welpenweste Re: Re: - Ich wusste doch, ich Dödel, dass ich einen Fehler machte, als ich das Jurastudium kurz vor Beendigung abbrach. Dafür wurde ich IT-Spezialist. Ich hatte die Hoffnung dadurch noch mehr Unheil anrichten zu können. (grins) Günter Zitat: (Original von RogerWright am 19.03.2013 - 11:44 Uhr) Zitat: (Original von welpenweste am 19.03.2013 - 06:50 Uhr) Es ist lobenswert, dass Du Dich dieser merkwürdigen Spezies annimmst. Ich frage mich immer, wie es zu solch einer Berufswahl kommen konnte. Verzichtet der Jurist doch auf das so herrliche Baden im Blut, wie es Chirougen genießen dürfen, auch hat er nicht die Befriedigung etwas geschaffen zu haben, wie der Maurer, oder der Dachdecker. Nein er findet sein Pläsier in ganz besonderen Texten. Sie üben für ihn eine besondere Faszination aus. Sowohl vom Satzbau, als auch im Zusammenhang bedarf es umfangreicher Recherche. Und nun kommt mein Kopfschütteln: Warum hat er sich nicht der Entschlüsselung alter Schriftrollen gewidmet? Er hätte ob der vielen Rätsel genauso viel Spaß gehabt. lg.Günter Nun, der Jurist ist darin mehr befrieidigt als der Chirurg, weil er nicht nur im Kadaver herumschneiden darf, sondern viel subjektiver arbeiten darf, und möglichst noch verheernder. Leiden sind seine Nahrungsquelle, denn alle wären arbeitslos, wenn es keine Streitereien mehr gäbe. Und das ist es doch, was die berufswahl erleichtert. Einen an sich krisensicheren Beruf zu wählen ist doch gut, denn menschliche Idiotie ist so gewaltig, dass man sich immer um ein paar Kröten streiten kann oder das Recht zum eigenen subjektiven Recht biegan kann, obwohl der Anwalt einem das ausreden will. Und mit Schriftrollen arbeiten? Die Entscheidungen des reichsgerichts sind in deutscher Sprache vefasst (also die Schriftform) und das reicht doch auch schon. |
RogerWright Re: - Zitat: (Original von welpenweste am 19.03.2013 - 06:50 Uhr) Es ist lobenswert, dass Du Dich dieser merkwürdigen Spezies annimmst. Ich frage mich immer, wie es zu solch einer Berufswahl kommen konnte. Verzichtet der Jurist doch auf das so herrliche Baden im Blut, wie es Chirougen genießen dürfen, auch hat er nicht die Befriedigung etwas geschaffen zu haben, wie der Maurer, oder der Dachdecker. Nein er findet sein Pläsier in ganz besonderen Texten. Sie üben für ihn eine besondere Faszination aus. Sowohl vom Satzbau, als auch im Zusammenhang bedarf es umfangreicher Recherche. Und nun kommt mein Kopfschütteln: Warum hat er sich nicht der Entschlüsselung alter Schriftrollen gewidmet? Er hätte ob der vielen Rätsel genauso viel Spaß gehabt. lg.Günter Nun, der Jurist ist darin mehr befrieidigt als der Chirurg, weil er nicht nur im Kadaver herumschneiden darf, sondern viel subjektiver arbeiten darf, und möglichst noch verheernder. Leiden sind seine Nahrungsquelle, denn alle wären arbeitslos, wenn es keine Streitereien mehr gäbe. Und das ist es doch, was die berufswahl erleichtert. Einen an sich krisensicheren Beruf zu wählen ist doch gut, denn menschliche Idiotie ist so gewaltig, dass man sich immer um ein paar Kröten streiten kann oder das Recht zum eigenen subjektiven Recht biegan kann, obwohl der Anwalt einem das ausreden will. Und mit Schriftrollen arbeiten? Die Entscheidungen des reichsgerichts sind in deutscher Sprache vefasst (also die Schriftform) und das reicht doch auch schon. |
welpenweste Es ist lobenswert, dass Du Dich dieser merkwürdigen Spezies annimmst. Ich frage mich immer, wie es zu solch einer Berufswahl kommen konnte. Verzichtet der Jurist doch auf das so herrliche Baden im Blut, wie es Chirougen genießen dürfen, auch hat er nicht die Befriedigung etwas geschaffen zu haben, wie der Maurer, oder der Dachdecker. Nein er findet sein Pläsier in ganz besonderen Texten. Sie üben für ihn eine besondere Faszination aus. Sowohl vom Satzbau, als auch im Zusammenhang bedarf es umfangreicher Recherche. Und nun kommt mein Kopfschütteln: Warum hat er sich nicht der Entschlüsselung alter Schriftrollen gewidmet? Er hätte ob der vielen Rätsel genauso viel Spaß gehabt. lg.Günter |
