Realität und Albtraum verschmelzen ineinander. Das aktuelle Zeitgeschehen, gepaart mit einer Horrorvision: das ist der Stoff, aus dem die (Alb-) Träume sind.
In jedem von uns könnte ein Roboter stecken; der eine hat Blut in den Adern, bei dem anderen jedoch fließt Strom durch die Kabel! Auf den ersten Blick ist dieser Unterschied nicht erkennbar ...
Diese "Krankheit" gilt es zu besiegen!
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In der Ruhe liegt die Kraft ...
Doch wenn der Mensch sich die Natur zu eigen macht, so wird das Wasser verseucht, die Idylle und das Leben - alles zerstört!
Dieses Werk beschäftigt sich mit der Ausbeu-tung von Natur und Mensch, der Verarmung der Gesellschaft sowie dem täglichen Kampf um's Überleben ...
Würden die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll und gerecht genutzt, so müßte niemand auf der Welt hungern oder verdursten! - Umweltkatastrophen und aktuelle Geschehnisse werfen beim kritischen Betrachten folgende Fragen auf:
Wer trägt die Verantwortung für die erschrek-kenden Auswirkungen, die mit der Abholzung des Regenwaldes entstehen, wer profitiert und wer leidet darunter? - Durch das Verwenden von Edelhölzern werden exklusive Designer-möbel hergestellt; dass dadurch der Lebens-raum vieler Menschen und Tiere vernichtet und der Klimawandel fokussiert wird, ist nicht erst seit gestern bekannt und stellt ein globales Problem dar.
Das Reaktorunglück von Fukushima, die Atombombe auf Hiroshima, unterirdische atomare Versuche, die Risiken und Neben-wirkungen des Transports und der
Endlage-rung atomaren Abfalls ... was passiert WIRKLICH, wer hat das zu verantworten, und wer muß, in welcher Form, dafür bezahlen?
Hat unsere Umwelt mehr Schaden erlitten, als bekannt? Welche Krankheiten entstehen durch derartige Katastrophen, und inwieweit sind unsere (Gen-manipulierten und Umwelt-belasteten) Lebensmittel noch genießbar? Was steckt darin, daran und vor allem dahinter?
Das alles, und noch viel mehr, bietet genügend Stoff für Albträume, die hier, aus der Sicht eines HARTZ-IV-Empfängers, beleuchtet werden. Das Ungleichgewicht und die Kluft zwischen arm und reich, der Arbeitsmarkt, die
Gesundheitsreform, die Energiewirtschaft ... ist Abhilfe oder Gerechtigkeit zu erwarten?
Fakt ist, daß jeder Mensch, ob arm oder reich, im täglichen Leben -unter dem Aspekt der Sicherheit- in fast allen Lebenslagen überwacht wird. Unternimmt Frau /Mann beispielsweise einen Schaufensterbummel, so besteht die Wahrscheinlichkeit, daß Kameras, die in den Augen der Schaufensterpuppen installiert wurden, angeblich das "Konsum-verhalten" männlicher und weiblicher Besucher aufzeichnen; doch wofür werden diese Erkenntnisse tatsächlich genutzt?
Drohnen im Weltall können gezielt jederzeit jeden anvisieren und auslöschen; Sind es nun Sicherheits- oder Todesmaschinen? Und was passiert bei einem Kurzschluss (menschlicher oder technischer Art)? Wird man dann "aus Versehen" zum Opfer?
Berichten zufolge ist das Militär bereits in der Lage, das Wetter zu manipulieren. An der süd-englischen Küste gab es seinerzeit ein
Forschungsprojekt, das Unmengen an Geldern geschluckt und vielen Menschen sowie Tieren das Leben gekostet hat. Durch das Auslösen einer Flutwelle wurde die Insel total vernichtet. Hat man wirklich das Recht, Gott zu spielen?
Ganz besonders gruselig wird es auch beim Thema "Organhandel"; Medien berichten immer wieder über international tätige "Mafiabanden", sie treiben ihr Unwesen und bereichern sich am Leid erkrankter Menschen.
Reiche erkaufen sich den obersten Rang in den Spenderlisten, auch der Herrgott in weiß profitiert nicht selten davon ...
DAS ALLES KLINGT NACH SCIENCE FICTION - IST ES ABER
NICHT!!!
Allein' der Gedanke, eine gläserne Ziel-scheibe zu sein, läßt doch die Menschheit
erkranken; um der Realität zu entfliehen, steigt der Drogen- und Alkoholkonsum (teilweise bereits im Kindesalter) dramatisch an; hierdurch werden Aggressionen frei, und eine Vielzahl an Krankheiten, psychischer sowie
physischer Natur, stellen weltweit ein Problem dar und sind vorprogrammiert. Welche Perspektiven gibt es überhaupt noch? Hat man das Glück, einen Job zu finden, bei dem man täglich unter Mindestlohn arbeitet, so wird man nicht selten durch eine Vielzahl an Überstunden geknechtet, man erkrankt und kann sich weder den Arzt noch die noetigen
kostspieligen Medikamente leisten.
