Es ist früh 05:30 Uhr ein schriller, nerviger Ton spielt laut aus meinem Handy, verschlafen mit zu´n Augen, noch ganz verträumt, suche ich im dunkeln desn Ausschalt knopf. Endlich, da ist er ja. Lege mich wieder hin und kuschel mich ganz gemütlich in mein dicke Wolldecke, fast eingeschlafen und wieder im Traum, plötzlich, ich erschrecke, klingelt der blöde Wecker, ich schalte ihn Todmüde vom vorabend noch aus und stehe langsam, verschlafen auf. Suche im Schalftrunk meine Sachen zusammen, während ich auf stehe, schwanke ich, die Augen immer noch verschlossen, zusammen gekniffen vom Licht, stoße mir die Zehe am Nachtschrank an. Er holt von dem Schlag, laufe ich versehentlich gegen meine Tür, da ich vergessen hatte, diese zu öffnen.
Was für ein Morgen, meine Gedanken kreisen vom Traum dahin. Ziehe mich geschmächlich an, denke mir so heute wird ein toller Tag, schaue in den Spiegel und lache vor mir hin.
Gehe ein paar Schritte die Treppe hinunter, auf einmal, unser Hund rast mit kararo an mir vorbei, ich schwanke, verliere die Kontrolle über mein Beine, das Gleichgewicht und purzel zwei Stufen die Treppe hinunter.
Noch geschockt, mit einem blauen Fleck, stehe ich auf und gehe die Treppe runter, lächle vor mir hin und denke der Tag kann nur noch besser werden.
Schlürfe in die Küche, hol eine Tasse aus dem Schrank, dann auf einmal ein lauter Knall, Bumm!!, erschrocken sind miene Augen und jetzt ganz groß. Hole einen Handfeger und ne Schaufel, als ich beim auffegen merkte, na toll, das dies nun gerade mein Lieblingstasse war, dich ich zerschmettert habe. Nembe mir eine andere und drücke auf den Kaffeeautomaten, während ich sehnsüchtig auf meine kleine Muntermacher - Mixtur warte, war ich dabei, mir Gedanken darüber zu machen, wie ich meine Tasse vielleicht reparieren könnte.
Und da war sie, wie auch ein Trampolin, gesprungen in meinen Kopf, die Superidee!! Ich rannte los und holte den Sekundenkleber aus dem Keller, nahm alle Scherben, die noch da waren und klebte sie kunstvoll zusammen. Stolz, über mein Meisterwerk betrachtete ich die Tasse und dachte so bei mir, die sieht fast wie neu aus, ok, hier und da war mal ein Loch, aber wen stört´s, man konnte sie immer noch für andere Dinge benutzen. Nun nahm ich mir sehnsüchtig meinen lieben Muntermacher und einen Joghurt, setzte mich an den Tisch und fing an zu Frühstücken. Schon fast fertig, viel mir nicht der blöde Löffel auf die Jeans und als ich den ersehnten Kaffee trinken wollte, merkte ich, dass es das abgestandene Wasser vom Kaffeeautomaten war.
Ich lächelte und dachte der Tag fängt ja super an. Ging ins Bad wollte putzen meine Zähne, als mir die Zahnpasta auf den Pulli hüpfte, das Wasser im Becher fing an zu schaukeln und spritzte direkdt auf meine Jeans.
Dann kam mir eine grandiose Idee, denn so hatte ich gleich Wasser für den Joghurtfleck. Rieb den Fleck mit dem Handtuch weg und sprang noch schnell unter die Dusche, blöder weise vergaß ich das Wasser auf kühl um zustellen, somit lief mir die heiße Brühe über meinen Körper. Ich schreite auf und dachte mir was soll ´s, fing an zu lächeln und dachte mir schlimmer kanns nun heute nicht mehr werden.
Dachte ich, aber es wurde schlimmer.
