Beschreibung
Da ist ist ein junger Mann, der mehr in den Tag hinein träumt, als sich Gedanken über seine Zukunft zu machen. Einer dieser Träume sorgt schliesslich dafür, dass sich sein Leben endlich in eine positive Richtung bewegt. Dass ihm dazu ausgerechnet ein kleines Insekt verhilft, kann er am Morgen des 29. Februar noch nicht ahnen....
Der Tag der mein Leben veränderte
Ich hatte das unbestimmte Gefühl, schon einmal hier gewesen zu sein. Als wäre es ein Déjà-Vu.
Da war es wieder, dieses Gefühl der Machtlosigkeit. Mein Körper fühlte sich ungewöhnlich schwer an, die kleinste Bewegung war mühsam. Ich konnte kaum den Kopf drehen. Der Raum war klein, alle Wände und die Decke weiss, die Gleichförmigkeit des Zimmers engte ein.
Ich versuchte, mich aufzurichten, doch etwas hielt mich zurück, drückte gegen meinen Bauch, schlang sich wie ein Band um Arme und Beine. Dann verstand ich: man hatte mich mit Gurten auf eine Pritsche gebunden. Einen Moment lang bäumte ich mich auf und kämpfte, stemmte mich mit aller Kraft gegen die Gurte, doch ich fiel schnell entkräftet zurück.
Warum? Wieder blickte ich zur Decke hinauf, als stünde dort eine Erklärung, als gäbe es dort in diesem trostlosen Weiss einen Kontrast, eine klitzekleine Unregelmässigkeit, welche der Eintönigkeit einen Riss gegeben hätte.
Doch nichts. Kein Riss, kein Fleck, nur einförmiges, weisses Weiss.
Bewegungslos, beinahe tot, lag ich da, die Gedanken so leer wie der Raum. Zeit war durch Endlosigkeit ersetzt, die Welt auf vier weisse Wände reduziert.
Wie lange ich so gelegen hatte, weiss ich nicht. Plötzlich drang ein schwarzer Punkt in das unendliche Weiss, wechselte die Richtung, stand still, rückte wieder ein Stück vor.
Fasziniert folgte ich ihm mit Blicken, sah zu, wie er näher kam, wie er langsam grösser wurde, erkannte einen Körper und Beine, die ihn fortbewegten… eine kleine schwarze Spinne, deren grosse Freiheit ich sofort beneidete.
Früher hätte ich es mit einer Spinne nicht eine Minute im gleichen Zimmer ausgehalten. Ich hätte sie kurzerhand erschlagen oder meinen Staubsauger hervorgeholt und ohne Bedauern eingesaugt. Nun war ich froh, ein bisschen Gesellschaft zu haben. Ich habe der kleinen schwarzen Spinne sogar einen Namen gegeben, Spinella.
„Spinella! Spinella! Sprich mit mir!“
Konnte das sein, dass ich tatsächlich versuchte, mit einer Spinne zu reden? Wie, um alles in der Welt, sollte ich mich dieser kleinen Spinne mitteilen, so dass sie mich auch verstünde ?
„Spinella! Wir roden die Wälder ab, wir verpesten die Luft, wir verschmutzen die Ozeane, wir rotten Tierarten aus, wir wissen nicht, wohin mit unseren radioaktiven Abfällen und reisen ins All, um eine zweite Erde zu finden, auf die wir im Notfall ausweichen können, wenn wir hier alles kaputt gemacht haben. Wir erleben gerade das Sterben unseres einzigen Planeten, auf dem wir überleben müssen, bis es eine zweite Erde gibt!"
"Ja, ihr seid stolz darauf, wie weit ihr es gebracht habt, und dabei habt ihr euren und unseren kostbaren Lebensraum schon sehr zerstört“, hörte ich Spinella flüstern.
" Spinella, es wird sich alles verändern. Unverhältnismässig viele Stürme, Regen, Hitzewellen und Vulkanausbrüche. Und Tsunamis - "
"Du spinnst", kam die prompte Antwort.
