Science Fiction
Nova 3 Kapitel 14 - Überarbeitet

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"Nova 3 Kapitel 14 - Überarbeitet "
Veröffentlicht am 08. Januar 2013, 18 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Nova 3 Kapitel 14 - Überarbeitet

Nova 3 Kapitel 14 - Überarbeitet

Beschreibung

Die Via haben es geschafft einen Brückenkopf zu errichten. Schwer beschädigt treibt die Kronos in der Leere, während die überlebende Besatzung einen Weg sucht, zur Erde zurückzukehren. Währenddessen wird Rafail Coel von Visionen geplagt, die ihn an den Rand des Wahnsinns treiben. Das kurzzeitige Bündnis mit den Artheranern droht zu zerbrechen. Und immer mehr Kolonien spalten sich vom menschlichen Parlament ab. Bildquelle : Two giant sun in space. Fotalia.com

Kapitel 14 Heilung

,, Ihr lasst einen Via am Leben ? Ihr müsstet doch grade Wissen, wie Gefährlich die Dinger sind.“

,, Diese Dinger wie sie es nennen, sind immer noch unsere Verwandten. Es mag bei ihnen üblich sein, die eigene Art zu töten, bei uns ist es das sicher nicht.“ Utgar brachte es fast wie eine Anklage vor.

,, Hören sie, wenn Grace uns irgendwelche Informationen geben kann, müssen wir das wissen.“ , erklärte Coel.

,, Sie können natürlich mit ihr reden.“ , erklärte der Archivar. ,, Aber mehr auch nicht. Draußen wird euch jemand den Weg zeigen.“

,, Dann los.“ Coel wendete sich schon zum Gehen.

,, Coel, wir reden mit ihr, sie bleiben hier. Sie nützen niemanden etwas wenn sie doch noch sterben.“ , hielt ihn Aine zurück.

Er hielt kurz  inne ,,Ich fürchte da haben sie wohl recht.. Bringen wir es hinter uns.“

,, Ich bleibe ebenfalls.“ , erklärte Seyonn. ,,Wir treffen uns am Landeplatz wieder, wenn alles gut geht.“

,, Wenn alles gut geht ?“ , fragte Coel ,, Klingt ja vielversprechend.“
,, Keine Sorge, das Risiko sollte minimal sein.“

,, Irgendwie beruhigt mich das nicht wirklich.“ Coel sah den anderen einen Augenblick lang nach, als sich die Tür des Raums wieder öffnete.

Während die schweren Glastore jedoch wieder zufielen, wendete er sich Utgar zu.

,, Also was… was genau soll ich tun ?“ Seine Kopfschmerzen, die er während der Reise durch die unterirdische Stadt fast vergessen hatte meldeten sich mittlerweile mit aller Macht zurück.

,, Wie gesagt, das Archiv ist wie ein sich selbst verstärkender Impuls. Grob gesagt, werden wir diesen Impuls aufheben müssen.“

,, Ich vermute, ganz so einfach  wie es klingt wird das nicht ?“

,, Oh die Methode selbst ist einfach… nur müssen wir dabei Vorsichtig sein, um ihnen keinen Schaden zuzufügen. Stellen sie sich einfach grade hin und denken sie an nichts. Es dauert nur einen Augenblick.“ , wies Utgar ihn an, bevor das Phantom des Archivars verschwand und nur noch Seyonn zurück blieb.

Coel wusste nicht womit er rechnen musste aber er blieb ruhig stehen. Ein leises summen in seinem Kopf das er mehr spürte als hörte machte sich breit, während er Versuchte sich zu entspannen. Seltsamerweise musste er bald feststellen, dass seine Umgebung zu verschwimmen schien. In einem Moment befand er sich für ihn deutlich wahrnehmbar in der dunklen Obsidiankammer auf Enclave, im nächsten auf einem kalten Bergkamm. Hinter ihm ragte die Metallene Struktur eines Shuttles auf und vor dem Schiff im Schnee standen mehrere Gestalten, Erbauer, wie er schnell erkannte, und sahen hinab ins Tal.

Feuer stieg von dort aus den Ruinen einer Stadt auf, die sich vom Fuß des Berges bis in weite Ferne erstreckte.

Coel konnte den eisigen Wind auf seiner Haut spüren, obwohl er wusste, dass er lediglich eine weitere jener seltsamen Visionen oder Erinnerungsbruchstücke durchlebte.

Stand er auf einem Berggipfel ? Es kam ihm nun fast so vor.

