Gedichte
Rhapsodie in Moll - Gedicht

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"Suche Schlichter oder Richter"
Veröffentlicht am 28. Februar 2013, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
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http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht: Der Winter ist ein Bösewicht, die Bäume tragen Schneegewicht, die Stämme sind kahl und so schwarz wie ein Pfahl, die Felder sind weiß und auf dem See liegt Eis. In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
Suche Schlichter oder Richter

Rhapsodie in Moll - Gedicht


Rhapsodie in Moll

ein Gedicht

Ein Mensch hat sich auf den Weg gemacht,

den rechten Lebensstil zu finden;

er irrt ruhelos, ängstlich in der Nacht,

nichts vermag den Seelenschmerz ihm lindern. 

Er zählt die Schritte, die getan,

und nimmt sich der Gefühle an,

die ihn bewegen, ihn erklimmen,

ihn oftmals mutlos, traurig stimmen.

Er sucht Antwort auf die eine Frage,

die ihn bewegt seit jenem Tage,

als die Wende sich vollzog,

ihn in den Meeresstrudel sog.

 

Ihm wird klar, was sich geändert hat,

für ihn, sein Leben, seine Tat,

er sieht den Himmel klar und hell,

verfolgt den Weg jedoch nicht schnell,

um sich selbst nicht zu verlieren,

die Macht des Strudels zu relativieren;

heiß brennt der Wunsch die Narbe tief,

die die Vergangenheit ihm hinterließ.

Eines Tages wird sich finden,

was sich sucht, was wirklich ist,

werden Lebenslinien sich verbinden,

wird ihm geschenkt, was er vermißt.

So kann er hoffen, glauben, sehen,

seinen Weg aufrecht zu Ende gehen –

im Vertrauen auf sein eigenes Ich,

wird sein Inneres nun Äußerlich.





Im Folgenden eine Überarbeitung,

die ich gerne anfüge.

Vielleicht findet sich ja ein Schiedsrichter.







Er hat sich auf den Weg gemacht, den rechten Lebensstil zu finden; irrt ruhelos, ängstlich durch die Nacht, der Seelenschmerz lässt sich nicht lindern. Er zählt die Schritte, die getan, und nimmt sich der Gefühle an, die ihn bewegen, ihn erklimmen, ihn oftmals mutlos, traurig stimmen. Sucht Antwort auf die eine Frage, die ihn bewegt seit jenem Tage, als jene Wende sich vollzog, ihn in des Meeres Strudel sog. Wo sich so viel geändert hat, für ihn, sein Leben, seine Tat, er sieht den Himmel klar und hell, verfolgt den Weg, doch nicht zu schnell,

um selbst sich nicht mehr zu verlieren, die Macht des Strudels zu negieren; heiß brennt der Wunsch, die Narbe tief, die die Vergangenheit ihm ließ. Und eines Tages wird sich finden, was sich sucht, was wirklich ist, wo Lebenslinien sich verbinden, wird ihm geschenkt, was er vermisst. So kann er hoffen, glauben, sehen, aufrecht den Weg zu Ende gehen ? vertrauend auf sein eigenes Ich, sein Inn´res wird nun Äußerlich.

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Hörbuch

Über den Autor

KatharinaK
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.

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avewien Hallo Katharina!

Also den Schiedsrichter mach ich als Hobby-Texter sicher nicht ;-)
Es ist - wie Helga auch schreibt - die Aussage gleich - mein Gefühl:
der erste Text bist mehr du; beim zweiten Text geht´s mir ein wenig leichter beim Lesen. Liegt wohl daran, dass ich selbst genug Reime schreibe.

Lieben Gruß
Andreas
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK So eine Antwort - damit kann ich was anfangen. Ich bin im Verse-Schmieden sicher nicht so wie im Geschichten-Schreiben. Muß ich auch nicht. So gesehen, können beide Varianten ruhig nebeneinander stehen bleiben. Die erste bin ich - die zweite mein "Korrektor".
Danke für Dein Interesse an diesem kleinen Disput,
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
avewien Man muss nicht alles können - Spaß soll´s machen!!
Gehe auch so vor!
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Den hatte ich - bislang immer beim Schreiben, egal was. Ich glaube, so geht es jedem Schreiberling. Wäre ich ein Dichterling hätte mir der liebe Gott weniger Worte, dafür aber mehr Gefühl für Rhythmus und Ähnliches gegeben. So bleiben mir die langen Sätze. Hat auch was.
Vor langer Zeit - Antworten
avewien Gute Betrachtungsweise!
So - Schluss jetzt ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur also beide Versionen haben für mich Hobby- Schreiberling eine identische Aussage und das sollte doch wichtig sein, wenn der Leser die Gefühle spürt und nicht den Takt mit klopft. Rein optisch ist die zweite besser. Aber der Text ist stark bei beiden.
lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Liebe Helga,
ich habe diese Sache einfach mal zur Diskussion gestellt, weil ich mir als NICHT-Dichterling unsicher war, was nun richtig/besser/schöner ist. Ich kann nicht klopfen, aber vielleicht muß man das als Verse-Schmied. Danke, daß Du mir versuchst zu helfen,
liebe Grüße,
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
Misspelled Das ist wunderschön ... das Überarbeitete gefällt mir besser.

Lg Miss
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Liebe Missie,
Deine ehrliche Meinung schätze ich, habe es fast erwartet.
Danke und liebe Grüße,
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
Gaenseblume Bringt mich zum Nachdenken. LG Marina Gaenseblume
Vor langer Zeit - Antworten
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