Science Fiction
Nova 3 Kapitel 22 - Überarbeitet

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"Nova 3 Kapitel 22 - Überarbeitet "
Veröffentlicht am 27. Januar 2013, 16 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Nova 3 Kapitel 22 - Überarbeitet

Nova 3 Kapitel 22 - Überarbeitet

Beschreibung

Die Via haben es geschafft einen Brückenkopf zu errichten. Schwer beschädigt treibt die Kronos in der Leere, während die überlebende Besatzung einen Weg sucht, zur Erde zurückzukehren. Währenddessen wird Rafail Coel von Visionen geplagt, die ihn an den Rand des Wahnsinns treiben. Das kurzzeitige Bündnis mit den Artheranern droht zu zerbrechen. Und immer mehr Kolonien spalten sich vom menschlichen Parlament ab. Bildquelle : Two giant sun in space. Fotalia.com

Kapitel 22 Vaas

Sie begegneten niemand, als sie den ausgetretenen Wegen weiter ins Herz der Siedlung folgten. Martin sah sich wiederholt um, weil er immer noch dieses Gefühl hatte, beobachtete zu werden, jetzt sogar noch stärker als im Wald. Und irgendwie bedrohlicher.

Was sie da draußen auch beobachtet hatte, war allein gewesen. 

Hier jedoch spürte er blicke wie kleine Nadelstiche auf sich ruhen.  Alles in ihm schrie danach, in Deckung zu springen,  so schnell wie möglich zu verschwinden oder ihre Beobachter aus dem Versteck zu locken.

 Im Licht der Monde weiß schimmernder Nebel trieb über den Boden.

Aber so oft er sich auch umsah,  da war niemand. Hinter ihnen war alles dunkel. Vermutlich schliefen auch die meisten Artheraner noch… die meisten, eine Bewegung in einem nur schwach erleuchteten Fenster zog seine Aufmerksamkeit auf sich, aber sicher nicht alle. Bei einer 48-Stunden Nacht würden sicher einige wach sein.

Er war mit Adams ein Stück hinter Coel und Aine zurück geblieben.

,, Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.“ , meinte er, während er erneut zurück sah. Seyonn bildete das Schlusslicht der Gruppe und schein sich offenbar keine Sorgen zu machen.

,, Was sie nicht sagen.“ , erwiderte Adams. ,, Aber immerhin… wir leben noch. Also können wir davon ausgehen, dass unsere Freunde da draußen“ , er machte eine ausladende Handbewegung. ,, Ja ich weiß das ihr da seid,  uns nicht töten wollen. Sonst hätten sie es bereits.“

,, Das können sie mir so oft sagen wie sie wollen. Ruhiger werde ich davon auch nicht.“

,, Sehen sie es doch positiv. Die haben keinen Grund auf uns beide sauer zu sein.“

,, Ich habe ihren Planeten gesprengt.“ , sagte Adams.

,, Ok, das ist möglicherweise ein kleiner Minuspunkt.“

Sie hatten mittlerweile die äußeren Stadtbezirke hinter sich gelassen und das Zentrum der Siedlung erreicht.  Zwischen den einzelnen Bauten aus Stahl und Glas lagen große freie Flächen. Und hier begegneten ihnen endlich auch die ersten Artheraner. Einige dutzend Gestalten, die sich unterhielten oder geschäftig über die Plätze hin und her eilten. Aber sämtliche Gespräche endeten fast schlagartig, als die vier Fremden bemerkt wurden. Stattdessen strebte die Menge beinahe wie auf ein stummes Signal hin auseinander um ihnen Platz zu machen. Erstaunlicherweise schienen die wenigsten verärgert oder wütend zu sein. Ihre Gesichter, soweit Martin das bei einem Artheraner einschätzen konnte, zeigten vermehrt erstaunen und… etwas wie Neugier. Aber keinen Hass und Abneigung, wie er erwartet hatte.

 

 

,, Wie geht es dir ?“ , fragte Coel leise, während sie durch die stillen Straßen liefen, die sich langsam mit immer mehr Schaulustigen füllten. Seltsam genug, das keiner davon ihnen gegenüber Feindselig zu sein schien. Er wagte es nicht laut zu sprechen und das Schweigen das über der Menge hing zu beenden.

