Einen Mord begehen, ist nicht schwer, aber nicht erwischt werden, das ist die Kunst
Spiel, Satz und Sieg für Lucy
© by Pinball
Lucy Tenke atmete tief durch. Der erste Teil war geschafft und es war ihr leichter gefallen, als sie gedacht hatte.
Nun stand ihr der zweite Teil bevor und sie hatte lange darüber nachgedacht, wer dafür in Frage kommen konnte. Sie hatte sich dann für Roland entschieden, den Tennispartner ihres Mannes.
Roland war ein richtiger Widerling und sie wußte, daß er scharf auf sie war. Er hatte ihr schon häufiger Avancen gemacht und nicht nur angedeutet, sondern ihr auch klipp und klar gesagt, er würde sie gern flachlegen. Er hatte sie bei jeder Gelegenheit betatscht und letzte Woche, als sie ihre Mann vom Tennisplatz abgeholt hatte, da hatte ihr dieser fiese Kerl „Ich mach es dir, wie es dir noch keiner besorgt hat, Süße“ ihr ins Ohr geflüstert und ihr dabei in den Ausschnitt geglotzt.
Ja, Roland war genau der richtige für Teil zwei!
Lucy schloß die Wohnzimmertür hinter sich und ging in das Schlafzimmer. Das Telefon nahm sie mit und wählte aus dem Adressbuch die Nummer von Roland. Es dauerte nicht lange, bis er sich meldete: „Stepf hier“, hörte sie.
„Roland?“ fragte sie, hier ist Lucy.
„Na, aber Hallo, das ist ja eine Überraschung“ dröhnte es aus dem Hörer „was kann ich für dich tun?“
„Ja … weißt du … ich weiß auch nicht … aber das neulich auf dem Tennisplatz, was du mir gesagt hast … daß du es mir richtig besorgen willst … das geht mir nicht aus dem Kopf“.
Sie hörte Roland in den Hörer lachen: „Hab ich mir doch gedacht, Süße, hab ich mir doch gedacht, daß du es auch willst, sag einfach wo und wann, ich bin da“.
Lucy atmete tief durch: „Ich bin allein … und ich bin geil, einfach nur geil … Jochen wird heute nicht mehr wiederkommen, also … wenn schon, dann heute, jetzt, sofort, bevor ich den Mut verliere“.
Wieder dieses Lachen von Roland, das Lucy überhaupt nicht mochte: „Bin praktisch schon auf dem Weg Süße, zieh dir was scharfes an, ich reiss es dir dann vom Körper“.
„Komm über die Terrasse durch die Küche, da ist es dunkel und die Nachbarn können dich nicht sehen und falls dich doch jemand sieht, sag einfach, daß du dir von Jochen ein Werkzeug ausleihen willst“ hauchte Lucy noch ins Telefon und dann noch „ich warte“, dann legte sie auf.
Sie strich sich mit der Hand über den Kopf und fühlte am Hinterkopf die Beule. Sie hatte sich selbst diese Beule gemacht, als sie ihren Hinterkopf kräftig im Schlafzimmer an den Bettpfosten gestoßen hatte. Es tat weh, als sie darüber strich, aber was war dieser kleine Schmerz schon, gemessen an dem Ergebnis, zu dem er beitragen sollte.
Für den Weg würde Roland etwa zwanzig Minuten brauchen, schätzte Lucy. Sie hatte also genug Zeit für ihre Vorbereitungen.
Sie ging ins Schlafzimmer und zog sich aus. Dann nahm sie aus ihrer Kommode einen schwarzen durchsichtigen Slip und einen schwarzen Spitzen-BH und schlüpfe schnell hinein. Darüber zog sie ein weit ausgeschnittenes schwarzes Kleid. Schuhe zog sie nicht an.
Sie sah sich noch einmal in Ruhe um. Ja, es war alles so, wie es sein sollte, wie sie es sich ausgemalt hatte. Nun fehlte nur noch der gute Roland und dann würde sie dafür sorgen, daß alles in den richtigen Bahnen laufen würde.
Lucy ging in die Küche und öffnete die Terrassentür. Dann lief sie unruhig in der Wohnung auf und ab, horchte immer wieder, ob schon etwas von Roland zu hören war. Sie wollte sich gerade aus lauter Nervosität eine Zigarette anzünden, als sie einen leisen Ruf „Hallo?“ hörte.