Er sah auf. Tatsächlich musste er sich irgendwo hoch oben befinden. Unter ihm erstreckte sich eine schier endlose Schneelandschaft. Eisskulpturen, geschliffen vom beständig tobenden Sturm  zierten die erstarrte Ebene. Isaari…

Doch wenn es wirklich die vereiste Welt war, dann eine jüngere Version davon. Unter ihm im Schnee ragten die Türme einer Stadt aus dem Boden. Nur noch die oberen Spitzen der Bauten waren zu erkennen, während der Rest längst von den Elementen verschlungen worden war.

Also war diese Welt tatsächlich einst bewohnt gewesen. Bis der Krieg der Erbauer und ihrer Sklaven sie zerstört hatte.  Ein ganzer Planet, der aus seiner Umlaufbahn geschleudert wurde…

Welche Macht war dazu in der Lage ?

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, fand er sich auch schon auf dem schwarzen Glasboden kniend auf Enclave wieder. Coel hustete ein paar Mal. Der rapide Ortswechsel ließ ihn schwindlig werden und er betete fest, dass es endlich vorbei war.

Er  schaffte es irgendwie, sich in eine Sitzende Position aufzurichten.

,, Alles in Ordnung ?“ , fragte Seyonn, der ihm eine Hand hinhielt und aufhalf.

,, Ich hoffe die Achterbahnfahrt ist vorbei.“ Er war außer Atem, als wäre er grade hundert Meter gesprintet.

,, Wovon reden sie ?“ , wollte Utgar wissen. Der durchsichtige Schemen tauchte erneut wie aus dem nichts auf.

,, Nicht so wichtig.“ erklärte er, all seine Aufmerksamkeit darauf gerichtet, nicht umzufallen. Erleichtert stellte Coel fest, das seine Kopfschmerzen verschwunden waren. ,, Hat es funktioniert ?“

,, Ja. Aber wie schon erwähnt, sie können nicht wirklich erwarten, das alles jemals ganz hinter sich zu lassen. Die Veränderungen sind dauerhaft.“

,, Was soll das heißen ? Womit genau muss ich rechnen ?“

,, Das weiß ich nicht. Aber solange sie leben, wird ein Teil des Archivs in ihrem Verstand bleiben.“ , erklärte der Archivar der Unity. ,, Alles entfernen können wir nicht.“

,, Trotzdem danke ich ihnen… aber eines ist da noch. Seyonn, haben sie meine Aufzeichnungen?“

Der Unity-Abgesandte nickte und reichte ihm den Tablett-Computer mit der gesprungenen Scheibe.

,,Ich sehe immer wieder die gleichen Zahlen und Symbole. Vielleicht können sie mir sagen, was es bedeutet?“

Utgar besah sich die Aufzeichnungen eine Weile. ,, Interessant, dass sie die Zahlen in ihrer Art niedergeschrieben haben, aber die Symbole nicht. Vielleicht weil Mathematik Universelle ist ?“

,, Ich bin mir nicht sicher ob ich das verstehe. Was ist es ? Für mich zumindest ergibt es keinen Sinn.“

,, Wirklich ? Es braucht eine Weile um ein Muster zu erkenne, das ist wahr. Aber wenn

ich das richtig Verstehe sind diese Symbole hier… Sternenformationen. Die alten Konstellationen, die wir selbst kartographierten und festlegten.“

,, Sie meinen wie auf einer Sternenkarte ?“

Utgar nickte, dann erschien eine Ansammlung von Punkten dort, wo die roten Buchstaben gewesen

Waren.

,,Wenn wir annehmen, dass es sich bei dem ganzen um Koordinaten  oder Wegpunkte handelt“ Eine Reihe von Linien ging von den markierten Sternensystemen aus, die sich alle in ein und demselben Punkt überschnitten  , ,, sollte es uns möglich sein, herauszufinden, für welche Welt.“

,, Und ?“ , fragte Coel, als der Archivar eine Weile schwieg.

,, Interessant. Vorausgesetzt, das alle Positionen stimmen… verweisen diese Symbole auf Artherium , oder zumindest auf einem Punkt in diesem System. Aber es ist wohl anzunehmen, dass die Koordinaten sich auf eine bewohnbare Welt beziehen.“

,, Und die Zahlen sind dann so was wie Länge und Breitengrade ?“ , fragte Seyonn.

,, Das ist anzunehmen.“

Seyonn schüttelte den Kopf . offenbar enttäuscht. Und Coel verstand auch warum.

