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Auf sanften Pfoten Teil 7 - aus dem Alltag einer Katze

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"Auf sanften Pfoten Teil 7 - aus dem Alltag einer Katze"
Veröffentlicht am 13. März 2013, 4 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Auf sanften Pfoten Teil 7 - aus dem Alltag einer Katze

Auf sanften Pfoten Teil 7 - aus dem Alltag einer Katze

Gerade noch gut gegangen

 

Hier unten bei den Zweibeinern ist es ganz nett und vor allem viel mehr Platz zum Spielen. Wir haben einen großen Hof, einen Garten und die Scheune, dort habe ich mir schon einen kleinen Aussichtsplatz eingerichtet.

Zum Essen und meist auch abends werden wir ins Haus gerufen und dürfen mit den Kindern spielen. Das ist lustig, denn der Bub zieht einen langen Bindfaden hinter sich her, den muss ich doch unbedingt haben, leider nein, er ist immer schneller. Da steckt sicherlich ein Trick dahinter oder bin ich vielleicht zu langsam? Egal, ich werde üben, irgendwann schaffe ich es sicher, das wäre doch gelacht.

Doch heute gab es auch ein weniger schönes Erlebnis.

Ich bin noch immer sehr aufgeregt und zittere am ganzen Körper.  Mama kann mich kaum beruhigen, obwohl sie mich immer wieder vom Kopf bis zur Schwanzspitze ableckt.

Gerade als ich zuvor wieder meinen Aussichtsplatz zwischen den Brettern einnehmen wollte, höre ich auf einmal kräftige Tritte hinter mir.

Ich drehe mich um und da war er auch schon.

 Er, der kräftige kohlrabenschwarze Haushund.

Ich habe ihn ja schon öfter beobachtet aus meinem Geheimversteck und sein lautes, abscheuliches Bellen hat mich schon einige Male aus dem Schlaf geweckt.

Doch jetzt stand er direkt vor mir. Seine Nase knapp vor meinem Kopf, das Maul halb offen, so dass man die gelblichen, ungepflegten Zähne sehen konnte. Mundgeruch hatte er auch, grässlich.

Vor Schreck war ich ganz starr und konnte mich kaum bewegen.

Doch plötzlich stand Mami vor mir.

"Verschwinde, du schwarzer Teufel! Kleine unschuldige Mädchen belästigen, das würde dir so passen. Verschwinde und lass dich nie mehr in meiner Nähe blicken!" fauchte sie wütend und schon tropfte Blut aus seiner Nase.

Ein kräftiger Hieb mit der Pfote und er suchte jaulend das Weite.

So wütend habe ich meine Mami noch nie erlebt.

"Der hat jetzt seinen Denkzettel abbekommen und wird sich noch lange seine Wunden lecken," sagt sie und beginnt mich abzulecken.

Es ist ein gutes Gefühl, wenn man so eine fürsorgliche Mutter hat.

Eines habe ich dabei aber gelernt, nämlich dass scharfe Krallen wichtig sind - lebenswichtig - überlebenswichtig.

 

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ulla

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ulla Re: Wirklich nett und liebevoll geschrieben -
Zitat: (Original von MarionG am 14.03.2013 - 05:40 Uhr) Niedlich.
Liebe Grüße
Marion


Danke Marion, freut mich, dass du auch bei meiner Samtpfote zu Besuch warst.
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: Liebe Ulla, -
Zitat: (Original von baesta am 13.03.2013 - 20:18 Uhr) (lach) ich glaube, das hattest Du auch schon im "Tagebuch" geschrieben. Oder irre ich mich? Du bringst es gut rüber, aus der Sicht er Katze zu erzählen. Das ist nämlich gar nicht so einfach.
Na dann warte ich schon auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße
Bärbel


Danke Bärbel,
ich glaube nicht, dass das noch im Tagebuch steht (dieses Projekt dürfte sich sowieso erübrigt haben), aber es ist schon ein etwas älteres Kapitel, das ich aus einer anderen Geschichte übernommen habe.
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: Wie gut, dass die Mami in der Nähe war .... -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 13.03.2013 - 15:13 Uhr) Dem "Schwarzen" wird es eine Lehre gewesen sein, zu den Katzen gehörigen Abstand zu halten!

Liebe Ulla, du fühlst dich so toll in sie ein, dass mir der Verdacht kommt, du warst womöglich in einem früheren Leben auch eins von diesen bezaubernden Geschöpfen ;-))))

liebe Grüße, miau!!!
fleur


Habe ich tatsächlich so elebt, der Hund kam keiner Katze mehr zu nahe...lach
Danke fürs Lesen
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Wirklich nett und liebevoll geschrieben - Niedlich.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Liebe Ulla, - (lach) ich glaube, das hattest Du auch schon im "Tagebuch" geschrieben. Oder irre ich mich? Du bringst es gut rüber, aus der Sicht er Katze zu erzählen. Das ist nämlich gar nicht so einfach.
Na dann warte ich schon auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Wie gut, dass die Mami in der Nähe war .... - Dem "Schwarzen" wird es eine Lehre gewesen sein, zu den Katzen gehörigen Abstand zu halten!

Liebe Ulla, du fühlst dich so toll in sie ein, dass mir der Verdacht kommt, du warst womöglich in einem früheren Leben auch eins von diesen bezaubernden Geschöpfen ;-))))

liebe Grüße, miau!!!
fleur
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