RogerWright Re: Re: Re: Da haben wir es wieder mal.. - Zitat: (Original von baesta am 22.02.2013 - 09:52 Uhr) Zitat: (Original von RogerWright am 21.02.2013 - 23:22 Uhr) Zitat: (Original von baesta am 21.02.2013 - 22:38 Uhr) viele Juristen verderben den Brei....oder waren es doch die Köche?? Lassen wir sie weiter ihre Gesetzbücher streicheln...auch ´ne schöne Arbeit bei den viele, vielen Gesetzen. Und es kommen ja immer wieder neue hinzu. Wie konnte ich diesen Text nur übersehen....ist aber auch nicht leicht, bei den vielen "Autoren". Lieben Gruß Bärbel Ja, ich streichele gerne unsere Gesetze, die brauchen manchmal aber auch ein wenig Liebe, denn man mag sie ja so gar nicht leiden, als nichtjuristischer Zivilist. Und das es mehr Gesetze werden ist ja Schuld des parlamentarischen Gesetzgebers und nicht des Jursiten, auch wenn der bei der Gesetzessetzung beratend tätig wird. Wenn man wöllte, wie der Purist will, dann wäre schon unser BGB deutlich düner und dann würden auch alle schimpfen, weil man dann nicht so viele sondern zu wenig Regelung hat uns immer auf alles schließen muss. Hoffe der Leasingvertrag findet nie Einzug ins Gesetz sondern bleibt weiterhin eine nichtgeschriebene Konstruktion. Ist aber leider so. Wenn man ein Gesetz erfindet, erfindet man im gleichen Atemzug ein anderes, was das erstere wieder aufhebt. Ich finde, dass das BGB nicht dünner werden sollte, sondern, dass die Bestimmungen desselben nicht verschiedene Auslegungen zulassen würden. Ich würde mir allerdings auch mehr Juristen wünschen, die sich der Ehrlichkeit und dem Recht verpflichtet fühlen würden. Ich widme mich den beiden aufgeworfenen Problemen. Zuerst, was die Auslegungen angeht. Man muss grundsätzlich festhalten, dass Gesetzesnormen immer abstrakt-generell sind d.h., dass sie an sich nicht an eine bestimmt Lbenslage und nicht an einen ganz bestimmten Personenkreis richten. Darin liegt das Problem, nämlich Gesetze so zu gestalten, dass sie für viele unterschiedliche Lebenslagen passen und da wird es schwierig und da muss dann eben manchmal ergänzt oder eben fortgebildet werden auch durch Auslagung und so entstehen eben unterschiedliche Auslagungen, wobei man sich immer an den herrschenden Meinungen im Allgemeinen orientiert, also so krass ist das jetzt nicht mit den Auslegungen. Dann das Problem der Verpflichtung. Das kann nun wahrscheinlich nur der subjektive Standpunkt sein, entweder, weil man selbst oder Bekannte schlechte Erfahrungen mit der Justiz machten. Dazu sei gesagt. Es gibt die schwarzen Schafe, da will man sich auch gar nicht drüber streiten. Aber problematisch sehe ich da verschiedenes. Einerseits kann man glauben Recht zu haben, aber das muss es eben nicht bedeuten, gerade in schwierigen Sachverhalten. Weiterhin finde ich die Darstellung von Urteilen in einschlägigen Zeitungen falsch. Einfach schreiben was das Urteil ist und kurz der Sachverhalt, ohne Begründungen. Kein Wunder, dass man sich da fragt, wieso denn die Richter da drauf kommen. Wenn man dann aber die Begründungen liest, dann weiß man oft, warum und weshalb. Aber was Ehrlichkeit meint. Ich erlebte es auf dem Amtsgericht. da kann der Richter eigentlich bald sagen was man machen soll, wenn es die Parteien anders denken, dann muss er deren Willen entsprechen, auch wenn es sinnlos ist. |
