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Das Mädchen im Spiegel

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"Das Mädchen im Spiegel"
Veröffentlicht am 07. Februar 2013, 12 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Ich bin grundsätzlich sehr fröhliche Person, wenn ich mit anderen zusammen bin. Und ehrlicherweise muss ich gestehen, das ich nicht gern Bücher lese. Ich schreibe nur gern.
Das Mädchen im Spiegel

Das Mädchen im Spiegel

Beschreibung

Eine neu verliebte Mutter fand ihre geliebte Tochter tot in ihrem Zimmer vor ihrem Spiegel. Sie schrie, wodurch der neue Freund in den Raum gerannt kam, das Mädchen sah und die zusammenbrechende Mutter auffing. Sie weinten beide. Ein Messer im Herzen tief reingesteckt. Die Hände blutig und zerkratzt. Die Mutter war nur einen Tag weg, obwohl sie gewusst hatte, dass ihre Tochter Probleme hatte. Die Frau hatte sie erwischt als sie sich einmal an den Armen herumschnitt. Doch sie war gegeangen nach dem Tod eines geliebten Menschen der Tochter. Zu naiv hatte sie das perfekt gestellte Lächeln des jungen Mädchen aufgenommen. Was ist nur passiert fragten die beiden sich. Dann fand der Mann einen haufen von Papier neben dem Spiegel, andem das Mädchen alles beendete. Er nahm sie. Überall waren getrocknete Tränen zu sehen. So schwer es auch war, sie lasen ihn bis zum Ende durch, wo ein Herz mit Blut gezeichnet wurde. Was war nur passiert? Lies selbst:

