Beschreibung
Nur ein kleiner Text über Gedanken und Gefühle.
Ich weiß nicht, wieso ich das überhaupt geschrieben habe, aber ich hab es halt. Genauso wenig weiß ich, ob das überhaupt Sinn macht, was ich hier zusammengeschrieben haben...
Manchmal frag ich mich, ob das alles noch einen Sinn macht...
Tag für Tag aufstehen, den Tag irgendwie überstehen, um dann nachts irgendwann einzuschlafen.
Ich will das alles nicht mehr...
Jeden Tag diese Maske, die meine Fassade aufrecht erhält, nur damit niemand meine wahren Gefühle und Gedanken sieht.
Jeden Tag die Kämpfe mit mir selbst, damit ich den Schein wahren kann, und die Mauer zwischen meinem Inneren und der Welt nicht bröckeln kann.
Jeden Tag die Schmerzen, die seelischen meine ich, die wie eine Abrissbirne versuchen, diese Mauer zu durchbrechen.
Jeden Tag die Erinnerungen, die den Druck in mir steigern.
Ich will das alles nicht mehr, holt mich doch hier raus ,verdammt!
Meine Seele war schon tot, doch sie wurde wiederbelebt, durch eine Art manische Phase...
Doch dann haben mich Leute angeschaut, und mir zugerufen, ich sein "peinlich, albern, laut und unkontrolliert". Und das nur, weil ich es geschafft habe, die Schmerzen meiner Seele zu erdrücken, indem ich versuchte, so fröhlich wie möglich zu sein.
Und dann ist meine Seele wieder gestorben. Auch wenn in manchen Momenten noch irgendetwas in mir kämpft, wenn ich einen kurzen Glücksmoment erlebe, es reicht nicht aus, um sie wieder zurück ins Leben zu holen.
Die schwarzen Schatten der Vergangenheit liegen schon lange auf meiner Seele, sie ist gefangen in den eisernen Ketten des Schmerzes.
Ich habe versucht zu kämpfen, doch ich scheiterte.
Ich kann einfach nicht mehr..Ich habe es einen Monat lang geschafft, stark zu sein, jedenfalls dachte ich das.
Ich war einen Monat lang wie ein anderer Mensch, doch jetzt kann ich nicht mehr. Der druck wird zu groß, und das einzige, was mir hilft, darf ich nicht tun. Es ist falsch, dir in die Arme zu schneiden, sagen alle. Doch niemand erkennt, warum ich das mache.
Sie sehen in mir nur den kleinen Psycho, der sich ritzt. Doch sie sehen nicht den Menschen, de den Druck ablassen MUSS, weil er sonst lebensbedrohlich wird.
Es war schon einmal so weit, dass ich die Klinge in der Hand hielt, sie an meine Pulsadern ansetzte, und sie in tief in meine Haut drückte. Ich hätte sie nur in eine Richtung ziehen müssen, dann wäre ich vielleicht befreit gewesen. Aber ich habe es nicht getan. Warum? Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich in dem Moment dachte, dass sich vielleicht alles doch noch ändern könnte. Ich weiß es nicht mehr, ich war wie in Trance. Aber was ich weiß, ist dass sich nichts geändert hat. Jeden Tag wird ein Stück meiner Selbst noch mehr zerstört, als ich es eh schon bin. Von wem? Von anderen Menschen, die nur das Äußere an mir sehen. Ich weiß, dass sie über mich reden, weil es mir Freunde, die es mitbekommen haben, erzählt haben. Ich verstehe das nicht...
Dann sind es meine Freunde selbst, die mich verletzen. Ich fühle mich schuldig, weil ich das jetzt schreibe. Ich mag sie, ich könnte nicht ohne sie leben, denn es sind meine Freunde. Aber in solchen Momenten, wo ich mit einem Nervenzusammenbruch heulend auf dem Stuhl zusammenbreche, und sich meine einzige wirkliche Freundin in der Klasse von mir abwendet, um mit anderen über eine Fernsehserie zu reden, ist es doch verständlich, oder nicht? Ich meine, ist es denn zuviel verlangt, Unterstützung zu erhalten?
Eigentlich ist es mir scheißegal, ob mich jemand wahrnimmt. Ich bin der Welt doch eh scheißegal, so scheißegal wie sie mir ist.
Das einzige was mich am Leben hält, sind nicht meine Familie und Freunde, sondern die vielen Aktivitäten die ich betreibe. Wenn ich sie nicht hätte, wäre ich schon längst woanders, nicht mehr auf dieser Welt, woimmer das auch sein mag.
Doch ich zerbreche jeden Tag aufs neue. Die Wunden und Narben meiner Seele sind tiefer, als ich jemals mit einer Klinge in meine haut schneiden könnte. Trotzdem beruhigt mich das Blut, welches auf meinem Arm hinunter läuft, jedesmal ein bisschen.
Ich bin alleine auf der Welt,auch wenn es nicht so scheint. Ich bin vielleicht von Leuten umgeben, doch emotional bin ich einsam und allein.
Ich will das alles nicht mehr, ich will abschließen.
Vielleicht will ich sterben, vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht. Mal sehen, was die Zukunft bringt - wenn es sie denn gibt...