Kurzgeschichte
Der Bienenstich

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"Der Bienenstich"
Veröffentlicht am 27. Januar 2013, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Der Bienenstich

Der Bienenstich

Beschreibung

Zoe und Melli sind beste Freundinnen. Doch als Zoe den Bienenstich bekam und es ihr dann nicht mehr gut ging, machte sich Melli Sorgen um sie. Es wurde immer dramatischer, bis Melli den Notruf wählte, trotz Zoe's Ärzteangst...

Ein wunderschöner Ausflug

Zoe ist 13 Jahre alt. Zusammen mit ihrer Freundin Melli ging es auf zum Bahnhof, wo sie auf ihre Bahn warteten, die sie direkt zu Primark fuhr. Denn die beiden Freunde wollten bei Primark den Sommerschlussverkauf nutzen und noch mal richtig schön shoppen gehen. Bevor die Bahn kam, schlug Melli vor, ein Eis am Bahnhofs-Kiosk zu kaufen. Gesagt, getan, Zusammen schleckten die beiden Freunde ihr Schoko-Vanilleeis und ließen es sich so richtig gut gehen. In der Bahn quatschten sie über die üblichen Themen: Mode, Jungs und Liebe. So wie immer. Endlich waren sie angekommen. „Man, ist das heute heiß“, entgegnete Zoe. „Das kannst du laut sagen. Jetzt ist eh die Zeit, wo die Sonne am stärksten scheint!“, stimmte auch Melli zu. Sie gingen beide in den Laden rein, probierten die wunderschönen Kleider und Tops an und schossen lustige Fotos in der Umkleidekabine. Zoe und Melli hatten viel Spaß an dem Tag. Doch das sollte sich wohl ändern… 

Der Bienenstich

Denn als sie noch kurz durch die wunderschöne Stadt gingen, stach plötzlich eine Biene in Zoe’s Knie. „Auuua“ schrie Zoe. Melli machte ihr Mut und meinte: „Kein Problem, war nur ne Biene die dein Knie so hübsch fand!“ „Aber mir wird so schwindelig… Hilfe!“ Melli begriff den Ernst der Lage und fragte: „Hast du auch Atemnot?“ „Naja, weniger Luft bekomme ich schon…“ Die beiden beschlossen eine Apotheke aufzusuchen. Die Apothekerin meinte, nachdem sie sich Zoes Knie angeschaut hat: „Okay, fahre auf dem schnellsten Weg nachhause und leg dich hin, wenn es nicht besser wird, dann lass dich bitte ins Krankenhaus fahren“ so suchten Melli und Zoe den Bahnhof, was gar nicht so einfach war, da Zoe langsam nicht mehr klar sehen konnte und kaum laufen. Das Knie von Zoe war schon sehr stark angeschwollen. „Sicher dass du es noch bis nachhause schaffst? Soll ich dir nicht lieber einen Krankenwagen rufen?“ „Oh nein, bitte nicht! Ich hab ja schon Angst vor Ärzten… und Notärzte brauch ich jetzt wirklich nicht…“ „Okay, wie du meinst, aber sie tun dir doch gar nichts, sie wollen dir nur helfen!“ „Nein, sie tun einem weh und außerdem möchte ich nicht in dieses Kaff gefahren werden!“ Melli begann ein wenig zu schmunzeln. Sie fand es schon witzig dass ihre Freundin meinte, das Krankenhaus sei ein Kaff. „Na gut, wenn es aber gar nicht mehr geht, sag mir Bescheid!“ „Okay!“ meinte Zoe nur und versuchte, nicht mitten auf dem Weg umzukippen.

