Beschreibung
Drei Gedichte in der Ich-Form, also vom Ego, wie wir es kennen, abgeleitet, wobei das Ich nicht unbedingt identisch mit dem des Autors sein muss, aber kann. Wobei das Ego nicht unbedingt etwas mit dem zu tun haben muss, womit man eigentlich rechnet...
Ego
Bin nicht so der Partygänger
Vielmehr der Zuhaus-Abhänger
Dennoch komm ich auch gut klar
Mal mit einer Leuteschar
Vieles Schöne bleibt verwehrt
Drum man es noch mehr begehrt
Wär die Wunscherfüllung stark
Wäre Sehnsucht nicht so arg
Sehe gern mich auch im Spiegel
Egobild prägt Leibessiegel
Dennoch fehlt mir etwas Scharm
Wenn ich schaue Oberarm
Trauern ewig, ist nicht gut
Meine Aura ist Frohmut
Gespickt mit Ironie und Witz
Entsteht so manch Gedankenblitz
Hab mich dem Humor verschrieben
Dafür mich die Leute lieben
Auch, wenn geht’s mir selber schlecht
Mach ich selbst es vielen recht
So, nun ist's genug erzählt
Und des Lesers Sinn gequält
Trotzdem gibt’s noch zu entdecken
Über Andy, diesem Jecken
Man kann vieles in den Zeilen
Lesen, wenn wir dran verweilen
Und wenn man tut es intensiv
Entsteht sogar ein Liebesbrief
Ach…, es gäb’ noch viel zu sagen
Freudenworte und auch Klagen
Dennoch, vieles bleibt versteckt
Nur die Liebe es entdeckt
Egozentriker
Schau ich auf die Zentrik runter
wird die Lust dort manchmal munter
und der Trieb vom Egoist
schwillt, wie's manchmal eben ist
Eigenliebe
Die Lampen dort am Firmament
Die namentlich kaum einer kennt
Sind klein und gelb, wie man es sieht
Und strahlen nur für dich ihr Lied
Soll ich ein Blümlein für dich pflücken
Mit einem Strauß dich gar entzücken?
Die Wiese lädt zum Liegen ein
Das Gras soll deine Decke sein
Siehst du die Lichter dort am Himmel?
Spürst du der Ferne hellen Fimmel?
Ich würde dir jetzt, unverhohlen
Ein Sternlein für dich runterholen
Das Licht, das du erwählst für dich
Soll leuchten wie dein Herz für mich
Ansonsten einfach wie ein Stern
Mein Spiegelbild, ich hab dich gern