Schnell ging ich noch mal kurz auf die Terrasse, um eine Zigarette zu rauchen, als ich wieder hinein ging, klemmte irgendwie die Tür und die quietschte so komisch, noch mal drückte ich ohne zu schauen die Tür zu, als ich plötzlich merkte, das diese immer noch quietschte, nein, es war mehr ein jaulen, ich drehte mich um und merkte, dass mein Hund aus versehentlich zwischen der Tür steckte, Böse, etwas verwirrt schaute er mich an, ich gab ihm schnell ein Leckerli, um ihn zu beruhigen, streichelte ihn und sagte heute ist
ein schöner Tag. Als ich dann fertig war, schnappte ich mir die Tasche und meine Jacke. Als ich die Autotür zu machte und starten wollte, spielte das Auto nicht mit, es streikte, dann dachte ich mir na ja, vielleicht hat das arme Auto auch so einen tollen Morgen wie ich gehabt. Ich überlegte, wie wir uns beide aufheitern könnten und machte erst mal das Radio an. Als mein Lieblingslied aus dem Kasten raus trällerte, wurde ich total wippelig, fing laut an los zu singen und trommelte den Rhythmus des Liedes mit meinen Fingern auf den Lenkrad nach. Drehte den Schlüssel um, und da war es das himmlische Geräusch, der Motor sprang an, ich fing an voller Freude los zu lachen und sang wieter.
Langsam fuhr ich die Auffahrt raus und fing an meinen Oberkörper hin und her zu schunkeln nach der Musik im Rhythmus, laut und schräg, sang ich aus vollem Leib.
Als mir auf einmal etwas in den Schoß sprang, stumm und erschrocken, fing ich an laut los zu schreien, da es noch dunkel war, konnte ich nicht richtig erkennen, was mich da überfallen hat. Erst dachte ich, es wäre eine Maus, da ich vor ein paar Tagen Mausekot unter der Motorhaube gefunden habe. Ich tastete meinen Körper mit einer Hand ab, als aus dem nichts ganz plötzlich eine leise Stimme sagte, in 5 km links abbiegen. Geschockt, ich überlegte, was das sein könnte, und fragte: "Wer ist da"?? Dann sagte die Stimme leise in 4 km links abbiegen, erst jetzt wusste ich, dass mein Navigationsgerät mich angesprungen und mit mir gesprochen hat. Als ich dann abgebogen bin Richtung Autobahn, merkte ich, ich bin ja auf der Abfahrtrichtung, da nämlich ein anderes Auto direkt auf mich zu steuerte, schnell, unüberlegt zog ich das Lenkrad voller Schwung nach rechts rüber. Schweiß gebadet, fuhr ich auf die richtige Autobahnauffahrt und dachte mir, Glück gehabt und lächelte vor mir hin.
Während ich über die Autobahn raste, da ich schon ziemlich spät dran war, verbesserte sich meine Laune, denn aus dem alten Radiokasten kamen super schöne Lieder und ich grölte die ganze Zeit die Lieder mit lauter Stimme mit und trommelte die ganze Zeit auf das Lenkrad und lachte vor Freude in mich hinein. Nun wusste ich schlimmer kann der Tag heute doch nicht mehr werden. Leiter irrte ich mich, denn es kam noch schlimmer.
Noch 5 Minuten bis zur Arbeit, dauernd quasselte das nervige Navi jetzt links abbiegen, irgendwann tat ich dies auch, ich fuhr also auf die links abbiege Spur und plötzlich kam mir ein Auto von vorne entgegen, aus schnellem Reflex heraus, zog ich das Lenkrad nach rechts und plötzlich hupte es hinter mir, das Auto sah ich nicht, aber ich hatte es gerade geschafft, zwischen den beiden Autos durch zu fahren. Wieder sagte mir das Navi ich soll links abbiegen, dies mal tat ich dies und war auf der richtigen Spur.
