Beschreibung
Lynn ist 13 Jahre alt und hat panische Angst vor Ärzten und vor allen Dingen auch Notärzten! Doch als sie eines Nachts Blut spuckte und zusammenbrach, riefen die Eltern einen Krankenwagen. Für Lynn wurde die Nacht zum Alptraum.
Der Besuch des Notarztes
Die Mutter öffnete die Tür und dann hörte Lynn von ihrem Zimmer aus eine Männerstimme: "Wo ist denn die kleine Maus?" die Mutter zeigte die Hand auf Lynn's Zimmer. Dann gingen auch schon 2 Männer in ihr Zimmer. Lynn schloss ihre Augen, denn sie wollte einfach keinen Notarzt sehen. Und dann auch nicht gleich 2. Dann hörte sie einen Aufprall am Boden. Sie erschrak. Denn der große Notfallrucksack wurde soeben von einem Sanitäter neben ihrem Bett abgestellt. „Hallo, ich bin Doktor Bach und werde dir helfen! Und das ist mein Kollege Doktor Rechard!“ Der Sanitäter kniete sich ans Bett und fragte Lynn mit einer beruhigten Stimme: „Magst du nicht mal deine Augen aufmachen?“ „Nein, ich habe Angst“ entgegnete Lynn. „Du brauchst keine Angst zu haben, öffne erstmal deine Augen!“ So öffnete Lynn langsam ihre Augen und die zwei Notärzte schauten sie an. „Super! Okay deine Mutter hat uns erzählt, du hast Blut gespuckt und bist zusammengebrochen! Wir haben es uns mal angeschaut und da war nicht gerade eine kleine Menge Blut drinn! Dürften wir dich mal kurz untersuchen?“ „Ich habe aber Angst!“ sagte Lynn und ihr kullerten Tränen über ihre Wangen. Die zwei Notärzte redeten beruhigt auf Lynn ein. Doch ihre Angst verflog nicht so schnell. Der eine Sanitäter griff sanft nach Lynn’s Hand und sagte zu ihr dass er jetzt Blutdruck messen werde und es kein bisschen wehtut. Das tat es wirklich nicht. Doch dann sollte ihr einen Zugang gelegt werden, um Medikamente abzureichen. Als der eine Sanitäter aus dem Notfallrucksack dann die lange Kanüle herausnahm, wollte Lynn die Flucht ergreifen. Doch die beiden Notärzte hielten sie fest. „Du brauchst keine Angst zu haben, bleib schön liegen, wir wollen dir echt nur helfen!“ Dann redeten sie Lynn gut zu und die lange Kanüle verschwand immer tiefer in ihr Arm. Ein großer Schmerz durchfuhr in ihr Körper aber der eine Sanitäter hielt beruhigt ihre Hand. „Okay, du bist jetzt transportbereit!“ meinte er dann.
Ab in den Krankenwagen
So gingen sie nach draußen wo schon der Krankenwagen stand. „Ich mag nicht ins Krankenhaus!“ sagte Lynn leise. „Komm, wir fahren erstmal dahin und schauen es uns an, dort wird man dir auch nur helfen wollen. Wir werden auch erstmal bei dir bleiben!“
Somit fuhr der Krankenwagen mit Blaulicht los und die Eltern mit dem Auto hinterher.
Lynn geht\'s nicht gut
Lynn geht es gar nicht gut. Es ist bereits 22 Uhr und sie kann einfach nicht schlafen. Ihr Bauch tut weh, ihr ist schlecht und die Welt dreht sich um sie. Lynn ist erst 13 Jahre alt und muss schon um 6 Uhr aufstehen damit sie morgen pünktlich an der Bushaltestelle steht. Sie beschließt an etwas Schönes zu denken und es mit dem Einschlafen einfach weiter zu probieren. Doch ihre Beschwerden lassen ihr einfach keine Ruhe. Tränen kullern über Lynn’s Wangen. Ihr Bauch tut immer mehr weh und sie hat das Gefühl, als müsste sie gleich erbrechen. Doch sie wollte ihren Eltern nichts von ihren Beschwerden erzählen. Zu groß war die Angst, dass ihr Vater sie ins Krankenhaus fährt. Denn Lynn hatte große Angst vor Ärzten. Zum Beispiel das Impfen geht bei ihr nur wenn sie von mehreren Ärzten festgehalten wird. Ihre Eltern haben dafür kein Verständnis. „Nun stell dich doch nicht so an!“ hat sie schon oft von ihnen gehört. Egal ob bei einer Impfung, Zäpfchen oder Untersuchungen.
Das Erbrechen und Zusammenbrechen
Nun waren die Bauchschmerzen kaum noch auszuhalten und die Welt drehte sich so stark um Lynn, das sie kaum noch was erkennen konnte. Dann passierte es: Eine Brühe fuhr in ihrem Hals hoch und wollte raus. Sie erbrach dabei viel Blut. Sie stand auf, damit nicht so viel neben ihr Bett landete. Dabei brach sie zusammen, da sie sich nicht mehr halten konnte vor lauter Schwindel. Durch den Aufprall wurden die Eltern wach. Sie rannten schnell in das Zimmer von Lynn um nachzusehen, was passiert ist.
Der Notruf
Als Mutter und Vater Lynn reglos auf den Boden sahen, fielen sie in einen Schockzustand. Dann handelten beide Elternteile schnell. „Jürgen, ruf den Notarzt, schnell!“ rufte die Mutter. Lynn war noch ansprechbar und bekam Panik. „Nein, bitte keinen Notarzt!“ doch der Vater war schon mit der Notrufzentrale verbunden. Die Mutter beruhigte ihre Tochter so gut es ging. Sie legte sie ins Bett, winkelte ihre Beine an, damit das Risiko geringer ist dass sie noch mal wegkippt und gemeinsam warteten sie auf den Notarzt, der auch schon nach 5 Minuten eintraf. Als es an der Tür klingelte, bekam Lynn erneut Panik.