Ich kann einfach nicht mehr

Was für ein armseliger Mensch dort im Spiegel.
Rote, glasige Augen voller Schmerz und der verschwundenen Hoffnung glücklich zu sein.
Trauer schmückt ihr Gesicht und Tränen machen als Verschönerung einen Glitzereffekt vom schwachen Blick der Lampe, welche schon immer neben dem Bett an einer Wand angeheftet war.
Ein Geschenk eines geliebten Menschen.
Der zitternde Mund des Mädchens unterstrich den Verlust der Fröhlichkeit.
Wie hässlich sie sich doch fand, wenn sie weinte.
Sie mochte sowieso nichts an sich, doch so.. war sie wirklich das Letzte. Ihrer Meinung nach.
Der Schock einer Nachricht, die sie bekommen hatte, floss in ihre Adern und das Blut wurde in einen Schneesturm gesteckt und ließ es erfrieren.
Ihr war so kalt, aber den dicken Pulli, der voller Tränen ganz nass geworden war, zog sie trotzdem aus und tauschte ihn mit einer dünnen Strickjacke.
Wie heiß ihr doch war.
mit gequälten Augen sah sie sich an und fragte leise: "Warum?"
Die verschatteten Tore zur Seele. So grässlich.
Sie stießen einen Stummen Schrei aus und beteten für das ungläubige Mädchen.
Ihre Lippen. Kaputt, aufgerissen, schmerzvoll anzusehen. Sie taten so weh, doch biss sie drauf herum.
Tief in ihr gab es etwas, dass "Hilfe.." rief, aber es war zu leise. So leise. nicht einmal sie hörte es.
Es war ihr alles egal.
Die hinters Headset geklemmten Haare waren gerade erst gewaschen und tropften mit ihren Tränen das Kinn herunter.
Sie schmeckte Eisen. Ein stummer Blick in den Spiegel neben ihr und das Mädchen sah ihre untere Lippe bluten.
Viel zu sehr tat es weh. Ihre Zähne waren schon blutig, doch ihre ausdruckslosen Augen stießen sie noch mehr in ihre eigene Welt.
Weiter und weiter knabberte sie.
Die Musik. Es lief immer das gleiche.
Als sie anfing mitzusingen hörte sie nichts von sich selbst.
Zu schlimm war ihre Stimme. Zu laut war die Musik, aber das sollte so bleiben.
Ihr eigenes Gejammer ging ihr auf die Nerven, jene sowieso schon am Ende waren.
Die Heizung im Rücken war sehr hoch gestellt, jedoch wärmte sie kein Stück.
So kalt. So heiß. So allein.
Sie legte ihr kleines Buch und Stift vor ihrem Spiegelbild zur Seite.
Ohne einen Blick über die Schulter zu riskieren ging sie zu ihren Laptop.
Das Mädchen lehnte sich an die Bettkante und erweiterte die Playlist.
Mehr traurige Lieder.
Der Hintergrund des Laptops bestand aus zwei gut aussehenden Männern, die sie aus dem Internet kannte.
Ein trauriges Lächeln zauberten sie.
Ein schöner Traum waren die beiden. Es war ihr klar, dass sie diese Männer nie in ihrem Leben persönlich sehen würde, aber los lassen konnte sie die Männer auch nicht. Eine Fantasie an die sie sich wendete, wenn es niemand anders gab, der mit ihr redete.
Wenn sie allein war. Die beiden waren immer da. Brachten sie zum lachen, ließen sie nicht zurück.
Sie schafften es, dass jenes Mädchen durch hielt ohne je mit ihr geredet zu haben. Eine von vielen Fans. Nichts besonders war sie.
Aber das war egal solange Jungs für einen Lacher, ein Kichern, ein Funken Hoffnung in ihrem verrotteten Leben da waren.
Das hört sich komisch an, jedoch stimmt es. Sie hielt durch, weil sie Videos von zwei Männern schaute.
So wichtig wurden ihr die zwei, doch irgendwann wollte sie mehr.
Mehr von ihnen. Sie wusste sie bekommt es nicht. Aber schöne Tagträume hatte sie von ihnen gehabt.
Zu schön, wenn sie doch wahr geworden wären.
Die beiden waren unglaublich schön.
Eine letzte Träne kroch ihr Gesicht runter und kühlte sie noch mehr ab.
Seufzend öffnete sie zögernd Facebook.
"Wie geht es dir, ...." ; "Wie fühlst du dich, ...."
entnervt davon, dass Facebook nun Jedermann Tagebuch war, schloss sie es wieder und setzte sich wieder neben den Spiegel, nahm das Buch und den Stift und schrieb weiter.
Das war ihr Tagebuch und nicht das Internet!
Ein stechen im Rücken von der schlechten Pose verzerrte ihr Gesicht.
Was hatte das Leben nur gegen sie?
Das Klavierstück in ihrem Ohr war wunderschön und tragisch.
"Ich will nicht mehr.",dachte sie.
wie erbärmlich das Mädchen war.
Kraftlos guckte sie in den Spiegel. Blaue Augen mit großen Pupillen zierten ihr Gesicht.
Eine zitternde Hand wischte über sie um die halb vertrockneten Tränen zu entfernen.
Mehr konnte sie nicht ertragen. Mehr ging nicht. das wars.
Eine errötete Nase und die roten Wangen wiesen auf die Ruhe nach dem Sturm hin.
Sie schreckte auf, als ihr Handy abermals vibrierte.
Am überlegen, ob sie das wirklich sehen wollte, zog sie es langsam aus ihrer Hosentasche.
Zwei mal irgendwelche Benachrichtigungen von Facebook. Egal.
Und eine Nachricht einer bekannten, die eine Rücksms forderte.
Mit gefaketen Smileys schrieb sie ihr zurück und setzte noch ein unbedeutendes "sorry" dahinter.
Wieder hatte sie Tränen in den Augen. "Nein..." entschloss sie und wischte sie weg bevor das salzige Wasser es auch nur wagte ihr Wange zu berühren.
Ein schönes Lied summte das kleine Mädchen, dass gerade hinein gefunden hatte.
"Ach fick dich doch." fauchte sie sich an. "Nichts und niemanden hast du verdient. Sieh dich doch mal an, du Miststück."
was brachte sie dazu so über sich zu denken?
Ein Teil in ihr versuchte sie zu überreden normal zu leben, doch selbst dieser Teil wusste, dass dies schon längst nicht mehr ging.
Nachdem was alles in dem kurzen Leben der Kleinen passiert ist. Sie war doch erst vierzehn.
Seite für Seite schrieb sie in ihrem Tagebuch voll.
Ihr kleines Licht schien nun viel heller zu leuchten, weshalb die das etwas entfernte Schreibtischlicht anzumachen.
Sie wollte sich nicht sehen, war neben der Spur und würde sie nie wieder finden.
Aber ein Blick riskierte sie noch in ihr schreckliches Spiegelbild und sah einen großen Schatten auf ihrem geschafften Gesicht.
Nur ihr linkes Auge leuchtete ein wenig von einer trockenen Träne.
Schläfrig wurde sie, doch konnte sie nicht aufhören zu schreiben.
Durch die rechte Hand fuhr schon seit längerer Zeit ein Schmerz.
Keine Notiz wurde von ihr genommen. Völlig egal.
Auch ihre gequälten Füße, welche auf einem alten Haarreifen tänzelten und plagten, waren egal.
Wenn sie sich selbst nicht mochte... Warum denn dann auch?
Niemand sah durch ihre viel zu perfektionierten Masken hindurch.
Ein sanftes, liebevolles Lächeln kam über ihr Lippen.
Das Mädchen sah zum letzten mal in den Spiegel.
Betrachtete das Lächeln, jenes sie von sich gab.
"Viel zu einfach.", sagte sie leise.
Sie nahm ein Messer aus einer kleinen Schublade, gut versteckt hatte sie es.
Das erst was aufgeschnitten wurde war ihr Finger. Mit dem Blut zeichnete sie ein Herz unter sie vielen Seiten, die sie schrieb.
"Ich kann einfach nicht mehr. Verzeiht mir. Ich bin es nicht Wert.", waren die letzten Worte des kleinen Mädchens bevor sie das Messer mühevoll in ihr gebrochenes Herz rammte.

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LonlyLand
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