Weit war es nicht mehr bis zur Arbeit, ich fuhr also die Straße zum Parkhaus rein und suchte vergeblich nach einem Parkplatz. Ich kurvte die ganze Zeit durch das Parkhaus, aber komischer weise war alles voll, somit fuhr ich wieder raus und suchte vergeblich nach einem Parkplatz. Wieder lotste mich das Navi in der Gegend rum, erst kam ich in eine Sackgasse und wendete dort, danach fand ich eine passende Straße, welche zwar sehr eng war. Also ich fuhr auf der Straße, als mir plötzlich ein Auto entgegen kam, dass durfte doch alles nicht wahr sein. Nun hielt das Auto direkt neben mir an und der Fahrer kurbelte das Fenster runter, mir schlug das Herz bis zum Halse, ich dachte mir oh, oh, oje, jetzt gibt es bestimmt Ärger. Also tat ich das selbe und er sagte, ich sei falsch in die Einbahnstraße gefahren, total nervös sagte ich zu diesem ich bin heute das erste mal mit dem Auto unterwegs und finde kein Parkplatz, der nette Mann verstand dies und fuhr weiter. Mir viel ein Stein vom Herz und ich dankte Gott, dass
es nicht all so schlimm war. Als ich einen Halteplatz fand, suchte ich im Navi nach einem Parkplatz, dieses zeigte mir auch Parkplätze in der Stadt an, also stellte ich es ein, in der Hoffnung, dass dies mal nichts schief läuft. Ich fuhr und fuhr, als ich so vor mir hin fuhr, bemerkte ich, dass ich wieder auswärts Richtung nach Hause fuhr, wo ich ja aber erst her gekommen bin. Das durfte doch nicht wahr sein. Ich suchte eine Möglichkeit zu wenden und fand diese auch. Da ich keinen gescheiten Rat mehr wusste, versuchte ich es erneut im Parkhaus, da wo ich am Anfang schon mal war. Auf der Fahrt dorthin, betete ich das ein Parkplatz frei ist. Als ich im Parkhaus ankam, war tatsächlich ein Parkplatz frei. Ich dankte Gott von ganzen Herzen, dass er mein Gebet gehört hatte und ich freute mich innerlich. Schnell stellte ich das Auto ab und lief die Treppen hoch, irgendwie war ich wohl etwas zu schnell, somit kam ich ins schwanken und stolperte zwei Stufen rauf. Ich schaute auf die Uhr und merkte, dass das ganze mich ca. 1
Stunde kostete. Noch benebel von dem Sturzrannte ich in Windeseile die Treppe hoch in den zweiten Stock. Hektisch öffnete ich die Tür und quasselte gleich los. Ich entschuldigt mich sofort, das ich zu spät komme und erklärte meine Geschichte, ich quasselte und quasselte, während ich so erzählte, bemerkte ich nach ca. 5 Minuten, dass ich ganz alleine war und verwundert fragte ich mich, wo sind denn meine Kolleginnen? Innerlich freute ich mich, dass ich trotz des Chaos die erste war, also fing ich schon mal an, die PC´s hoch zufahren, komischerweise, war niemand da, aber ich dachte mir nichts dabei und fing schon mal mit der Arbeit an. Nach einer Stunde kam mir in den Sinn, dass immer noch niemand da ist, wo waren die denn alle? Also rief ich meine Arbeitskollegin an um zu hören, wo sie denn blieb. Lange dauerte es bis ich die verschlafende Stimme meiner Kollegin hörte und ich fragte sie, wo sie denn bliebe. Sie schaute auf die Uhr und sagte, ich glaube, du bist falsch, denn heute ist Sonntag
mein Schätzle. WAS?, fragte ich. Das konnte doch nicht wahr sein und ich erzählte ihr meine ganze Geschichte. Als ich fertig war, sagte sie, na ja, dies ist wieder mal typsich für dich. Aber dies alles war dann doch so lustig, dass wir beide laut lachten. Nach dem ich mit dem Telefonat fertig war, machte ich alle PC´s aus und fuhr wieder Richtung Heimat. Auch die Heimfahrt war sehr chaotisch, ich verfuhr mich ständig in der Stadt und als ich nach ca. einer Stunde den Weg auf die Autobahn fand, verfuhr ich imich noch einmal, an statt nach Würzburg zu fahren, fuhr ich ausversehentlich nach Fulda, schlimmer konnte es doch nun wirklich nicht mehr kommen oder?? Aber dann ging alles gut, dachte ich zu mindestens. Als ich zu Hause in unserem Dorf ankam, sah ich auf den Tank, also fuhr ich noch schnell an der Tankstelle vorbei. Als ich soeben tanken wollte, und ich schon zum Start auf den Knopf von den Schlauch drückte, merkte ich plötzlich etwas feuchtes auf meinen Schuhen und ich sah, was mir passiert ist, nicht, dass was ihr denkt, nein,
ich hatte den Schlauch nicht richtig in den Tank gestreckt, deshalb goss ich mir die ganze Brühe, das gesamte Benzin auf meine Schuhe und meine Hose. Dies war nun der Krönende Abschluss. Ich tankte zu Ende und fuhr endlich nach Hause. Als ich da an kam, fragten meine Eltern wo ich denn gewesen sei, ob ich vielleicht Brötchen mit gebracht hätte. Ich sagte nein, ich war auf der Arbeit. "Warum gehst du denn am Sonntag auf die Arbeit", fragten mich meine Eltern und ich erzählte ihnen die ganze Geschichte. Beide fingen an zu lachen und sagten, dass dies wieder mal total typisch für mich sei, denn ich sei ja immer schon etwas verplant gewesen. Somit verbrachte ich meinen Vormittag mit dem Autofahren, ich genoss nun den Rest des Tages, mit weniger Chaos. Denn nun kam es nicht mehr schlimmer.