Fantasy & Horror
Entdeckung (15) - Abnormalität

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"Entdeckung (15) - Abnormalität"
Veröffentlicht am 19. März 2013, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Entdeckung (15) - Abnormalität

Entdeckung (15) - Abnormalität

Beschreibung

Eine Geschichte über ein Mädchen, welcher etwas ganz unfassbares geschieht...

Mein Vater bedachte Kyle und mich immer wieder mit bohrenden Blicken, und ich musste mich anstrengen darüber hinwegzusehen. Loretta und ich verstanden uns prächtig und Cristo war so ein Engel wie immer. Er verstand sich blendend mit Katie, da sie ihn nicht nervte wie die Zwillinge.
Mein Vater begleitete mich einmal zu einem Surfwettbewerb, dann nie wieder.
Es war ein sonniger Tag, und ich freute mich schon darauf. Mein Vater sass am Strand und sah uns, also den Surfern, zu. Ich hatte eine gute Welle erwischt, veranstaltete einige Tricks. Plötzlich regten sich die Menschen am Strand und versammelten sich um etwas. Die anderen Teilnehmer paddelten an Land und ich vollführte noch einen letzten Stunt, bevor auch ich mich zum Ufer aufmachte. Dort lag ein kleines Mädchen, nicht älter als Katie, auf dem Boden. Erschossen. Ich holte zischend Luft: "Was ist passiert?"
Mein Vater kam auf mich zugelaufen: "Skye! Geht's dir gut? Ist dir etwas passiert?"
Ich schüttelte den Kopf: "Was ist denn passiert? Ich habe gar nichts bemerkt. Bis jetzt."
"Und dir geht es wirklich gut?"
"JA! Was ist hier passiert?"
"Ein Mann kam. Benahm sich recht normal. Plötzlich zog er eine Pistole und erschoss dass Mädchen. Dann rannte er weg. Ein paar Männer sind ihm hinterher gerannt. Das Mädchen war sofort tot. Die Polizei sollte bald hier sein."
"Okay. Dir ist nichts passiert?"
"Nein. Aber..."
"Mir geht es gut. Ich war im Wasser, er hätte mich gar nicht treffen können."
"Okay."
Wir gingen schon bald, gaben der Polizei unsere Angaben, wenn sie uns zufälligerweise noch kontaktieren wollte. Daheim angekommen erzählte Dad gleich alles aus und alle sahen uns bestürzt an. Als Dad, Loretta und ich alleine auf der Veranda waren, sagte Dad leise: "Skye, ich möchte dass du mit den Wettbewerben aufhörst."
Ich blinzelte: "Wie bitte?"
"Ich will dass du damit aufhörst."
"Das ist einmal passiert!"
"So ein Risiko wirst du nicht eingehen. DU hättest das sein können."
"Ich liebe das Surfen. Du kannst das nicht von mir verlangen."
"Doch. Ich befehle es dir."
Ich zog die Augenbrauen hoch: "Du verschwindest bald wieder, dann kannst du mich eh nicht kontrollieren. Und ich bin 17, werde also auch schon bald 18."
Loretta schaltete sich ein: "Surfen ist ihr Hobby. Ihr Leben, neben Kyle zumindest. Und das kann überall passieren. Es war Zufall dass ihr da wart. Verbiete es ihr nicht. Sonst wird sie dir das nie verzeihen."
Dad sah sie verdattert an, genau wie ich. Ich glaubte einfach nicht, dass sie sich jetzt sogar für mich einsetzte, wo sie mich doch früher immer beschimpft hatte.
Mein Vater sagte: "Loretta, ich will nicht dass meine Tochter einfach umgebracht wird!"
Sie nickte: "Und ich möchte nicht, dass meine Stieftochter den Kontakt abbricht, weil du dir übermässige Sorgen machst."
Mir und meinem Vater klappte die Kinnlade herunter. Loretta blickte auf den Boden. Leise fragte ich: "Loretta, ich bin ja froh dass du dich so für mich einsetzt. Aber es ist jetzt doch etwas abnormal."
Loretta schmunzelte: "Skye, ich möchte gerne unter vier Augen mit deinem Vater reden. Schlaf du dich aus. Es ist schon spät."
Ich nickte, wünschte beiden eine gute Nacht und ging in mein Zimmer. Eine Halbe Stunde später gesellte sich Kyle zu mir. Ich redete noch eine Weile, dann schlief ich, dich an seine Brust gepresst, ein.

 

Loretta setzte meinen und ihren Willen zum Glück durch. Mein Vater befahl mir nicht länger mit Wettbewerben aufzuhören, und ich konnte meinem Hobby nachgehen. Immer wieder sah ich Loretta misstrauisch von der Seite her an, aber sie tat als wären wir seit jeh her super mit einander befreundet.

