Zentaur Vor Kurzem sagte ein streng gläubiger Katholik zu mir, ich sei kein guter Mensch, weil ich nicht an seinen Gott glaube. Ich fragte ihn, "Du würdest also einem Atheisten in der Not erst helfen, wenn er sich zu deinem Glauben bekennt". Die Antwort war "Ja". Darauf hin habe ich ihm von meiner Familie erzählt, in der viele den verschiedensten Religionen oder auch keiner angehören und zusammen an einem Tisch sitzen und sich gegenseitig unterstützen. lg Helga |
EagleWriter Alle monoheistischen Religionen, wie plötzlich lammfromm sie auch tun mögen durch den Drcuk der Aufklärung, bauen auf einem einzigen menschenverachtenden grundsatz auf : ,, ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben, den ich bin ein eifersüchtiger Gott und den Bundbruch verfolge ich an den Kindern in der dritten und vierten Generation." Die ganze gestörtheit des letzten Eloha in seiner vollen Pracht... lg E:W |
Pfauenfeder Re: Re: - Zitat: (Original von EagleWriter am 10.10.2013 - 14:03 Uhr) Zitat: (Original von Pfauenfeder am 10.10.2013 - 05:47 Uhr) Ich finde, Moral ist ein Allgemeinbegriff für die Werte eines gesunden, gesellschaftlichen Lebens. Was Du möglicherweise angedeutet und heraus kristallisieren wolltest, ist die Ursache, bzw. der Ursprung von "Gutsein". Innerhalb der Moral ist "gut" natürlich relativ. Da ist "Moral" natürlich komplexer. Denn was z.B. eine Glaubensgemeinschaft als gut und somit moralisch für vertretbar befindet, kann von einer anderen Gruppe als verwerflich gelten. Ich glaube, einen Kranken zu pflegen bedarf es aber mehr als Moral. Auch einen Menschen an der Seite haben zu wollen, hat nicht nur etwas mit Moral zu tun. Somit stünde nicht das Gut im Mittelpunkt der Moral, sondern umgekehrt: die Moral steht im Mittelpunkt von Gut. Der Gott steht nicht im MIttelpunkt von den Menschen, sondern die Menschen im Mittelpunkt von Gott. Aus dieser Sichtweise schauen die Menschen zu ihm auf, nicht herunter. Und das macht eine Menge aus. Lieben Gruß Pfauenfeder Das Problem ist, das selbst ,, Gut" keine fest definierte Größe im menschlichen Verhalten ist. Hitler, dachte was er tat war gut, genau so wie Martin Luther King. Beide hätte man sie gefragt, würden Antworten, das sie die guten sind Bloß, das bei dem einen die Gesellschaft heute zustimmen würde. Aber Hitler hätte das deutsche Volk wiederum 1933 zugestimmt,das seien Position ,, gut" wäre. Nicht moralisch. GUT. Das ,, beste für alle" eben. Menschen sind handlungsunfähig, wenn sie nicht glauben, in irgendeiner Weise richtig zu handeln. Und da sehe ich wieder ein Problem, das politische Ideologien udn Religionen sich teilen, sie erschaffen einen Standard für ,, Gut" der nicht prüfbar ist udn nicht angezweifelt werden darf. Einen Gott, wie im Christentum oder eben ein höheres Wohl für alle wie im Kommunismus. Das ist gefährlich. lg E:W Martin Luther, war ein christlich orientierter Mensch. Er hatte einen Gott. Bei Hitler kann man sich noch nicht einmal sicher sein, ob dessen "gut" nicht dem puren Selbstzweck diente. Dein Vergleich - im Sinne von These und Antithese - definiert sehr wohl den Begriff "gut" klar und eindeutig. "Gut" und "das Beste" sind nicht identisch; wenn Du über diese Beiden sinnieren würdest, kämst Du auch dahinter: Was den Eltern "das Beste" für ihr Kind bedeutet, ist für das Kind u.U. schrecklich und unzumutbar. Gut wäre es von den Eltern dagegen, die Belange des Kindes mit zu berücksichtigen. Aber Eltern sind keine Götter, folglich können sie auch nicht alle Beteiligten berücksichtigen... - Es tut mir leid, wenn ich auf ernste Dinge nur ernst antworten kann. Aber das liegt wohl mehr an den Dingen, als an mir - ^^ Lieben Gruß Pfauenfeder |
EagleWriter Re: - Zitat: (Original von Pfauenfeder am 10.10.2013 - 05:47 Uhr) Ich finde, Moral ist ein Allgemeinbegriff für die Werte eines gesunden, gesellschaftlichen Lebens. Was Du möglicherweise angedeutet und heraus kristallisieren wolltest, ist die Ursache, bzw. der Ursprung von "Gutsein". Innerhalb der Moral ist "gut" natürlich relativ. Da ist "Moral" natürlich komplexer. Denn was z.B. eine Glaubensgemeinschaft als gut und somit moralisch für vertretbar befindet, kann von einer anderen Gruppe als verwerflich gelten. Ich glaube, einen Kranken zu pflegen bedarf es aber mehr als Moral. Auch einen Menschen an der Seite haben zu wollen, hat nicht nur etwas mit Moral zu tun. Somit stünde nicht das Gut im Mittelpunkt der Moral, sondern umgekehrt: die Moral steht im Mittelpunkt von Gut. Der Gott steht nicht im MIttelpunkt von den Menschen, sondern die Menschen im Mittelpunkt von Gott. Aus dieser Sichtweise schauen die Menschen zu ihm auf, nicht herunter. Und das macht eine Menge aus. Lieben Gruß Pfauenfeder