Sie warf die Zigarettenschachtel achtlos auf die Kommode und eilte in die Küche.
Roland stand in der Küchentür und sie warf sich ihm regelrecht in die Arme und klammerte sich an ihn: „Ich weiß auch nicht … weiß gar nicht was da in mich gefahren ist … ich hab das noch nie gemacht … aber ich … ich will … ich muss einfach“ hauchte sie ihm ins Ohr.
Rolands Hände griffen sofort an ihren Po und quetschten ihn regelecht, als er sie an sich preßte und grinsend sagte: „Ist ja auch egal, warum und was da in dich gefahren ist, weiß ich auch nicht, aber ich weiß, was da gleich in dich fahren wird, Süße, wo willst du es … gleich hier, im Flur?“
Lucy schüttelte sich innerlich und mit belegter Stimme sagte sie leise: „Nein, nicht im Flur … komm mit … lass uns ins Schlafzimmer gehen.“
Sie nahm Roland an die Hand und zog ihn hinter sich her zum Schlafzimmer. Sie öffnete die Tür und ließ Roland an sich vorbei in das Zimmer gehen. „Wow, geiles Licht“, entfuhr es ihm, als er das rötlich schimmernde Licht wahrnahm.
Lucy kam sich total nuttig vor, etwas was sie gar nicht mochte und das völlig gegen ihre Art war, aber es half nichts, jetzt mußte sie es durchziehen!
„Paßt doch zu mir“ flüsterte sie, „ich hab dir doch gesagt, daß ich geil bin, zieh dich schon mal aus, ich hol uns schnell was zu trinken“.
„Klar, ein nettes Schlückchen ist nie verkehrt“ grinste Roland sie an, „aber lass mich nicht so lange warten“ und dabei begann er sich bereits auszuziehen.
Nur wenige Minuten später kehrte Lucy bereits zurück, hielt zwei Gläser in der Hand und reichte eines davon Roland: „Du magst doch Scotch, wenn ich mich nicht irre, ich hab mir einen Martini genommen.“
Roland hatte bereits seine Schuhe und seine Hose ausgezogen, trug nur noch sein Hemd und seine Unterhose, in der Lucy sehr deutlich sie Umrisse eines schon ziemlich aufgerichteten Gliedes erkennen konnte.
„Schön voll die Gläser“ lachte Roland „da kommen wir schnell in Stimmung“ und er trank das wirklich gut gefüllte Glas mit einem langen Schluck zur Hälfte aus und stellte es dann auf das kleine Tischchen. „Und jetzt komm her, Süße, lass uns ne Runde vögeln“.
„Bleib so, lass die Sachen an, genau so hab ich es mir vorgestellt, den Rest kannst du später ausziehen“ sagte Lucy mit heiserer Stimme.
Dann ging sie langsam auf ihn zu und knöpfte dabei ihr Kleid auf, ließ Roland die schwarze Unterwäsche sehen und als sie fast unmittelbar vor ihm stand, legte sie den Kopf an sein Ohr, gab ihm einen kleinen Kuss, leckte mit der Zunge durch das Ohr und hauchte dann hinein: „Reiss mir die Sachen runter, los, zeig mir, was für ein Stier du bist“.
Roland griff nach dem Kleid und mit einem heftigen Ruck riß er ihr das Kleid vom Körper und riß dabei auch die beiden letzten Knöpfe ab, die Lucy mit Absicht nicht geöffnet hatte.
„Ein geiler Anblick bist du, Süße, echt, mein Ding wird schon hart“ stieß Roland hervor. Er griff an ihre Brüste und drückte sie nicht gerade sanft zusammen und Lucy keuchte: „Ja, schön hart, das brauch ich jetzt“.
Nun griff Roland mit beiden Händen nach ihren Kugeln, drückte und preßte sie und Lucy zuckte vor Schmerzen zusammen, stöhnte auf: „Mehr, mehr, tu mir weh, ich mag das“ und Roland quetschte ihre Brüste noch fester, vergrub seine Finger darin und er keuchte: „Ein geiles Stück bist du, Süße, echt ein geiles Stück, genau richtig für mich“ und er begann seine Hände zu drehen, fügte Lucy noch mehr Schmerzen damit zu.
