Beschreibung
Wenn das Herz weint und die Hoffnung ein Licht scheinen lässt
In meinem Traum
In meinem Traum, ich träumte DICH,
da warst du sanfter Wind,
der zärtlich wärmend um mich strich,
mich wiegte wie ein Kind.
In meinem Traum, ich träumte, DU
bedecktest mich ganz sacht
mit Rosenblättern und hierzu
hast zärtlich du gelacht.
In meinem Traum, ich träumte, DEIN
geliebter Mund war nah
und koste zart mein ganzes Sein.
Ich träumte es? Nein, es geschah.
Licht am Ende der Nacht
Es dämmert schon ein neuer Morgen
nach einer still durchwachten Nacht,
die, angefüllt mit bangen Sorgen,
wir an dem Krankenbett verbracht.
So bleich liegt er in schwachem Schlummer,
man sieht des Morgens Schein noch nicht.
in unsern Herzen bohrt der Kummer,
wir schau`n auf stilles Angesicht.
Doch nun beginnt es schon zu tagen,
der Sonne Strahl durchdringt das Grau
wir mögen kaum noch Hoffnung wagen,
da trifft uns seiner Augen Blau.
Der Tag ist da mit so viel Segen,
der Nächte Angst, sie wird verwehn,
denn nun beginnt ganz neu sein Leben
und dankbar wir im Lichte stehn.
Letzter Abschied
Welch ein hartes, wehes Beben,
welche Macht und doch so still,
als ob Schmetterlinge schweben,
wenn die Seele weinen will.
Deine bleichen Lippen schweigen,
sagen nie mehr zärtlich „Du“
Deine schönen warmen Augen
zwinkern mir nun nie mehr zu.
Sonnenstäubchen tanzen Reigen
auf dem Bett und an der Wand,
Flöten höre ich und Geigen –
lausche ihnen wie gebannt.
Schluchzend nehm ich deine Hände
hab sie inniglich geküsst.
Stehe vor des Leben Wende
weil du still gegangen bist.
Der Himmel öffnet weit die Tür,
denn deine Seele will nach Haus,
und tränenblind steh ich vor dir-
doch lasse ich sie still hinaus.
Himmelslicht
Schau ich durch meine Fensterscheibe,
grüßt mich von fern ein Himmelsstück,
es ruft mir zu, dass mir doch bleibe
das Fünkchen Hoffnung auf das Glück,
zeigt Wolken mir in ihrem Tanz,
die sich vom Winde treiben lassen,
doch krönend in dem Strahlenkranz
muss alles vor dem Licht verblassen,
das leuchtend unsern Tag erhellt,
das Kraft und Leben schenkt auf Erden,
die Sonne ward für uns bestellt,
dass unsre Herzen heller werden.
Wenn sich der Schein am Abend bricht,
noch einmal blitzt am Horizont,
dann wechselt sich das Himmelslicht,
es leuchten Sterne und der Mond.
Und Frieden füllt das darbend Herz,
die Freude kehrt ganz leise ein,
spielt plötzlich eine andre Terz
und Schlaf hüllt heilend sanft mich ein
Anderswelten
Tanzen in die Anderswelten
lachen uns in sie hinein
lieben unter Sternenzelten,
fühlen uns nie mehr allein.
Sehen uns mit andren Augen,
jenseits dem, was irdisch ist,
wollen uns voll Leben saugen,
das auf Erden wir vermisst.
Lebensrausch im Sonnenglanz,
taumelnd wie ein Schmetterling,
der sogar im Todestanz
leuchtend-gold´ne Sterne fing.
Anderswelten, Anderszeiten,
jenseits der Verstandeswelt,
lassen uns auf Wolken gleiten,
wenn der Lebenswürfel fällt.
Du fehlst mir so sehr
Wie oft streift das Erinnern meine Seele
und zeichnet mir dein Bild in Himmelsblau,
es flüstert: „Immer wenn ich dir so fehle,
dann höre in den Wind wie heut und schau-
ich will dir helle Wolkenbilder schenken,
wie einst, als wir noch inniglich vereint,
denn nur mit Freude sollst du an mich denken,
wenn deine Seele voller Sehnen weint“.
Ich höre Dich in meinem tiefen Sinnen,
auch fühle ich dich fast noch körpernah
und weiß, ich muss alleine neu beginnen,
wie schwer nach all dem Glück, das uns geschah.
Wie sehr fehlt mir dein unbeschwertes Lachen,
versuch in Traumgebilden dich zu finden,
weil doch so oft in nächtebangem Wachen
die Traurigkeit Vergangenes will binden.
Wenn Nebelschwaden aus den Wiesen steigen
und Sonne unser Wolkentor durchbricht,
dann wird sich mir das Weiterleben zeigen,
seh` Zukunftsfreude ich im Hoffnungs- Licht.
Dämmerung
Erinnerung fliegt frei durch dunkle Weiten,
ein tröstend Licht mir aus der Ferne winkt,
wie heller Ruf erreicht mich so aus allen Zeiten
mein Lebenslied, das von Vergang`nem singt.
Auf Schwingen sehnsuchtsvoller Weisen
berührt die Wärme der Empfindungen mein Ich
und Dankbarkeit löst alt - verrostet Eisen,
die schmerzend fest umschlossen mich.
Und in der Dämm`rung stiller Augenblicke,
wenn Sternenstaub das Dunkel mir vertreibt,
weicht Wehmut voller Dank dem Glücke
und haucht vergehend: was einst war, das bleibt.
FvB