den Arm um mich, und selbst als ich schon eingeschlafen war, bedachte er mich mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. Als er dann auch die Augen zumachte, flüsterte er leise: "Ich glaube ich würde dich doch zurückgewinnen wollen." Ohne dass er es merkte, stahl sich mir im Schlaf ein Lächeln auf meine Lippen.

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rebeatb

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rebeatb Re: -
Zitat: (Original von maunzel am 29.03.2013 - 18:55 Uhr) Hach ja, was für ein schönes Kapitel ^^
In Kyle scheint ja ein Romantiker zu stecken, bei der Liebeserklärung, von wegen wann er aufhört sie zu lieben und so.

LG
Maunzel


er ist halt schon ein alter kerl :D
Vor langer Zeit - Antworten
maunzel Hach ja, was für ein schönes Kapitel ^^
In Kyle scheint ja ein Romantiker zu stecken, bei der Liebeserklärung, von wegen wann er aufhört sie zu lieben und so.

LG
Maunzel
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