baesta Re: Re: Da haben wir es wieder mal.. - Zitat: (Original von RogerWright am 21.02.2013 - 23:22 Uhr) Zitat: (Original von baesta am 21.02.2013 - 22:38 Uhr) viele Juristen verderben den Brei....oder waren es doch die Köche?? Lassen wir sie weiter ihre Gesetzbücher streicheln...auch ´ne schöne Arbeit bei den viele, vielen Gesetzen. Und es kommen ja immer wieder neue hinzu. Wie konnte ich diesen Text nur übersehen....ist aber auch nicht leicht, bei den vielen "Autoren". Lieben Gruß Bärbel Ja, ich streichele gerne unsere Gesetze, die brauchen manchmal aber auch ein wenig Liebe, denn man mag sie ja so gar nicht leiden, als nichtjuristischer Zivilist. Und das es mehr Gesetze werden ist ja Schuld des parlamentarischen Gesetzgebers und nicht des Jursiten, auch wenn der bei der Gesetzessetzung beratend tätig wird. Wenn man wöllte, wie der Purist will, dann wäre schon unser BGB deutlich düner und dann würden auch alle schimpfen, weil man dann nicht so viele sondern zu wenig Regelung hat uns immer auf alles schließen muss. Hoffe der Leasingvertrag findet nie Einzug ins Gesetz sondern bleibt weiterhin eine nichtgeschriebene Konstruktion. Ist aber leider so. Wenn man ein Gesetz erfindet, erfindet man im gleichen Atemzug ein anderes, was das erstere wieder aufhebt. Ich finde, dass das BGB nicht dünner werden sollte, sondern, dass die Bestimmungen desselben nicht verschiedene Auslegungen zulassen würden. Ich würde mir allerdings auch mehr Juristen wünschen, die sich der Ehrlichkeit und dem Recht verpflichtet fühlen würden. |
RogerWright Re: Da haben wir es wieder mal.. - Zitat: (Original von baesta am 21.02.2013 - 22:38 Uhr) viele Juristen verderben den Brei....oder waren es doch die Köche?? Lassen wir sie weiter ihre Gesetzbücher streicheln...auch ´ne schöne Arbeit bei den viele, vielen Gesetzen. Und es kommen ja immer wieder neue hinzu. Wie konnte ich diesen Text nur übersehen....ist aber auch nicht leicht, bei den vielen "Autoren". Lieben Gruß Bärbel Ja, ich streichele gerne unsere Gesetze, die brauchen manchmal aber auch ein wenig Liebe, denn man mag sie ja so gar nicht leiden, als nichtjuristischer Zivilist. Und das es mehr Gesetze werden ist ja Schuld des parlamentarischen Gesetzgebers und nicht des Jursiten, auch wenn der bei der Gesetzessetzung beratend tätig wird. Wenn man wöllte, wie der Purist will, dann wäre schon unser BGB deutlich düner und dann würden auch alle schimpfen, weil man dann nicht so viele sondern zu wenig Regelung hat uns immer auf alles schließen muss. Hoffe der Leasingvertrag findet nie Einzug ins Gesetz sondern bleibt weiterhin eine nichtgeschriebene Konstruktion. |
baesta Da haben wir es wieder mal.. - viele Juristen verderben den Brei....oder waren es doch die Köche?? Lassen wir sie weiter ihre Gesetzbücher streicheln...auch ´ne schöne Arbeit bei den viele, vielen Gesetzen. Und es kommen ja immer wieder neue hinzu. Wie konnte ich diesen Text nur übersehen....ist aber auch nicht leicht, bei den vielen "Autoren". Lieben Gruß Bärbel |
RogerWright Re: Glücklicherweise... - Zitat: (Original von DoktorSeltsam am 13.01.2013 - 15:40 Uhr) ...bin ich ja mein eigener Jurist. Allerdings wollte noch nie jemand meine Nase haben! Ich schwöre auf den güldenen Unterrock meiner angeheirateten Urgroßmutter! Liebe Grüße Dok Ist auch so ein Problem mit den Nasen. Erst mal abbekommen, dann evtl. wieder herausverlangen, wieder ankleben, obwohl man das Michael Jackson Immitat schon drauf hat... Auch dir schöne Grüße! |
DoktorSeltsam Glücklicherweise... - ...bin ich ja mein eigener Jurist. Allerdings wollte noch nie jemand meine Nase haben! Ich schwöre auf den güldenen Unterrock meiner angeheirateten Urgroßmutter! Liebe Grüße Dok |
Brubeckfan Re: Re: Re: Re: Ausgezeichnete Idee von Dir. - Danke ;-) ... Mußt Dich aber ja für Deine Artgenossen nicht entschuldigen. Dir gings ja auch mehr um den allgemein menschlichen Umgang mit dieser Spezies. Dienstlich würde wohl keine Anleitung helfen, da bleibts beim alten Spruch vom Gericht und der hohen See. Obwohl diese Leute ja von meinen Gebühren leben. Man hält das nicht für möglich in unserer Zeit, bis man mal dabei ist. So nun bin ich aber lange genug von Deinem Buch abgeschweift und das Bedauern ist ganz meinerseits. Fröhlichen Sonntag noch, Gerd |