Ich wollte gerade etwas erwidern, als mich ein eindringliches Klopfen unterbrach.
Im nächsten Moment ging die Tür auf und der Wärter riss mir die Bettdecke vom Körper.
"Aufstehen! Sie haben heute ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt! "
"Das ist nicht nötig. Ich weiss, was ich werden will. Ich möchte Arachnologie und Ökologiewissenschaften studieren!"
"Sie wollen was? Na, hören Sie doch auf zu spinnen. Was sollen wir denn damit? Mit dieser Einstellung bleiben sie noch ewig in dieser Zelle. Es wäre besser, Sie würden kooperieren! Meinen Sie vielleicht, mit dieser Haltung etwas in der Welt zu erreichen?“
Der Wärter hielt einen Moment inne, folgte meinem Blick an die Decke und fluchte. Dann fing er an, mit der Bettdecke nach Spinella zu schlagen.
"Lassen Sie das! Das dürfen Sie nicht tun! Hauen Sie ab und lassen Sie sie in Ruhe! Sie hat ihren Platz dort oben redlich verdient! Spinnen haben mehr drauf, als ihr Wärter alle zusammen! Und ich werde studieren, ob meine Eltern das wollen oder nicht!"
Es war vergeblich.
Warum? Wieder blickte ich zur Decke hinauf, als stünde dort eine Erklärung, als gäbe es dort in diesem trostlosen Weiss einen Kontrast, eine klitzekleine Unregelmässigkeit, welche der Eintönigkeit einen Riss gegeben hätte.
Doch nichts. Kein Riss, kein Fleck, nur einförmiges, weisses Weiss.
Bewegungslos, beinahe tot, lag ich da, die Gedanken so leer wie der Raum. Zeit war durch Endlosigkeit ersetzt, die Welt auf vier weisse Wände reduziert.
Wie lange ich so gelegen hatte, weiss ich nicht. Plötzlich drang ein schwarzer Punkt in das unendliche Weiss, wechselte die Richtung, stand still, rückte wieder ein Stück vor.
Fasziniert folgte ich ihm mit Blicken, sah zu, wie er näher kam, wie er langsam grösser wurde, erkannte einen Körper und Beine, die ihn fortbewegten… eine kleine schwarze Spinne, deren grosse Freiheit ich sofort beneidete.
Früher hätte ich es mit einer Spinne nicht eine Minute im gleichen Zimmer ausgehalten. Ich hätte sie kurzerhand erschlagen oder meinen Staubsauger hervorgeholt und ohne Bedauern eingesaugt. Nun war ich froh, ein bisschen Gesellschaft zu haben. Ich habe der kleinen schwarzen Spinne sogar einen Namen gegeben, Spinella.
„Spinella! Spinella! Sprich mit mir!“
Konnte das sein, dass ich tatsächlich versuchte, mit einer Spinne zu reden? Wie, um alles in der Welt, sollte ich mich dieser kleinen Spinne mitteilen, so dass sie mich auch verstünde ?
„Spinella! Wir roden die Wälder ab, wir verpesten die Luft, wir verschmutzen die Ozeane, wir rotten Tierarten aus, wir wissen nicht, wohin mit unseren radioaktiven Abfällen und reisen ins All, um eine zweite Erde zu finden, auf die wir im Notfall ausweichen können, wenn wir hier alles kaputt gemacht haben. Wir erleben gerade das Sterben unseres einzigen Planeten, auf dem wir überleben müssen, bis es eine zweite Erde gibt!"
"Ja, ihr seid stolz darauf, wie weit ihr es gebracht habt, und dabei habt ihr euren und unseren kostbaren Lebensraum schon sehr zerstört“, hörte ich Spinella flüstern.
" Spinella, es wird sich alles verändern. Unverhältnismässig viele Stürme, Regen, Hitzewellen und Vulkanausbrüche. Und Tsunamis - "
"Du spinnst", kam die prompte Antwort.