,, Dann hat sich das erledigt. Selbst wenn dort irgendetwas war, können wir wohl nicht annehmen, dass es die Nova-Explosion und 6000 Jahre unbeschadet überstanden hat. Noch dazu müsste es den Abbau-Schiffen und den Scannern entgangen sein und den Planetaren Bombardements während des Kriegs.“ , meinte er.  Wenigstens bräuchte er sich dann keine Gedanken darum zu machen.

,, Sie wissen wie regenerativ die Technologie der Erbauer ist.“ , bemerkte Seyonn trotzdem.

Coel musste ihm Recht geben. Die Segmente der Brücke hatten selbst dem Dauerfeuer der Erdflotte standgehalten. Aber hier sprachen sie von einer planetaren Kernschmelze.

Das konnte einfach nichts überstanden haben.

 ,, Vermutlich ist es ohnehin nichts.“ , sagte er schließlich.,, Aber wenn sich eine Gelegenheit bietet sollten wir und das ansehen. “
,, Gut ich werde…“

,, Ich sagte wenn wir eine Gelegenheit bekommen.“ , erklärte Coe. ,,Aber die Erde hat Priorität.“

,, Natürlich. Sie haben Recht.“ Er drehe sich zu Utgar um. ,, Selbst wenn wir noch immer nicht einer Meinung sind, was den Kampf gegen die Via angeht, so hoffe ich doch zumindest, das ihr meine Entscheidung akzeptiert.“

,, Du wirst tun, was du tun musst, wie wir alle.“ , erklärte der Archivar. ,, Geht jetzt.“

Sie verließen den Raum und machten sich auf dem Weg zurück zur Kronos.

 

 

Martin hatte nicht damit Gerechnet Grace Hemingway überhaupt noch einmal über den Weg zu laufen. Sie war eine Agentin der Via, die Coel und ihn während der Untersuchungen zum Trinity-Zwischenfall begleitet hatte. Fast zu spät hatte er die wahre Identität der Frau erkannt.

Nachdem Martin und die anderen  mit der Kronos ihrem ersten Kontakt mit dem Weltenschiff entkommen waren, wurde sie  der Unity überantwortet.

Sie befanden sich in einem kleinen Raum, der bis auf die zwei Unity-Wachen und Grace leer war. Die Wachen trugen zu Martins Überraschung und Beunruhigung keine sichtbaren Waffen, aber vermutlich glaubten sie im Notfall darauf verzichten zu können.

Die körperlichen Kräfte eines Unity oder Via übertrafen die eines Menschen bei weitem und vermutlich könnte jeder der zwei ihm mit einer Hand das Genick brechen.

Manchmal machen mir meinen eigenen Gedanken Angst , dachte er.

Zwei  Bänke und Tisch aus Metall standen in der Halle. Er setzte sich langsam.

Die Gesichtszüge der Frau ihm gegenüber hatten einen asiatischen Einschlag, aber Aussehen war schon lange kein Indikator mehr für die Nationalität einer Person. Ohnehin wusste er, dass er keinen Menschen vor sich hatte. Anders als das Aussehen der Unity verriet nichts, das das Wesen vor ihm ein Via war.

,, Also.. ich schätzte sie wissen etwa, wie die Situation ist.“ , begann er.

Hemingway antwortete nicht.

,, Was haben die Via jetzt vor ?“ , wollte Martin wissen.

,, Ist das nicht offensichtlich ?“ , antwortete die Via mit einer Gegenfrage.

,, Nun, ich schätzte, sie haben zwei große Ziele. Die Erde und die Kolonien. Aber irgendwo werdet ihr zuerst zuschlagen. Ich will wissen wo .“

,, Interessant, das ihr glaubt zu verstehen. Wozu angreifen, wenn ihr euch doch genauso gut selbst vernichten könnt?“
,, Wie meinen sie das ?“ , fragte Aine.

,, Ihr werdet es erfahren. Nichts desto trotz kann ich eine gewisse Bewunderung nicht abstreiten. Ihr habt uns mehr Probleme gemacht, als ich erwartet hätte. Vielleicht hat Asmodeus  doch recht und es wäre möglich euch zu retten.“

,, Eure Rettung könnt ihr euch schenken. Ich habe gesehen was ihr darunter versteht.“

,, Vermutlich. Die meisten werden einen so gefährlichen Feind ohnehin nicht dulden, nicht einmal unter Kontrolle gebracht. Und auch Asmodeus  hat längst nicht den Rückhalt, den er glaubt zu besitzen. Viele halten sein Vorgehen für zu weich und fürchten, er könnte nur neue Probleme verursachen, wenn er zögert.“

,, Ihre Führungsstreitigkeiten interessieren mich nicht.“ , sagte Martin. Auch wenn ihn der Gedanke Sorge bereitete, das die Via ihre bisherige Strategie selbst als zu Human einstuften. Er wollte gar nicht weiter darüber nachdenken.