„Und jetzt runter mit dem Ding, ich will deine Titten sehen“ kam von Roland und mit einem Ruck riss er ihr den BH ab, hinterließ dabei rote Striemen auf der Haut. Als Lucys Brust freigelegt war, kamen wieder diese klammernden Hände von Roland, drückten und kneteten das zarte empfindliche Fleisch, hinterließen tiefe Eindrücke seiner Finger.
Roland keuchte und griff in Lucys Slip, und genau wie den BH riss er ihr auch den Slip mit einem heftigen Ruck herunter, zerriß ihn dabei und warf ihn dann achtlos vor das Bett. „Und jetzt komm her, los, ich fick dich jetzt“ herrschte Roland sie an.
„Warte, warte, einen Moment … ich will dich von hinten … ich meine … in meinen Po … lass mich nur erst was holen“ sagte Lucy atemlos.
„Okay, okay, wenn du es in den Arsch willst, auch das mit Vergnügen“ lachte Roland und kratzte sich dabei zwischen den Beinen, aber beeil dich“.
Lucy drehte sich um und eilte aus dem Schlafzimmer. Im Flur blieb sie einen Moment stehen und atmete tief durch. Dann ging sie schnell in den Flur zur Garderobe und nahm aus der obersten Schublade ein paar Herren-Handschule und noch etwas anderes heraus, schloß die Lade und eilte ins Schlafzimmer zurück.
Als sie das Schlafzimmer wieder betrat, streifte Roland gerade seine Unterhose ab und warf sie auf den Boden und Lucy sag sein Glied steif und hart in die Höhe ragen.
Gleich, dachte sie, gleich ist es vorbei!
Langsam kam sie auf Roland zu und als sie noch ein kleines Stück von ihm entfernt war, zog sie die Pistole, die sie hinter ihrem Rücken verborgen hatte, hervor und richtete sie auf Roland.
„He, he, was soll das denn, was ist das denn für ein Spiel?“ stieß er hervor und wollte auf Lucy zugehen, aber bevor er sie erreichen konnte, drückte Lucy ab!
Die Kugel traf Roland genau in die Stirn und hinterließ dort einen kleinen runden roten Fleck. Mit weit aufgerissenen Augen sank Roland zu Boden, röchelte noch einmal leise und blieb dann bewegungslos liegen.
„Was für ein Spiel das ist, wolltest du wissen?“ sagte Lucy etwas tonlos vor sich hin, „mein Spiel ist das und du hast mir gerade bei meinem zweiten Zug geholfen, danke dir dafür, du widerlicher Arsch du“.
Sie war in Versuchung, Roland noch einen Tritt zu verpassen, ließ es dann aber doch sein. Sie legte die Pistole auf den Boden, nahm die beiden Gläser, brachte sie in die Küche, spülte sie ab und stellte sie in den Schrank. Dann verließ sie das Schlafzimmer und ging über den Flur in das Wohnzimmer.
Dort lag auf einem kleinen Teppich Jochen, ihr Mann. Er war vollständig bekleidet und trug über seinem Anzug auch noch seinen leichten Regenmantel.
Er war ebenfalls tot, denn Lucy hatte ihm mit einer eisernen Statue den Schädel eingeschlagen, kurz bevor sie Roland angerufen hatte!
Als Jochen von der Arbeit nach Hause kam, hatte sie ihren ahnungslosen Mann zu sich in das Wohnzimmer gerufen, hatte sich hinter der Tür versteckt und als genau auf dem kleinen Teppich stand und erstaunt darauf herunter sah, weil der Teppich ja eigentlich im Schlafzimmer lag, da hatte ihm Lucy die Statue mit aller Kraft auf den Kopf geschlagen und er war augenblicklich stumm zusammen gebrochen!
Sie hatte noch seinen Puls gefühlt und als da nichts zu fühlen war, hatte sie ihm seine Pistole aus dem Gurt gezogen und sie in der kleinen Kommode auf dem Flur deponiert.
Lucy zog den Teppich in das Schlafzimmer, von dort hatte sie ihn auch geholt, bevor sie ihren Mann im Wohnzimmer erschlagen hatte. Sie sah sich nochmals gründlich um: alles so, wie sie es sich ausgemalt hatte.
