Fantasy & Horror
Entdeckung (11) - Grace & Chris

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"Entdeckung (11) - Grace & Chris"
Veröffentlicht am 04. März 2013, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Entdeckung (11) - Grace & Chris

Entdeckung (11) - Grace & Chris

Beschreibung

Eine Geschichte über ein Mädchen, welcher etwas ganz unglaubliches geschieht...

Die Wochen bis Weihnachten vergingen schnell. Grace und Chris hatten wieder zu einander gefunden, und sie würden beide zwei Wochen lang kommen. Ich hatte zwei Matratzen in meinem Zimmer hingelegt, die ich Adam mir gegeben hatte und freute mich riesig. Da ich den Führerschein noch nicht hatte holten Kyle und ich die beiden zusammen ab.
Wir standen neben dem Auto, als die beiden aus dem Gebäude kamen. Ich rannte auf sie zu und fiel zuerst Grace und dann Chris in die Arme. Kyle stellte sich höflich vor und ich sah wie Grace seine Muskeln bewunderte. Chris sah diese dagegen argwöhnisch an. Als wir alle ins Auto gestiegen waren pflasterten Grace und Chris mich während der Heimfahrt über Neuigkeiten zu. Loretta's Hormone waren voll im Einsatz, und ich wunderte mich dass Dad sie nicht langsam satt hatte.
Als wir dann alle daheim waren, ich nannte es daheim da ich die Familie irgendwann als meine Familie angenommen hatte und mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen konnte, begrüssten Anna und Adam Chris und Grace herzlich. Jerry und Katie waren wie immer scheu, Tom weniger. Die Koffer brachten wir gleich nach oben und dann gab es Abendessen.
Am nächsten Tag brachten Kyle und ich meinen Gästen das surfen wenigstens ein bisschen bei. Grace war ausgelassen und fröhlich wie immer. Chris sah immer wieder zu Kyle hin. Irgendwann nahm ich ihn beiseite und fragte: "Ist irgendwas? Du siehst Kyle immer so argwöhnisch an."
Er sah mir eindringlich in die Augen: "Du bist mit ihm zusammen?"
Ich nickte: "Ja, wieso?"
Er zuckte mit den Schultern: "Naja, ich hab mir deinen Geschmack anders vorgestellt."
"Ich hab dir doch von ihm geschrieben."
"Ja. Schon. Aber ich dachte du übertreibst etwas mit den Muskeln. Weisst du wie Grace die immer anstarrt?!"
"Also bitte, sie liebt dich!"
"Du würdest es nicht zulassen dass sie sich an ihn ranmacht, oder?"
"Nein."
"Sagst du dass damit es mir besser geht, oder weil du es ernst meinst?"
"Beides. Kommst du jetzt?"
Grace stand schon auf dem Brett, welches wie bei mir am Anfang bedrohlich wackelte, aber immerhin, sie stand! Kyle hatte ihre hand gepackt und hielt sie fest, damit sie nicht herunterfiel. Ich betrachtete die beiden. Grace hatte eine Gänsehaut, Kyle schien ganz ruhig. Aber dass war er immer. Plötzlich erwiderte Kyle meinen Blick und ich errötete. Er vergewisserte sich mit einem Blick dass Grace stabil stand, dann liess er sie los und kam zu mir herüber. Leise sagte er: "Du siehst süss aus wenn du so rot im Gesicht bist."
Wieder errötete ich. Wenn man dass nur abstellen konnte! Er schmunzelte und hob mein Kinn an: "Was hast du denn? Sonst bist du doch auch nicht so..."
"Es ist nichts."
"Du kannst es mir ruhig sagen."
Ich seufzte kurz Dann sagte ich: "Als Grace und Chris mal nicht zusammen waren, hat Grace noch nicht gewusst dass wir zusammen sind. Und da hat sie geschrieben ob sie es nicht bei dir mal probieren solle. Ich hab ihr dass dann natürlich gesagt, und jetzt ist sie mit Chris zusammen, aber... Du siehst einfach verdammt gut aus."
Kyle lachte kurz: "Danke. Aber ich bin nur an dir interessiert." Dann küsste er mich.
Ein Schrei unterbrach uns. Grace war ins Wasser gefallen, Chris kam auf sie zugerannt. Er reichte ihr eine Hand um sie hoch zu ziehen, was aber missglückte. Stattdessen zog sie ihn mit einem Ruck zu sich nach unten. Lachend sassen sie nebeneinander.
Kyle fragte: "Waren Chris und du mal zusammen?"
Ich runzelte die Stirn: "Wieso meinst du?"
"Ist mir einfach so eingefallen."
"Nein, waren wir nie. Schon seit ich ihn kenne ist er in Grace verliebt."
"Und dass ist wie lange?"
"Glaubst du etwa..?"
"Nein. Ich wollte nur fragen."
Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, er lächelte. Immernoch standen wir eng umschlungen am Strand, genau wie Grace und Chris im Wasser dasassen. Ich lächelte nun auch und schmiegte mich an seine Brust. Er hielt mich fest im Arm.