,, Sollten sie vielleicht.“ , erwiderte Grace.

,, Wenn sie uns sonst nichts mehr zu sagen haben…“ Martin machte Anstalten aufzustehen.

,, Vielleicht noch eine Kleinigkeit.“

,,Was ?“

,, Beobachte, wie er handelt, betrachte seine Motive und untersuche, worin er seine Ruhe findet. Wie könnte ein Mensch Dir dann noch etwas verbergen?“

,, Und das soll jetzt heißen ? Ich habe wirklich keine Zeit für Wortspiele.“ , fragte Martin. Langsam entnervte ihn das Gespräch nur noch. Er hatte wenig bis gar nichts erfahren… nur kryptische Andeutungen und jetzt auch noch ein Rätsel.

,, Das wirst du noch rausfinden Martin Richter. Aber beobachte die Leute die mit dir Reisen oder es könnte dein Tod sein.“

,, Ihr habt noch einen Spion ?“ , fragte Aine. Es schein die logischste Erklärung zu sein. Aber wieso sollte ein Via sie warnen?

,,Nein. Aber haben sie je überlegt, dass wir Recht haben könnten ? Ich weiß das der den sie Coel nennen das tut.“

Martin schüttelte den Kopf und stand auf. ,, Mir reicht es langsam.“ , sagte er. ,, Gehen wir.“
Trotzdem hatten ihn Graces Worte unruhig werden lassen… Vermutlich sollten sie auch genau das, dachte Martin, während sie sich auf den Weg zurück zur Landeplattform machten.

 

,, Glauben sie, sie hat die Wahrheit gesagt ?“ , fragte Aine nach einer Weile.

,, Ich wüsste nicht, wieso sie uns überhaupt irgendetwas verraten sollte.“ , erwiderte Matin. ,, Das wäre alles andere als klug.“

,, Vielleicht. Aber wenn Grace der Überzeugung wäre, das die Wahrheit uns mehr Schadet als nutzt…“

,, Tut sie aber nicht. Es war nur ein dummes Rätsel ohne Bedeutung. Wenn ich darüber nachdenken, fange ich an jedem zu misstrauen. Und das ist genau das was sie damit erreichen wollte.“

,, Wie sie meinen.“

,, Und sagen sie Coel oder den anderen bitte nichts. Das letzte was wir brauchen sind noch mehr Dinge um die wir uns unnütz Sorgen machen.“ , bat Martin Aine.

,, Keine Sorge, ich kann schweigen.“ , antwortete die Artheranerin.

 

Coel und Seyonn stellten fest, das an der Plattform bereits jemand auf sie wartete.

,, Noah. Ist irgendwas?“

,, Ich möchte sie um die Erlaubnis bitten, auf Enclave bleiben zu können.“ , erklärte der Waffentechniker. ,, Sie haben uns freigestellt von Bord zu gehen wenn…“

,, Sicher und ich beabsichtige mich daran zu halten, sofern die Unity kein Problem damit hat.“

,, Wir verwehren niemanden Zuflucht, auch wenn wir sie alsbald auf eine andere Welt ihrer Wahl bringen werden. Ein Mensch sollte sich hier nicht zu lange aufhalten.“

,, Danke, nicht das sie mich für einen Feigling halten Sir, aber…“
,, Tue ich sicher nicht.“ , antwortete Coel ruhig. ,, Wenn sie bleiben möchten, dann tun sie das.“

Noah nickte. ,, Ich hoffe, wir sehen uns wieder.“

 

,, Sie wollen uns also verlassen ?“ , fragte Martin, der soeben mit Aine zurückkehrte.

,, Ja.  Ich fürchte mich nicht vor einer Rückreise zur Erde, oder was uns dort erwartet, aber ich habe nicht vor mich der Gnade des Parlaments oder der GTDF zu überantworten.“
,, Das haben wir eigentlich alle nicht vor.“ , bemerkte Martin. ,, Wobei… wenn ich so drüber nachdenke…“

,, Sagen sie bloß jetzt kommen ihnen Zweifel ?“ , fragte Coel.

,, Keine Zweifel. Lediglich leichte Bedenken.“ , antwortete Martin, bevor sie sich wieder an Bord begaben.

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