,, Ich habe mir… immer vorgestellt, was mich wohl erwartet, sollte ich es je wagen nach Eos zurück zu kehren. Das hier ist so in etwa die letzte Möglichkeit, die mir eingefallen wäre.“

,, Na ja, zumindest weiß ich jetzt wie das auf der Erde für dich sein muss.“ , erklärte er.

,, Das ist nicht wirklich dasselbe.“ , erwiderte Aine.

,, Nein ?“ , fragte Coel.

,, Ihr Menschen beobachtet nicht. Ihr dreht euch kurz um und seit dann wieder zu beschäftigt euch wirklich länger mit irgendetwas aufzuhalten.“

,, Und ihr nicht ?“

Aine schüttelte den Kopf, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne. Zur Verneinung den Kopf zu schütteln war eine viel zu menschliche Geste. ,, Sieh dich um. Sie beobachten.“

Und das tat er. Tatsächlich schien sich die Aufmerksamkeit aller Artheraner auf die Fremden zu fokussieren. Und auch wenn die meisten nur Neugier zeigten… Coel brauchte sich nur kurz umzusehen, um bereits fünf Bewaffnete in der Menge auszumachen.

,, Ich halte fest, ich werde definitiv nicht gerne angestarrt.“ , meinte er.

Wenigstens war es kein Problem mehr für sie ihren Weg durch die Siedlung zu finden. Die Artheraner bildeten eine Gasse direkt in Richtung des zentralen Turms. ,, Hast du eine Ahnung, was das alles soll ?“ , fragte er.

,, Nein. Und das gefällt mir nicht.“

Coel wollte ihre Hand nehmen, hielt dann aber inne. ,, Was auch immer passiert, ich bin da.“

,, Mach dir lieber mehr Sorgen um dich selbst.“ , antwortete Aine.

Weiter vorne gab es einen kleinen Tumult, als sich ein einzelner Artheraner sich nach vorne drängte.

,, Lasst mich durch.“ Coel kniff misstrauisch die Augen zusammen, als er erkannte, wer sich ihnen näherte. Und verfluchte sich selbst innerlich, den Mann gerettet zu haben.

 Das bedeutete Ärger, wie im Instinktiv klar wurde. Zur Beruhigung tastete er nach dem versteckten Revolver unter seiner Kleidung. Er hatte nicht vor jemanden zu töten, wenn es nicht nötig war, aber er würde auch nicht zögern.

,, Skelaw wenn ich mich richtig erinnere“ , meinte Coel und bemühte sich ruhig zu klingen. Der Mann schien bis auf ein Messer unbewaffnet zu sein.

,, Das solltet ihr besser.“

,, Hört her, ich bin weder hier um einen Streit anzufangen, noch habe ich es vor.“ , sagte Coel mit einem warnenden Unterton.

,, Das habt ihr bereits.“

,, Ernsthaft ?“ Coel seufzte. ,, Wenn ich euch irgendwie beleidigt habe, dann tut mir das wirklich leid, aber alles was ich getan habe, war euch und eure gesamte verdammte Besatzung vor dem Erstickungstod zu bewahren. Das nächste Mal sehe ich davon ab wenn ihr euch dann besser fühlt.“

,, Könntet ihr vielleicht damit aufhören ?“ , schaltete sich Aine ein.

,, Gerne.“ , erwiderte Coel.

,, Ich meine euch beide.“

,, Und ihr glaubt das ihr hier einfach so auftauchen könnt  Verräterin ? ich weiß nicht was Vaas dazu bewegt hat, euch auch nur am Leben zu lassen, aber…“

,, Skelaw. Euer Linja oder Hausherr wäre doch sicher nicht erfreut, wenn ihr seine Befehle missachtet, oder?“ , fragte Seyonn, der endlich zu ihnen aufgeschlossen hatte.

