Biografien & Erinnerungen
Rhodena - eine Vollblutstute

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"Rhodena - eine Vollblutstute"
Veröffentlicht am 06. März 2013, 14 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

dieses motto wurde uns kindern bereits in die wiege gelegt und so ist es auch nicht verwunderlich, daß ich sehr tierlieb bin und immer wenn ich die möglichkeit hatte geholfen habe..meine notizen aus fast allen hilfsaktionen habe ich aufgehoben und werde sie von zeit zu zeit veröffendlichen mein langer berufsweg hat mir noch mehr stoff für nette episoden beschert und ich freue mich wenn euch meine autentischen erzählungen gefallen...
Rhodena - eine Vollblutstute

Rhodena - eine Vollblutstute

Einleitung

Alles muss...nichts kann

 

 

Rhodena....die Vollblutstute

 

 

 

Ein Motorengeräusch weckte mich aus meinen Gedanken.

Türen knallten und kurze Zeit später hörte ich Menschen, die redender weise zu meiner Box kamen....

 

„Ist sie das ?“ fragte die eine Stimme und die Andere erwiderte „ja das ist sie,

wir können Rhodena gleich

verladen“....

 

Gesagt, getan und so wurde ich zu einem bereitgestellten Anhänger geführt in den ich hinein musste.

 

Für mich war das alles völlig neu, denn ich wurde hier geboren, bin hier aufgewachsen und musste niemals mein Gestüt verlassen.

 

….Was kam da jetzt auf mich zu ?...

 

Der Anhänger rollte ca. Zwei

Stunden, dann endlich blieb er stehen und die hintere Klappe öffnete sich...ich durfte hinaus, festen Boden unter den Hufen.

Jetzt kam ein junger Man und führte mich auf eine schöne große Weide. Hier konnte ich laufen...und das tat ich, ohne zu bemerken, dass ich vom Gatterrand aus sehr genau beobachtet wurde.

 

Dann eines Tages kam der junge Mann mit einem mir bis dahin unbekannten großen Teil zu mir und legte es mir auf den Rücken....einen Sattel....dazu

bekam ich Zaumzeug über den Kopf gezogen, was mir gar nicht gefiel.

 

Was ist denn das jetzt, was soll das...?

 

Unter meinem Bauch befestigte er es nun und versuchte dann auf meinen Rücken zu kommen. Das konnte ich nicht zulassen und...warf ihn ab.

 

Immer und immer wieder versuchte er sich im Sattel zu halten und nach einigen Versuchen gelang es ihm dann

auch.

 

Von da an ritten wir jeden Tag aus, schnell und schneller. Mir machte das auch Spaß und ich lief so schnell ich konnte. Das gefiel ihm, obwohl er mich unsachgemäß ritt, doch ich kannte das ja nicht anders und ich fügte mich.

 

Bald darauf lief ich auf einem wichtigen Pferderennen und ich gewann. Es gab ein hohes Preisgeld und ab sofort ging es von Rennen zu Rennen.

 

Wurde der Anhänger vorgefahren wusste ich dann schon Bescheid.

 

Eines Tages wurde mir ein ganz toller Hengst vorgestellt, ich verliebte mich sofort in ihn. Wir hatten einige Fohlen mit der Zeit und dann ging es wieder zu den Rennen.

Einen Tierarzt sah ich nur wenn ich ein Fohlen in mir trug.

Ansonsten betreute mich nur der junge Mann, der mich auch bei den Rennen ritt.

 

Mit der Zeit schmerzte mein

Rücken, meine Beine und meine Hüfte. Doch das interessierte niemanden. Mit brutalen Mitteln versuchte man meine schon sehr guten Leistungen immer und immer wieder zu steigern , bis ich eines Tages zusammenbrach.

 

Das ich bis dahin sehr viele Preisgelder, Pokale und wertvolle Fohlen hervorgebracht hatte wurde nicht bedacht. Nun war ich nur noch reif für den Schlachter.

 

…...

Doch da gab es einen Gnadenhof, der von meinem Schicksal erfahren hatte. Die Tierschützer mussten nicht lange verhandeln, bekamen mich zum Schlachthofpreis.

….....

 

Nun kam wieder ein Anhänger und ich ging in eine unbekannte Zukunft. Wieder fuhren wir sehr lange und als ich endlich ins freie kam erkannte ich eine große Weide mit vielen Artgenossen.

 

Sofort kümmerte sich ein

Tierarzt um mich, behandelte meine Wunden. Danach bekam ich meine Hufe neu beschlagen. Allein das war schon ein so unbeschreiblich schönes Gefühl, dass meine anfängliche Angst wich und es mir unter diesen Umständen sehr gut ging.