Ich wollte gerade etwas erwidern, als mich ein eindringliches Klopfen unterbrach.
Im nächsten Moment ging die Tür auf und der Wärter riss mir die Bettdecke vom Körper.
"Aufstehen! Sie haben heute ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt! "
"Das ist nicht nötig. Ich weiss, was ich werden will. Ich möchte Arachnologie und Ökologiewissenschaften studieren!"
"Sie wollen was? Na, hören Sie doch auf zu spinnen. Was sollen wir denn damit? Mit dieser Einstellung bleiben sie noch ewig in dieser Zelle. Es wäre besser, Sie würden kooperieren! Meinen Sie vielleicht, mit dieser Haltung etwas in der Welt zu erreichen?“
Der Wärter hielt einen Moment inne, folgte meinem Blick an die Decke und fluchte. Dann fing er an, mit der Bettdecke nach Spinella zu schlagen.
"Lassen Sie das! Das dürfen Sie nicht tun! Hauen Sie ab und lassen Sie sie in Ruhe! Sie hat ihren Platz dort oben redlich verdient! Spinnen haben mehr drauf, als ihr Wärter alle zusammen! Und ich werde studieren, ob meine Eltern das wollen oder nicht!"
ihn fortbewegten… eine kleine schwarze Spinne, deren grosse Freiheit ich sofort beneidete.
Früher hätte ich es mit einer Spinne nicht eine Minute im gleichen Zimmer ausgehalten. Ich hätte sie kurzerhand erschlagen oder meinen Staubsauger hervorgeholt und ohne Bedauern eingesaugt. Nun war ich froh, ein bisschen Gesellschaft zu haben. Ich habe der kleinen schwarzen Spinne sogar einen Namen gegeben, Spinella.
„Spinella! Spinella! Sprich mit mir!“
Konnte das sein, dass ich tatsächlich versuchte, mit einer Spinne zu reden? Wie, um alles in der Welt, sollte ich mich dieser kleinen Spinne mitteilen, so dass sie mich auch verstünde ?
„Spinella! Wir roden die Wälder ab, wir verpesten die Luft, wir verschmutzen die Ozeane, wir rotten Tierarten aus, wir wissen nicht, wohin mit unseren radioaktiven Abfällen und reisen ins All, um eine zweite Erde zu finden, auf die wir im Notfall ausweichen können, wenn wir hier alles kaputt gemacht haben. Wir erleben gerade das Sterben unseres einzigen Planeten, auf dem wir überleben müssen, bis es eine zweite Erde gibt!"
"Ja, ihr seid stolz darauf, wie weit ihr es gebracht habt, und dabei habt ihr euren und unseren kostbaren Lebensraum schon sehr zerstört“, hörte ich Spinella flüstern.
" Spinella, es wird sich alles verändern. Unverhältnismässig viele Stürme, Regen, Hitzewellen und Vulkanausbrüche. Und Tsunamis - "
"Du spinnst", kam die prompte Antwort.
Ich wollte gerade etwas erwidern, als mich ein eindringliches Klopfen unterbrach.
Im nächsten Moment ging die Tür auf und der Wärter riss mir die Bettdecke vom Körper.
"Aufstehen! Sie haben heute ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt! "
"Das ist nicht nötig. Ich weiss, was ich werden will. Ich möchte Arachnologie und Ökologiewissenschaften studieren!"
"Sie wollen was? Na, hören Sie doch auf zu spinnen. Was sollen wir denn damit? Mit dieser Einstellung bleiben sie noch ewig in dieser Zelle. Es wäre besser, Sie würden kooperieren! Meinen Sie vielleicht, mit dieser Haltung etwas in der Welt zu erreichen?“
Der Wärter hielt einen Moment inne, folgte meinem Blick an die Decke und fluchte. Dann fing er an, mit der Bettdecke nach Spinella zu schlagen.
