Fantasy & Horror
Haruko - Eine "Elfo"-Hintergrundgeschichte

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"Haruko - Eine "Elfo"-Hintergrundgeschichte"
Veröffentlicht am 17. Februar 2013, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Nun... was kann es über mich zu sagen geben? Ich liebe das Schreiben, wie wohl jeder hier und gelegentlich ringe ich mich auch mal durch, etwas von meinem Handschriftlichen abzutippen ^^
Haruko - Eine "Elfo"-Hintergrundgeschichte

Haruko - Eine "Elfo"-Hintergrundgeschichte

Beschreibung

Für alle, die mehr über den Elf Haruko, einen Charakter aus Elfo, wissen möchten. Spielt ein paar Jahre vor der Handlung von "Elfo" und "Elfo II"

 

"Es reicht!" Ich werfe entnervt das Jackett gegen einen Stuhl. 

Meister Jing sieht mich entnervt an. "Haruko, beruhig dich doch. Wir bekommen nachher Besuch, ich brauche deine Hilfe!"

Einen Moment zögere ich, doch dann erwidere ich fest entschlossen: "Nein. Ich will nicht mehr!"

Einen Moment sieht er much erstaunt an, dass ich much widersetze, dann verlasse ich fluchtartig durch die Terassentür das Haus.

Wieso ist Meister Jing nur der Meinung, dass es für ein zukünftiges Ratsmitglied wichtig sei, die Menschen gut zu kennen? 

Die anderen belächelten ihn sowieso nur, schätzten ihn nicht, bevor wir in die Menschenwelt gegangen sind, genauer gesagt nach Hawaii.

 

Wieso gerade dahin? Das habe ich auch noch nicht verstanden.

Von draußen beobachte uch Meister Jing, der sich verhält, als sei nichts gewesen. Ich grummele, als ich mein Spiegelbild im Glas der Scheibe entdecke. Kritisch beäuge ich meine dunkelrot gefärbten Haare und die blaugrünen Kontaktlinsen in meinen Augen.

Wie ich diesen Anbluck hasse, doch Meister Jing hat darauf bestanden, als wir hierher kamen.

Ich wende mich ab und beschließe, ein Stück am Strand, der in Hausnähe liegt, entlang zu gehen. 

Es ist nur ein Katzensprung, bis ich dort bin, entsprechend viel Zeit werde ich haben, bis ich umkehren muss. Ich ziehe meine Schuhe aus und trage sie. 

Ich laufe schon eine ganze Weile,

 

als ich plötzlich gegen jemanden laufe und wir beide zu Boden fallen, mangels Reaktionsgeschwindigkeit von beiden Seiten.

"Entschuldigung!", rufe ich schnell aus und sehe mein Gegenüber an.

Es ist ein Mädchen, höchstwahrscheinlich von hier, mit wunderbaren schwarzen Haaren und fast ebenso dunklen Augen und maximal ein paar Jahre jünger als ich, vielleicht fünfzehn oder sechzehn. Und ein ganzes Stück kleiner als ich. Ob ich sie deshalb nicht gesehen habe?

Doch sie grummelt nur zur Antwort.

Ich mustere sie genauer. Ihr Kleid ist komplett durchnässt und sandig. Da erscheint ihr Grummeln schon etwas gerechtfertigt. Aber nur ein wenig.

"Entschuldigung", wiederhole ich. "Aber Sie sind so klein, dass ich sie nicht gesehen habe."

 

Nun funkelt sie mich aus ganzem Herzen bösartig an.

"Ich bin nicht klein!", blafft sie mich an, "Und selbst wenn, sollten Sie, als Tourist, auch mal Ihre Augen benutzen, anstatt nur die Landschaft zu genießen!"

Oje, sie meint es absolut ernst.

"Ich bin kein Tourist."

"Was dann? Um diese Jahreszeit sind doch nur Touristen hier außer den Einheimischen."

"Ich wohne hier. Und Sie? Wenn Sie sie sich schon über Touristen ärgern?"

"Ich wohne ebenfalls hier. Und sehe zumindest danach aus."

Wir schweigen uns eine Weile an, sie verschränkt die Arme.

 

Vorsichtig greife ich nach ihren Schultern.

"Beruhigen Sie sich, bitte!" Jetzt klinge ich schon wie Meister Jing.

Doch sie schlägt meine Hände weg. "Fassen Sie mich bloß nicht an!"

Auch das ist zu Hundert Prozent ernst gemeint. Verdammt.

So süß und doch so frech. Wirklich schade, wenn auch sehr interessant. Unter normalen Umständen wäre sie wohl noch interessanter.

"Wie ist Ihr Name?", fragt sie grimmig. Fragt sie das aus Höflichkeit oder Interesse? Vermutlich ersterem.

Ich überlege hastig. Meister Jing pflegt immer tu sagen: "Menschen sind zehnmal vergänglicher als jeder Elf: Wird ein Mensch circa 100 Jahre alt, so wird ein entsprechender Elf 1000 Jahre alt. Wenn

 

die Lebenspspanne der Menschen steigen kann, dann auch unsere. Und ob man es glaubt oder nicht: Unsere Arten sind voneinander abhängig - seit Jahrtausenden! Und zu diesem Gleichgewicht gehört es, zu verhindern, dass unsere Tarnung vor Unwissenden auffliegt."