 

Später wurde ich auf die Weide geführt zu den anderen, die natürlich neugierig waren und mich nach allem möglichen fragten. Sie erzählten mir von ihren Schicksalen und wie sie hier her gekommen sind.

…............oh Mensch wie kannst du nur so Herzlos und Geldgierig sein.......

 

Hinter jedem Erlebnis stand die gleiche Frage.

 

Man erzählte mir, dass es hier so etwas nicht gäbe, alle gerne hier waren und ihr Gnadenbrot bekamen. Auch mir gefiel es hier und wir alle waren uns einig....

 

es gibt doch noch einige Menschen mit einem guten Herzen für uns


Tierschützer ….......................................

 

Meine Wunden verheilten mit der Zeit, doch das Erlebte konnte ich nie vergessen. Dann wurde ich traurig, dachte an meine Fohlen....wie es ihnen wohl jetzt ergehen mag und ob sie vielleicht bessere Besitzer gefunden hatten, als es mir vergönnt war.

 

 

 

 

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Über den Autor

otello05
dieses motto wurde uns kindern bereits in die wiege gelegt und so ist es auch nicht verwunderlich, daß ich sehr tierlieb bin und immer wenn ich die möglichkeit hatte geholfen habe..meine notizen aus fast allen hilfsaktionen habe ich aufgehoben und werde sie von zeit zu zeit veröffendlichen mein langer berufsweg hat mir noch mehr stoff für nette episoden beschert und ich freue mich wenn euch meine autentischen erzählungen gefallen...

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otello05 Re: -
Zitat: (Original von ludmoeller am 10.03.2013 - 17:17 Uhr) Mir gefällt die Idee aus der Sicht der Stute zu interpretieren!
Ist mal was ganz anderes! Sehr schön!
Lg ludmoeller

hallo ludmöller, habe recht herzlichen dank für deinen lieben kommentar, schau doch mal bei mir herein, da findest du noch mehr wahre tiergeschichten...glg karin
Vor langer Zeit - Antworten
ludmoeller Mir gefällt die Idee aus der Sicht der Stute zu interpretieren!
Ist mal was ganz anderes! Sehr schön!
Lg ludmoeller
Vor langer Zeit - Antworten
baesta So ist leider die Realität. - Tiere, nicht nur Pferde, werde ausgebeutet und wenn sie ihren Dienst getan haben, bekommen sie einen würdelosen Tod. Nicht Alle haben das Glück, auf einem Gnadenhof unterzukommen, wobei auch manchmal Gnadenhöfe gar keine sind.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
otello05 Re: Armes Pferd -
Zitat: (Original von petjula007 am 06.03.2013 - 20:16 Uhr) Ja so ein Tier kann einem leid tun. Solange sie dem Menschen Geld einbringen sind sie gut genug. Bloss gut, dass nicht alle so sind. Pferde sind mit das Schönste, was es gibt. Sie sind so grazil und majestätisch. Habe gestern Abend noch einen Bericht im Fernsehen gesehen. Irgendwie ist da wieder so ein Pferdemörder unterwegs, ich glaube, es war Thüringen.
Den aus Niedersachsen haben sie ja auch nie bekommen. Was laufen bloss für kranke Thypen rum. Auf jeden Fall ist auch dieser Bericht von Dir sehr interessant und zugleich zu Herzen gehend.

LG
Petra

hallo Petra, ich danke dir auch hier für deinen lieben Kommentar, in jahrzehnte langer Tierschutzarbeit kommt einem so manches unter was an Herz und Nerven geht. Ich möchte mit meinen wahren Geschichten die Menschen einwenig aufrütteln...in Biografien & Erinnerungen steht noch vieles und ich schreibe immer Weiter so weit das meine Gesundheit zuläßt..glg karin
Vor langer Zeit - Antworten
petjula007 Armes Pferd - Ja so ein Tier kann einem leid tun. Solange sie dem Menschen Geld einbringen sind sie gut genug. Bloss gut, dass nicht alle so sind. Pferde sind mit das Schönste, was es gibt. Sie sind so grazil und majestätisch. Habe gestern Abend noch einen Bericht im Fernsehen gesehen. Irgendwie ist da wieder so ein Pferdemörder unterwegs, ich glaube, es war Thüringen.
Den aus Niedersachsen haben sie ja auch nie bekommen. Was laufen bloss für kranke Thypen rum. Auf jeden Fall ist auch dieser Bericht von Dir sehr interessant und zugleich zu Herzen gehend.

LG
Petra
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