"Lassen Sie das! Das dürfen Sie nicht tun! Hauen Sie ab und lassen Sie sie in Ruhe! Sie hat ihren Platz dort oben redlich verdient! Spinnen haben mehr drauf, als ihr Wärter alle zusammen! Und ich werde studieren, ob meine Eltern das wollen oder nicht!"
Ozeane, wir rotten Tierarten aus, wir wissen nicht, wohin mit unseren radioaktiven Abfällen und reisen ins All, um eine zweite Erde zu finden, auf die wir im Notfall ausweichen können, wenn wir hier alles kaputt gemacht haben. Wir erleben gerade das Sterben unseres einzigen Planeten, auf dem wir überleben müssen, bis es eine zweite Erde gibt!"
"Ja, ihr seid stolz darauf, wie weit ihr es gebracht habt, und dabei habt ihr euren und unseren kostbaren Lebensraum schon sehr zerstört“, hörte ich Spinella flüstern.
" Spinella, es wird sich alles verändern. Unverhältnismässig viele Stürme, Regen, Hitzewellen und Vulkanausbrüche. Und Tsunamis - "
"Du spinnst", kam die prompte Antwort.
Ich wollte gerade etwas erwidern, als mich ein eindringliches Klopfen unterbrach.
Im nächsten Moment ging die Tür auf und der Wärter riss mir die Bettdecke vom Körper.
"Aufstehen! Sie haben heute ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt! "
"Das ist nicht nötig. Ich weiss, was ich werden will. Ich möchte Arachnologie und Ökologiewissenschaften studieren!"
"Sie wollen was? Na, hören Sie doch auf zu spinnen. Was sollen wir denn damit? Mit dieser Einstellung bleiben sie noch ewig in dieser Zelle. Es wäre besser, Sie würden kooperieren! Meinen Sie vielleicht, mit dieser Haltung etwas in der Welt zu erreichen?“
Der Wärter hielt einen Moment inne, folgte meinem Blick an die Decke und fluchte. Dann fing er an, mit der Bettdecke nach Spinella zu schlagen.
"Lassen Sie das! Das dürfen Sie nicht tun! Hauen Sie ab und lassen Sie sie in Ruhe! Sie hat ihren Platz dort oben redlich verdient! Spinnen haben mehr drauf, als ihr Wärter alle zusammen! Und ich werde studieren, ob meine Eltern das wollen oder nicht!"
eindringliches Klopfen unterbrach.
Im nächsten Moment ging die Tür auf und der Wärter riss mir die Bettdecke vom Körper.
"Aufstehen! Sie haben heute ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt! "
"Das ist nicht nötig. Ich weiss, was ich werden will. Ich möchte Arachnologie und Ökologiewissenschaften studieren!"
"Sie wollen was? Na, hören Sie doch auf zu spinnen. Was sollen wir denn damit? Mit dieser Einstellung bleiben sie noch ewig in dieser Zelle. Es wäre besser, Sie würden kooperieren! Meinen Sie vielleicht, mit dieser Haltung etwas in der Welt zu erreichen?“
Der Wärter hielt einen Moment inne, folgte meinem Blick an die Decke und fluchte. Dann fing er an, mit der Bettdecke nach Spinella zu schlagen.
"Lassen Sie das! Das dürfen Sie nicht tun! Hauen Sie ab und lassen Sie sie in Ruhe! Sie hat ihren Platz dort oben redlich verdient! Spinnen haben mehr drauf, als ihr Wärter alle zusammen! Und ich werde studieren, ob meine Eltern das wollen oder nicht!"
"Lassen Sie das! Das dürfen Sie nicht tun! Hauen Sie ab und lassen Sie sie in Ruhe! Sie hat ihren Platz dort oben redlich verdient! Spinnen haben mehr drauf, als ihr Wärter alle zusammen! Und ich werde studieren, ob meine Eltern das wollen oder nicht!"
ENDE