,, Ihr habt mir gar nicht zu sagen… Ding.“

Seyonn trat gespielt dramatisch einen Schritt zurück. ,, Man hat mich schon als vieles beschimpft mein Freund, in beinahe allen Existenten Sprachen, aber nicht als Ding.“

Er starrte Skelaw jetzt direkt in die Augen. ,, Soll ich das einfach ignorieren ?“ Seyonns metallische Augen funkelten gefährlich und kurz trat Angst in Skelaws Züge.

Die Unity war nicht dafür bekannt gewalttätig zu sein… aber eine solche unverhohlene Drohung war genug um selbst  die abgehärteten Lebewesen  Mores zu lehren.

Dem Artheraner musste klar sein, wenn dieses Wesen ihn töten wollte würde es das auch. Ohne einen Moment zu zögern.

,, Ich habe keinen Streit mit euch.“ , erwiderte Skelaw ruhig. Trotzdem trat er sicherheitshalber ein gutes Stück zurück. Seyonn wiederum schloss sofort wieder zu ihm auf. Leise, so leise, das es niemand sonst hören konnte flüsterte er : ,, Ich sage euch das einmal und ich sage es euch im guten. Ihr werdet jetzt zur Seite treten und langsam verschwinden. Ich werde im Gegenzug so tun, als würdet ihr nicht existieren.“

,, Was geht hier vor ?“ Seyonn sah auf und entdeckte einen weiteren Artheraner, der auf sie zukam, diesmal allerdings in Begleitung von zwei Wachen, in denselben zusammengewürfelten Uniformen, wie sie auch die Besatzung der Assailant trug.

,, Seyonn, lassen sie ihn.“ , meinte Coel, der angespannt in Richtung des Neuankömmlings sah. Die Menge um sie herum hatte er zwischenzeitlich völlig ausgeblendet.

Der fremde Artheraner musste wohl schon älter sein. Eine silbrig graue Haarmähne umspülte seinen Kopf wie ein seltsamer Heiligenschein und zwei eisige, fast farblose Augen musterten die fünf mit einem unverhohlenen, fast raubtierhaftem, Interesse.

,, Na schön.“ Seyonn trat rasch ein paar Schritte zurück und Skelaw verschwand schnell zwischen den umstehenden Artheranern.

,, Der kommt wieder.“ , meinte er nur düster.

Coel  wendete sich dem alten Artheraner zu.

,, Ich bin Vaas Katlaron.“ , stellte er sich vor.

,, Ich bin Rafail Coel und das…“

,, Ist nicht wichtig.“ , brachte Vaas den Satz für ihn zu Ende. ,, Ihr seid hier, weil mir versichert wurde, das ihr eine wichtige Nachricht überbringt.“ Vaas sprach langsam, aber deutlich, so als müsste er über jedes Wort nachdenken. Was vielleicht auch der Fall war, überlegte Coel.

Nicht alle Artheraner beherrschten die menschliche Sprache wohl so sicher wie Aine.

,, Das stimmt. Allerdings würde ich es vorziehen, das nicht unbedingt auf der Straße zu besprechen.“ , erwiderte Coel. Es fiel ihm selbst schwer, in der Gegenwart des Artheraners ruhig zu bleiben.

 Die silbergraue Gestalt strahlte eine Autorität aus, die er selbst bei Steel oder Wilkonson vermisste.

,, Natürlich. Ich kann ohnehin nicht allein darüber entscheiden.“ , sagte Vaas schließlich. Sein Blick blieb einen Moment an jedem der fünf hängen.

,, Folgt mir.“ Er machte eine kurze Pause, dann erst, so schien es, bemerkte er die Menge, die sich um sie versammelt hatte. ,,Ihr könnt gehen.“ , wies er die Umstehenden Artheraner an. Einige zögerten zuerst, doch dann lösten sie sich doch aus ihrer Erstarrung und verschwanden entweder in den Gebäuden, oder in den  von Laternen erleuchteten Straßen.

Vaas führte sie, noch immer Begleitet von seinen zwei Wachen, die letzten Meter bis zum Zugang des großen Zentralen Gebäudes. Solange man direkt davorstand, konnte man fast meinen sich auf der Erde zu befinden. Ein großer Platz vor dem Gebäude war  wie ein Park gestaltet worden.