Freitzeitangebote können weder aus Kosten- noch und Zeitgründen wahrgenommen werden. Der Wunsch, ein Studium zu absol-vieren, scheitert häufig ebenfalls an den Finanzen. Wer diesen 'Tanz der Gefühle' überlebt, der wird ueber kurz oder lang ins Altersheim entsorgt, weil keine Zeit für die persönliche Versorgung durch die Familie bleibt. Und wer besucht dann noch den "alten Baum", der nicht vepflanzt werden möchte, wenn dieser aus Kostengründen ins Ausland abgeschoben wurde? Wer liest der verarmten Oma und dem geliebten Opa noch ein tolles Buch (wie dieses) vor, vielleicht ein japanischer Roboter, der gleichzeitig die
Pflege übernimmt?
Tritt man dann die letzte Reise an ... Etwas Galgenhumor gefällig? Und alle zusammen: "Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat so viel Pinke Pinke, wer hat so viel Geld?"
Nach fast 10jährigem Auslandsaufenthalt kehrte ich in meine Heimat zurück; außer meiner Tochter; meinem kleinen Hund, ein paar Möbeln und dem festen Willen, aus der Situation das Beste zu machen, hatte ich Nichts 'im Gepäck'. Mehrere Versuche, etwas Selbstständiges auf die Beine zu stellen, waren nicht gerade von Erfolg gekrönt. Somit blieb mir nur noch der Weg zum damaligen Sozialamt, um das Nötigste bezahlen und überleben zu können.
Ein Dach über dem Kopf zu haben, war schon sehr viel wert, doch ich wollte meiner kleinen
geliebten Tochter das Leben lebenswert gestalten, was uns mit ALG II leider verwehrt wurde. Einmal wieder ins Kino gehen, zum Schwimmbad oder in's Museum ... mit dem knappen Budget war das kaum möglich. Wir konnten gerade - mehr schlecht als recht - überleben.
Um nicht noch weitere Entbehrungen hin-nehmen zu müssen, stellte ich mich immer wieder, so auch eines Tages, bei einer Firma im Bereich der Telekommunikation vor. Hier lernte ich nicht nur das perfekte Telefo-nieren sondern sehr nette Kollegen, später auch meinen besten Freund kennen.
Es war nicht immer einfach, an das Geld der
potentiellen Kunden zu gelangen; doch wir hatten unseren speziellen Leitfaden, der es uns ermöglichen sollte, dieses Ziel auch zu erreichen. Große Sprünge konnten wir uns alle nicht erlauben, was an manchen trüben Tagen sehr deprimierend war. Doch die Fröhlichkeit und Anfeuerung unseres Team-leiters spornte uns immer wieder an. "Freunde der Nacht, haut 'rein" etc. waren seine Sprüche, die ich bis heute nicht vergessen
habe ...
Nach langjähriger Suche, und Dank meines Durchhaltevermögens, habe ich nun eine Festanstellung bekommen, die uns ein einigermaßen normales Leben ermöglicht. Nun können wir wieder an kulturellen Ereignissen teilhaben, auf die wir so lange
haben verzichten müssen; jedoch holt mich das Leben als HARTZ-IV-Empfänger fast täglich in Albträumen wieder ein.
Hier dreht sich einem nicht nur der Magen ...
Es greift den gesamten Organismus an!
Eines Nachts wachte ich schweißgebadet auf, weckte meinen Freund und krempelte den Ärmel seines roten Schlafanzuges hoch, um mich zu vergewissern, ob es ein Traum oder die Wirklichkeit sein sollte, die seinen Körper verändert hatte. Noch immer herzrasend, doch durch den Anblick seines Armes etwas erleichert, umarmte ich ihn und berichtete ihm von meinem so realistisch wirkenden
Albtraum ...
Alles fing ganz harmlos an;
in der Tageszeitung wurde ich auf eine Annonce aufmerksam, in der es hieß: "Lebe nicht fuer die Arbeit sondern arbeite, um zu leben", was ganz klar auch meine Devise
war/ist. Also griff ich zum Telefon, stellte mich vor und bekam für uns beide sehr bald einen Vorstellungstermin.
Wir schlüpften in unsere besten Kleider, um einen guten Eindruck zu vermitteln, und machten uns guter Dinge auf den Weg. Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, beab-sichtigten wir, uns noch ein paar belegte Brötchen in der vor uns liegenden Bäckerei zu kaufen, was ich dann übernahm, da Daniels Handy klingelte.
Das gesuchte Büro befand sich in unmittel-barer Nähe; wir verabredeten uns vor dem Eingang. Ich wartete dort eine Zeit lang auf Daniel, doch nach 10 Minuten ging ich allein
hinein, da ich annahm, dass er vielleicht etwas falsch verstanden haben könnte. Dort einge-troffen, erblickte ich eine Menschenmenge, doch Daniel konnte ich nicht sehen. Irritiert und etwas desorientiert schaute ich mich ein wenig um und wurde von einem netten Herrn in Empfang genommen.
Er führte mich zu einem großen Schreibtisch, an dem bereits vier Damen saßen. Wir stellten uns einander kurz vor, und der Teamchef sollte uns in die Thematik einweisen. Daniel war immer noch nicht zu sehen, doch ich mußte mich nun auf die Anweisungen von Roman konzentrieren. Zunächst war er super freundlich, bis plötzlich seine Stimmung schwankte. "... und ihr bleibt mir bis heute
Nacht hier, bis ihr es gefressen habt!" schrie er uns an. Das wollte und mußte ich mir nicht antun. Ich stand daher auf, verabschiedete mich und suchte weiter verzweifelt nach Daniel. Weit und breit keine Spur von ihm ... dachte ich und erblickte in der Menschen-menge einen guten alten Bekannten.
Es war Bernhard, der mich freundlich be-grüßte und in Richtung Ausgang zerrte. "Hast Du Daniel gesehen?" fragte ich ihn, was er zunächst verneinte. "Er ist mir vor ein paar Minuten an der Treppe hier vorne begegnet" fügte er hinzu, und von dort oben sah ich ihn geradewegs auf uns zukommen. Doch er ging an uns vorbei, geradewegs ih Richtung Büro. Bernhard stoppte ihn, denn das war doch
nicht Daniel, der uns einfach ignorierte?! Er faßte seinen Arm, und zwar so fest, daß Daniel stolperte und zu Boden fiel. Ich half ihm auf, doch was ich erblickte, konnte ich nicht glauben ...
Ein rotes und ein grünes Kabel schimmerte an seiner Armbeuge. Es floß kein Blut mehr durch seine Adern sondern Strom ...
Kreideweiß rannte er davon.
Zunächst waren Bernhard und ich von diesem Anblick wie versteinert; er flüsterte mir zu, daß er bereits mehrfach davon gehört, es jedoch bis zum heutigen Zeitpunkt nicht gesehen habe, welche Auswirkungen eine solche Umwandlung hatte. Ihm lagen einige
Bau-pläne solcher Konstruktionen vor, die uns wohl noch nutzen würden. Nun hieß es allerdings, einen kühlen Kopf und Ruhe zu bewahren und so schnell wie möglich von hier zu verschwinden.
Mich beschäftigte nur noch ein Gedanke: Hatte ich Daniel nun für immer verloren?
Nachdem Bernhard und ich uns einige Kilometer vom Ort des Geschehens entfernt hatten, ruhten wir uns unter einer Brücke aus. Während wir verschnauften, wurde uns klar, daß dieser Anruf auf Daniels Handy sicherlich den Aufruf für dessen Umwandlung zu bedeuten hatte. Wir grübelten und grübelten, bis Bernhard mich zum Weitergehen
auf-forderte. Doch wohin sollten wir laufen? Wo konnten wir uns noch in Sicherheit fühlen?
Bevor wir eine Antwort auf diese und ähn-liche Fragen finden konnten, klingelte mein Handy. Ich schaute auf 's Display und sah:
Es war Daniel!
Ich atmete tief durch und nahm das Gespräch zögernd mit den Worten: "Hallo Daniel, wo bist Du?" entgegen. Er antwortete ganz gelassen, daß er mich im Büro erwarten würde und legte einfach auf. Was sollten Bernhard und ich nun tun? Sollten wir gemeinsam zurück, uns der vermeintlichen Gefahr aussetzen oder uns besser in Sicherheit (aber wohin) begeben?
Lange Zeit zum Überlegen hatten Bernhard und ich nicht, daher entschlossen wir uns, daß ich allein wieder in die "Höhle des Löwen" zurückkehre, zumal mich Daniel bereits dort erwartete. Ich verabschiedete mich kurz von Bernhard und versprach ihm, mich zu melden, während er Ausschau nach Freunden halten wollte. Uns war klar, daß wir nun wohl überlegt handeln mußten, und ich machte mich auf den Weg ...
Am Eingang des Büros angekommen, er-wartete mich Daniel bereits mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Na, hast du dich wieder beruhigt?" murmelte er und nahm mich in den Arm. Ich drückte und küßte ihn; doch da kam auch schon Teamchef Roman auf uns zu.
Er fragte mich, wo ich gewesen sei und ließ
mir keinen Raum für eine Antwort. Er brüllte weiter, ich solle mich unverzüglich an meinen Platz begeben, ansonsten hätte ich mit unan-genehmen Konsequenzen zu rechnen. Ich zitterte am ganzen Körper und bat ihn, noch kurz auf die Toilette gehen zu dürfen, was er mir ausnahmsweise erlaubte. Daniel begleitete mich bis zur Tür des Damen-WC und sagte, ich möge mich beeilen, um nicht weiteren Zorn auf mich zu ziehen.
Also eilte ich in eine Kabine, in der Absicht, mit Bernhard zu telefonieren. Doch irgendwie sagte mir mein Gefühl "tue es nicht!" und ein Blick an die Decke sollte meinen Verdacht bestätigen: fast unauffällig und klein war dort, in der Ecke, eine Kamera in Form einer Fliege
installiert. Sogar das "Stille Örtchen" wurde also überwacht. Privatsphäre gleich null ...
Mir war nun klar, dass ich momentan auf mich allein gestellt war, denn alles, was ich unter-nahm, wurde ganz offensichtlich aus-spioniert. Ich überlegte nicht lange und würgte, bis ich mir förmlich "die Seele aus dem Leib" kotzte. Mein Handeln und meine Geräusche blieben nicht ohne Reaktion: denn plötzlich klopfte es an meiner Kabinen-Tür. "Alles in Ordnung?" fragte eine über-trieben freundliche Stimme. "Einen Moment noch" entgegnete ich, öffnete sodann die Tür und begab mich in Richtung Waschbecken.
Neben mir stand eine junge hübsche Frau, die
mich durch den Spiegel beobachtete. Ich erkannte ihre Stimme, als sie sagte: "Sieh'st aber gar nicht gut aus!" Ich befeuchtete mein Gesicht mit kaltem Wasser und antwortete: "Es wird besser sein, ich mache hier für heute Schluß!" und bat sie, mich bei Roman zu entschuldigen. Bevor sie antworten konnte, flüchtete ich -mit einem nassen Papiertuch vor dem Gesicht- zum Ausgang. Weder Daniel noch Roman waren zu sehen, daher erhöhte ich mein Tempo und rannte schließlich auf die Straße.
Da ich befürchtete, verfolgt zu werden, konnte ich natürlich nicht auf direktem Weg zu Bernhard und entschied mich daher, meine Flucht in Richtung Stadtkern fortzusetzen. Ich
kehrte in ein kleines Cafe ein und bestellte ein Pellegrini. Um nun endlich mit Bernhard ungestört telefonieren zu können, suchte ich auch hier das WC auf. Vielleicht hatte ich hier das Glück, ein "Stilles Örtchen" zu finden. Doch auch hier überkam mich der Gedanke, daß man möglicherweise mein Handy überwachen würde und ich geortet werden könnte. Daher warf ich es kurzerhand in die Toilettenschüssel und zog ab.
Ich ging zurück zum Tisch, bezahlte mein Wasser und machte mich auf den Weg, der mich direkt zu einem Taxi-Stand führte. Dort erblickte ich, an einen Wagen angelehnt, einen guten alten Freund, der mir zuwinkte. Es war Uwe, der mich herzlich umarmte und mit den
Worten: "Wo soll es denn hingehen, schöne Frau?" zu einer Fahrt einlud. Er öffnete die Beifahrertür, und ich stieg ein. Konnte ich ihm trauen oder war er auch manipuliert?
Von diesem Gedanken und der panischen Angst getragen, krempelte ich hektisch seinen Hemdsärmel hoch und vergewisserte mich, ob
er noch der 'Alte' war. "Keine Panik auf der Titanik, es ist alles in Ordnung, ich bringe uns in Sicherheit!" beruhigte er mich, und ent-spannt fuhren wir los. Unser Fahrziel sollte unser altes Büro sein, in dem wir uns vor vielen Jahren kennen gelernt hatten.
Dort angekommen, wurden wir von Bernhard und Ulla, ebenfalls einer guten Bekannten aus besseren Zeiten, begrüßt. "Gott sei Dank!" sagte Bernhard sichtlich erfreut und erkundigte sich nach den Geschehnissen. Ulla hatte gerade frischen Kaffee aufgebrüht, den ich jetzt wirklich gut gebrauchen konnte. Wir setzten uns in die Küche und ich berichtete, was sich zugetragen hatte.
"Sind wir denn hier wirklich in Sicherheit?" wollte ich wissen, was mir Uwe bestätigte. "Zumindest im Moment" fügte Ulla hinzu, die sich neben mich setzte und herzlich umarmte. "Sowohl unsere Autos, als auch unser gesamtes Umfeld, sind mit Sensoren ausgerüstet, so daß wir jeglichen feindlichen Kontakt sofort erkennen können!" sprach Bernhard, vor mir stehend und eines seiner Spezial-Handys in der Hand haltend.
Er hatte sich in der Zwischenzeit den 'Bauplan der Umwandlung' zueigen gemacht und für unsere Zwecke umgebaut. "Was die können, können wir schon lange!" lachte Ulla und schüttete Kaffee nach. "Gibt es, außer Euch, denn noch andere, und gibt es einen genauen
Plan?" fragte ich, was mir Uwe mit den Worten "Wir Vier scheinen zu den wenigen "Noch-Menschen" zu gehören, und wir müssen uns schnellstens nach einem anderen Domizil umschau'n, denn auch Daniel sind diese Räumlichkeiten bestens bekannt" beant-wortete.
Mit dieser These sollte er leider recht behalten, denn plötzlich ertönte ein schrilles Geräusch auf unseren Spezial-Handys. Ganz offensichtlich wurde ein Feind geortet ...
Es war Daniel!
Uwe schaute aus dem Fenster und flüsterte uns zu: "Scheinbar ist er alleine unterwegs",
was uns der Blick auf die Monitore ebenfalls bestätigte. Kurz darauf klingelte Daniel, und Ulla öffnete ihm. Bernhard, Uwe und ich versteckten uns hinter den Regalen im Flur, um alles beobachten und notfalls ein-greifen zu können.
Daniel begrüßte Ulla -ungewohnt charmant- mit einem Kuß auf die Stirn. "Bist Du alleine?" fragte er und ging in die Küche, um sich einen Kaffee zu genehmigen. Ihm fielen sofort unsere vier Tassen auf, die wir zuvor genutzt hatten. Bevor Daniel fragen konnte, räumte Ulla sie weg und erklärte, daß diese wohl noch vom Vortag dort stünden und sie auch nicht wisse, wer sie dort wieder 'mal hat stehen lassen. Sie sei heute jedenfalls alleine hier,
nachdem Uwe kurz vorbeigeschaut hatte, da er nach Bernhard suchte. "Naja, typisch dat Üwken" sagte Daniel und begab sich an seinen alten Arbeitsplatz.
Er setzte sich und fragte: "Ulla, hat sich Moni zufällig bei Dir gemeldet oder war sie hier?" Ulla verneinte. "Aber wolltet Ihr Euch heute nicht bei dieser Firma vorstellen?" fügte sie hinzu. "Ja klar, da waren wir auch, doch plötzlich war sie verschwunden; sie war nicht gut zurecht und wollte nach Hause, aber dort ist sie auch nicht. Ich mache mir große Sorgen!" antwortete er und nahm einen großen Schluck Kaffee. "Mach' Dir 'mal keinen Kopf, Moni wird sich schon melden" beruhigte Ulla ihn; "aber erzähl' doch 'mal, wie ist es
denn gelaufen?" fragte sie weiter und setzte sich auf seinen Schreibtisch. "Tolle Leute und gute Perspektiven" sagte Daniel, während er meine Handy-Nummer wählte. "Seltsam, kein Zeichen?" murmelte er, was ja kein Wunder war, denn das Handy war in der Kanalisation unterwegs ...
Er wählte erneut eine Nummer, und es meldete sich Nora. "Hallo Nora, hier ist Daniel, sag', hast Du eine Ahnung, wo Deine Mutter sein könnte?" fragte er . "Nö, wieso, ist denn etwas passiert?" entgegnete sie. "Nein, nein, mach' Dir keine Sorgen, ihr war nur übel und zu Hause ist sie nicht; da nahm ich an, sie könnte vielleicht bei Dir und Oma sein!"
anwortete Daniel und beendete das Gespräch.
In der Zwischenzeit hatten Uwe, Bernhard und ich überlegt, wie wir nun weiter vorgehen sollten. Wir konnten und wollten Ulla nicht länger allein in dieser Situation lassen und entschlossen uns, daß Uwe ebenfalls das Büro betreten sollte. Erleichtert begrüßte Ulla ihn mit den Worten: "Jetzt ist das Dream-Team ja fast wieder komplett!" was Daniel bestätigte und ihn mit einem Händedruck und Klopfen auf die Schulter begrüßte. "Hi Daniel, was ist denn mit Dir los?" fragte Uwe. "So blaß?" fügte er hinzu. "Moni ist seltsamer-weise verschwunden, und ich mache mir Sorgen, wo sie wohl sein könnte; weißt Du vielleicht wo sie ist, oder hat sie sich bei Dir gemeldet?" wollte Daniel wissen. "Upps,
einfach verschwunden? Aber wolltet Ihr nicht zu diesem Vorstellungsgespräch?" heuchelte Uwe. "Genau, da waren wir auch und nun ist sie weg!" entgegnete Daniel. "Schon irgendwie seltsam oder?" murmelte er weiter. "Vielleicht ist sie zum Arzt!" beruhigte Ulla ihn und setzte frischen Kaffee auf ...
Bernhard und ich schlichen währenddessen in die im Erdgeschoß befindliche Werkstatt; er präsentierte mir dort voller Stolz den von ihm umgebauten "Umwandler" und ein von ihm entworfenes "Überarm-Tattoo". Er erklärte mir die verschiedenen Funktionen, die wir nun erstmalig an Daniel testen wollten. Also ging ich zurück und betätigte die Büro-Klingel. Aus der Sprechanlage hörte ich Daniel "Hallo, wer
ist da bitte?" rufen. Als ich ihm sagte, daß ich es bin und mir so schwindlig sei, daß ich kaum die Treppe hinauf könne, kam er zu mir hinunter und drückte mich fest an sich. "Gott sei Dank, da bist Du ja endlich; ich habe mir schon Sorgen gemacht und überall nach Dir gesucht!" sagte er und gab mir einen Kuss.
Diese Gelegenheit nutzte Bernhard, um ihn durch einen "Dämpfer" außer Gefecht zu setzen. Zunächst benommen, dann ohnmächtig, fiel Daniel in die Arme seiner Freunde. Wir trugen ihn zum "Umwandler", und alles nahm seinen Lauf. "Es wird noch eine Weile dauern, bis wieder Blut durch seine Adern fließt!" erklärte mir Bernhard, "aber danach wird er wieder der Alte sein!"
Natürlich waren auch Ulla und Uwe hinzu- gekommen, um diesem Prozeß innezu-wohnen. Nach einer gefühlten Ewigkeit wachte Daniel endlich auf und fragte, was passiert sei und wie er hier herkomme. Ich küßte und umarmte ihn und sah, daß keine Kabel mehr zu sehen waren. Erleichtert nahmen Bernhard und Uwe ihn in ihre Mitte, und gemeinsam gingen wir nach oben, ins Büro. Wir berichten Daniel von den unglaub-lichen Geschehnissen der letzten Stunden. Fassungslos und noch etwas blaß nahm er alles zur Kenntnis. In der Zwischenzeit rief ich meine Tochter Nora an; auch Sie sollte erfahren, was sich alles zugetragen hatte.
Alsdann fuhr ich los und holte Nora und meine Mutter von zuhause ab. Während der Fahrt zum Büro berichtete ich von den schreck-lichen Geschehnissen, die für beide natürlich unglaublich erschienen. In unserer "Kom-mandozentrale" eingetroffen, wurden wir von unseren Freunden sehr herzlich begrüßt. Ulla, Bernhard und Uwe hatten Daniel über dessen Umwandlungprocedere informiert, was für ihn einem Schock gleichkam. Er konnte es nicht fassen, daß er noch vor knapp einer Stunde eine Maschine war. Nora und Mutti waren gleichwohl 'geplättet', als sie von den Details erfuhren.
Bernhard, seines Zeichens Ingenieur, beruhigte alle Anwesenden und stellte uns
voller Stolz seine Technologie mit allen Finessen vor, durch die wir gemeinsam eine Chance sahen, einen gezielten Gegenangriff zu starten. Unverzüglich trommelten wir alle Freunde und Bekannte zusammen, die uns dabei behilflich sein sollten, unseren Plan zu verwirklichen.
Bekanntlich hatten wir einen unter uns, von denen die Feinde annahmen, er gehöre zu ihnen. Natürlich handelte sich bei diesem "Exemplar" um unseren Daniel! Er und ich wurden nun auserwählt, mit Hilfe unserer Freunde die Welt zu retten?! Bernhard hatte dieses "Überarm-Tattoo" entwickelt, das augenscheinlich den Eindruck vermitteln sollte, daß noch immer Strom durch seine
Kabel fließt. Mit dieser Technik ausgerüstet, machten Daniel und ich uns auf den Weg, in die "Höhle des Löwen". Dort angekommen, wurden wir direkt von Roman in Empfang genommen.
"Wo warst Du denn bloß soooo lange Daniel?" fuhr er uns an. "Naja, Du kennst doch meine bessere Hälfte!" antwortete Damiel und küßte mich dabei auf die Stirn. "Sie hat zwar etwas 'rumgezickt, ist nun aber, wie Du siehst, meinem Charme erlegen!" witzelte er weiter. Daraufhin forderte Roman uns auf, ihm in sein Büro zu folgen. Er bot uns etwas zu trinken an, und wir setzten uns. Seiner Sekretärin teilte er mit, daß er nicht gestört zu werden wünsche, was unserem Plan zugute kam.
Ein Blick auf unsere Handys bestätigte uns, daß dieser Raum nicht verwanzt war. Daher setzten wir Roman in dem Moment, als er sich zur Kaffeemaschine begab, mit unserem 'mobilen Umwandler' außer Gefecht. Nach Rücksprache über die weitere Vorgehens-weise teilte uns unsere "Kommandozentrale" mit, daß wir nun, mit Hilfe des 'umgepolten' Roman, jeden einzelnen Feind in sein Büro bestellen sollten, um die jeweilige Umwand-lung zu vollziehen. Gesagt, getan! Wir hatten hier wieder für Ordnung und Wiederher-stellung des normalen Lebens gesorgt. Doch nun war noch zu klären, inwieweit die rest-liche Welt infiziert war.
Daher begaben wir uns zunächst allesamt in den ursprünglichen "Tempel der Umwand-lung", der sich bekanntlich oberhalb der Treppe befand. Hier gaben uns die feindlichen Pläne Aufschluß über das Ausmass der uns noch drohenden Gefahr. Erschüttert mußten wir feststellen, daß es sich offenbar um eine globale Katastrophe handelte, gegen die wir nun weltweit agieren mußten.
Daher versammelten wir uns gemeinsam in unserem alten Büro. Bernhard hatte mittler-weile mit den fähigsten Köpfen weltweit per Internet Kontakt aufgenommen, um über unseren Erfolg zu berichten. Natürlich wurden diese Daten verschlüsselt übertragen, um nicht in feindliche Hände zu geraten.
Doch da hatten wir die Rechnung ohne den Feind gemacht! Unser Angriff wurde entdeckt, und wir mußten nun mit einem Gegenangriff rechnen. Eine dieser Überwachungs-Drohnen im All hatte uns offensichtlich entlarvt. Nun war guter Rat teuer. Aufgeben wollten und konnten wir nicht. Schließlich durften diese schrecklichen Maschinen nicht die Herrschaft über die Menschheit übernehmen. Was wir dann zu erwarten hätten, konnten wir uns nach dem bisher Erlebten vorstellen, jedoch in dieser Form auf keinen Fall akzeptieren.
Um unsere "Ausrottung und Versklavung" abzuwenden, mußten wir daher äußerst besonnen vorgehen. Da auch wir über technische Finessen verfügten, waren wir den
Maschinen nicht zwangsläufig ausgeliefert. Ob diese tatsächlich wirksam einzusetzen waren, sollte sich nun herausstellen.
Nicht nur die Monitore sondern auch unsere begnadeten Köpfe qualmten "auf Teufel komm 'raus"! Bernhard und ein "Sonderkom-mando von Ingenieuren" feilten an einem sog. Schutzschild, der es uns ermöglichen sollte, nicht von den feindlichen Drohnen entdeckt zu werden. Nach einer gefühlten Ewigkeit sollte es nun endlich so weit sein ...
Ob und in welcher Form wir in der Lage sein sollten, mit unserem menschlichen Verstand den Kampf gegen die Maschinen aufzu-nehmen, würde sich nun herausstellen. Unser aller Kampfgeist war gefordert und sollte uns allen zumindest eine starke Waffe sein!
Nachdem die frisch entwickelte Technologie der Schutzfunktion nun endlich aktiviert wurde, hofften wir, der globalen Heraus-forderung gewachsen zu sein. Wir wünschten uns so sehr, uns wieder frei und unbeschwert bewegen zu können, ohne dass wir vom Feind überwacht oder gar geortet würden. Dieses technologische Wunder-Netzwerk, auf
internationaler Ebene ungestört kommuni-zieren und verfahren zu können, sollte und war die optimale Voraussetzung für den Erfolg unseres Gegenangriffs.
Wir belieferten zunächst unsere europäischen Nachbarn und dann den Rest der Welt mit unseren mobilen Umwandlern, dem Überarm-Tattoo, den Spezial-Handys und anderen wichtigen geheimen Details, um denselben Erfolg, wie wir ihn erleben durften, zu erfahren.
Nachdem nun die Erde in einer jahrelang dauernden Aktion bereinigt wurde, war jede Nation davon überzeugt, daß wir, die mensch-liche Kreatur, künftig auf Drohnen im Weltall und andere Überwachungs-Techniken
verzichten sollten, um wieder in Frieden leben zu können. Unser aller Ziel war es nun, ein harmonisches Leben auf Erden zu führen, ohne den anderen besiegen zu müssen. Sollte uns das gelingen, so gäbe es keine Kriege mehr, kein Lebewesen, ob Mensch oder Tier, müßte hungern oder verdursten, das Gleich-gewicht wäre wieder hergestellt! Nicht nur unser Planet würde es uns danken, sondern, wer weiß, auch der Mond, Jupiter, Saturn sowie andere Sterne und Sonnensysteme.
Unsere Intelligenz sollte nicht der Vernichtung sondern besser der Erhaltung des Universums dienen, was uns teilweise bereits gelungen ist ...
"Systemwiederherstellung in den ursprüng-lichen Modus"... kommt uns doch irgendwie bekannt vor oder? Manchmal ist es definitiv die einzige Lösung, um das zu erreichen, was man sich vorgenommen hat.
Durch die Geburt ist jedes Lebewesen von Natur aus zum Tode verurteilt. Die Natur wurde uns Menschen geschenkt, um uns das Leben zu ermöglichen. Dass Menschen von Menschen ausgenutzt, andere durch ihr profitsüchtiges Handeln sogar hungern müssen, war sicherlich nicht im Sinne des Schöpfers. Eigentlich müßte kein Lebewesen hungern oder verdursten, wenn das
Gleich-gewicht wiederhergestellt würde.
Die Natur müßte nicht sterben, wir alle sind dafür verantwortlich, jeder einzelne von uns.
Wer wünscht sich nicht ein Entfliehen auf eine einsame Insel, ohne Sorgen, ohne Rech-nungen, ohne Krieg und Hass, frische Luft, frisches Wasser, gutes Essen?
Doch, wie heißt es so schön: Aktion = Reaktion! Erst überlegen, dann handeln! Intelligenz sinnvoll einsetzen und die Voraussetzungen für jeden von uns dafür zu schaffen, um mit allen Sinnen das Leben genießen zu können! Wenn jeder von uns ein wenig an sich arbeitet, Rücksicht auf den anderen und Verantwortung für sein eigenes
Handeln übernehmen würde, wäre die Welt vielleicht doch noch zu retten?!
Der richtige Weg könnte das Ziel unserer Träume sein!
Diese Augen sind verdächtig)schau' mir in die Augen Kleines ...
Tintoletto Das ist wirklich eine sehr liebe Geste von Dir! Ich überlege im Moment, ob ich einihe meiner Werke in einem Selbstverlag anbieten sollte ... mit dem Vertonen klappt es leider gar nicht! GlG Tinto |
Tintoletto Es sind die modernen Sklaven liebe Helga, die Stadt ist voll davon! Danke für Deinen Besuch! GlG. Tinto |
FLEURdelaCOEUR Ich hatte es früher schon mal gelesen - ein Gruselfilm! Es ist einfach entwürdigend, wie mit den Hartz IV Leuten umgegangen wird! GlG fleur |
Tintoletto Ich danke Dir sehr für Deine zustimmenden Worte. Man benötigt viel Kraft, um sowas durchzustehen ... GlG. Tinto |
Tintoletto Re: - Hallo Viktor, das ist ja toll;) Du hast es getan! Und das, zu so später Stunde...Das war mein erstes Werk hier bei myStorys! Damit fing alles an;) Wenn wir uns gegenseitig helfen, haben wir evtl. eine bessere Zukunft... GlG. Tinto Zitat: (Original von ViktorL am 17.06.2013 - 22:49 Uhr) Hallo Tinto! Endlich habe ich es geschafft Dein Werk zu lesen. Und es hat sich mehr als ausgezahlt!!! Ich musste gleich zu Beginn an George Orwells 1984 denken - aber er hatte keine Ahnung, was auf die Menschheit bezüglich Überwachung und Kontrolle zukommt....so wie wir jetzt wahrscheinlich auch hier kontrolliert, getrackt und ausgewertet werden - mir isses egal ;-) Da könntest Du aus den ganzen einzelnen Aspekten jeweils ein eigenes Buch machen. Oder Deine Story wird einmal verfilmt. Tinto die sind weiterhin unter uns - es rennen einfach zu viele mit diesen Kabeln herum und müssen erst wieder Mensch werden.... Ich helf Dir dabei! Lieben Gruß Viktor |
avewien Hallo Tinto! Endlich habe ich es geschafft Dein Werk zu lesen. Und es hat sich mehr als ausgezahlt!!! Ich musste gleich zu Beginn an George Orwells 1984 denken - aber er hatte keine Ahnung, was auf die Menschheit bezüglich Überwachung und Kontrolle zukommt....so wie wir jetzt wahrscheinlich auch hier kontrolliert, getrackt und ausgewertet werden - mir isses egal ;-) Da könntest Du aus den ganzen einzelnen Aspekten jeweils ein eigenes Buch machen. Oder Deine Story wird einmal verfilmt. Tinto die sind weiterhin unter uns - es rennen einfach zu viele mit diesen Kabeln herum und müssen erst wieder Mensch werden.... Ich helf Dir dabei! Lieben Gruß Viktor |