Kurz: Menschen und Elfen sind wichtig, außerdem niemals den Namen verraten.

"Mein Name ist Yves." Dieser Name steht zumindest in dem Pass, den Meister Jing organisiert hat. Andererseits: In dieser Welt ist er offiziell mein Onkel 'Jon', was genauso wenig stimmt.

"Nalani."

Ein interessanter Name, den ich noch nie zuvor gehört habe. Vermutlich etwas aus dem traditionellen Hawaiiianischen. 

 

Plötzlich steht sie auf und klopft den nassen Sand von ihrer Kleidung ab.

Ohne ein weiteres Wort dreht sie sich um und geht.

Ich beschließe, ebenfalls zu gehen. 

 

Ein paar Tage später mache ich gerade einen Spaziergang quer durch die Stadt, als ich sie sehe: Das Mädchen, dass ich umrannte, Nalani.

Sie ist mit ein paar Freundinnen unterwegs, die allerdings nicht einmal halb so interessant oder hübsch sind wie sie.

Ich beschließe, mich an sie ranzuheften. Bleibt nur zu hoffen, dass sie mich nicht entdecken. 

Bis Meister Jing wieder Besuch erwartet ist es noch eine Weile hin, das werde ich ausnutzen.

 

Doch die Stunden vergehen viel zu schnell. 

Kaum passiert etwas Interessantes, bemerke ich, dass ich spät dran bin und mache mich auf den Weg zurück.

Meister Jing erwartet mich bereits und erzählt mir, wer heute Abend zu Gast ist: Ein guter Freund und seine Tochter. Woher er ihn kennt erwähnt er dabei nicht. Zum Glück! Das wäre sicher wieder in eine endlose Erzählung ausgeufert.

Nur wenige Minuten später stehen unsere Gäste aber bereits vor der Tür, also hätte er sowieso nicht viel Zeit für eine Geschichte gehabt.

"Guten Tag", begrüße ich unseren Gast. 

Er tritt ein. Seine Tochter folgt.

Doch ich kenne sie. Und kann es gar nicht glauben. Es ist dieses Mädchen: Nalani.

 

Wir starren uns ungläubig an, wechseln kein Wort.

"Geht doch auf die Terasse, wir rufen euch, wenn es Essen gibt." Meister Jing ist seltsamerweise der Meinung, es sei besser, Essen zu servieren, wenn man je anden einlädt. Wo er das wohl her hat?

Wir tun, wie uns geheißen und setzen uns auf zwei Plastikstühle, die dort stehen und schweigen uns weiter an.

"Das wegen neulich tut mir wirklich leid", versuche ich anzusetzen. Erfolglos, sie schweigt weiter, ignoriert mich total.

"Wirklich."

"Das sollte es auch." Autsch, der Ton ist so eisig, dass man eigentlich in ihrer Gegenwart Eiswürfel herstellen könnte.

Wieder entsteht eine lange Pause. "Woher kennen sich die beiden eigentlich?", versuche ich es noch

 

ich es noch einmal. 

Sie zuckt mit den Schultern. "Weiß nicht."

Na super. Angestrengt überlege ich. Hat Meister Jing es vielleicht mal mir gegenüber erwähnt?

Doch ehe ich weiter darüber nachdenken kann, biegt ein mir sehr bekanntes Gesicht um die Ecke: Einer der verharmlost "dunkle Elfen" genannten. Aber ein besonders Gefährlichr, ein Elfenboss.: Yash.

Bei seinem Anblick zucke ich stark zusammen, worufhin mein Stuhl rücklings umkippt. Autsch.

Schnell rappele ich mich auf. Schnell genug, um zu sehen, wie er Nalani packt. 

Ich reagiere geistesgegenwärtig und setze einen wirksamen Zauber ein, einer der wenigen Wirkungsvollen, die Schülern beigebracht werden.

 

Es wirkt. 

Er verkrampft sich für einen Moment, direkt nachdem er sie losgelassen hat.

Ihre Augen sind erschrocken geweitet.

"Hau ab!", rufe ich ihr zu.

Sie nickt hastig, dann läuft sie los.

Yash, der immer noch außer Gefecht ist, wird vermutlich nicht mehr lang so bleiben, weshalb ich schnell nach drinnen renne, direkt zu meister Jing.

"Me... Onkel! Draußen ist Ya..."

Noch ehe ich ausrede wird mein Meister ganz blass, geht ins Wohnzimmer und sagt unserem Gast, dass etwas dazwischengekommen sei, ein wichtiger Anruf. 

Unser Gast verlässt das Haus.

 

"Wo ist Yash jetzt, Haruko?"

"Draußen", sage ich und deute durch die Terassentür hindurch auf den Elfenboss, der sich immer noch nicht wieder gefangen hat.

Meister Jingtritt in Aktion, während ich mich, zugegeben feige, unter dem Essimmertisch verkrieche.

Bleibt zu hoffen, dass er Erfolg hat.

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maunzel
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