 

Da wir ganze zwei Wochen Zeit hatten, surften Grace und Chris bald schon alleine auf den kleinen Wellen.
Anfang zweiter Woche standen Grace und ich auf den Brettern, und die Jungs sassen am Strand. Ich wartete gerade auf eine weitere Welle, Grace surfte auf der jetzigen. Plötzlich stellte sich Grace's Brett auf und sie fiel. Ich paddelte auf ihr Surfbrett zu, dort in der Nähe sollte sie auftauchen.
Tat sie nicht. Ich fluchte und tauchte ins Wasser ein. Es war ziemlich klar und ich konnte sie sehen. Sie sank tiefer, bis zum Meeresboden. Und sie war ohnmächtig, wie es schien. Ich tauchte zu ihr und packte sie an einem Arm, mit dem anderen pflügte ich uns nach oben. Ich schlang einen Arm um ihre Taille und schwamm auf mein Brett zu, welches ganz in der Nähe auf dem Wasser trieb. Dann legte ich sie darauf und paddelte stark mit den Füssen. Chris und Kyle schwammen mir entgegen. Sie hatten es gesehen, verstanden es aber nicht. Genauso wenig wie ich.
Wir kamen am Strand an, dort holte ich erst einmal tief Luft. Chris presste Luft in die bleiche Grace rein. Kyle stand daneben, bereit seine blauen Ranken einzusetzen, falls es nötig war. Ich zog einen kleinen Stachel aus meinem Fuss. Die Einstichstelle blutete schwach, ich beschloss meine Ranken nicht einzusetzen.
Ich wandte mich wieder den anderen zu. Grace hustete kurz, dann schlug sie die Augen auf. Ich lächelte erleichtert, Kyle wich ein kurzes Stück zurück. Chris fiel ihr um den Hals und flüsterte ihr sowas zu wie: "Ich dachte schon du wärst für immer weg."
Ich massierte meinen schmerzenden Fuss und besah mir die Einstichstelle genauer. Es blutete nicht mehr, aber die Haut war etwas verfärbt. Unbemerkt hinter mich getreten, sagte Kyle: "Was hast du?"
Ich sah zu ihm hoch: "Nichts. Da war irgend so ein grüner Stachel drin. Es tut nur ein bisschen weh."
Kyle runzelte die Stirn und sah sich ebenfalls meinen Fuss an. Dann fragte er: "Hast du den Stachel noch?"
Ich sah kurz im Sand nach, dann gab ich ihn ihm. Er sagte: "Der Stachel ist giftig. Drinnen habe ich ein Mittel. Wenn das nicht behandelt wird könntest du sterben."
Ich zog die Augenbrauen hoch, setzte mich aber trotzdem auf. Als ich den Fuss belasten wollte zuckte ich zusammen: "Au."
"Komm her, das kann schon mal weh tun", Kyle trat auf mich zu und hob mich mit einem Schwung hoch. Dann trug er mich zum Haus. Grace und Chris blieben miteinander im Sand liegen.
Drinnen angekommen setzte Kyle mich in seinem Zimmer auf das Bett ab. Ich war hier noch nie drin, wie mir gerade bewusst wurde. Es war aufgeräumt, und anders eingerichtet als ich es mir vorgestellt hatte. An einer Wand war ein grosses Regal mit Büchern, Auszeichnungen und Pokalen. Dann war da eben sein Bett, ein Kleiderschrank, ein hübsches Fenster und ich sah noch einigen anderen Krimskram.
Kyle kam zurück mit einem Fläschchen und tupfte mir eine klare Flüssigkeit auf die Stelle. Dann verband er meinen Fuss noch leicht und sagte: "So, fertig. Den Verband solltest du bis morgen früh noch tragen. Dann kannst du ihn wegmachen."
Ich lächelte: "Danke."
Er lächelte mich ebenfalls an und setzte sich neben mich: "Keine Ursache. Nicht dass du mir noch wegstirbst."
Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und fragte: "Sind die Auszeichnungen alles ärztliche?"
"Nein. Auch irgendwelche Surfwettstreite oder ähnliches."
"Du hast bei Wettkämpfen mitgemacht?"
"Mache ich immernoch manchmal. Solltest du auch machen."
"Ich weiss nicht ob ich dafür gut genug bin. Ich habe gerade erst damit angefangen."
"Das werden wir schon hinkriegen."
"Weisst du was?"
"Was denn?"
"Du bist der beste."
"Und du die beste", er küsste mich.

