Gedichte
Ein paar Stunden Überleben

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"Ein paar Stunden Überleben "
Veröffentlicht am 09. Juni 2008, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Ein paar Stunden Überleben

Ein paar Stunden Überleben

Ein paar Stunden Überleben


Der Wind hatte sich gedreht
und wehte mir mit Nachdruck ins Gesicht.
Gegenwind.
Penetranter, schmerzender Gegenwind.
Das Leben schien sich
mit aller Macht entschieden zu haben,
mich nicht mehr ernst genug zu nehmen.
Jedenfalls ignorierte es mich.

Judith zog aus,
als sie die Sache mit Ines erfuhr.
Ich hatte nicht versucht
es ihr zu erklären.
Sie hätte es nicht verstanden.
Dieser ganze Mist
in tausend Beziehungen
schon so oft erzählt worden,
dass sie es sicher
irgendwo nachlesen konnte.

Gestern hat sich mein Nachbar
im Wohnzimmer erhängt.
Frau, drei Kinder,
leitender Angestellter
bei der Citibank.
Der Tod hatte einen faden Beigeschmack
von Dekadenz bekommen.

Der aus dem Fenster
hatte die Faszination verloren.
Im Schnee lagen zwei Krähen.
Erfroren und unbeweglich.
Es ging also noch etwas schlechter.
Ich köpfte eine Flasche Wein
und gönnte mir
ein paar Stunden Überleben.
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Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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