Gedichte
L.

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Veröffentlicht am 17. März 2013, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Das Schreiben hat mittlerweile Ausmaße erreicht, bei denen ich es nicht mehr als Hobby abtun kann. Es ist zur Krankheit geworden und ist gleichzeitig die Medizin. Problem und Therapie. Ich bin süchtig nach meinem Methadon, es ist mir mittlerweile wichtiger geworden als das Heroin. Die Worte sind Hunger und Brot zugleich. Sie halten mich nachts wach und machen mich tagsüber müde. Nichts liebe und hasse ich so sehr, wie das geschriebene Wort. Ich ...
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L.

Liegt es nur daran, 
dass du von Anfang an unerreichbar warst, 
oder daran, 
dass ich mich in dir wiedergefunden habe? 
Die ganze Wut, 
die Trauer 
und der Wunsch nach Liebe? 
Wir haben uns in Schlaflosen Nächten kennen gelernt, 
hielten uns in schlaflosen Nächten 
und verloren uns in Schlaflosen Nächten. 
Wir haben es geschafft, 
uns im richtigen Moment zu treffen, 
aber trotzdem zur falschen Zeit. 
700 Kilometer fühlen sich manchmal an, 
wie ein anderer Kontinent, 
doch von Zeit zu Zeit, 
höre ich deine Stimme im Nebenraum. 
Ich sehe dein Gesicht in Menschenmengen 
und bei mir zieht sich alles zusammen, 
wieso kannst du nicht das Mädchen sein, 
das da betrunken und rauchend, 
im Laternenlicht steht. 
Einsam sind die schlaflosen Nächte unerträglich. 
Meine Geschichten sind nur halb so schön, 
wenn ich nicht sehe, 
wie sie dich zum Lachen, 
oder zum Weinen bringen. 
Die Nächte sind zum Erfrieren kalt, 
auch wenn ich die Heizung aufgedreht habe. 
Ich vermisse deine Angst, 
ich vermisse deine Wut, 
deine Springerstiefel 
und die Küsse, 
die nach Zigaretten schmecken. 
Ohne dich bin ich Heimatlos, 
egal wo ich bin, 
denn seit ich dich kennen gelernt habe, 
suche ich mit jedem meiner Worte nach dir.

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Das Schreiben hat mittlerweile Ausmaße erreicht, bei denen ich es nicht mehr als Hobby abtun kann. Es ist zur Krankheit geworden und ist gleichzeitig die Medizin. Problem und Therapie. Ich bin süchtig nach meinem Methadon, es ist mir mittlerweile wichtiger geworden als das Heroin. Die Worte sind Hunger und Brot zugleich. Sie halten mich nachts wach und machen mich tagsüber müde. Nichts liebe und hasse ich so sehr, wie das geschriebene Wort. Ich kann nicht anders als es als meine Berufung zu sehen. Hermann Hesse trifft es mit seinen Worten am besten. Ich will Dichter werden oder Nichts.-Kerim Mallée

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