Willibald macht eher Schluss,
freut sich schon auf einen Kuss,
von seiner Frau, der Trine
verschiebt alle Termine
auf morgen früh und spät am Tag,
weil er nicht länger warten mag,
hat es wirklich eilig,
Freizeit ist ihm heilig
in seinem Haus, da brennt noch Licht,
freut sich schon auf ihr Gesicht,
will sie doch überraschen
und dann gleich vernaschen
öffnet die Tür, doch diese knackt
Trine, liegt schon splitternackt
auf ihrem Kuschelbett,
schön und appetitlich, nett
doch sie guckt ganz erschreckt
hat sich auch gleich zugedeckt
und sofort ihn angeschrien,
hab ja nie was anzuziehen
bedrückt geht Willibald zum Schrank,
möcht ja nicht, dass sie wird krank,
zaghaft öffnet er die Tür,
Schatz, was sehe ich denn hier
da hängt ein kurzes, Blaues,
ein Schwarzes und Graues,
dieses Kleid ist leuchtend grün,
guten Abend, Herr Valentin.
(C) Martina Wiemers
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