Das Problem ist, das selbst ,, Gut" keine fest definierte Größe im menschlichen Verhalten ist. Hitler, dachte was er tat war gut, genau so wie Martin Luther King. Beide hätte man sie gefragt, würden Antworten, das sie die guten sind Bloß, das bei dem einen die Gesellschaft heute zustimmen würde. Aber Hitler hätte das deutsche Volk wiederum 1933 zugestimmt,das seien Position ,, gut" wäre. Nicht moralisch. GUT. Das ,, beste für alle" eben. Menschen sind handlungsunfähig, wenn sie nicht glauben, in irgendeiner Weise richtig zu handeln. Und da sehe ich wieder ein Problem, das politische Ideologien udn Religionen sich teilen, sie erschaffen einen Standard für ,, Gut" der nicht prüfbar ist udn nicht angezweifelt werden darf. Einen Gott, wie im Christentum oder eben ein höheres Wohl für alle wie im Kommunismus. Das ist gefährlich. lg E:W |
Pfauenfeder Ich finde, Moral ist ein Allgemeinbegriff für die Werte eines gesunden, gesellschaftlichen Lebens. Was Du möglicherweise angedeutet und heraus kristallisieren wolltest, ist die Ursache, bzw. der Ursprung von "Gutsein". Innerhalb der Moral ist "gut" natürlich relativ. Da ist "Moral" natürlich komplexer. Denn was z.B. eine Glaubensgemeinschaft als gut und somit moralisch für vertretbar befindet, kann von einer anderen Gruppe als verwerflich gelten. Ich glaube, einen Kranken zu pflegen bedarf es aber mehr als Moral. Auch einen Menschen an der Seite haben zu wollen, hat nicht nur etwas mit Moral zu tun. Somit stünde nicht das Gut im Mittelpunkt der Moral, sondern umgekehrt: die Moral steht im Mittelpunkt von Gut. Der Gott steht nicht im MIttelpunkt von den Menschen, sondern die Menschen im Mittelpunkt von Gott. Aus dieser Sichtweise schauen die Menschen zu ihm auf, nicht herunter. Und das macht eine Menge aus. Lieben Gruß Pfauenfeder |
EagleWriter Re: - Zitat: (Original von Dennis am 09.10.2013 - 18:43 Uhr) Also über Moral kann man sich ja Stundenlang unterhalten. Moral ist einfach ein Grundprinzip des Lebens. Dein Text war sehr interessant zu lesen! MfG Dennis :) da sind wir uns in zwei Punkten einig^^ lg E:W |
EagleWriter Re: der Staaat hat keine Moral - Zitat: (Original von Rajymbek am 04.06.2013 - 09:44 Uhr) und noch einmal B. Traven: Der Mensch muss Moral haben/ Der Staat kennt keine Moral - der Staat mordet, wenn er es für gut befindet, der Staat stiehlt, wenn er es für gut befindet; er raubt die Kinder von den Müttern, wenn er es für gut befindet; er zerbricht die Ehen, wenn er es für gut befindet. Er tut was er will. Der Mensch muß Moral haben/Der Staat kennt keine Moral - für den Staat gibt es keinen Gott im Himmel, an den zu glauben er den Menschen bei Leib-und Lebensstrafe zwingt; für den Staat gibt es keine Gebote Gottes, die er den Kindern mit dem Knüppel einbleuen läßt. Der Staat macht sich seine Gebote selbst, denn er ist der Allmächtige und der Allwissende und der Allgegenwärtige. VLG Roland Irgendwie passt das. Auch wenn ich sage,das auch menschen keine Moral haben können udn auch religiöse Menschen. Die Moral, die man jemanden ,,mit dem Knüppel" beibringt, ist niemals die Moral, die dieser jenige selbst entwickelt hätte. Ich denek ejder von usn ist letztlich sein eigener ,,Kant" und entwickelt seine eigenen moralische Rechtsgrundlage. |
EagleWriter Re: Moral - Zitat: (Original von Rajymbek am 04.06.2013 - 09:40 Uhr) "Moral ist die Butter für die Leute, die kein Brot haben." B. Traven, "Das Totenschiff" Moral ist sicherlich eine gesellschaftliche Angelegenheit, bei den Sklavenhaltern galten andere Grundsätze als im Feualismus oder im Imperialismus, ganz abgesehen von der Schießwütigkeit de wilden Westens. Dazu braucht man sicher viel Zeit, um sich darüber zu unterhalten. VLG Roland Richtig, Moral ist extrem komplex. Mir ging es hier nur darum, die Wurzeln ,,moralsichen" Verhaltens aufzuzeigen, das sich was moralisch ist und was nicht mit der Zeit extrem verändern kann, um das zu wissen muss man nur die Bibel lesen.^^ lg E:W |
Rajymbek der Staaat hat keine Moral - und noch einmal B. Traven: Der Mensch muss Moral haben/ Der Staat kennt keine Moral - der Staat mordet, wenn er es für gut befindet, der Staat stiehlt, wenn er es für gut befindet; er raubt die Kinder von den Müttern, wenn er es für gut befindet; er zerbricht die Ehen, wenn er es für gut befindet. Er tut was er will. Der Mensch muß Moral haben/Der Staat kennt keine Moral - für den Staat gibt es keinen Gott im Himmel, an den zu glauben er den Menschen bei Leib-und Lebensstrafe zwingt; für den Staat gibt es keine Gebote Gottes, die er den Kindern mit dem Knüppel einbleuen läßt. Der Staat macht sich seine Gebote selbst, denn er ist der Allmächtige und der Allwissende und der Allgegenwärtige. VLG Roland |