Beschreibung
...auch die Osterhasen müssen mit der Zeit gehen.
Die wunderschönen Ostereier
Eifrig malen die Osterhasenkinder die Eier mit wasserfester Farbe an. Ein Kind der Familie Lamper wohnhaft in Hasenhausen in der Blumengasse sitzt verträumt vor dem Malkasten. Die Geschwister derer drei, sind wütend, weil jedes Jahr ihr kleinster Bruder keine Lust hat, die Ostereier zu färben.
„Langsam habe ich es satt, immer die Eier vom Kleinsten mit an zumalen!“ mault die älteste Schwester. Der jüngste Bruder schaut sie an und grinst.
„Wisst ihr eigentlich das ihr langweilig seid?“ fragt er.
„Immer wieder alle Jahre diese Farben zu benutzen derer da sind, gelb, rot, blau und grün!“ „Weshalb mischt ihr die Farben nicht, um andere Farbtöne zu kreieren?“
„Woher weißt du Schlaumeier, welche Farben es noch gibt?“ will der Bruder wissen.
„Ganz einfach ich habe vor einigen Tagen durch ein Fenster der Hasenschule gelunzt!
„Die Schüler dort haben einen Mallwettbewerb veranstaltet.“
„Dort habe ich gesehen, welche Farbkombinationen möglich sind.“
„Oh, unser neunmal kluges Brüderchen spricht!“ ruft die älteste Schwester hämisch.
„Nee- jetzt mal im Ernst, die Eier in der Schule sahen wundervoll aus!“ berichtet der kleinste Hase.
„Ok, sagt die älteste Schwester, „ ich werde den Herrn Schlapphase fragen, ob wir auch ein Malwettbewerb durchführen.“
Abrupt legen alle weiteren Hasenkinder ihre Pinsel nieder. Am Abend überprüft der Hasenvater die Anzahl der angemalten Eier und ist entsetzt, wie wenig Eier eingefärbt sind. Er beschimpft seine Kinder. Diese verhalten sich ruhig.
Am nächsten Tag marschiert seine älteste Tochter in den Klassenraum der Hasenschule Klasse 2 und bedrängt den Lehrer doch bitte eine Eiermalwettbewerb zu veranstalten. Dies wäre jetzt wichtiger als Rechnen, Lesen, Schreiben lernen, denn es stehe Ostern vor der Türe. Der Lehrer stimmt zu. Es werden nun unter fachmännischer Anleitung Farben gemischt. Es entstehen helle, grelle und dunkle Farbtöne. Auch lehrt Herr Schlapphase den Schülern, dass sie verschiedene Muster und Motive mit ihren Pinseln und Stiften zaubern können. Die älteste Tochter der Familie Lamper gewinnt diesen Malwettbewerb. Zauberhafte, stilvolle Motive und Muster in grellen, dunklen, hellen zusammen gemischte Farbtöne zeichnet diese auf die Eier. Auch mischt sie fantasievolle Farbkombinationen. Die Klassenkameraden sind hellauf begeistert.
Inspiriert von den genialen Einfällen, marschiert die Gewinnerin stolz nach Hause. Sie legt ihre kunstvoll gestalteten Ostereier schweigend in den Korb. Der Hasenvater lugt hinein. Er ist hellauf begeistert. Nun gibt es kein Halten mehr bei der Familie Lamper. Beginnend vom Hasenopa, der Hasenoma, über die Hasenmutter und den Hasenvater und die vier Hasenkinder mischen sie Farbkreationen, zeichnen Motive und Muster auf die Ostereier.
Nun werden diese Ostereier welche sich von denen vom Vorjahr unterscheiden unter den Menschen verteilt. Die Menschen sind begeistert.
„Mensch was sind die Osterhasen in der Zwischenzeit schlau geworden, ob sie auch ein Internet haben und dort diese schönen Muster und Motive heraus kopiert haben?“ fragt der kleine vierjährige Felix seinen Eltern.
Die Eltern schütteln den Kopf und verneinen.
Der Junge strahlt diese wunderschönen Eier an.
„Viel zu schade, diese Eier zu essen...!“