Ein Ring aus Pflastersteinen umgab einen offenen Bereich, in dem sich neben einem kleinen Brunnen auch zahlreiche Pflanzen befanden. Blumen, aber auch schlichte Gräser und einige Baumsetzlinge. Es schein, als hätte man diese Fläche einfach sich selbst überlassen.

 Der eigentliche Bau war gut hundert Meter hoch und verfügte, wie Coel feststellte über keine Türen oder ähnliches. Die unterste Etage war fast vollkommen offen und nur auf einer einzigen Seite durch eine Glaswand begrenzt. Statt Wänden trugen Reihen von parallel angeordneten Säulen den darüber liegenden Turm, der über eine Freitreppe zu erreichen war.

,, Das ist großartig.“ , sagte Martin, der sich staunend in der Halle umsah. ,, Wozu dient das Ganze ?“

,, Dies ist der Sitz des artheranischen Rats.“

,, Rats ?“ , wollte Adams wissen. ,, Soweit ich weiß hattet ihr eine Aristokratie.“

,, Nach dem Krieg mussten wir uns völlig neu organisieren. Die meisten unserer Anführer waren tot. Nachdem klar wurde, das Artherium für uns verloren war wählten wir aus jedem der Überlebenden vier Häuser, Katlaron ,  Kaladar , Krodis und Khyron, einen Vertreter.“

,, Und ihr seid der Vertreter eures Hauses ?“ , fragte Coel. Er wusste nicht, wie viele Artheranische Häuser es auf Artherium gegeben hatte, aber vier klang so oder so nicht viel. Aber… da war noch etwas, das ihm unklar blieb. Aine gehörte zu keiner der genannten Familien. Und wenn es noch ein Haus gab… wieso sollte es dann nicht vertreten sein?

,, So ist es. Und deshalb muss ich mich für Skelaws Verhalten entschuldigen. Er ist noch jung, er wird es lernen.“

,, Ihr entschuldigt euch für ihn ?“ , fragte Coel überrascht.

,, Wir sind nicht mehr alle der Meinung, dass Menschen zwingend unsere Feinde sind. Auch wenn es immer noch einige“ , Vaas  schien das passendes Wort zu suchen, ,, Hardliner gibt.“

,, Und ihre Einstellung ?“ , fragte Seyonn.

,, Ich bilde mir meine Meinung noch.“ , erwiderte er.

,, Sieht aus, als war ich wirklich zu lange nicht mehr hier.“ , bemerkte Aine, als sie Vaas die Treppe hinauf folgten.

Coel ließ sich ein Stück zurückfallen, bis er unbemerkt mit Seyonn reden konnte.

,, Was sollte das eben ?“ , fragte er.

,, Ich habe verhindert, dass sie oder Skelaw eine Schlägerei anfangen.“ , erklärte er ruhig. Nicht verriet mehr dass er eben noch jemand mit dem Tod gedroht hatte.

,, Sehe ich so aus, als würde ich es darauf anlegen ?“

,, Sie vielleicht nicht, aber Skelaw ganz sicher.“

Coel schwieg einen Moment, bevor er zum eigentlichen Grund kam, weshalb er mit dem Unity-Abgesandten hatte reden müssen.

,, Sie müssten zurück zur Kronos und etwas für mich bauen. Ägir kann ihnen dabei vielleicht helfen.“

Er erklärte kurz, was er vorhatte.

,, Rechnen sie mit Ärger ?“

,, Nicht wirklich, aber wenn man nicht auf mich hört… wir brauchen es vielleicht, wenn nicht auf Artherium dann sicher später.“

,, Und sie hätten gerne einen Trumpf in der Hand, verstehe.“ Sie blieben stehen. ,, Sie kommen alleine zurecht ?“

Coel zuckte mit den Schultern. ,, Bisher läuft alles besser als erwartet.“
,, Gut, dann gehe ich zur Kronos zurück. Aber seien sie Vorsichtig.“

,, Das bin ich immer.“ , meinte er, während er wieder zu Vaas und den anderen aufschloss.

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