 

Weihnachten kam und ging. Grace und Chris ebenso. Grace hatte sich bald wieder erholt, stieg aber nicht wieder auf ein Surfbrett. Kyle und ich brachten die beiden wieder zum Flughafen und Grace sagte leise: "Es war wirklich toll hier. Danke dass du Chris und mich wieder zusammengebracht hast."
Ich lächelte: "Schön dass ihr da wart. Und ihr seid wirklich ein süsses Pärchen. Es wäre schade wenn ihr nicht zusammen wärt."
Sie lächelte: "Danke. Ihr seid zusammen aber auch nicht schlecht. Mit den Muskeln hast du übrigens nicht übertrieben."
Auch Chris drückte ich kurz an mich. Ich wünschte ihnen eine schöne Zeit, sie sollten mich bald wieder besuchen kommen. Dann flogen die beiden zurück. Auch Kyle und ich fuhren wieder nach Hause. Kyle musste wieder ins Büro, ich spielte mit den Kindern. Dann schrieb ich auf die Antwort von meinem Vater:

 

Hallo Liebes,
Es tut mir leid wenn ihr euch nicht so toll versteht, lass uns jetzt nicht mehr über sie reden. Das bringt sowieso nur Streit. Ich habe gehört Grace und Chris sind bei dir. Viel Spass euch allen.
Vielleicht komme ich dich einmal alleine besuchen, aber zuerst sollte ich mich ein wenig um den Jungen kümmern.
Ich weiss dass du das nicht ernst meinst, dass du nie mehr zu mir zurück kämst. Wir sind IMMERNOCH eine Familie.
Bis bald, dein Dad

 

Ich schrieb also:

 

Hallo Dad,
Schön dass wir nicht mehr über sie reden müssen.
Grace und Chris sind schonwieder weg, es war aber auch ohne deine Einmischung schön!
Dann kümmere dich eben um den Jungen, von mir aus brauchst du nicht zu kommen.
Und ich meine es ernst! Das wirst du schon noch sehen. Ich habe es hier sehr schön, und weiss sogar wo ich eine Lehre machen will.
Liebe Grüsse, Skye

 

Das wusste ich sogar wirklich. Neulich hatte ich mich erkundigt, und einen Brief an ein in der Nähe liegendes Spital geschickt. Ich hatte mich für eine Ausbildung beworben, und da sie sowieso nicht viele Interessenten hatten, hatten sie mich angenommen. Also hatte ich eine Lehrstelle, wie Anna es wollte. Und ich hatte noch einen Grund mehr, nicht zu Loretta zurück zu müssen.

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rebeatb

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rebeatb Re: -
Zitat: (Original von maunzel am 04.03.2013 - 20:01 Uhr) Wieder ein gutes Kapitel geworden.
Bin ja mal gespannt, wie es weitergeht. Und ob ihr Vater trotzdem, irgendwann mal zu besuch kommt... :)

LG
Maunzel


du wirst es schon noch sehen ;)
lg
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maunzel Wieder ein gutes Kapitel geworden.
Bin ja mal gespannt, wie es weitergeht. Und ob ihr Vater trotzdem, irgendwann mal zu besuch kommt... :)

LG
Maunzel
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