Gedichte
Umwelt(ver)sch(m)utz(ung) - die alte Leier in neuem Gewand

0
"Kann man das trennen?"
Veröffentlicht am 06. März 2013, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: vic&dd - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht: Der Winter ist ein Bösewicht, die Bäume tragen Schneegewicht, die Stämme sind kahl und so schwarz wie ein Pfahl, die Felder sind weiß und auf dem See liegt Eis. In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
Kann man das trennen?

Umwelt(ver)sch(m)utz(ung) - die alte Leier in neuem Gewand

Umwelt(ver)sch (m)utz(ung)

Die alte Leier in neuem Gewand

- gilt auch bei Farb- und Seitenwechsel

Jahrmillionen ist die Erde alt,

doch: wer weiß, wie viele sie noch hat?

Seit die Menschheit sie besiedelt,

wird sie nur mit Dreck besudelt;

die letzten Werte haben es bewiesen,

wieviel von was wir in die Meere gießen,

womit die Luft wir uns zerstören,

als würde alles uns gehören.

 

Wieviel Dreck steckt in der Kruste?

Ob das alles wohl sein mußte?

Wann wird die Menschheit wohl erwachen?

Ist überhaupt noch was zu machen?

Harisburg und Tschernobyl,

machen auch nur wenige mobil,

wobei Politiker ruhig sitzen bleiben,

den Dreck mit Worten nur vertreiben;

und andere riskieren Kopf und Kragen,

suchen Antwort auf die Fragen:

Ob noch was zu machen ist?

Oder ob's zu spät schon ist?

Keiner nimmt der Schuld sich an,

dass jeder was dafür wohl kann,

und auch dagegen machen kann;

die heute leben müssen sorgen,

dass das auch geht noch Übermorgen;

den Kindern wieder Vorbild werden,

denn sie müssen die Erde erben.


Mit dem Blick voraus gerichtet,

auf saubere Flüsse, klare Meere,

ohne Gift in allen Ähren,

auf kräftige, gesunde Wälder,

weite Wiesen, großen Felder,

in eine Zukunft ohne Sorgen,

das wünsche ich mir heute schon

und nicht erst für Übermorgen.

0

Hörbuch

Über den Autor

KatharinaK
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.

Leser-Statistik
26

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
baesta Gerne nochmals gelesen. Und...ja wir sind alle Umweltverschmutzer. Und viele Sandkörner machen erst die Wüste aus.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Danke, Bärbel, für Deinen erneuten Besuch. Ja, auch mit anderem Mäntelchen, bleibt die Sauerei die gleiche.
Lieben Gruß in Dein Wochenende,
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
Misspelled Wie wahr, wie wahr. Man sagt immer vielen Tieren Nach sie wären Raubtiere, doch das größte Raub-Tier ist der Mensch. Er beraubt die Erde stets mehr als es nötig ist. Doch Tiere haben mehr Verstand, sie nehmen sich von der Welt nur das, was sie wirklich brauchen. Denn sie sind intelligenter als wir, sie wissen wenn sie sich zu viel holen, bedeutet das ihr Tod. Deshalb hören Tiefe auf zu fressen wenn sie satt sind und lassen den Rest für die anderen. Der Mensch jedoch teilt nie, er will alles für sich alleine. Schade ... Schön geschrieben und regt zum Nachdenken an über ein Thema was wichtig ist. Denn wir vererben unseren Kindern nicht nur unseren Reichtum, unsere geschaffenes sondern auch unsere Umwelt und die macht uns alle krank.

Lg Miss
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK So alt manche meiner Texte sind, aktuell bleiben sie, weil sich nix ändert. Eigentlich schade. Danke für Dein Lob. HIER zumindest wird ja nachgedacht - und vielleicht auch "getrennt".
Liebe Grüße,
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: Re: -
Zitat: (Original von KatharinaK am 22.09.2013 - 20:48 Uhr)
Zitat: (Original von NORIS am 22.09.2013 - 20:36 Uhr) Ich kann Deinen Worten nur vollkommen zustimmen. Auch mich bedrängen oft äähnliche Gedanken.

Liebe Grüße
Heidemarie


Wenn ein kleines Licht brennt, wird es nur ein bißchen hell. Brennen viele kleine Lichter, verliert sich die Dunkelheit.

Lieben Dank für Dein Lob,

Katharina


Es wird Zeit, dass wir mutig sind und das Licht weitergeben, denn es brennen schon Lichter!

LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Re: -
Zitat: (Original von NORIS am 22.09.2013 - 20:36 Uhr) Ich kann Deinen Worten nur vollkommen zustimmen. Auch mich bedrängen oft äähnliche Gedanken.

Liebe Grüße
Heidemarie


Wenn ein kleines Licht brennt, wird es nur ein bißchen hell. Brennen viele kleine Lichter, verliert sich die Dunkelheit.

Lieben Dank für Dein Lob,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Re: -
Zitat: (Original von Zentaur am 22.09.2013 - 20:38 Uhr) Dieses leider immer noch aktuelle immer größer werdende Problem
hast du gut beschrieben.
Gerade was den Atommüll angeht, muss viel mehr passieren.

lg Helga


Liebe Helga,

ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß der Mensch in "all seiner Intelligenz" doch eines Tages wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrt. Danke für Dein Lob dieser - hochaktuellen - Zeilen, die aber soch schon längst volljährig sind.

Liebe Grüße,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur Dieses leider immer noch aktuelle immer größer werdende Problem
hast du gut beschrieben.
Gerade was den Atommüll angeht, muss viel mehr passieren.

lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Ich kann Deinen Worten nur vollkommen zustimmen. Auch mich bedrängen oft äähnliche Gedanken.

Liebe Grüße
Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Re: Re: Wer wünscht sich das nicht, -
Zitat: (Original von KatharinaK am 20.09.2013 - 14:48 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 20.09.2013 - 11:41 Uhr) um Deinen letzten Vers zu zitieren, allerdings muss man sich darüber klar werden, dass DAS nicht allein von den Regierenden abhängt, sondern von JEDEM Menschen selbst und hier kann nur über Erzieheung etwas geschehen. Das jedoch ist immer ein langer Weg.
Metrisch finde ich das Gedicht zwar etwas holperig, was allerdings nicht die Aussagekraft schmälert.

Liebe Grüße
Bärbel


Das Holperige nehme ich gerne an. Dein Lob der Aussagekraft auch. Es sind alte Zeilen einer dato unerfahrenen Schreiberin. Heute würde ich es anders schreiben, denke ich. Vielleicht kommt ein "Remake" dabei raus.

Lieben Dank und eben solche Grüße,

Katharina

An "Harisbourg" und Tschernobyl" erkennt man vielleicht das Alter der Zeilen. DA war ich noch jung.



DAS bist Du doch auch jetzt noch, denn man ist nur so alt wie man sich fühlt, sagte schon ein altes Sprichwort.
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
28
0
Senden

85758
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung