Romane & Erzählungen
Das Goldene Zeitalter - Kapitel 19

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"Das Goldene Zeitalter - Kapitel 19"
Veröffentlicht am 19. Januar 2013, 4 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.
Das Goldene Zeitalter - Kapitel 19

Das Goldene Zeitalter - Kapitel 19

Einleitung

Fjodor Mandzukicz steht mit dem Rücken zur Wand und muss eine Entscheidnung treffen, die ihm nicht schmeckt. Titelbild: www.pixelio.de/©Gerd Altmann/PIXELIO

Fjodor Mandzukicz musste nicht mehr jeden Tag in eine Baracke und sich umziehen. Auch waren es nicht mehr die quälenden acht Stunden Dienst, mit entsprechender Pause, die er zu verrichten hatte. Au dem stupiden Dienst für die Gesellschaft ans ich war ein anderer geworden, den er aber nicht unbedingt besser leiden mochte. Jetzt brachte man ihm jeden Tag ständig irgendwelchen Papierkram, den er bearbeiten musste. Und das, obwohl er auch Leute unter sich beschäftigte, als Abschnittsbevollmächtigter.      

Er war beschäftigt, manchmal vergaß er gar seine Pause und nahm dafür zwischendurch kleine Auszeiten. Doch es gab einen Aspekt dieser neuen Tätigkeit, der für ihn noch viel grausamer war. Er hatte nun täglich Einblick in die Akten all derer, die ihm auch dienstlich unterstanden. Was bedeutete, dass er begann einfach alles über alle zu wissen. Einige dieser Leute kannte er persönlich und erschrak manches Mal darüber, was man alles von denen wusste und vor allem eben was. Es kam häufig vor, dass er sich innerlich freute, dass er mit diesen Herren keine besondere Beziehung gepflegt hatte.

Manchmal bestellte er einen nach oben und redete mit ihm über seinen mangelnden Arbeitseifer oder ermahnte ihn, weil er Dinge tat, die nicht ganz dem Bild eines wahren Wächters entsprachen.

Dabei hatte er auch keine große Entscheidungsprärogative, was den Tatbestand ans ich anging, denn man markierte exakt die wichtigen Stellen, die er sich nur notieren musste. Was seinem Ermessen geschuldet war, das betraf die einzuleitende Maßnahme. Die anderen Bevollmächtigten machten ihm auch schnell klar, dass man nicht zu zimperlich sein durfte, denn es ging hier nicht um irgendwelchen behördenkram, sondern immerhin um die wichtigste Sache überhaupt. Die Einhaltung der Beständigkeit der gesamten Gesellschaft zu wahren.

Das alles beeinflusste zu Anfang auch sein eigenes verhalten, Er fühlte sich selbst nun noch schlimmer beobachtet als jemals zuvor in seinem Leben, weshalb er von seinem Hobby insoweit Abstand nahm, dass er nur noch zu hause mal in die Bücher blickte, die er in seinem Safe verstaut hatte.    

Doch bereits wenige Wochen nach seiner Amtseinführung hielt es ihn nicht mehr in dieser Position und er begab sich wieder einmal in zu dem Antiquar Smith, welcher wieder an einem anderen düsteren Ort war. Schon allein diese Information zu erhalten war schwierig, denn  er hatte keinen direkten Kontakt mehr zu den Wächtern, weshalb er seinen Freund Jonas Härtlein extra zu sich bestellen musste um an die für ihn wichtige Information zu gelangen.

Der besuch an sich verlief wie immer, also brauche ich ihn dem Leser nicht zu schildern. Viel wichtiger als dies ist die Wirkung, die er nach sich zog.

