Beschreibung
Eine Kurzgeschichte, die ich im Rahmes eines Wettbewerbes schrieb, welcher das Thema "Erotik" hatte. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht wirklich mit der Thematik vertraut, wusste nicht, was und wie ich Erotisches schreibe. Zum Ende hin wurde es eher romantisch, was ich im Nachhinein nicht schlimm fand. Für meinen ersten Text in dieser Richtung, war er doch recht gut, auch wenn er sicherlich Verbesserungsbedarf hat, aber ändern will ich nichts mehr, denn er ist, was er ist: Ein Text von mir, mit viel Mühe und Liebe geschrieben. Ich schrieb ihn vor knapp 2 Jahren und hoffe, er findet Gefallen.
Loderndes Feuer
„Deine Liebe ist für mich
wie ein loderndes Feuer,
das mich wärmt,
aber nicht verbrennt.“
Die Wellen bewegten sich elegant durch das Meer, welches das Licht der untergehenden Sonne reflektierte und alles in der Umgebung rötlich werden ließ.
Rot war von jeher ihre Lieblingsfarbe gewesen. Es symbolisierte für sie das Feuer, welches wärmte, beschützte und zerstörte. Rot, die Farbe des Herzens, die Farbe der Liebe …
Die letzten Sonnenstrahlen begannen der Dunkelheit zu weichen.
Der Hügel, an welchem sie sich befand, erstreckte sich über der Stadt, durchzogen von einer am Tage immergrünen Wiese.
Ein einziger Baum befleckte diese schöne Wiese, die durch die untergehende Sonne wie ein orange-rotes Meer im Takt des Windes tänzelte. Wie ein loderndes Flammenmeer, welches Nichts und Niemanden verletzte. Doch dieser Baum passte einfach hierher, war das i-Tüpfelchen, war die Seele der Wiese.
Und inmitten dieses Flammenmeeres war er. Saß angelehnt am jenem Baum und schaute in den immer dunkler werdenden Himmel, welcher sich langsam mit hervorkommenden Sternen füllte. Sein rabenschwarzes Haar war durch die Dunkelheit kaum zu erkennen. Er sagte nichts, auch nicht, als sie sich neben ihn setzte und auch sie war stumm. Reden würde jetzt alles vernichten, diese Magie, die sie spürte. Die Stille ließ sie alles hören. Ihre beiden Herzschläge, welche flatterten wie die Flügel eines Kolibris, die immer schneller und unregelmäßig werdenden Atemzüge, das Zittern ihrer Körper …
Es passierte aus heiterem Himmel. Ihre noch vor wenigen Minuten so gezügelte Lust brach und führte zum ersten innigen Kuss zwischen ihnen. Er fuhr mit seiner rechten Hand durch ihr rötlich-blondes Haar am Hinterkopf, hielt ihn und stützte sich mit der Anderen am Boden ab. Ihre Oberkörper waren einander zugewandt, während ihre Zungen ein immer heißer werdendes Spiel spielten. Unterdes' wanderte ihre Hand durch sein Hemd zu seiner Brust, drückte sanft dagegen und verweilte dort. Dieser Moment, dieses Einfache, Zärtliche, diese Zuneigung, das Herzflattern … sie wollte es nicht enden lassen, niemals. Ein Moment der Ewigkeit ...
Doch dieser fand ein rasches Ende, als er stoppte und sich von ihr löste.
Seine Hand glitt ihren Hals entlang nach unten und vorsichtig öffnete er Knopf für Knopf ihrer weißen Bluse, glitt über ihren Oberkörper, um die Hüften und streichelte sie sanft am Rücken, bis er sie vollends entkleidet hatte. Er atmete flach, ließ seinen Blick von ihren Augen zu ihrem entblößten Busen schweifen.
Als sie lächelte, tat er es ihr gleich, hob seine rechte Hand, legte sie sanft auf ihre linke Brust und umfasste sie. Ein leichtes Seufzen entfuhr ihnen und er drückte sie sanft gen Boden, auf die Wiese, die nun zu einer endlosen, schwarzen Fläche geworden war – nur auf das Licht des Mondes wartend, so schien es.
Während sie da lag, sich ihre Brüste bei jedem Atemzug hoben und senkten, knöpfte er sein Hemd auf - schnell, begierig schauend. Dann beugte er sich über sie, sah ihr tief in die Augen und küsste sie wieder, diesmal leidenschaftlicher als vorher. Sie schlossen die Augen, ließen ihre Zungen miteinander verschmelzen, schmiegten sich jeweils an den Körper des Anderen, ließen das Blut in ihren Adern pulsieren. Es schien, als seien sie Eins, bis er mit seinen Lippen von der Ihren wich und jeden Millimeter nach unten liebkoste, ihren Hals, ihr Dekolleté – bis er schließlich zu ihrem Busen gelangte und mit der Zunge ihre harten Brustwarzen umkreiste. Sie stöhnte und hob ihr Becken, ließ ihre Arme ins Gras fallen und bohrte ihre Hände in die Erde, als dachte sie, es würde sie von der Erde reißen. Als er schließlich zu ihrer Hose gelangte, wartete er, blickte von ihrem Körper in ihre Augen. Die Augen dieses Fremden vermittelten ihr die Zuneigung, die Liebe, die sie nie erfuhr – bis jetzt.
Er begann sie auszuziehen …
Die Schweißperlen glitzerten im Mondlicht, während auch er sich auszog und dabei die nackte, rot-blonde Frau vor ihm betrachtete – zitternd und lustvoll. Schließlich ließ er seiner Lust freien Lauf, gab ihr das, wonach sie sich sehnte und ließ ihre Körper miteinander verschmelzen.
Wenige Zentimeter neben ihnen, fiel ihr die rote Blume aus dem Haar und landete auf einem Strohhut, welcher an den Baum gelehnt war.
Als anfängliche Glut, wurden sie zu heißen Flammen, die vereint die Nacht erhellten, bis zum Morgengrauen ...