Sie zog die Handschuhe aus, streifte sie ihrem toten Mann über die Hände, hob die Pistole auf und legte sie ihrem Ehemann in die Hand. Dann stellte sie sich mit dem Rücken zum Bett und ließ sich nach hinten fallen, hinterließ einen Abdruck ihres Körpers auf der Bettdecke. Das wiederholte sie zweimal, um weitere Abdrücke zu erzeugen. Dann nahm sie noch die roten Tücher von den Lampen, die auf den Nachttischen standen, faltete sie zusammen und legte sie in die Kommode.
Dann überlegte sie noch kurz, was sie über die Geschehnisse erzählen würde:
Roland, ein Freund ihres Mannes war überraschend erschienen, wollte sich ein Werkzeug von ihrem Mann ausleihen. Da sie nicht wußte, wo sich dieses Gerät befand, hatte sie Roland gebeten, doch zu warten, bis Jochen nach Hause kam.
Sie selbst wollte inzwischen unter die Dusche und war gerade im Schlafzimmer, als Roland hereinkam und über sie hergefallen ist und sie vergewaltigen wollte. Er hatte ihr wortlos das halb geöffnete Kleid und dann auch die Unterwäsche herunter gerissen, sie hatte noch versucht, zu entkommen, aber Roland war zu stark gewesen.
Er hatte sie auf das Bett geworfen und hatte sich regelrecht in ihren Brüsten festgekrallt. Dann hatte sie ein Geräusch gehört, ihr Mann war nach Hause gekommen. Sofort habe sie geschrieben und Jochen sei in das Schlafzimmer gestürmt. Als Polizeibeamter habe er wohl instinktiv seine Pistole gezogen und sie auf Roland gerichtet.
Roland habe von ihr abgelassen, habe ihr einen heftigen Stoß versetzt und sie war mit dem Kopf an den Bettpfosten geschlagen.
Halb benommen habe sie gesehen, wie Roland auf Jochen losgegangen ist und geschrien habe: „Weg mit der Pistole“, gleichzeitig hatte Roland nach der Madonna aus Gusseisen gegriffen, die auf dem kleinen Tisch in der Ecke stand.
Jochen hatte ebenfalls geschrien „Du Schwein, du verdammtes Schwein“ und sei noch einen Schritt auf Roland zugegangen. Dann habe Roland ihrem Mann mit der Statue einen Schlag auf den Kopf versetzt, Jochen sei zusammen gesunken und dann hat es plötzlich einen Knall gegeben und auch Roland sei zusammen gebrochen.
Sie selbst sei gar nicht in der Lage gewesen, etwas zu tun, so schnell sei alles gegangen, außerdem habe sie auf dem Boden gelegen, nur ein Dröhnen im Kopf und habe auch nur verschwommen sehen können.
Genau, dachte Lucy, genau das ist es!
Sie griff nach dem Telefon und wählte die Nummer des Notrufs und als sich eine Stimme meldete, schrie Lucy mit sich überschlagender Stimme: „Hilfe, Hilfe, sie sind tot, sie sind beide tot … bitte, schnell“.
Eine ruhige Männerstimme hallte in Lucys Ohr: „Wo sind sie denn, geben sie mir die Adresse“ und Lucy stammelte „Holderfeldweg … Holderfeldweg 17 … Tenke, Tenke heiße ich, bitte kommen sie schnell“, dann legte sie auf und ließ das Telefon achtlos auf den Boden fallen.
Sie wartete einige Minuten und als sie Sirenen hörte, die sich langsam näherten, kniff sie sich mit den Fingern in die Brustwarzen, so fest wie sie konnte. Augenblicklich schossen ihr die Tränen in die Augen und die Schmerzen ließen ihre Beine wackeln. Sie griff sich ihren Morgenmantel, der innen an der Schlafzimmertür hielt und zog ihn über, knöpfte ihn dabei absichtlich schief zu.
In genau diesem Zustand öffnete sie die Haustür und der Notarzt und die Kollegen ihres Mannes betraten das Haus. Lucy wies nur mit der Hand in Richtung Schlafzimmer: „Da hinten … da hinten“, dann fiel sie einem der Polizeibeamten in die Arme.