Schon am kommenden Morgen hatte sich einer der anderen Abschnittsbevollmächtigten (im Folgenden: AB) angekündigt. Das war soweit nicht unüblich, denn man tauschte sich auch gerne mit den Kollegen aus, wobei man sagen musste, dass dies auch mehr darauf ausgerichtet war mal ein wenig von denen kennen zu lernen, besonders die Dinge, die dafür sorgen konnten, dass der Andere ganz schnell wegen eines aufgedeckten Skandals in der Versenkung verschwand. Solches Denunziantentum hielt einerseits die Verwaltung an sich in Schwung, denn niemand arbeitete ineffizient, wenn er befürchten musste, allein deswegen angezeigt zu werden und dann unter permanenter Beobachtung zu stehen. Zudem kamen solche Unarten wie Vetternwirtschaft oder Korruption gar nicht auf, denn jeder wusste um seinen an sich unsicheren Platz, denn der Fall Molly Waters hatte gezeigt, wie leicht auch die Höhergestellten von den Niederen in der Hierarchie von Thron gestoßen werden konnten. Und dabei musste es nicht einmal so ein schlimmes Vergehen sein, wie bei ihr.

Also ahnte Fjodor nichts davon, was AB Pierre Foque ihm zu sagen hatte.

„Ich darf doch eintreten?“, fragte dieser und man hörte einen leichten französischen Akzent, welchen der AB aber vehement versuchte zu verstecken. Französisch war eine tote Sprache, also durfte eine so wichtige Person wie er sie doch erst gar nicht sprechen. Nicht einmal so eine Aussprache haben.

„Natürlich, setzen Sie sich.“

Foque kam dieser Aufforderung gerne nach.

„Ich habe eine Sache, die mir da unter den Nägeln brennt“, meinte der AB und betrachtete Fjodor eingehend. Er schien irgendetwas in seinem Gesicht lesen zu wollen. Die starren Augen blickten ihn an, als wolle er mit Blicken Löcher im Gesicht seines Gegenübers erzeugen.

„Dann, frei heraus.“

„Ja, es ist eine etwas delikate Angelegenheit. Also, richtig bestätigt ist es nicht, aber irgendwie ist es komisch“, begann er sich windend.

Fjodor wurde ein wenig ungeduldig.

„Wir sind beide ABs, also haben wir viel Arbeit zu verrichten. Es wäre nicht schlecht, Sie würden sich kürzer fassen, oder wollen Sie unsere heutigen Pausen verbrauchen mit solchen Belanglosigkeiten?“

Foque lachte gackernd.

„Schimpft es nicht „Belanglosigkeiten, denn es betrifft Euch!“

Fjodor rückte unwillkürlich ein wenig zurück. Er versank tiefer in seinem Stuhl. Was sollte das denn sein?!

„Man berichtet so ein paar Dinge. Aber wohl am Schlimmsten  und hartnäckigsten hält sich das Gerücht, Ihr würdet Euch verbotener Literatur hingeben und einen sogenannten „Antiquar“ aufsuchen. Man munkelt gar, dass es nicht von ungefähr kam, dass Ihr es damals wart, der die ehemalige AB Waters zu Fall bringen konntet.“

Fjodor war getroffen, allerdings hatte er es sich bereits angewöhnt eine recht gleichgültige Miene aufzusetzen, die man so leicht nicht durchschauen konnte. Aber war das noch machbar, denn seine Körpersprache musste ihn verraten haben. Wenigstens konnte ihn Foque deswegen nicht den Garaus machen. Deshalb beugte er sich nun demonstrativ nach vorn und blickte ihn starr an.

„Das sind ja tolle Spinnereien, die man sich da erzählt. Aber wie gesagt, wo sind denn die Beweise?“, fragte er provokativ. Foque lachte höhnisch.

„Noch gibt es nichts Belastendes, aber bald, ich schwöre, bald ist es soweit. Ich würde an Ihrer Stelle vorsichtig sein“, meinte er grinsend. „Oder wollen Sie wie die enden, deren Stuhl sie durchsägten? Ich meine, eine Besserungsanstalt ist nicht gerade ein fröhlicher Ort. Und 20 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Also, sagen wir, ich bin ein Freund, der mal ein wenig vorwarnte.“

„Ich danke für die Vorwarnung…Freund“, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Foque erhob sich und stolzierte aus dem Büro, als habe er gerade den Todesstoß ausgeführt, oder zumindest stand er kurz davor und feierte bereits jetzt seinen Sieg.

Es war einfach nur eine leere da, nichts weiter. Und genau deshalb schaffte es Fjodor auch augenblicklich, seine Arbeit wieder aufzunehmen. Er verrichtete sie an diesem Tag wie ein Roboter, geschaffen für Verwaltungsarbeiten. Er war wie eine leblose Puppe. Irgendwie funktionierte alles um ihn herum, er konnte alles mechanisch verrichten, denn die Abläufe hatte er schnell gelernt. Es gab auch nichts Besonderes zu erledigen, was ihn aus dieser eingeübten Praxis herausreißen konnte.

Als er in der Straßenbahn nach Hause saß, starrte er dumm vor sich hin. Und das musste erschreckend wirken.

Dieser Tag war der Besuchstag gewesen, den er bei Herrn Döring absolvierte. Doch er hatte nichts getan. Er hatte dem alten Mann lediglich beim Erzählen seiner Geschichten zugehört, eingekauft und nochmal zugehört. Döring schien sich auch nicht daran zu stoßen, dass er nicht wirklich hinhörte und nicht reagierte.   

Bei ihm saß eine junge Frau mit ihrer Tochter, die vielleicht so 8 Jahre war. Doch selbst diesem an sich schon größeren Mädchen wurde es mulmig in Gegenwart des starrenden Mannes, der keinen Ton von sich gab und nur manchmal etwas schwerer atmete, was zeigte, dass er doch lebte. Und so waren es nicht einmal 3 Haltestellen, die sie aushielt, bis sie und ebenso ihre Mutter sich von ihm fortsetzten. Und während der weiteren Fahrt setzte sich auch niemand zu ihm.

Mit sturem Schritt begab er sich in seine Wohnung und sah einem vollkommen ereignislosen Abend entgegen. Und so starrte er eine Weile lang an die Wand, nachdem er sich umgezogen hatte. Er war verloren, wenn er sich nicht schnell drehen würde. Aber alte Gewohnheiten über Bord werfen? Das hieß in seiner Stellung das verraten, was er eigentlich war. Genauso wie Foque seinen Akzent verleugnete.

Was er dann tat war eine Seltenheit. Er schnappte sich eine Flasche Rotwein aus dem kleinen Regal, wo er die teuren Getränke für Feiertage aufbewahrte, öffnete sie und goss sich ein spezielles Weinglas damit voll.

Er genoss die ersten Schlucke nicht. Das erste Glas verschwand bald schon auf Nimmerwiedersehen in seinem Magen. Die Folgenden brauchten länger, aber auch sie waren nicht lange gefüllt. Es stank ihm irgendwie alles an. Wenn er doch nur Wächter wäre, endlich wieder. Das war zwar häufig stupide, aber wenigsten nicht so verdammt blöd, wie das hier! Immer die ganze Paranoia, weil im nächsten Moment jemand kommen konnte und einen vom Stuhl stürzte und man dann gleich weg war vom Fenster.  

In seinem Unterbewusstsein machte sich der Gedanke breit, dass er einen Plan brauchte. Ein Plan hatte ich n in diese Situation gebracht, einer würde ihm jetzt helfen. Aber wie? Was konnte er überhaupt tun, außer irgendwelche Akten durchgehen?

Dann fiel ihm ein, dass er Weisungsgewalt hatte, er konnte Aktionen anordnen, nicht nur Leute in sein Büro bestellen. Doch wie dieses an sich noch stumpfe Instrument nutzen?

Er nahm sich Stift und Papier und begann diesen Gedanken festzuhalten. Er kannte sich. So schnell, wie er gerade Alkohol konsumierte würde er schon bald keinen klaren Gedanken fassen, einschlafen, aufwachen und dann waren alle Ideen weg, nur der Kater, der war dann noch da. Und morgen musste er doch wieder in den Tempel. Wenigstens musste man da nur zuhören. Die Einsicht traf ihn, dass er den Wein vielleicht lieber wieder wegstellen sollte. Er tat dies, erschrocken darüber, dass er zum Samstagabend allein eine halbe Flasche Rotwein in etwa einer halben Stunde geleert hatte.

Schnell setzte er sich wieder in den Sessel, in der Hoffnung, eine zündende Idee würde kommen, bevor ihn der Schlag des Weines alle Sinne betäubte.

Es war ihm, als hätte irgendeine Kraft seine stille Bitte erhört, denn kaum betrachtete er das fast leere Papier neben sich platzte es aus ihm heraus.

Man kann ja bei Mr. Smith eine Durchsuchung durchführen. Die muss aber ergebnislos bleiben. Und da er die Maßnahme ja selber anordnet weiß er alles. Wenn man ihn vorher also warnen könnte, dann gäbe es gar kein Problem. Man würde alles durchsuchen und nichts finden. Das bedeutet, dass alle Vorwürfe, die man da hatte, die würden plötzlich verschwinden in der hintersten Schublade, sofern man nichts Neues finden würde. Für ihn hatte das alles nur eine Konsequenz. Es würde ihm etwas Misskredit einbringen, aber nichts Ernstes würde passieren. Seine Aufstiegsmöglichkeiten sind dann eben erschwert, aber da gab es schlimmere Dinge.

Kaum hatte er das letzte Wort aufgeschrieben waren seine Sinne betäubt, die Glieder versagten und er verfiel in eine nicht appetitliche Schlafposition, betrachtet durch einen objektiven Dritten.

 

Nach überstandenem, verkaterten Sonntag, der allerdings die freudige Erkenntnis brachte, dass der gefasste Entschluss vollkommen tragfähig war, weil er ihn nicht bei nüchterner Betrachtung sofort verwerfen wollte, schafften es, dass Fjodor fröhlich zur Arbeit ging. Er hielt diesmal sogar einen kleinen Plausch in der Bahn mit seiner Sitznachbarin. In der Verwaltung an sich aber blieb er wieder ganz ruhig. Man sollte ihm nicht aus Kilometern Entfernung ansehen, dass er einen Plan hatte.

Recht schwungvoll verrichtete er seine Arbeit an jenem Montag. Er dachte schon über die zu unternehmenden Schritte nach, machte sich Pläne darüber, wer wie informiert werden musste und überrascht erkannte er, dass all diese Dinge in nur wenigen Stunden durchgeführt werden konnten, vom Befehl bis zur Durchführung. In solchen Momenten erschreckte ihn die Präzision und Geschwindigkeit dieser Verwaltung.

Er hatte den Masterplan in der Schublade. Und da lag er erst einmal gut, solange, bis er Smith gewarnt hatte. Er musste nur noch warten und dann zuschlagen.

Nach Dienstschluss kam sein Freund Jonas Härtlein auf ihn zu. Der wusste nichts von dem Plan. Und trotzdem sagte er ihm Dinge, die entscheidend waren, als die beiden sich für  das Fußballspielen bereit machten.

„Ich muss dir unangenehme Dinge sagen. Es geht darum, dass es rumort in den Reihen der Wächter. Man hat ja gesehen, dass auch einer von uns es vermag einen Ab zu stürzen, du bist da das Vorbild. Und nun bist du selbst, kaum dass du dort bist, schon das nächste vermutete Opfer.“

Er knallte seinen Spind lautstark zu.

„Was?! Was soll denn das heißen?!“, fragte er ungehalten. Sein Freund blickte ihn erschrocken an.

„Nun, das heißt nur, dass man vorhat dich auch weg zu putschen, sobald man Beweise gegen dich in die Finger kriegt.

„Das will ich sehen. Die sind nicht schneller als Pierre Foque“, witzelte er mit einem säuerlichen Lächeln.

„Du meinst den anderen AB?“, fragte Jonas verunsichert.

„Genau. Der will mich auch absägen. Aber ich werde denen zuvor kommen, sage ich dir! Ich werde eine Razzia durchführen, bei Smith und man wird alles konfiszieren, man wir alles mitnehmen, alle Mitarbeiter einsperren in die Besserungsanstalten und dann hat es sich!“

Erschrocken blickte Härtlein um sich, denn er vermutete, dass da irgendjemand zugehört hatte. Aber als er seinen Blick durch den Umkleideraum schweifen ließ erkannte er keine Anzeichen dafür, dass auch nur eine Sekunde des Gespräches belauscht worden war. Denn draußen machten sich alle Anderen bereits warm und man kümmerte sich nie um die, die noch in den Kabinen steckten.

Die beiden gingen schließlich nach draußen und spielten Fußball.

Zu Hause angekommen überdachte Fjodor noch einmal seine Worte. Doch die Maus biss hier keinen faden mehr ab. Es war entschieden, denn immer noch brannte es in ihm. Da war Foque, da waren diese verdammten Pflichtbewussten. Und sie alle umkreisten ihn wie die Geier das Aas und warteten darauf, dass es verreckte. Man wartete in seinem Fall auf den Fehler, der ihn verrecken ließ. Und den wollte er nicht tun, weswegen er entschlossen war vollkommen rücksichtslos in die Offensive zu gehen.

Der kommende Tag war grau und er wurde nicht heller, im Gegenteil. Alle notwendigen Schritte wurden eingeleitet. Ein paar Telefonate geführt, den letzten Aufenthaltsort von Mr. Smith und seinen Büchern kannte er noch.

Die Razzia war gründlich. Hunderte von Büchern konfiszierte man. Den Türsteher und Smith nahm man fest, beide wurden in einem Schnellprozess zur Höchststrafe verurteilt. Die Bücher stellte man noch kurz der Wissenschaft zur Sichtung bereit, damit sie sich nehmen konnte, was sie brauchte. Und den Rest vernichtete man im Feuer. Diese gesamten Vorgänge dauerten lediglich einen Tag.

AB Fjodor Mandzukicz wusste, was geschehen würde. Die Razzia war ein Erfolg auf ganzer Linie gewesen. So etwas war schon lange nicht mehr gewesen. Wenn der nächste Oberabschnittsbevollmächtigte würde gewählt werden, dann stände er ganz oben auf der Liste. Die anderen ABs verbeugten sich würdevoll vor ihm. Sogar Foque war plötzlich sehr leise und nett zu ihm. Es würde keine Anfeindungen mehr geben, nicht mehr, denn das was er geschafft hatte, das konnten diese nie im Leben erreichen.

Aber was war denn der Preis für diese grausame Anerkennung, die er ab dem morgigen Tag erleben würde? Er hatte sein Innerstes verraten. Seine wahre Neigung hatte er mit Füßen getreten. Die herrliche Muse, die sich immer zu ihm gesetzt hatte, er hatte sie geschlachtet mit blitzender Klinge. Ihre Hilfeschreie hatte er nicht vernommen und freudig zugestochen. Jetzt saß er sicher auf seinem Stuhl, doch diese Sicherheit war teuer erkauft. Al die Angst, die Wut hatte ihn dazu getrieben etwas zu tun, was er normalerweise nie getan hätte. Wie schön war doch der Plan gefasst gewesen und wie jämmerlich sein Ende.    

In dieser Nacht ging er weinend zu Bett, weil er wusste, dass er mit diesem Tage einen Teil seines Ichs getötet hatte. Er war ein anderer Mensch geworden. Und die größte Angst war, dass die altbekannte Freude nie wieder in ihm erwachen würde.

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RogerWright
Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.

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