Die Verschlechterung von Zoe\'s Zustand

Endlich hatten sie den Bahnhof erreicht und an der Anzeigetafel stand drauf, dass der nächste Zug in 4 Minuten kommt. Beide stiegen ein und setzten sich hin. Melli sah, wie es ihrer Freundin immer schlechter ging. Sie war jetzt total blass, ja, eigentlich schon weiß und zitterte am ganzen Körper. Sie machte sich Sorgen um sie. „Glaubst du, dass du eine Allergie gegen Bienen hast?“ „Ich weiß es nicht…“ endlich waren sie angekommen und wollten zum Bus gehen. Doch Zoe konnte nicht mehr und brach mitten auf dem Weg zusammen. Sie war noch ansprechbar, kam aber nicht  mehr hoch. „Okay, ich ruf jetzt den Krankenwagen Zoe, die tun dir nichts und du musst auch nicht ins Krankenhaus aber du brauchst jetzt ganz dringend 1. Hilfe und es muss geklärt werden ob es gefährlich ist!“ Zoe schien es gar nichts auszumachen. Sie legte sich einfach auf den Boden und machte die Augen zu. Sie schien wohl einzusehen, dass sie jetzt einen Notarzt brauch. Also rief Melli die 112 an und erklärte die schwierige Situation. Es wurde ihr gesagt, dass ein Krankenwagen vorbei geschickt wird und sie Ruhe bewahren soll.

1. Hilfe

Dann endlich kam de Krankenwagen. Melli hob die Hand. Der Fahrer fragte: „Bist du das Mädchen, dass uns gerufen hat?“ „Ja!“ also parkten die Sanitäter am Rand und stiegen aus. Sie nahmen den Notfallrucksack und gingen zu dem Mädchen mit dem Bienenstich. Zoe bekam Angst. „Melli, ich hab Angst!“ sagte sie dann zu Melli. „Wir tun die nichts, sondern wollen dir nur helfen!“ meinten die Sanitäter. Sie schauten sich Zoe an, prüften ihr Herzschlag und ihren Blutdruck. „Dein Herz schlägt zu langsam. Du scheinst allergisch auf die Bienen zu reagieren!“ meinte ein Sanitäter. „Wir müssen dich mit ins Krankenhaus nehmen!“ meinte dann ein Anderer. „Nein, bitte nicht!“ sagte Zoe verzweifelt. Sie hatte doch so große Angst vor Ärzten und vor allen Dingen… Notärzten!

Die Spritze

Ein Sanitäter nahm ein Instrument aus dem Notfallrucksack heraus. Es war eine Spritze mit einer langen, dünnen aber doch so spitzen Nadel. Zoe bekam Panik und versuchte sich mit Händen und Füßen zu wehren, als der Notarzt mit der Spritze ein Medikament verabreichen wollte. „Du brauchst keine Angst zu haben Mäuschen, ist nur ein kleiner Pieks!“ „Ich hab aber Angst!“ sagte sie leise und ihr rollten ein paar Tränen auf ihren Wangen. Der Notarzt nahm ihre Hand zur Beruhigung, redete sanft auf ihr ein und inzwischen sank die Nadel immer tiefer in Zoe’s Haut. Ein großer Schmerz durchfuhr in Zoe’s Körper. 

Wahre Freundschaft

Ihre Freundin Melli aber redete ebenfalls sanft auf Zoe an und hilt von Anfang an ihre Hand. „Alles ist gut!“ meinte Melli. Das Medikament wirkte schnell. Zoe’s Schmerzen waren weg und sie bekam wieder besser Luft. Ihr wurde auf den Krankenwagen geholfen und sie fuhren mit Blaulicht in ein nah gelegenes Krankenhaus. Melli hatte Zoe inzwischen auch wieder zum Lachen gebracht. Nach 2 Tage Krankenhausaufenthalt wurde Zoe auch schon wieder entlassen. Melli wich ihr die Nächte im Krankenhaus nie von ihrer Seite. Das Ereignis führte ihre Freundschaft nur noch mehr zusammen. War Zoe froh, dass sie ihre beste Freundin Melli hatte.

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Hörbuch

Über den Autor

Celiney

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Kommentare
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GerLINDE Hallo Celiney - Das hast Du aber sehr schön geschrieben. Eine Geschichte von einem Bienenstich, der sich dramatisch auswirkte.

Gern gelesen.

Lieben Sonntagsgruß
GerLinde
Vor langer Zeit - Antworten
Masaya Das muss wahre Freundschaft sein. Sehr schöne Geschichte!
Vor langer Zeit - Antworten
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