Zwei Stunden später lag Lucy im Gästezimmer auf der kleinen Couch unter einer Decke. Der Arzt hatte ihr eine leichte Beruhigungsspritze gegeben. Eine Polizeibeamtin saß neben ihr auf einem Stuhl und hörte sich Lucys Geschichte an und nickte verständnisvoll. Sie war dabei gewesen, als Fotos von Lucy gemacht wurden, die ihre Prellungen an den Brüsten zeigten.
Als Lucy mit dem Erzählen der Vorfälle fertig war, schloss die erschöpft die Augen und flüsterte: „Mein Kopf, mein Kopf, er tut so weh, ich will schlafen, einfach nur schlafen, ich ertrag das alles nicht“.
Die Beamtin streichelte ihr über den Kopf und sagte leise: „Ja, schlafen sie. Es kommt alles in Ordnung. Unser Polizeiarzt ist auch da, er hat gesagt, er wird gleich noch nach ihnen sehen.“
„Danke“ hauchte Lucy noch und die Polizistin verließ den Raum.
Es dauerte eine ganze Weile und Lucy lauschte den Stimmen auf dem Flur. Sie hörte eine bekannte Stimme sagen: „Scheint genau so gewesen zu sein, wie sie gesagt hat“ und eine andere Stimme „Versuchen wir es möglichst schnell und geräuschlos über die Bühne zu kriegen, die arme Frau hat schon genug mitgemacht, beinahe vergewaltigt und dann auch noch ihr Mann tot.“
Dann hörte sie viele Geräusche und das Öffnen und Schließen von Türen, bis es ruhiger wurde.
Kurze Zeit später wieder die bekannte Stimme vor der Tür „Geh ruhig schon, ich geb ihr noch eine Spritze gegen die Schmerzen und was zum einschlafen. Dann ruf ich ihre Schwester an, ich kenn sie ganz gut, daß die kommt und sich um sie kümmern kann, ich warte solange bis sie da ist und verschwinde dann auch“.
Nochmals hörte sie, wie eine Tür ins Schloß fiel und dann öffnete sich nach wenigen Minuten die Tür zum Gästezimmer und Werner Stöckel, der Polizeiarzt kam in das Zimmer und setzte sich neben Lucy auf die Couch.
Er streichelte ihr mir der Hand über den Kopf und sagte leise: „Es ist überstanden, mein Schatz, alles vorbei und du warst großartig, alles genau wie geplant. Und bei der Obduktion werde ich alles bestätigen. Es wird keine Zweifel geben.“
Er beugte sich vor und gab Lucy einen langen innigen Kuss. Langsam löste er sich von ihr und hauchte ihr ins Ohr: „Ich würde gern hierbleiben und die Nacht mit dir verbringen, aber das würde auffallen. Wir holen das nach, mein Schatz, diese Nacht und noch unendlich viele andere. Ich bleibe noch, bis deine Schwester kommt.“
Lucy gab ihm ebenfalls einen Kuss: „Ja, wir müssem jetzt vernünftig sein. Du kommst morgen vorbei und siehst nach mir, das wird jeder verstehen.“
Werner nickte und hielt ihre Hand, da klingelte es schon an der Tür. Er ging um zu öffnen und ließ Lucys Schwester ein. Er erklärte ihr kurz alles und sagte dann abschließend: „Ich geh jetzt, sie schläft, das ist jetzt das beste für sie. Ich schau morgen nach ihr und wenn etwas sein sollte, dann ruf mich sofort an, ich lass meine Nummer da.“
Werner verließ das Haus und Lucys Schwester steckte nur kurz den Kopf um die Ecke des Gästezimmers, sah Lucy unter der Decke liegen und schloss dann leise die Tür.
Bevor der Schlaf Lucy wirklich überkam, huschte noch ein letzter schneller Gedanke durch ihren Kopf, „Spiel, Satz und Sieg für Lucy“.
Pinball Re: - Zitat: (Original von d3f4c3r am 31.03.2013 - 15:05 Uhr) Die Geschichte ist gut geschrieben, was mir aber ein wenig negativ aufgefallen war, sie war relativ vorrausschaubar, und das Motiv, ziemlich klassisch... schönen Sonntag. Danke für den Kommentar! Es war mein erster Versuch, etwas in dieser Richtung zu schreiben. Beim nächsten Versuch werde ich versuchen, überraschender zu sein! Michael |