Gefühle schweben in der Nacht,
sie wissen nicht: Wohin?
möchten wieder einen Sinn.
Langsam fällt der Staub nun ab,
abgekratzt wird alter Lack,
offenbar werden jetzt Meerestiefen,
mit vernarbten, fetten Riefen.
Sie brechen auf, sie wollen raus,
aus dem engen Schneckenhaus,
doch gerade das ist bitter,
tief stecken noch die Seelensplitter.
Sie lassen sich nur schwer abdecken,
verführen zum Igeln, zum Verstecken,
es tut so weh, sie rauszuziehen,
weil sich manche doch verbiegen.
Zurück bleibt eine offene Wunde,
gibt von Seelenschmerzen Kunde.
Doch irgendwann ist es soweit,
die Seele ist zur Heilung bereit,
dann gibt es wieder Lebensmut
und Kraft sich dem zu stellen,
was andere das Leben nennen.