Einleitung
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Ich halte seine Briefe in der Hand,
Geschrieben schon vor langer Zeit.
Für mich fast eine Ewigkeit.
Sie sind alle mit Bleistift geschrieben.
Und immer geschickt an die Lieben.
Nicht mal zwanzig war er zurzeit
Doch in seinen Zeilen war viel Leid.
Sehnsucht und auch Angst vor Morgen
Seine Geschwister liebte er sehr.
Es steht geschrieben und auch noch mehr.
Das Bild, von ihm es liegt dabei.
Er war jung und hübsch in seiner Zeit.
Er war Soldat, er wollte es nicht.
Doch gefragt hat man ihn nicht.
Er kämpfte fürs Volk und Vaterland.
Doch sein Kampf er war nicht lang.
Nach Russland verschleppte man ihn
Von dort kam nie ein Brief.
Nach Jahren kamen dann die Zeilen.
Wir müssen ihn mitteilen.
Ihr Sohn es tut uns leid,
Er erlag seinen Verletzungen
Leiden musste er nicht.
Er wurde dann begraben
Mit vielen seiner Kameraden
Ein Massengrab, mehr war es nicht
Die Briefe und das Bild es bleibt
Eine Erinnerung der Zeit