Wir leben von Natur aus nicht in Gemeinschaften, wir leben frei und unbekümmert. Gemeinschaft ist der Grundstein allen Übels. Gemeinschaft schafft Privateigentum und Privateigentum schafft eine Klassengesellschaft, so zumindest Rousseau. Aber braucht nicht jeder Mensch ein soziales Gefüge? Freunde? Verwandte?
Nach Rousseau hat alles damit begonnen, dass der Mensch angefangen hat Ackerbau zu betreiben, Felder zu bestellen. Der Anfang des Privateigentums, der Anfang allen Übels. Sollten wir also uns ins Private zurückziehen? Gesellschaft, Gesellschaft sein lassen? Meinte er das wirklich? Er meinte wohl eher, dass es keine klassenlose Gesellschaft geben kann. Zurzeit der Aufklärung, wie auch im 21. Jahrhundert. Also jeder Mensch braucht andere Menschen zum Überleben. Der Mensch ist ein Sozialwesen. Keine neue Erkenntnis. Aber genau deshalb lebt der Mensch nicht als Einsiedler, sondern in einer Herde, einer Gruppe, Städten. Viele Menschen auf einem Fleck. Oft kein Platz für Individualität. Doch genau dort fühlen wir uns wohl. Mit Egoismus kommt man oft nicht weit, die Gemeinschaft ist das was zählt. Auch deshalb präferiert der Mensch die Lebensweise des sozialen Gefüges.
Der Mensch abhängig von anderen seiner Art.