 

Ich fragte Kyle eines Abends: "Denkst du Loretta veralbert mich nur? Sie ist doch ein wenig überfreundlich."
Kyle zuckte mit den Schultern: "Du wirst es schon noch merken."
"Wie, was werde ich merken?"
"Na ob sie dich veralbert oder nicht."
"Das heisst du WEISST es!!"
"Ja."
"Wieso sagst du es mir nicht?"
"Weil du deine eigenen Erfahrungen machen musst." Er schlang den Arm um meine Schulter und drückte mich an sich.
Ich fragte: "Kannst du mir morgen bei einem Trick üben helfen?"
"Natürlich. Welcher denn?"
"Den hat einer der anderen Surfer gemacht."
"Und wie geht er?"
"Nun, er ist in die Wele hinein. Ich weiss nicht wie man das ausdrückt."
"Du meinst dass sie Welle sich wie eine Röhre um ihn herum gebildet hat?"
"Genau!"
"Da musst du aber die richtige Welle haben."
"Aber wenn ich sie habe, will ich das lernen."
"Wir werden sehen."
"Wie, wir werden sehen?"
"Na, vielleicht finden wir sie gar nicht. Nicht alle Wellen machen genug grosse Röhren."
"Das wird schon." Ich lächelte und schlang einen Arm um seine Brust. Er lehnte seinen Kopf auf den meinen und fuhr spielerisch durch mein Haar. Er flüsterte: "Du bist wunderschön." Leider hörte ich dies nicht mehr, denn ich war schon eingeschlafen.

 

Dad und Loretta mussten wieder gehen. Ich umarmte die beiden und drückte Cristo einen Kuss auf den Kopf. Dad sah Kyle warnend an und raunte ihm zu: "Wenn du meinem Mädchen wehtust, dann kriegst du was auf die Palme!" Kyle musste dabei einfach grinsen, was mein Vater gar nicht gut auffasste. Er zog mich beseite: "Skye, mir wäre es lieber, wenn du noch mit diesem Jamie durch die Stadt zögest. Aber Kyle ist doch ein bisschen zu alt für dich. ODER?" Das oder sagte er in einem solch drohenden Ton, dass ich etwas Angst bekam. Aber nur ein bisschen.
Ich sagte: "Kyle ist zwei Jahre älter als ich. Und Jamie ist mit Georgia zusammen. Ich liebe Kyle. Versteh das doch."
Er rieb sich die Stirn: "Skye, ich will doch nur das beste für dich. Und er ist es ganz bestimmt nicht."
Ich sagte: "Doch, er ist es."
"Also bitte, irgendwann werdet ihr euch doch noch trennen. Ich glaube nun mal nicht dass ER es ist. Dein zukünftiger Ehemann. Das sollte jemand sein der Mitfühlend ist. Der dich wirklich liebt, selbst wenn du alt und schwumpelig bist. Und er ist DAS nicht."
Ich musste kichern, weil er mit den alt und schrumplig sein SO daneben lag. Ich sagte: "Du wirst schon sehen, Dad. Ich mag ihn wirklich. Kannst du in Zukunft bitte etwas netter zu ihm sein?"
Er blickte mürrisch drein: "Nur wenn er aus deinem Bett verschwindet."
Wieder musste ich kichern: "Oh, Dad. Er ist wirklich ein netter Kerl."
Ich beendete das Gespräch mit meinem Vater und drückte Loretta noch einmal an mich: "Tschüss. Bis irgendwann mal."
Sie nickte: "Du kannst jederzeit anrufen. Und viel Glück mit deinem Herzblatt." Sie zwinkerte mir zu, dann nahm sie Cristo auf den Arm und stieg in den Wagen ein.
Kyle legte den Arm um mich und meine Eltern fuhren los. Ich seufzte: "Was hat mein Vater nur gegen dich?"
Kyle grinste: "Ich bin dein Freund, lag zudem in deinem Bett. Das hat kein Vater gern."
Ich grinste ebenfalls, dann machten wir uns auf den Weg ins Meer.

 

Eine kleine Gruppe Touristen sah uns zu, plötzlich stoben sie auseinander. Ich paddelte auf den Strand zu, ganz langsam nur, und was ich sah, erschreckte mich. Wieder lag jemand tot am Boden. Diesmal ein Junge, kaum älter als 12. Ich zitterte, stürzte auf den Jungen zu. Aber er war schon tot. Kyle kam auf uns zu.
Ich fragte: "Kannst du ihn heilen?"
Er schüttelte den Kopf: "Nein. Das könnte ich nur wenn er im Sterben läge. Aber er ist schon tot."
Ich nickte, verschüttete Träne um Träne.
Eine Mutter kam auf uns zu, hielt ihren toten Sohn in ihren Armen. Sie schrie, aber der Mörder war schon weg. Die Polizei wurde gerufen, und wir konnten bald gehen.

Ich sass auf der Schaukel. Es hätten auch Tom oder Jerry sein können. Oder beim ersten Mal Katie. Dann traf es mich wie ein Schlag: Der Mörder wollte mich. Und ich wusste dass es stimmte...

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rebeatb

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